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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

59 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mannheim, Blutspuren, Polizeitaucher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

31.01.2016 um 22:05
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Ist echt eine wunderbare Gegend, Mannheim-Ludwigshafen, jeden Tag ist was los :shot:
Brrr... Und wenn ich hier nicht lesen würde, würde ich davon gar nichts mitbekommen und immer noch glauben, dass ich in einer Welt voller Nächstenliebe wohne...

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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

14.02.2016 um 00:48
Merkwürdig an dem Fall ist ja,
dass die Personen, Täter wie Opfer, letztlich nicht wirklich beschrieben werden und sozusagen "kein Gesicht" haben und keinen Namen.
Besonders auffällig, dass niemand die 31-jährige Frau vermisst gemeldet hatte, obwohl sie 4 Wochen verschwunden war.
Find ich auch bei Leuten mit wenig Sozialkontakten ungewöhnlich.

Die karierte Schirm-Mütze, Marke "Carhartt", auch wenn es nur ein kleines Detail ist, ist für meinen Geschmack recht altmodisch und sieht mMn ein bisschen nach Altkleidersammlung aus.

Ich hatte, wegen der Ereignisse in D seit dem Jahreswechsel, angenommen, dass das alles bedeuten könnte, dass sich Opfer und Täter aus der Asylbewerber-Erstaufnahmestelle in Mannheim kannten (die ist ca 1200 m vom mutmaßlichen Tatort entfernt, Industrie- /Ecke Pyramidenstr), und es daher eine Art Informationssperre gibt, was die Tatbeteiligten angeht.

Allerdings hab ich heute gesehen, dass noch viel näher an dem Tat/Fundort eine //www.mannheim.de/buerger-sein/hilfe-wohnungslose ( Übernachtungsstelle für Obdachlose der Stadt Mannheim(Bonadiesstrasse 2)) gelegen ist. Die ist wirklich unmittelbar an dem Ort gelegen (keine 100m entfernt). Eine schöne große, gelbe Villa aus den Gründerjahren.

Da ist auch eine Bushaltestelle der Linie 53 namens "Bonadiesstrasse" und da ist der ganze Neckardamm mit leeren Billigwein-Alutüten und Flachmännern und Bierdosen etc übersät.

Ich denke, das erklärt es noch deutlich besser, welchen Kontext dieses Verbrechen hat bzw haben könnte.
Auch die Formulierung, dass sich Opfer und Täter flüchtig kannten, passt zu so einer Unterkunft und natürlich auch dass niemand das Opfer vermisste und auch dass der Täter schon vorher in Erscheinung getreten ist, und daher seine DNA gespeichert war.


Alles in allem ein sehr trauriges Schicksal aus vermutlich nichtigstem Grund erschlagen worden zu sein, wenn man vorher schon ein tristes Leben gefristet hat...


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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

29.07.2016 um 10:02
Leiche einer 31-jährigen Frau in Südhessen aufgefunden - Staatsanwaltschaft Mannheim erhebt Anklage wegen Verdachts des Totschlags

PRESSEMITTEILUNG
(08.06.2016)

Leiche einer 31-jährigen Frau in Südhessen aufgefunden -
Staatsanwaltschaft Mannheim erhebt Anklage wegen Verdachts des Totschlags

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen 25-jährigen Mann aus Mannheim Anklage zum Landgericht Mannheim - Schwurgericht - wegen Verdachts des Totschlags erhoben. Dem Angeschuldigten liegt zur Last, Ende Dezember 2015 eine 31-jährige Mannheimerin am Neckarufer angegriffen und getötet zu haben. Hierbei soll der Angeschuldigte die ihm bekannte Frau mittels eines Messers und eines Steins im Kopfbereich massiv verletzt haben, wobei diese einen Schädelbruch erlitt. Anschließend soll er die noch lebende Frau in den Neckar verbracht haben, wo sie schwerverletzt - auch durch Ertrinken - verstarb.

