Vermisster Pilot nach Absturz einer Kleinmaschine

Wie dem auch sei jedenfalls wurde die Suche fürs erste eingestellt und über das Schicksal des Piloten ist immer noch nichts bekannt ...

Kasernen sind Flugverbotszone
Der Luftraum ist in verschiedene Zonen eingeteilt.
Unterer Luftraum für Sichtflug VFR gebannt. Oberer Luftraum NUR instrumentenflug IFR.
IFR ist auch im unteren Luftraum möglich.
Für VFR ist kein besonderer Flugplan nötig und nur eine Art Anmeldung mit ungefährer Start und landezeit und Route. Aber nix verbindliches.
Dazu gibt es Karten mit Flugverbotszonen. Feste wie Militargelanden oder um Kraftwerke.
Dazu temporäre wie hohe Kräne, Veranstaltungen mit Feuerwerk, usw.
Das Radar erfasst viele der kleinen Maschinen nicht, gerade in der Eifel wegen der Topografie. Auf die Art kam Matthias rust bis zum roten Platz in Moskau.
Ein notsignal kann durch ein Transporter abgesetzt werden wobei der mehr im IFR verwendet wird da er Daten sendet die auch auf dem Radar zu sehen sind.
Im VFR möglich, kommt auch an, aber ohne Bezug zur Position.

Ach ja, zur Fernsteuerung und dem Satz auch ein Käfer kann man umbauen.
Man kann auch ein Panzer auf den Mond schießen lasen, aber ob der Aufwand lohnt?
Das war eine mietmaschine. Wann soll da wer Sowas einbauen. Macht euch über die Steuerung einer piper mal schlau.

itfc schrieb:Ach ja, zur Fernsteuerung und dem Satz auch ein Käfer kann man umbauen.
Man kann auch ein Panzer auf den Mond schießen lasen, aber ob der Aufwand lohnt?
Das war eine mietmaschine. Wann soll da wer Sowas einbauen.

Sehe ich auch so. Viel zuviel Aufwand, viel zuviel VT. Daß die Kaserne hier Ziel eines Anschlages gewesen sein sollte, schließe ich auch aus, wir reden schließlich nicht von der Area51. Alles viel zu umständlich, für den (im Verhältnis gesehenen) minimalen Schaden, den die Piper hätte bei einem Crash verursachen können.

Es ist erstaunlich, wie schlecht die Presseberichterstattung ist. Es geistern immer noch verschiedenste Angaben zu dem Flugzeug durch die Gegend, daher will ich hier einmal Klarheit schaffen.

Bei dem abgestürzten Flugzeug handelt es sich um eine Piper PA 28-161 Cadet. Diese hat einen Propeller und 4 Sitze, sie ist allerdings innen extrem eng (in der Presse wurde mehrfach von 2 Sitzen gesprochen).

Das Flugzeug ist in Deutschland unter dem Kennzeichen D-ENEU registriert und als Eigentümer ist die Firma Westflug in Aachen eingetragen.

Hier einmal ein paar Bilder und die technischen Daten des Flugzeugs:

1. Bild von der Absturzstelle, man sieht deutlich die Kennung D-ENEU


http://cdn4.spiegel.de/images/image-897983-panoV9free-uwfx.jpg (Archiv-Version vom 29.09.2015) (Spiegel online)

2. Hier ein Bild aus besseren Tagen:

Original anzeigen (0,9 MB)
http://img.planespotters.net/photo/453000/original/d-eneu-westflug-piper-pa-28-161-cadet_PlanespottersNet_453979.jpg (Planespotters)

3. Und hier noch eines:

Original anzeigen (0,4 MB)
http://img1.jetphotos.net:8080/img/5/7/7/0/97690_1419111077.jpg (Archiv-Version vom 08.06.2015) (jetphotos.net)

