Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Wenn er NE erwürgt hat,wieso hat er noch an ihr rumgeschnitten um irgendwas zu vertuschen ? Und was genau wollte er vertuschen ?
Das verstehe ich nicht.
(Mit ER meine ich,wer auch immer es war)

@Nina75
Vielleicht genau um die Faserspuren zu vertuschen die gefunden wurden? Oder um abzulenken erstmal dass man denkt Sexualdelikt...Oder er hat es einfach getan um sie hässlich zu machen? Also wie du auch schreibst wer immer es war meine ich mit er.

Vielleicht hat er auch einfach nur gedacht, wenn er ihr die Kehle durchschneidet, merken sie nicht, dass er sie erwürgt hat.
Wer weiß schon, was in so einem Kopf vorgeht?

@Eloxin
in welcher Printausgabe steht das denn?
Das habe ich bis jetzt von heute gefunden

http://m.swp.de/bietigheim/lokales/landkreis_ludwigsburg/anklage-stuetzt-sich-auf-indizien-14282977.html (Archiv-Version vom 30.01.2017)

@Lali
Ich meine in der Lkz Printausgabe ich schau nachher nochmal und fotografiert es ab. Da war auch der Zeitraum wann sie vermutlich getötet wurde eng eingekreist Nagel mich jetzt nicht fest ich meine es war 20.14 bis 20.44 oder so...online steht nur unter dem Artikel mehr dazu als online-abo...

Als eine der ersten Zeugen sagte am ersten Prozesstag die Schwester der Getöteten aus und berichtete, dass Nadine sich von dem Mann in der Trennungsphase fürchtete. Es sei dabei um die beiden Kinder gegangen. Möglicherweise könnte das Gericht hier ein Tatmotiv erkennen . Wenn es um die Kinder geht könnt ich mir durchaus vorstellen das man austickt wohl als Vater und als Mutter

http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Ehemann-beteuert-Unschuld-_arid,402718.html (Archiv-Version vom 11.01.2017)

Hier ist nun von Fahrradhandschuhen die Rede

@Lali
Ja Fahrradhandschuhe und diese Fasern waren auch bei ihm am Lenker am Fahrrad und Auto an einer Weste Fahrradpumpe....

Als Motiv vermuten die Ermittler eine Ehrverletzung, Eifersucht und finanzielle Probleme. Das Paar hatte sich getrennt. Nadine E. war schon in einer neuen Partnerschaft und zählte offerbar darauf, dass sie neben dem Unterhalt für die beiden kleinen Kinder nach der Scheidung auch noch 150.000 Euro als Anteil vom gemeinsamen haus bekommen sollte."

Danach sei die 2001 geschlossene Ehe zunächst sehr gut gelaufen, spätestens mit der Geburt der Kinder 2010 und 2012 hätten die Streitigkeiten aber zugenommen.

Quelle: LKZ

Wie ist dieser Satz zu verstehen. Zunächst gut gelaufen, aber dann haben die Streitigkeiten zugenommen? Gab es also vorher schon welche? Oder haben sie ab 2010 STETIG zugenommen?

Seit der Geburt der Kinder hätten die Streitigkeiten zugenommen. Darüber hinaus habe Probleme wie Drogenkonsum, einen Selbstmordversuch von RE im Sommer 2015 sowie psychische Probleme gegeben.

Kommt mir fast so vor, als möchte er einen auf unzurechnungsfähig machen.

@Eloxin
Danke für den Zeitungsbericht !
Bemerkenswert ist,wie die SpuSi gearbeitet hat.
Bis in die kleinste Faser.

Im Artikel steht jetzt auch,das ein Haar gefunden wurde die RE oder auch einem Verwandten von ihm,mütterlicherseits zugeordnet werden kann.Das macht mich jetzt etwas stutzig.
Könnte es sein das RE einen Mithelfer hatte ?

@Eloxin

Das mit den grauen Fahrradhandschuh-Fasern im Haus, auf der Leiche und im Caddy ist schon ziemlich belastbar. Hinzu kommt das Haar auf der Leiche, das nach DNA-Analyse entweder von RE oder einem nahen Verwandten stammt. Das ist schon eine kleine Indizienkette, die man nicht einfach hinwegfegen kann.

