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Morde von Rupperswil

6.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Schweiz, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Morde von Rupperswil

Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 06:45
Wurde diese Frage schon diskutiert; woher wussten die Täter das C.S. zuhause war? Ich vermute die Täter haben nicht damit gerechnet das die Söhne und Freundin im Haus sind, darum diese Eskalation. Auch kann ich mir vorstellen, dass der Sohn und Freundin sich gewehrt hat. Darum müssen sich doch irgendwo im Haus Spuren der Täter sein? Trugen diese Schutzanzüge? Fragen über Fragen

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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 08:22
Guten morgen!
Ich könnte mir vorstellen, dass die Täter am frühen Morgen nach Rupperswil gefahren sind. Zunächst sind sie durch das Dorf gefahren. Es war noch dunkel, man konnte unerkannt ruhig nach einem Haus Ausschau halten. CS war ja schon auf, sie saß am PC. Man sah dort Licht. Man wollte schnell an Geld kommen. Man klingelte. CS wurde überwältigt. "Geld raus". CS hatte nichts im Haus. "Dann hole es". CS antwortete, dass die Banken erst nach 9 Uhr öffnen. Eigentlich hätte sie sofort losfahren können, denn mit einer EC - Karte kann man an allen Automaten zu jeder Zeit Geld holen. Warum man bis nach 9 Uhr gewartet hat, könnte 2 gründe haben. CS tischte ihnen die Lüge auf, dass die Banken erst 9 Uhr öffnen und man vorher nicht an Geld kommen kann. Dies konnten demgemäss aber nur Ausländer schlucken, die nicht in der Schweiz sesshaft sind und denen nicht die hiesigen Verhältnisse bekannt sind. Oder man spekulierte auf den Schalterbezug, der wirklich erst nach 9 Uhr (nehm ich jetzt mal an) geöffnet ist.
Warum sie aber vorher trotzdem an einen Bancomat fuhr, ist bei dieser Variante für mich nicht klar.


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 08:36
Ich denke immer noch, dass die Täter gewisse Informationen über die Opfer bereits vor der Tat besassen. Dabei fällt mir gerade auf, dass nie erwähnt wurde, wie oft, wenn überhaupt, der Lebensgefährte dort im Tathaus übernachtete.

Kann es sein, dass er das eigentliche Opfer hätte sein sollen? Die Täter wussten, er ist ein Banker, hielten ihn vielleicht gar für wichtiger als er wirklich war, und planten die Tat so, dass er derjenige sein sollte, der Geld besorgen sollte, während man seine "Frau" und "Kinder" in der Wohnung als Geiseln behält.

Das wäre ein Szenario, das sogar relativ häufig vorkommt und oft Filialleiter kleiner Bankfilialen getroffen hat.

Die Infos der Täter waren aber nur Halbwissen, so dass sie etwas verblüfft gewesen sein mussten, als sie feststellten, der LG war gar nicht am Tatort. Daraufhin wollten sie zwar die Tat weiter ausführen, mussten jetzt aber improvisieren, was dazu führte, dass alles etwas chaotischer wurde.

Dann müsste man nämlich eher nach Verbindungen zwischen den Tätern und dem LG suchen.


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 09:29
@JuliaDurant
Zitat von JuliaDurantJuliaDurant schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass die Täter am frühen Morgen nach Rupperswil gefahren sind. Zunächst sind sie durch das Dorf gefahren. Es war noch dunkel, man konnte unerkannt ruhig nach einem Haus Ausschau halten. CS war ja schon auf, sie saß am PC. Man sah dort Licht. Man wollte schnell an Geld kommen. Man klingelte. CS wurde überwältigt.
Dass alles so begonnen hat, glaub ich auch langsam. Im Dezember war es teilweise bis 07:45 noch ziemlich dunkel. Ferienbeginn - wenige Leute bereits auf der Strasse. Vlt meinte sie ja sogar, dass es die Nachbarin sei, die den Hund hole, oder die Täter haben einfach mal die Türklinke gedrückt, das wissen wir eben nicht.