4. Und hier die technischen Daten dieses Typs:

PIPER PA-28-161 CADET
SPECIFICATIONS
ENGINES
Manufacturer Lycoming
Model O-320-D3G
Rating (hp @ rpm) 160 @ 2700
Number of Cylinders 4
Recommended TBO (hrs) 2000
PROPELLERS
Manufacturer Sensenich
Number of Blades 2
Type Fixed Pitch
Diameter (in/cm) 74/188
WEIGHTS
Ramp Weight (lbs/kg) NORMAL: 2332/1058 UTILITY: 2027/919
Gross Weight (lbs/kg) NORMAL: 2325/ 1055 UTILITY: 2020/916
Standard Empty Weight (lbs/kg) VFR: 1390/630 IFR: 1416/642
(Includes unusable fuel, full operating fluids and full oil)
Standard Useful Load (lbs/kg) VFR: 942/427 IFR: 916/415
WING AREA AND LOADINGS
Wing Area (ft.2/m2) 170/15.8
Wing Loading (lbs/ft.2) (kg/m2) 13.7/66.9
Power Loading (lbs/hp)/(kg/hp) 14.5/6.6
DIMENSIONS
Wing Span (ft/m) 35.0/10.7
Length (ft/m) 23.8/7.3
Height (ft/m) 7.3/2.2
Cabin Length (Instrument Panel to Rear Bulkhead) (in/cm) 98/248.9
Cabin Width (in/cm) 41.25/104.8
Cabin Height (in/cm) 44.25/112.4
Headroom (Seat to Ceiling)
Front Seat (in/cm) 38/96.5
Rear Seat (in/cm) (optional) 34/86.4
Cabin Door Size (in/cm) 36/91.4 x 35/88.9
Wheel Base (ft/m) 6.67/2.03
Wheel Tread (ft/m) 10/3.05
FUEL CAPACITY
Two 25 gal. tanks (gal/L) 50/189
Usable Fuel (gal/L) 48/182
OIL CAPACITY (qts/L) 8/7.57
BAGGAGE
Volume (ft3/m3) 24/.68
Capacity (lbs/kg) NORMAL: 50/23 UTILITY: 0

PERFORMANCE
MAXIMUM SPEED (kts/kmh)
(TAS at Mid Cruise Weight) 121/224
CRUISING SPEEDS Best Power Best Economy
(TAS at Mid Cruise Weight)
75% at 9,000 ft (kts/kmh) 119/220 115/213
65% at 12,000 ft (kts/kmh) 110/204 110/204
55% at 12,000 ft (kts/kmh) 101/187 97/180
CRUISE RANGE (Estimated; flight data not available)
(Cruising range includes 45-minute fuel reserve at max. range power plus
allowance for fuel used during taxi, take-off, climb at MCP, cruise at stated
mixture and descent)
Best Power Best Economy
75% at 9,000 ft (nm/km) 490/907 550/1019
65% at 12,000 ft (nm/km) 515/954 590/1093
55% at 12,000 ft (nm/km) 530/982 600/1111
FUEL CONSUMPTION Best Power Best Economy
75% power (gph/lph) 10.0/37.9 8.5/32.2
65% power (gph/lph) 8.8/33.3 7.5/28.4
55% power (gph/lph) 7.8/29.5 6.6/25
RATE OF CLIMB (At Sea Level and Gross Wt)
Full Throttle (fpm/mpm) 670/204
STALL SPEED IAS CAS
Flaps Down Full 40o (kts/kmh) 44/82 50/93
Flaps Up (kts/kmh) 50/93 56/104
SERVICE CEILING (100 fpm) (ft/m) 11,600/3536
TAKE-OFF DISTANCE
(Sea Level, Zero Wind, Standard Temperature, 25o flaps)
Ground Run (ft/m) 950/290
Total over 50 ft obstacle (ft/m) 1500/457
LANDING DISTANCE
(Sea Level, Zero Wind, Standard Temperature)
Ground Roll (ft/m) 590/180
Total over 50 ft obstacle (ft/m) 1050/320
Reference: Piper Aircraft Corporation Brochure, Vero Beach, FL, 1 Feb. 1989

http://sats.aeroengineer.net/data/cadet.html (Archiv-Version vom 21.12.2014)

