Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Bin sehr gespannt, wann wir Neues erfahren. Hoffe doch sehr schon morgen. Also an die Affekttat kann ich einfach nicht glauben.

Nina75 schrieb:Man hat ja dann auch,falls das mit diesem Jogger nicht der Wahrheit entspricht,und das nur eine Irreführung der Polizei war,NE durch den Schmutz gezogen sozusagen.
War ja eigentlich dann auch nicht unbedingt das Beste oder ?

@Nina75

Die Zeugenbeobachtung am Häckselplatz war ganz bestimmt kein "Ermittlungstrick" - wie hier teilweise spekuliert wurde. Schau, die Polizeibehörden sind zu einer wahrheitsgemäßen öffentlichen Berichterstattung verpflichtet. Andernfalls droht ggf. auch Regress durch Geschädigte. Oder noch schlimmer: Durch so eine Nummer könnten Verfahrensnachteile im Prozess entstehen.

Dornröschen schrieb:Die Zeugenbeobachtung am Häckselplatz war ganz bestimmt kein "Ermittlungstrick" - wie hier teilweise spekuliert wurde.

.......oder hat sich dieser Herr mit dem Elefant am Fahrzeug doch gemeldet ,was wir nur nicht erfahren haben, hatte brauchbare Aussagen gemacht zum weiter ermitteln.

Über alle vorhandenen Zeugen erfährt man ja dann erst aus der Gerichtsverhandlung.

Du sagst es, @bellady !

Ebenso vorstellbar wäre es aber auch, dass die gesichtete Blondine am Häckselplatz nicht Nadine war, sondern ihr nur sehr ähnlich sah.

Dornröschen schrieb:Die Zeugenbeobachtung am Häckselplatz war ganz bestimmt kein "Ermittlungstrick" - wie hier teilweise spekuliert wurde. Schau, die Polizeibehörden sind zu einer wahrheitsgemäßen öffentlichen Berichterstattung verpflichtet. Andernfalls droht ggf. auch Regress durch Geschädigte. Oder noch schlimmer: Durch so eine Nummer könnten Verfahrensnachteile im Prozess entstehen.

Ein Trick im Sinne von erfunden wohl nicht. Ob und wie lange sie dieser Spur aber so hohe Bedeutung beimassen und ob sie davon ausgehen, dass die Frau tatsächlich NE war - steht auf einem anderen Blatt.
Aber logo müssen und werden sie alle Spuren geprüft haben. Sonst wäre das unprofessionell gewesen.
Wie gesagt beim "Elefant" könnte es sich schon um ein taktisches Manöver gehandelt haben, basierend auf einer realen Spur. Außerdem konnte man so der Öffentlichkeit zeigen, dass in dem Fall durchaus noch "Bewegung" war.

@Thorben

Genau wie Du sagst. Sicherlich werden hinsichtlich des Ergreifens von Maßnahmen auch taktische Erwägungen herangezogen. Aber ein Erfinden von Spuren ginge zu weit.

Insgesamt dürfte aber das Vorgehen der Polizei ohnehin wenig Auswirkung auf das Verhalten des TV gehabt haben, da er fast seit Beginn der Ermittlungen genau wusste, dass ihn die Beamten auf dem Schirm haben. (Okay, vorausgesetzt der TV verfügt über ein Mindestmaß an Urteilskraft)

Die Polizei darf nicht einfach Dinge erfinden und an die Presse geben! Wer weiß welche Unschuldigen da verdächtigt würden oder oder.

Ich bin immer noch fassungslos: über ein Jahr lang ist er mehr oder minder tatverdächtig und lebt mit seinen Kindern (ER DURFTE SIE BIS ZUM SCHLUSS BEHALTEN!!!) weiter sein Leben. Abgebrüht wirkt das auf mich, und intelligt: so gut muss man erst einmal alles planen und inszinieren können, bzw. dann auch noch glaubhaft lügen in Verhören und vor Verwandten/Bekannten!