@JamesRockford
Das mit den psychischen Problemen und den Selbstmord (ich glaube es waren SelbstmordGEDANKEN damals oder er hat sie angedroht) stand mal in einem Zeitungsbericht.Und Re ist damals an den Chiemsee gefahren...ich muss den Artikel mal suchen.

@Nina75
Ja es gab da im Sommer 2015 mal einen Vorfall wo er dann abgehauen ist an Chiemsee und da war auch schon die Polizei bei den beiden. Ich finde den Artikel grad nicht.
Aber Drogenkonsum...super wird immer besser...

Die Frage ist, ob diese Handschuhe im Rahmen einer Hausdurchsuchung sichergestellt werden konnten. Wenn ja, Bingo. Wer außer dem Angeklagten sollte die Handschuhe alternativ benutzt und dann wieder im Haus zurückgelegt haben? Wenn die Handschuhe aber seither fehlen, dann könnte theoretisch auch verteidigt werden mit der Aussage, dass die Handschuhe zuletzt im Caddy gelegen haben und ein anderer Täter, der NE bei ihrer Fahrt im Caddy überwältigt haben könnte, hätte diese dann für alles weitere benutzt und mit der Kleidung zusammen irgendwo entsorgt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass RE, sollte er die Handschuhe beim Abtransport benutzt haben, nicht zusammen mit der Kleidung entsorgt hätte.

Ein weiteres Detail ist die Passage in der Anklage, dass die Tötung im Hobbyraum des Hauses stattgefunden hätte. Wenn es hierfür tatsächlich einen Spurenbeweis gäbe, auch für den Abtransport durch den Keller, dann hätten diese Faserspuren doch eigentlich auch gleich in der Anklage benannt werden müssen, oder? Das wäre doch auch ein starkes Indiz. Wenn es aber für diese Annahme keinen Spurenbeweis gibt, dann würde ich das als Verteidigung in der Luft zerreißen.

@Hammurapi
Theoretisch hätte die Handschuhe auch ein Verwandter von RE tragen können ?
Weeeeil...das Haar auf der Leiche eben auch einem Verwandten zugeordnet werden könnte ?
Es hieß doch auch mal gleich zu Anfang,das jemand festgenommen wurde,der Verdacht aber nicht erhärtet werden konnte,oder so.

150.000 Euro die N.von ihm nach der Scheidung haben wollte fürs Haus sind auch neu und kein Pappenstil finde ich.

@Nina75

Ja, sehe ich auch so, das sind eigentlich entlastende Indizien. Im Kern wären alle Spurenfunde im Haus starke Indizien für eine Täterschaft des Hausherren. Ohne sein Zutun wäre ansonsten wohl kaum eine Tötung in seiner Abwesenheit und ohne sein Wissen darstellbar. Aber über die genauen Spurenfunde im Haus wurde offenbar gar nichts gesagt, was die "Annahme" der Ankläger untermauert.

Entweder hat man da nichts, dann wäre das Auftreten der Verteidigung erklärbar. Oder man hat Spuren, dann gehören sie eigentlich auch in die Anklage hinein. Das macht mich stutzig. Denn alle Spurenfunde außerhalb des Hauses lassen alle möglichen Erklärungen zu und führen nicht zwangsläufig zum Angeklagten.

@Hammurapi

Hammurapi schrieb:Wenn die Handschuhe aber seither fehlen, dann könnte theoretisch auch verteidigt werden mit der Aussage, dass die Handschuhe zuletzt im Caddy gelegen haben und ein anderer Täter, der NE bei ihrer Fahrt im Caddy überwältigt haben könnte, hätte diese dann für alles weitere benutzt und mit der Kleidung zusammen irgendwo entsorgt.

Dann müsste er aber immer noch erklären, warum er sein Handy im Gegensatz zu seinen sonstigen Gewohnheiten um 0:46 ausgeschaltet hat, obwohl seine Frau vom Brotholen nicht nach Hause gekommen ist, denn dieser Umstand passt nicht so ganz zu seinen Schilderungen des Tatabends.