Hier noch ein Bild von innen (nicht die selbe Maschine, aber der gleiche Typ), hier sieht man wie extrem eng es in der Kabine ist und man sieht noch eine Besonderheit: es gibt nur eine Tür und zwar auf der rechten Seite.


http://www.airteamimages.com/pics/67/67991_800.jpg

Diese Tür im Flug aufzustemmen gegen den Winddruck (sie geht nach vorne auf) ist nicht ganz so einfach. Beim Aussteigen würde man auf die Tragfläche treten, was die Stabilität im Flug erheblich beeinträchtigen würde.

Daher ist das schon etwas mysteriös.

Super recherchiert.Danke!
Bei einem Aufprall mit Pilot müsste es doch eigentlich Blutspuren geben, auch wenn es nur eine kleine Platzwunde ist.

@PaterBrown

Ich bin gerade dabei das Schadensbild mit einigen anderen bekannten Abstürzen des gleichen Typs zu vergleichen. Interessant ist dabei, dass diese Maschine hier zumindest auf den Vordersitzen einen Dreipunktgurt hat, wie man auf einem der Bilder oben erkennen kann.

Es gab einen vergleichbaren Unfall mit dem Flugzeug N4567J in den USA in 2012, wo beide Insassen getötet wurden. Im Obduktionsbericht heisst es die Todesursache war harter Aufprall mit Kopf und Oberkörper auf dem Instrumentenpanel. Das Problem war, diese Maschine hatte nur Beckengurte und keine Dreipunktgurte. Der Obduktionsbericht sagt, dass die Insassen eventuell überlebt hätten, wenn sie Dreipunktgurte gehabt hätten.

Natürlich kann man noch nicht weitergehend vergleichen, da man im deutschen Fall noch keine weiteren Einzelheiten bzgl. der Höhe, des Gleitwinkels etc. hat. Das Schadensbild am Flugzeug ist erheblicher als im genannten amerikanischen Unfall, wobei es etwas schwierig zu beurteilen ist, da offensichtlich die Feuerwehr in Mechernich das Flugzeug nach dem Absturz noch erheblich beschädigt hat (man sieht das auf verschiedenen Bildern).

Hier sieht man das cockpit der in Mechernich abgestürzten Maschine:


https://www.aachener-zeitung.de/polopoly_fs/1.1183115.1442582357!/httpImage/image.jpg_gen/derivatives/zva_quer_540/image.jpg

An sich ist es nicht extrem beschädigt (das Kabinendach wurde anscheinend von der Feuerwehr entfernt), so dass es nicht klar ist, ob die Insassen den Absturz bei korrekt angelegten Gurten überlebt haben könnten. Mir erscheint es aber durchaus möglich.

Ich kann auch nicht erkennen, ob es sich bei den Flecken auf den Gegenständen auf dem linken vorderen Sitz um Blutflecken handelt.

Mir schwirrt noch immer dieses Notsignal im Kopf herum.
Wird denn nicht Funkkontakt vom Tower versucht,sobald es dort eintrifft?

Die Berichterstattungen sind wirklich mau,momentan liest man gar nichts neues.

Was ich auch nicht verstehe,ist,daß ein Zeuge einen Gegenstand vom Himmel fallen sah.
Ich verstehe,daß man natürlich nicht damit rechnet,einen Menschen vom Himmel fallen zu sehen,jedoch denke ich,daß diese Art der Maschinen beim Flug relativ gut sichtbar sind,oder?
Demnach hätte der Zeuge-vor allem bei der Schwerkraft nach unten-sehen können,um was es sich handelt.
Es sei denn,der Zeuge hat dieses Geschehen von wesentlich weiterer Entfernung beobachtet.
Dann wäre es vielleicht auch möglich,daß es einen Fallschirm gab?!