Die Leiche der Geschädigten wurde am 24.01.2016 im Bereich Südhessen im Rhein aufgefunden. Die Ermittlungen der beim Polizeipräsidium Mannheim gebildeten Sonderkommission „Basalt“ führten am 27.01.2016 zur Verhaftung des Angeschuldigten, der die Tatbegehung in Abrede gestellt und sich in der Folgezeit nicht mehr zum Tatvorwurf geäußert hat. Er befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.

gez. Utt
Erste Staatsanwältin

http://staatsanwaltschaft-mannheim.de/pb/,Lde/Leiche+einer+31-jaehrigen+Frau+in+Suedhessen+aufgefunden+-+Staatsanwaltschaft+Mannheim+erhebt+Anklage+wegen+Verdachts+des+Totschlags/?LISTPAGE=1229636

und das hier

http://www.mannheim24.de/mannheim/mannheim-leichenfund-rhein-anklage-gegen-25-jaehrigen-wegen-verdachts-totschlags-6471362.html


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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

14.09.2016 um 10:04
Prozessbeginn heute.

"Mannheim – Auf der Anklagebank des Mannheimer Landgerichts sitzt ab Mittwoch Julian I. (25). Ein Student, der am Neckarufer eine Frau schwer verletzt und dann in den Fluss geworfen haben soll."

"Der Vorwurf gegen den Angeklagten lautet Totschlag."


Quelle: http://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/blutmuetzen-killer-morgen-auf-anklagebank-47795774.bild.html


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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

14.09.2016 um 10:23
Der Angeklagte hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

"Mannheim (dpa) - Ein 26-Jähriger, der in Mannheim eine Frau schwer verletzt in den Neckar geworfen haben soll, hat die Vorwürfe zum Prozessauftakt zurückgewiesen. «Ich hatte keinen Bezug zu ihr und auch keinen Grund, sie zu töten», sagte der wegen Totschlags Angeklagte am Mittwoch vor dem Landgericht Mannheim.

"Kein Bezug" ist wohl etwas unwahr, denn im Artikels steht auch:

"Ein Spaziergänger hatte zunächst die blutverschmierte Mütze der Frau, bei der es sich um die frühere Nachbarin des 26-Jährigen handelt, und eine Blutlache gefunden."


Quelle: http://www.bild.de/regional/aktuelles/hessen/verletzte-frau-stirbt-im-neckar-prozessbeginn-47810490.bild.html


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E_M ehemaliges Mitglied

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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

14.09.2016 um 14:16
Der Prozess geht weiter - der Angeklagte bestreitet die Schuld. Seine Geschichte klingt aber schon etwas abenteuerlich:
Er behauptete dann ernsthaft: „Es war mein damaliger Vermieter Hasan Y.! Er will mir die Tat nur in die Schuhe schieben, weil er Jenny aus dem Haus haben wollte, um ihre Wohnung teuer an Flüchtlinge vermieten zu können. Zudem randalierte Jenny nachts oft sehr laut. Mich störte das aber nie. Ich kannte sie auch nur flüchtig und hatte im Gegensatz zu unserem Vermieter gar kein Motiv sie zu töten.“ Und meinte stockend weiter: „Leider habe ich dem Vermieter aber in die Hände gespielt als ich die blutverschmierten Handschuhe in unserem Müll im Hof entsorgt habe. Doch das Blut stammt von einer Arbeitsverletzung, die ich mir Wochen zuvor zugezogen habe. Und am Uferstein – der Tatwaffe – wurden ja auch keine Spuren von mit gefunden. Ich bin hier unschuldig angeklagt, war es nicht ...“
http://www.bild.de/regional/frankfurt/totschlag/angeklagter-julian-i-schiebt-tat-auf-vermieter-47811526.bild.html


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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

14.09.2016 um 14:19
Im gleichen Artikel (siehe Post von E_M) steht aber auch:

"Alle Indizien sprechen für ihn als den Täter! „Seine DNA-Spuren wurden auf dem Tat-Messer und anderen Gegenständen in Tatortnähe sichergestellt“, so Ankläger Gattner."


