Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@Hammurapi

Hammurapi schrieb:Wenn die Handschuhe aber seither fehlen, dann könnte theoretisch auch verteidigt werden mit der Aussage, dass die Handschuhe zuletzt im Caddy gelegen haben und ein anderer Täter, der NE bei ihrer Fahrt im Caddy überwältigt haben könnte, hätte diese dann für alles weitere benutzt und mit der Kleidung zusammen irgendwo entsorgt.

Dann müsste er aber immer noch erklären, warum er sein Handy im Gegensatz zu seinen sonstigen Gewohnheiten um 0:46 ausgeschaltet hat, obwohl seine Frau vom Brotholen nicht nach Hause gekommen ist, denn dieser Umstand passt nicht so ganz zu seinen Schilderungen des Tatabends.

@Nina75 @Hammurapi
Aber auf seiner Weste waren ja auch die Faserspuren der Handschuhe..

@JamesRockford

Tja, dummerweise Akku alle, ausgegangen. Aber du hast ja Recht, als ein Indiz gilt es.

@Eloxin

Die Faserspuren auf der Weste können aber schon vorher draufgekommen sein, also bevor er die Handschuhe dann hypothetisch in den Caddy gelegt hat, die dann jemand anderes benutzt haben könnte. Die Fasern tragen ja keinen Zeitstempel.

@Hammurapi
Aber irgendwo steht ja er sagt er hätte nie Fahrradhandschuhe gehabt. Und die Verwandten sagen aber er hätte welche besessen.im Zeitungsartikel den ich hier gekostet habe steht dass R. Bestreitet jemals Fahrradhandschuhe gehabt zu haben. Wie kommen dann von diesen ans Fahrrad pumpe Weste Lenkrad die Spuren?

@Hammurapi
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen,das RE das alles alleine geschafft haben soll (laut Anklage) NE aus dem Haus und zum Favoritepark abzutransportieren.

Momentan ist er weder zu belasten noch zu entlasten mMn.Aber mal sehen was da noch alles kommt.
Ich denke was die Spuren anbelangt werden wir noch was hören bzw lesen.

@Eloxin
Die Faserspuren der Handschuhe können ja sonst wie auf seine Weste gekommen sein und muss nicht unbedingt was mit der Tat zu tun haben.

@Nina75
Er hat aber ja ausgesagt er hätte keine Fahrradhandschuhe und überall im Haus am Fahrrad am Lenker an ihrem Rad an der Pumpe usw waren Spuren davon

@Nina75

Also eine verschnürte Leiche vom Hobbyraum über den Keller bis zum Auto zu schleifen, das ist schon allein möglich. Die Ablage erfolgte ja auch nur wenige Meter von der Reuteallee weg, auch das ist für einen sportlichen Mann machbar.

@Eloxin

Zu den Handschuhfasern. Wenn RE behauptet, nie solche Handschuhe besessen zu haben, dann müssten sich deren Fasern in seiner Abwesenheit und unbemerkt an offenbar verschiedenen Gegenständen im Haus wie durch Zauberhand verteilt haben. Daher halte ich bislang diese Handschuhfasern für das stärkste Spurenindiz.

Die Handyabschaltung ist für mich weniger aussagekräftig und die Sache mit dem Haar auf der Leiche läßt noch Deutungen zu.

@Hammurapi

Hammurapi schrieb:Hinzu kommt das Haar auf der Leiche, das nach DNA-Analyse entweder von RE oder einem nahen Verwandten stammt.

Bei einem Haar, das ausgefallen ist (also nicht ausgerissen), kann man nur die mitochondriale DNA analysieren. Und die ist bei allen Verwandten der mütterlichen Linie gleich, das müssen nicht mal nahe Verwandte sein.

@nephilimfield

Das wusste ich nicht, vielen Dank! Aber angenommen, das Haar wäre von RE, dann könnte man auch konstruieren, dass sein Haar an NE´s Kleidung angehaftet haben könnte - die beiden wohnten ja gemeinsam und hatten sicher keine Wäschetrennung vereinbart - und sei dann beim Entfernen der Kleidung auf die Leiche herabgefallen. Das Haar sagt also allein auch nicht unbedingt, dass sein Besitzer wirklich am Ablageort gewesen sein muss.

@Hammurapi
Und 150.00 Euro finde ich auch einiges

@Eloxin
Das kann man alles regeln.
Haus wird verkauft und jeder bekommt seinen Teil.
Aber ja ich glaube RE war da in seiner Ehre verletzt.
Erst die Trennung,Frau hat einen anderen,eventuell wollte sie ihm die Kinder wegnehmen,er wird das Haus verlieren und dann auch noch so viel Geld das er ihr geben muss,um das sie mit einem anderen ein glückliches Leben führt.
Das prallt an vielen Männern nicht einfach so ab.

@Hammurapi
Kannst du mir erklären warum er nachdem er sie erwürgt hat,noch an ihr rumgeschnitten hat ?
Sie war ja schon tot,wozu noch die Schnitte am Hals ?

JamesRockford schrieb:Quelle: LKZ

Wie ist dieser Satz zu verstehen. Zunächst gut gelaufen, aber dann haben die Streitigkeiten zugenommen? Gab es also vorher schon welche? Oder haben sie ab 2010 STETIG zugenommen?

Seit der Geburt der Kinder hätten die Streitigkeiten zugenommen. Darüber hinaus habe Probleme wie Drogenkonsum, einen Selbstmordversuch von RE im Sommer 2015 sowie psychische Probleme gegeben.

Kommt mir fast so vor, als möchte er einen auf unzurechnungsfähig machen.

So lässt sich dieses Phänomen umschreiben, an dem viele Ehen scheitern.

Nina75 schrieb:Das prallt an vielen Männern nicht einfach so ab.

Aber an Frauen auch nicht . Die hat doch die meiste "Arbeit" bis die Kinder da sind, muss dann feststellen ,dass dies nicht gewürdigt wird .

Im Zeitungsbericht steht, nachdem er sich erwürgt hat soll er ihr noch die Kehle durchgeschnitten haben, dann die Kleider und den Schmuck entfernt haben dann die Leiche verschnürt haben. Da muss es doch im Haus Blutspuren gegeben haben und nicht wenige oder?

@Nina75

vielleicht hatte er ein markantes Armband/Kettchen oder ähnliches getragen welches im Halsbereich Spuren hinterlassen hatte. .. z.B.

@bellady
Sie hat dem ja ein Ende gesetzt,indem sie sich getrennt hat.Und das Finalende wäre dann das Ausziehen gewesen.Was er aber wahrscheinlich so nicht akzeptierte.

@Karmäleon
Ihr wurde die Kehle durchgeschnitten (laut Anklage)
Also keine Kratzspuren oder ähnliches.
Und da frage ich mich,warum tut man sowas,nachdem die Person eh schon tot ist.

@Nina75
Zeichen setzen, gekränkte Ehre, seine Wut an ihr nochmal auslassen? Keine Ahnung...in so jemanden kann man nicht rein schauen.

Wenn jemand schon tot ist, und es quasi keinen Kreislauf mehr gibt, dann wird ja kein Blut mehr transportiert. Da gibts dann weniger bis keine Spuren, außerdem kann er die Schnittverletzung ja auch erst am Ablageort draußen zugefügt haben, was taktisch natürlich klug wäre, wenn er es aussehen lassen will, als wäre sie draußen überfallen und getötet worden.