Auch wenn dieses nicht für dieses Flugzeugart vorgesehen ist,liegt es doch jeweils im Ermessen der Piloten,ob sie einen Fallschirm tragen,oder?

Zumal,ich glaube,letztes Jahr an dem Flugplatz,wo er die Maschine chartere,ein Unfall mit 2 schwerverletzten geschah,allerdings beim Landen.
Wenn so etwas in der Nähe passiert,könnte es sein,daß auch die Vorsicht näher kommt(kann es nicht besser erklären,ich hoffe,ihr versteht,was ich meine)

Sollte es sich um Blutflecken im Cockpit handeln,wäre das Szenario ein ganz anderes.

Hier ist mal ein Vergleichsbild zum Schadensbild:

1. Absturz der Piper 28 Kennung N4891F 1986 in Californien nach Zusammenstoss mit einem Verkehrsflugzeug in 2000m Höhe: alle Insassen wurden bereits beim Zusammenstoss getötet, das Flugzeug fiel führerlos zu Boden, nachdem Höhenruder, rechte Tragfläche und Seitenstabilisator bereits durch den Zusammenstoss beschädigt wurden. Für einen Absturz aus 2000m Höhe sieht es noch erstaunlich gut aus


http://www.thisdayinaviation.com/31-august-1986/piper-archer-pa-28-121-n4891f-collided-with-aeromexico-flight-498/

2. Hier die D-ENEU nach dem Absturz, nachdem das Dach durch die Feuerwehr abgetrennt wurde.


http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/aktuelle_stunde/bildmysterioeserabsturz100_v-TeaserAufmacher.jpg

3. Hier die N1441T nach einem Absturz in den USA in 2013 aus ungefähr 100m Höhe, sie stürzte gleich beim Start ab und kam nach Zeugenaussagen ungefähr 100m hoch. Die rechte Tragfläche riss ab, die Kabine blieb mehr oder weniger unbeschädigt, die Insassen überlebten alle.


http://2.bp.blogspot.com/-lNHj3_i3jQY/UdcSMKqEvxI/AAAAAAAAmIo/lOpcrblyjDU/s1600/Friday.jpg

Vergleicht man einmal diese drei Schadensbilder kann man ein paar grobe Schlüsse ziehen (nicht mehr!!)

@Whitelight

Da wir leider keine Details über die Zeugenaussage wissen, können wir nur spekulieren. Aber eines ist schon klar: der Zeuge hätte schon den Unterschied zwischen einem Absprung einer Person mit sich dann öffnenden Fallschirm einerseits, oder dem Herausfallen eines Gegenstandes oder einer Person aus dem Flugzeug ohne Fallschirm unterscheiden können, es sei denn, sein Sichtfeld wurde direkt nach dem Bemerken des "Gegenstands" eingeschränkt.

Wäre jemand mit einem Fallschirm abgesprungen, so hätte er tunlichst ein paar Sekunden gewartet, bis der Schirm aufspannt, damit er sich nicht im Flugzeug verfängt, und dann würde er ein grösseres Bild abgeben und langsamer fallen.

Wie gesagt, da wissen wir einfach zu wenig über die Sicht.

Ein anderer Punkt aber ist hier interessanter: wenn sich der Pilot also tatsächlich -mit oder ohne Fallschirm- bemüht hätte, noch in der Luft die Kabine zu verlassen, dann hätte er rechts die Türe aufstemmen müssen, irgendwie diese aufhalten müssen, sich aus der engen Kabine wurschteln müssen, wobei er den Steuerknüppel zwischen den Beinen hat, dann auf die rechte Tragfläche rutschen müssen, was bei einem angenommenen Gewicht des Piloten von mindestens 90-100kg eine Veränderung der Flugstabilität bedeutet hätte: und das, denke ich, hätte der Beobachter bemerken müssen. Das Flugzeug hätte sich plötzlich bewegt, die rechte Tragfläche nach unten, die linke nach oben, und dann wäre das Flugzeug vermutlich nach rechts seitlich weggekippt. Ob es sich dann wieder ohne jemanden am Steuerknüppel in eine halbwegs normale Fluglage gerichtet hätte ist fraglich, es könnte auch begonnen zu haben zu "trudeln." Und da wird wieder das Schadensbild hier interessant.