Dann hat man vermutlich die Familie irgendwie gefügig gemacht und hat erst dann CS zum Geld holen geschickt. Nun könnte es ja sogar sein, dass CS, bevor sie zur Filiale in Wildegg fuhr, nochmals zurück ins Haus ging. Alle sprechen immer davon, dass sie irgendwo im Wald gewartet hat. Haben wir irgendwo einen Beleg dagegen, dass sie nach dem Bankomatbezug nicht nochmals zurückfuhr? Die Täter wurden wütend, weil nicht mehr Geld da war, man hat sich kurz besprochen und sie dann zur Filiale Wildegg geschickt, alleine oder in Begleitung. Und ja, vermutlich kam es in dieser Zeit im Haus zum Eklat. Vlt war wirklich nur noch ein Täter da, der die Opfer bewachte und die versuchten sich in dieser Zeit irgendwie zur Wehr zu setzen, der Täter "musste" handeln. Vlt ist das ganze wirklich einfach aus dem Ruder gelaufen und eine Tötung der Opfer war zuerst wirklich nicht geplant. Was meint ihr?


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 09:34
@Rick_Blaine

Die Möglichkeit besteht sehr wohl auch, denke ich.
Irgendjemand hier hatte letzte Woche auch herausgefunden, dass es dazu einen Fall in der Vergangenheit gab, wo der Filialleiter außerhalb der Öffnungszeit in die Firma/Bank fahren musste, um Kohle zu holen.

Ich tippe nach wie vor auf einen vollberechneten Auftragsmord, der in erster Linie auf den 19jährigen abzielte.
Der Rest der Familie war dem Hauptäter als Leichen ebenfalls willkommen.


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 09:39
Ich bin der Meinung, wenn die es auf den LG abgesehen hätten, dann hätten die den LG auch erwischt! Man macht sich doch nicht die ganze Mühe der Vorbereitung usw. und verpasst den dann? Im übrigen wissen wir ja offiziell nicht, ob der LG nicht auch im Haus übernachtet hat und vlt einfach sehr früh zur Arbeit gefahren ist.


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 09:41
@Q-T
Das ist genau der Punkt: es wurde in der Presse berichtet, der LG war zur Tatzeit bei einer manager-Konferenz der Bank in einer nahen Stadt. Solche Konferenzen gibt es zwar immer mal, aber sind eben eine Ausnahme aus dem täglichen Rhytmus. Dementsprechend konnten die Täter gut vorbereitet gewesen sein, und hätten den LG an einem normalen Arbeitstag vielleicht vorgefunden, aber durch diesen Termin eben nicht. Deshalb war meine Frage, ob er sonst regelmässig dort mit wohnte.


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 09:43
Solche Konferenzen beginnen i.d.R. zw. 09.00 und 10.00h


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 09:46
Ich meine sogar, der hatte einen anderen Wohnsitz, hat vlt ab und zu dort übernachtet. Deshalb, ich bin davon überzeugt, wenn die es auf den LG abgesehen hätten, hätten sie den erwischt! Dann hätten die nach einem Anhaltspunkt gesucht (Auto, ...) welcher bestätigt hätte, dass er bei CS ist. Und dann wären sogar 5 Personen im Haus gewesen, was den Auftrag nicht einfacher gemacht hätte ...


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 10:02
Zitat von SchmackofazzoSchmackofazzo schrieb:Ich tippe nach wie vor auf einen vollberechneten Auftragsmord, der in erster Linie auf den 19jährigen abzielte.
Und die anderen 3 Leichen gabs umsonst dazu? Das muss dann aber ein sensationelles Sonderangebot gewesen sein: "Buy one body, get three for free".

Dass es eine Art von Mengenrabatt gibt könnte ich mir ja noch vorstellen: Ab 4 Morden gibts einen umsonst. Aber für einen Mord drei umsonst?


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 10:08
Ich habe noch nie von so vielen Auftragsmördern gelesen wie auf allmy. Ich glaube, ich sollte meinen Beruf wechseln, und selber einer werden. Scheint eine wahnsinnig wachsende Branche zu sein. Denn im realen Leben war ein AM bisher eine extrem seltene Spezies.


