Morde von Rupperswil

@Xeluna
Dachte ich mir auch schon, oder eine Postleitzahl? Es ist alles nicht erklärbar, kann mir keinen Reim darauf machen. Was ich auch nicht verstehe, warum hat C.S. keinen Hilferuf abgesetzt?

Xeluna schrieb:Ich lese schon länger mit, weil mich dieser Fall beschäftigt. Nun kam mir plözlich die Idee, was ist wenn C. mit dem krummen Geldbetrag ein Hinweis geben wollte? Vielleich handelt es sich bei diesen 9850 um ein Geburtsdatum?

Wenn sie einen Hinweis hätte geben wollte hätte sie das auch direkt machen können - verbal und unverschlüsselt.

Ja das stimmt auch wieder, ist warscheinlich zu weit her geholt.

...auch nach dieser PK denke ich immer noch, dass es sich hier evtl. im weiteren Sinne um eine Beziehungstat handelte - anderenfalls wären DNA und Fingerabdrücke irgendwo schon einmal aufgefallen. Ein Auftragskiller war es sicherlich nicht und reisende Banden können wir wohl auch ausschliessen! Diese DNA wären m.E. bekannt.
Für mich müssen die genommenen Spuren auch nicht zwingend von den Tätern sein.... - die Familie hatte sicherlich viele Freunde und Bekannte - allein die Kinder hatten bestimmt viele Freunde, die bisher nicht bekannt und überprüft sind, aber trotzdem ein- und ausgingen. Wir wissen ja bisher gar nicht wo und in welchen Räumlichkeiten diese Spuren genommen wurden!

@KonradTönz
Ich denke zu diesem Zeitpunkt hat sie gar nicht mit diesem Ausgang rechnen können.... - diese Frau stand mit beiden Beinen im Leben und bei Gefahr hätte sie sich bestimmt Hilfe geholt - Möglichkeiten hatte sie ja genug!!! Also warum hat sie es nicht getan...??

Die unrunde Summe lässt sich mMn ganz einfach erklären, sie hatte noch 150 CHF im Geldbeutel.

HerculePoirot schrieb:Die unrunde Summe lässt sich mMn ganz einfach erklären, sie hatte noch 150 CHF im Geldbeutel.

Und wie lassen sich dann die 10000 CHF erklären? Bzw. allgemeiner: was erscheint an einem runden Betrag plausibler als an einem unrunden? Viel wichtiger ist doch die Frage , warum es nur um so wenig Geld ging wenn man offensichtlich mehr hätte haben können? Oder anders, warum man einen solch hohen Aufwand für eine derartig geringe Summe betrieben hat?

die Frage mit "Hilfe holen" stelle ich mir auch schon einige Zeit.
Zumindest beim Abheben auf der Bank hätte sie auf die Abhebenbescheinigung einen Hinweis schreiben können. Ich könnte mir vorstellen, dass sich C.S. sicher war, dass mit èbergabe des Geldes die Gefahr vorbei sei. Oder hat jemand andere Erklärungen?

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Bzw. allgemeiner: was erscheint an einem runden Betrag plausibler als an einem unrunden?

Bei einem unrunden Betrag bekommt man zumindest einen Teil der Scheine in kleinen Stückelungen. Kleine Scheine sind unauffälliger unter die Leute zu bringen.

erich77 gestohlenes Bargeld wird in der Schweiz nicht ersetzt. Ich wüsste jetzt auch nicht dass man sich gegen sowas versichern könnte. Als bei meiner Mutter das Auto aufgebrochen wurde, hat man ihr den Inhalt der Tasche (ausser Bargeld) ersetzt. Also heisst sie konnte z.B. Kartenetuis, teure Schminke etc. angeben.

Glaube kaum, dass sie eine verschlüsselte Nachricht senden wollte. Das hätte sie allenfalls getan, wenn sie mit ihrem Tode gerechnet hätte, nur warum kehrt sie dann ins Haus zurück, ohne vorher jemandem wenigstens einen versteckten Hinweis zu geben? Wenn ich Geld abhebe, muss ich einen Schein unterschreiben, warum hat sie nicht schriftlich einen Hilferuf abgesetzt?
Wir wissen ja nun, dass in der Bank selber keiner der Täter war, nichts hätte CS davon abgehalten, jemanden zu informieren!

Nein, ich bin der Meinung, dass sie NICHT mit ihrem Tode rechnete. Sie handelte, weil sie diese unangenehme Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte.

Nein, ich denke dem Täter ging es um Demütigung und Erpressung, abgrundtiefer Hass mag jedoch die Hauptursache seines Handelns gewesen sein.

Sagte mir ein Täter; hol das Geld, dann lassen wir euch laufen.....würde ich auch nicht zwingend mit dem Tode rechnen.

Nebenbei, 2003 in Heidelberg überwältigte und tötete ein einzelner Täter 3 Erwachsene. Einen Einzeltäter kann man also nicht gleich ausschließen.