Die grosse Unbekannte ist, wie hoch das Flugzeug in dem Moment war, als der Zeuge das gesehen haben will. Meiner Meinung nach kann das Flugzeug, wenn tatsächlich der Pilot ausgestiegen wäre, nicht sehr hoch gewesen sein, im Gegenteil, weil es sonst anders auf dem Boden augekommen wäre und andere Beschädigungen aufweisen würde.

Wenn es aber so niedrig war, wie ich vermuten würde, wäre das viel zu niedrig für einen erfolgreichen Fallschirmsprung.

Aber das werden die Experten vom Bundesluftfahrtamt weitaus besser beurteilen können als ich.

Flugzeuge besitzen eine Eigenstabilität, insbesondere um die Längs und Hochachse. Wenn man ein Flugzeug mit dem Steuerhorn einen Kurvenimpuls gibt und dann das Horn (Lenkrad) loslässt, dann wird der Flieger eigenständig wieder in den Gradeausflug zurück kehren, heisst: eine fortwährende Kurve ohne Piloten ist nicht möglich, es sei denn das Steuerhorn ist festgeklemmt.

http://www1.wdr.de/studio/bonn/nrwinfos/nachrichten/studios137844.html

Hier ein Bericht vom wdr. Flugzeugabsturz: Experten konnten keinen technischen Defekt feststellen: (13.30 Uhr)

Im Fall des verschwundenen Piloten im Kreis Euskirchen stehen die Ermittler immer noch vor einem Rätsel. Das Flugzeug, das am Mittwoch (16. September) in der Nähe von Mechernich abgestürzt war, hatte nach den Ergebnissen der ersten Untersuchungen keinen technischen Defekt. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Aachen. Vom Piloten fehlt noch immer jede Spur. Am Freitagnachmittag hatte die Polizei entgegen ersten Überlegungen mit einem Hubschrauber noch einmal ein Waldgebiet knapp zehn Kilometer von der Absturzstelle bei Mechernich entfernt abgeflogen, dabei aber nichts gefunden. Inzwischen ist auch diese Suche eingestellt worden. Bisher wissen die Ermittler noch nicht, warum der 43-Jährige das Flugzeug vermutlich während des Fluges verlassen hat. Sie schließen einen Suizid nicht aus. Möglicherweise wird die Suche aus der Luft entlang der wahrscheinlichen Flugroute auch in den kommenden Tagen fortgesetzt.
(Lesen Sie auch obenstehenden Bericht.)

Stand: 19.09.2015, 13.30 Uhr

Was bedeutet der Satz,daß die Polizei am freitagnachmittag entgegen ersten Überlegungen mit einem Hubschrauber noch einmal ein Waldgebiet abgeflogen habe?

Entgegen ersten Überlegungen?!

Ein technischer Defekt ist also auch ausgeschlossen nach den ersten Untersuchungen.

In den ganzen Berichten wurde(außer bei der Zeitung mit dem großen B)nicht erwähnt,ob das Auto des Piloten untersucht wurde.