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 10:17
Interessant wäre zu wissen, wenn der LG dort übernachtet hat, wann er da morgens immer losgefahren ist zur Arbeit?!
Wenn C.S. was auf Facebook gepostet hat, dann ist erstmal davon auszugehen, dass da noch alles in Ordnung war. Das war morgens um sieben Uhr. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Täter dann schon um halb acht im Haus waren, weil diese Zeitspanne bis sie zur Bank fuhr wäre ziemlich lang gewesen und das Risiko entdeckt zu werden groß. Weiß man, ob er in der Nacht dort übernachtet hat?
Ich bin der Meinung, dass sie, wenn er dort geschlafen hat, gewartet haben bis er weg ist. Wie schon gesagt, wenn sie es auf ihn abgesehen hätten, hätten sie ihn auch erwischt.


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 10:17
@Rick_Blaine
Klar. Aber eine andere Motivation ist für mich nicht nachvollziehbar. "Ich kill nicht 4 Leute für einen Apfel und 3 Eier...."


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 10:20
Das mit dem Facebook Post. Kann mich mal einer aufklären, wieso dieser Eintrag nicht ersichtlich ist für uns? Ist diese Information (vom Blick) überhaupt korrekt? Wer kann diesen Eintrag überhaupt gesehen haben ausser den zwei direkt Beteiligten?


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 10:22
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Kann es sein, dass er das eigentliche Opfer hätte sein sollen?
Gute Frage. Zum Aufenthalt des Lebensgefährten (LG) am Vorabend bzw. am frühen Morgen des Tattags gibts - soweit ich weiß - keine Informationen. Es ist aber bekannt geworden, dass er sich zur Zeit des Geldabhebens durch CS in einer Dienstbesprechung befand. Also lag keine längere Abwesenheit durch Urlaub, Dienstreise, Weiterbildung o.ä. vor. Es ist bisher nicht bekannt, ob der LG an diesem Morgen (oder früher) von den Tätern kontaktiert wurde? Wir wissen auch nicht, ob die Täter überhaupt vor hatten, den LG zusammen mit den anderen Opfern in ihre Gewalt zu bringen? Vllt sollte er bereits am Arbeitsplatz sein, um die Forderungen schneller zu erfüllen? Warum der Plan nicht aufging ...?...Wenn man auf die Erpressung des LG ausgewesen ist, warum hat man dann nicht den leiblichen Sohn des LG als Geisel genommen? In ähnlich gelagerten Fällen wurde idR eine Person als Geisel genommen/entführt. Warum die ganze Familie? Ich hoffe sehr, dass die Ermittler solche und andere Fragen beantworten können, um dieses schreckliche Verbrechen aufzuklären.


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 10:25
Klar. Aber eine andere Motivation ist für mich nicht nachvollziehbar. "Ich kill nicht 4 Leute für einen Apfel und 3 Einer...."
Bei einem Motiv geht es nicht darum was bei der Tat herausgekommen ist, sondern was sich die Täter erhofften. Hier liegt die Vermutung nahe dass sich die Täter von der Geiselnahme der Familie eines Bankfilialleiters mehr erhofft hatten, als letztendlich dabei herausgekommen ist. Darüber hinaus müssen auch die Morde überhaupt nicht geplant gewesen sein, die Polizei geht ja auch davon aus dass die Tat aus dem Ruder gelaufen ist.

Wenn man also über die Erwartungshaltung der Täter zum Zeitpunkt der Planung der Tat (also über das Motiv) spekuliert, dann ist es gut möglich dass die Täter einfach die Familie eines Bankangestellten bedrohen wollten um möglichst viel Geld zu erpressen. Dass hinterher vieles schief gelaufen ist, wäre der mangelnden Vorbereitung und Erfahrung der Täter geschuldet.


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 10:29
Die Polizei kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Besonders wenn sie will, dass der Täter bestimmtes denken soll wovon sie angeblich ausgeht.😉


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Morde von Rupperswil

08.01.2016 um 10:29
@KonradTönz

Das fasst auch meine Theorie in diesem Fall zusammen.

@inextenso

Es gibt zwei Arten solcher Fälle: wo ein Familienangehöriger des Bankers entführt wird und wo die gesamte Familie zu Hause als Geisel genommen wird. Beispiele finden sich auf XY mehrere


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