Ich hoffe er offenbart irgendwann wie und warum es geschehen ist und warum gerade diese Auffindesituation (nackt, bloßstellend).

Ich finde es erstaunlich, wie viele hier den TV und das Umfeld kennen!
Stichwort Ohrenpost

Dornröschen schrieb:Insgesamt dürfte aber das Vorgehen der Polizei ohnehin wenig Auswirkung auf das Verhalten des TV gehabt haben, da er fast seit Beginn der Ermittlungen genau wusste, dass ihn die Beamten auf dem Schirm haben. (Okay, vorausgesetzt der TV verfügt über ein Mindestmaß an Urteilskraft)

Rein aus Neugier würde es mich interessieren, ob er abgehört wurde.
Solange wie es gedauert hat, anhand von kriminaltechnischen Spuren an drei Orten einen dringenden Tatverdacht zu begründen, müssen die zugrunde liegenden Spuren schon eher haarklein sein und ausserdem erst durch sachgerechte Deutung zum schlagenden Beweis werden.
Also es dürfte sich nicht gerade um blutverschmierte Fingerabdrücke des TV handeln.
Das zeigt im Umkehrschluss für mich schon, dass der TV eine gute Urteilskraft hat und auch "gute" Nerven und auch Wissen über kriminalistische Methoden, zumindest auf dem Level von den gängigen Sendungen dazu (Medical Detectives, Akte Mord etcpp)
Bei einem klassischen Totschlag aus einer eskalierten Situation heraus, unterlaufen den meisten Tätern viel mehr Fehler. Insbesondere nach zeitnahem Auffinden der Leiche dauert es meist nicht lange bis zur U-Haft. Der hier hat offenbar fast alle Elemente des Gesamt-Szenarios vorbereitet.

Was ich mich frage ist, ob er zum Zeitpunkt der 21.30-Einbuchung die Leiche seiner Frau schon "entsorgt" hatte. Das wäre erstens schnell und zweitens riskant, beim Ein- und Ausladen.
In zwei Etappen wäre es nachvollziehbarer.

Alminu schrieb:Ich bin immer noch fassungslos: über ein Jahr lang ist er mehr oder minder tatverdächtig und lebt mit seinen Kindern (ER DURFTE SIE BIS ZUM SCHLUSS BEHALTEN!!!) weiter sein Leben.

Ich denk das war das Motiv und der durchaus kühlen Kopfs erdachte "Sinn" der Mordstat: Kinder und Haus für sich behalten. Frau verliert beides und auch noch ihr Leben.
Auf legalem Weg hätte er teilen müssen.
Jetzt hat er alles verloren, aber er lebt noch.
Anders als Nadine.

Ganz schlimm 😔
Für die Familie ein echter Albtraum... Und die Kinder müssen nun ohne Eltern aufwachsen.

Und wie sehr oft in solchen Fällen- der nächste und einst wichtigster Mensch im Leben des Opfers wird zum Täter.

Thorben schrieb:Rein aus Neugier würde es mich interessieren, ob er abgehört wurde.

Darauf kannst Du wetten. Sicher wurde er abgehört. Er wird sich darüber aber eben auch im Klaren gewesen sein.

Interessant sind hinsichtlich der Beweisführung oft auch die Internetprotokolle eines TV vor und nach der Tat. Mit etwas Glück versucht die betreffende Person sich im Netz Informationen zu verschaffen (z.B. über die spurenlose Entfernung von Blut usw.). Eine verräterische Suchanfrage kann durchaus als Indizien-Baustein herhalten.

Hallo... Gibt es nichts neues?

Habe heute erst mitbekommen, dass der Ex-Mann als Tatverdächtiger festgenommen wurde. Wie viele Andere hier auch, hatte ich ihn von Anfang an als Täter gesehen. Und weil es hier so schwierig war seinen Gedankengängen/Spekulationen freien Lauf zu lassen, ohne den Ex-Mann (in)direkt zu verdächtigen, habe auch ich mich nur noch aufs Lesen beschränkt, in der Hoffnung, dass die Polizei ihn irgendwann endlich fest am Haken hat.