@Rick_Blaine
Die Frage wäre,ob es überhaupt möglich wäre,die Türe während des Fluges zu öffnen?
Gab es so etwas in Vergangenheit schon einmal,daß jemand auf so,mir unmöglich erscheinende Art ein Flugzeug dieses Types verlassen hat?
Und das auch noch gut ausging?

superflyon:

Superflyon schrieb: Wenn man ein Flugzeug mit dem Steuerhorn einen Kurvenimpuls gibt und dann das Horn (Lenkrad) loslässt, dann wird der Flieger eigenständig wieder in den Gradeausflug zurück kehren, heisst: eine fortwährende Kurve ohne Piloten ist nicht möglich, es sei denn das Steuerhorn ist festgeklemmt.

Negativ: das Lfz wird (wind- u thermische Einflüsse mal außer acht) bis in die Steinzeit weiter kreisen!!

NB: die PA 28 wird wohl einen Autopiloten gehabt haben, ist oft so bei gecharterten.
Selbiger könnte auch defekt gewesen sein. Einem Bekannten von mir ist kürzlich ein Steuerseil für die Trimmung von der Umlenkrolle gesprungen, was den Auropiloten ganbz schön in Verwirrung gebracht hatte...

Rick_Blaine schrieb:Diese Tür im Flug aufzustemmen gegen den Winddruck (sie geht nach vorne auf) ist nicht ganz so einfach. Beim Aussteigen würde man auf die Tragfläche treten, was die Stabilität im Flug erheblich beeinträchtigen würde.

@Rick_Blaine

Wäre es rein theoretisch vorstellbar, dass die Tür nicht ordentlich verschlossen war und sich während des Flugs selbständig geöffnet hat? Zum Beispiel beim Fliegen einer Rechtskurve?

Ist halt so ein Gedanke von mir. So eine offene Tür hätte die Stabilität des Flugzeugs sicher gefährdet, weshalb der Pilot sich abgeschnallt haben könnte , um auf den Co-Piloten-Sitz zu kommen, um von dort aus die Tür zu schließen.

@ whitelight:

Ist bei Pipers besonders schwer (Zustieg nur rechts!), prinzipiell aber möglich, wenn man das Lfz steil nach oben zieht und dann aussteigt. genau das wollen ja auch zeugen gesehen haben!

@@Rick_Blaine
wenn die Türe nicht richtig verschlossen ist (denn Fall hatte ich mal als "Co", dann passiert nichts, da die "Türe" nach vorne ( wie beim Kfz) zu öffnen ist und durch den Fahrtwind-Druck angepresst wird. Lediglich durch extremes "Fahrt wegnehmen" lässt sie sich öffnen

Whitelight schrieb:Was bedeutet der Satz,daß die Polizei am freitagnachmittag entgegen ersten Überlegungen mit einem Hubschrauber noch einmal ein Waldgebiet abgeflogen habe?

Entgegen ersten Überlegungen?!

@Whitelight , ich denke es wird darauf Bezug genommen, dass die Polizei zunächst die Einstellung der Suche erklärt hatte, nun aber - entgegen ersten Überlegungen - eben doch weiterhin zumindest mit dem Hubschrauber suchen wird.

mein letzter Post sollte an @ Dornröschen adressiert sein, sry!

@Maimonides
Flugzeuge besitzen eine Eigenstabilität, sonst würden sie nicht zugelassen werden! Das was du beschreibst würde man indifferent bezeichnen. Flugzeuge müssen aber stabil sein. Deswegen ist deine Behauptung unzutreffend. Die Flugzeuge die ich geflogen habe und die einen Autopiloten hatten, waren alle in Privatbesitz. Gecharterte Flugzeuge, und ich habe sehr viele gechartert in Deutschland und USA besitzen selten einen Autopiloten. Anders ist das bei zweimotorigen Maschinen, wo der technische Standard einfach höher liegt.

Ermittlungen gegen vermissten Piloten
…
„Wir ermitteln wegen des versuchten gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr“, sagte ein Sprecher der Aachener Behörde am Freitag. …

(Archiv-Version vom 21.09.2015) vom 19. September 2015

Demnach scheint die Polizei davon auszugehen, dass der Pilot den Absturz überlebt haben könnte.