Ist es vielelicht mögliche, dass einer der Söhne in irgendeine Lage geraten ist und jemandem Geld schuldete?Dann wurden sie Zuhause bedroht und die Mutter versuchte die Lage zu retten mittels Geld von sich geben?Ich denke kaum, dass CS wem Geld schuldet wenn sie sogar noch Reserve auf der Bank hat.
Heute werden doch Jungendliche so schnell in Versuchung gebracht mittels Kredit sich etwas zu kaufen was sie sich eigentlich in dem Moment nicht leisten können. Die Eltern fragen ist teilweise auch nicht möglich da man weiss sie würden einem niemals diesen Kauf erlauben.

@Mauberzaus

Mauberzaus schrieb:Wir wissen ja nun, dass in der Bank selber keiner der Täter war, nichts hätte CS davon abgehalten, jemanden zu informieren!

genaus das, kein Täter war im Bankraum. Und WARUM hat sie keinen Hilferuf abgesetzt.
Auf dem Bild, das im Bankraum gemacht wurde, sieht man keinen entspannten Gesichtsausdruck. Sie muss sich dem Ernst der Lage bewusst gewesen sein

@KonradTönz
Und wie lassen sich dann die 10000 CHF erklären? Bzw. allgemeiner: was erscheint an einem runden Betrag plausibler als an einem unrunden? Viel wichtiger ist doch die Frage , warum es nur um so wenig Geld ging wenn man offensichtlich mehr hätte haben können? Oder anders, warum man einen solch hohen Aufwand für eine derartig geringe Summe betrieben hat?

10.000 CHF spricht sich leichter als irgendeine krumme Zahl. Möglicherweise gingen die Täter davon aus, dass man höhere Beträge als 10.000 CHF einen Tag vorher bei der Bank anmelden muss. Dieser Aufwand war mMn so nicht geplant, ich fürchte, dass einer der Söhne - vermutlich der ältere - versucht hat die Täter zu überwältigen und danach ist alles aus dem Ruder gelaufen.

Was mich irritiert: Man weiss nicht genau, wann CS das Haus verlassen hat? Keine Einschränkung, gar nichts? Sollte der LG dort übernachtet haben (und gem. Medien hat er das), müsste ja mindestens dieser Zeitpunkt bekannt sein, und bis dahin war sie doch wohl noch im Haus drin, oder? Ausserdem wurde nichts darüber gesagt, ob sie nun tatsächlich noch einen FB-Eintrag getätigt hat oder nicht. Ich muss sagen, ich war ziemlich enttäuscht über die PK, im Grunde (abgesehen vom Betrag) absolut nichts neues!

@Mauberzaus
@wolke7

stellt euch vor, jemand zwingt euch, Geld zu holen und droht damit, den Kindern etwas anzutun wenn mann nicht
innerhalb von einer halben Stunde (oder so) zurück ist. Würdet ihr da versuchen, in der Bank Hilfe zu holen? Hätte man da nicht zu viel Angst, dass das zu lange dauert, die Bankangestellte einen nicht ernst nimmt, jemand mithört oder einfach sonst alles auffliegt? Ich könnte mir schon vorstellen, dass man unter enormem Druck nichts traut zu sagen in der Bank!

Mich hat auch erstaunt, dass die Presse nicht mehr Fragen gestellt hat. Die sassen da wie begossene Pudel, nicht? Mich würde z.Bsp. noch interessieren, ob ein Zusammenhang zum Fall Genf ausgeschlossen werden kann; ob versucht wurde, mit jmd telefonisch Kontakt aufzunehmen (z.B. LG). Vlt hätten sie einem die Frage nicht beantwortet, aber gestellt hätte ich sie auf jeden Fall. Aber da kam einfach nichts, gerade so, als hätte man ihnen eingeschärft, keine Fragen zu stellen!

Dass nichts Neues bekannt wurde stimmt so nicht.
Es wurde bekannt gegeben, dass DNA und Fingerabdrücke gefunden wurden. Und das sind wichtige Spuren, die einen Täter überführen. Ich bin unterdessen sicher, dass dieser oder diese über kurz oder lang auch gefunden werden.

Ob nun 9.850 oder 10.000 CHF oder ein anderer Betrag den Besitzer wechselte ist von sekundärer Bedeutung.

Ziel ist es, die Täter zu fassen und mit der Sicherung von entsprechenden Spuren stehen die Chancen gut.

...wie ich schon in meinem Beitrag von 15.52 Uhr heute schrieb, glaub ich nicht, dass Sie überhaupt nicht mit dieser Gefahr gerechnet hat... - sie wollte m.E. schnellstmöglich eine Schuld begleichen oder jemanden mit dem Geld ruhig stellen???? Das kann/können nur bekannte- vielleicht auch weitläufige - Personen gewesen sein, nehme ich an! Völlig Fremde schliesse ich nach wie vor aus....

conita1946 schrieb:Völlig Fremde schliesse ich nach wie vor aus....

Ich habe vom ersten Moment an, daran geglaubt, dass die Opfer die Täter kannten. Auch nach der heutigen PK denke ich, dass dies so ist. Der verhältnismässig kleine Geldbetrag stärkt diese These sogar noch, wie ich finde