Die beiden Kleinen werden die Welt nicht mehr verstehen - Papa soll Mama was Böses angetan haben, er ist schuld dass sie nicht mehr lebt... Ich glaube ihr Vertrauen in Menschen wird sehr erschüttert sein. Ich wünsche ihnen alle Kraft, und sehr liebe vertrauensvolle Leute, dies möglichst unbeschadet zu überstehen.

Da hier spekuliert wurde, ob evtl. eine Aussage zur Verhaftung geführt hat - da habe ich folgendes im Internet gefunden:
"... Was die Ermittler damit ausdrücken wollen: der mutmaßliche Täter wurde nicht anhand von Zeugenaussagen überführt, sondern anhand anderer Indizien. Denkbar sind DNA-Spuren oder Fingerabdrücke, aber Details werden nicht genannt..."

Und bzgl. wo die Kinder jetzt sind:
"...Nach Angaben der Polizei wurden das Mädchen und der Junge nach der Festnahme des Mannes bei Angehörigen der Familie untergebracht..."

Den gesamten Artikel findet Ihr unter folgendem Link:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ueberraschender-durchbruch-in-ludwigsburg-mordfall-ertugrul-polizei-verhaftet-ehemann.1c7b46e2-2ae6-4e37-bc7c-4f0e143cae40.html

Und das noch:
"... durch den Abgleich von Spuren, die laut Polizei an unterschiedlichen Stellen gesichert wurde. Und all diese Arbeit kam zum Ergebnis: Der 43-jährige Ehemann hat Nadine Ertugrul getötet..."

Und so, wie ich den Artikel lese (letzter Absatz), war er von Anfang an für die Polizei der Tatverdächtige (und sonst niemand).

Hier der gesamte Artikel:
http://www.swp.de/bietigheim/lokales/ludwigsburg/Fall-Ertugrul-Gatte-in-Haft;art1223163,3956184 (Archiv-Version vom 09.08.2016)

Was mich aber doch sehr verwundert hatte er nicht ein Alibi es hieß doch am Anfang da alle die ein Bezug zu N.E. hatten ein hieb und stichfestes Alibi haben?

@Moggele
Jep, das hieß es. Deshalb ja auch mein Verweis darauf, dass die Aussagen der Kinder durchaus eine Rolle spielen könnten.

Mir geht der Begriff " stumpfe Gewalteinwirkung "" ( gegen den Hals ) nicht aus dem Kopf .

Leider kann ich nicht verlinken , aber laut Definition findet dabei eine Gewalteinwirkung mit einem Gegenstand ( ! ) statt .
Von daher würde ich ein Erwürgen ausschliessen .

Hatte N.E. eigentlich noch andere Verletzungsmuster , als die am Hals ?

Zählt z.B. eine Faust auch als " Gegenstand " ?

Damals gab es Taucheinsätze am Monrepossee.
Hat die Polizei vermutet, dass dort die Tatwaffe versenkt wurde?
Oder war dort der Ort an dem NE postmortal die Kehle durchgeschnitten wurde?
Irgendwelche Spuren müssen ja zum Monrepos See geführt haben, sonst wäre dort nicht so aufwendig gesucht worden.

@Justitia66

Justitia66 schrieb: Und so, wie ich den Artikel lese (letzter Absatz), war er von Anfang an für die Polizei der Tatverdächtige (und sonst niemand).

Wen soll das denn jetzt noch interessieren?

Der Bericht war sehr souverän geschrieben und ich muss sagen, auch hier im Forum wurde durchweg sachlich diskutiert auch wenn der eine oder andere das Gefühl nicht los wurde, eine Beziehungstat steht im Vordergrund.

Was ich bedauerlich finde an der ganzen Sache ist, der mutmassliche Täter konnte diese Zeit nutzen um einen mitleidserregenden Spendenaufruf zu starten?
Meine zu erinnern es kahm von ihm.