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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

14.09.2016 um 23:09
@FraumitHut
@E_M
Danke fürs Einstellen der Artikel zum Prozess.
Erstmals bekommt man einen Eindruck, um welche Menschen es geht.
Der Tatort liegt an einem Obdachlosenheim und die Mannheimer Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge ist nicht sehr weit und die Neckarwiese ist ein Ort wo Drogen vertickt werden. Das alles hat man sich zusammen reimen und mit dem Fall in Verbindung bringen können, weil alle Details über die Personen zurückgehalten wurden.
Jetzt kommt heraus dass der TV ein Heidelberger Germanistik-Student ist, gutbürgerlicher Herkunft aber mit Drogenkarriere und auch Psychiatrieerfahrung.
Wie er sich aus der Affäre ziehen will, wirkt ziemlich hilflos, da fragt man sich ob er überhaupt einen Anwalt zur Seite hat. Gegen die Sachbeweise wird er sich nicht wehren können. Scheinbar eine völlig sinnlose Tat eines Abgedrifteten an einer Wehrlosen.
Traurig.
Der Angeklagte und die getötete 31-Jährige lebten offenbar in einem problematischen Wohnumfeld. Im selben Haus im Mannheimer Stadtteil Jungbusch lebten auch viele Drogenabhängige.

Der Angeklagte deutete außerdem an, dass er es für möglich halte, dass der Vermieter unter anderem blutverschmierte Arbeitshandschuhe aus seinem Mülleimer entwendet und sie in der Nähe des Tatorts platziert haben könnte. Die Handschuhe seien blutverschmiert gewesen, weil er sich bei einem Arbeitsunfall verletzt und die Handschuhe dann entsorgt habe.
Lange Drogenkarriere

Der 26-Jährige stammt nach eigenen Angaben aus gutbürgerlichem Haus. Bis zu seiner Festnahme studierte er Sport und Germanistik an der Universität Heidelberg. Allerdings räumte er auch eine langjährige Drogenkarriere ein. Inzwischen sei er aber clean, sagte er. Sich selbst bezeichnete er nicht als gewalttätig.

Er schilderte außerdem, dass er nach einem Selbstmordversuch eine Zeitlang in der Psychiatrie verbracht habe. Dort hätten die Ärzte so etwas wie ein "Wahnverhalten" diagnostiziert. Eine Therapie habe er damals abgelehnt. Heute brauche er vielleicht eine, sagte er.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/mannheim/26-jaehriger-in-mannheim-vor-gericht-tod-im-rhein/-/id=1582/did=18136040/nid=1582/2iqdj1/


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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

27.11.2016 um 21:50
Der Prozess ist zu Ende. Der tatverdächtige 26-jährige Germanistik-Student wurde zu 11 Jahren wegen Totschlags an seiner 31-jährigen Wohnungsnachbarin verurteilt. Beide wohnten in Mannheim-Jungbusch.
Mordmerkmale waren nicht zu erkennen, da die Motive der Tat nach wie vor völlig im Dunklen lägen.
Es gab keine Beziehung und keinen Streit zwischen Opfer und Täter.
Der Verurteilte war zwar 2013 wegen intensivem Drogenkonsum an einer paranoiden Schizophrenie erkrankt, galt aber bei der Tatausführung als psychisch gesund bzw unauffällig.
Er hatte in der Nacht vor der Tat lange gefeiert und feierte auch am Abend nach der Tat, Sylvester 2015, fröhlich und ausgelassen wie Fotos zeigen.
Zum Abschluss des Verfahrens forderte er seine bei den Ermittlungen beschlagnahmte teure Lederjacke zurück und hielt an seiner Version fest, das nicht er, sondern sein Vermieter der Täter wäre, was anhand von DNA-Spuren nicht haltbar war.
Mannheim. Warum musste eine 31-Jährige auf so grauenvolle Weise sterben? Auch nach wochenlanger Verhandlung vor dem Mannheimer Landgericht bleibt diese Frage letztlich offen. "Das ist ein unbefriedigendes Ergebnis", sagte der Vorsitzende Richter Ulrich Meinerzhagen. Für die Strafkammer steht aber "ohne verbleibenden Zweifel" fest, dass der Angeklagte für den qualvollen Tod der jungen Frau verantwortlich ist. Das Gericht verurteilte den Germanistik-Studenten gestern wegen Totschlags zu elf Jahren Haft. Der 26-Jährige verfolgte die Urteilsbegründung ohne sichtbare Gefühlsregung.

Das drogenabhängige und psychisch kranke Opfer wohnte Tür an Tür mit dem Studenten im Mannheimer Stadtteil Jungbusch. Näheren Kontakt hatten beide jedoch offenbar nicht. Über einen Streit ist nichts bekannt. Zudem hatte der junge Mann sein Zimmer damals bereits gekündet und war am Ausziehen. Kurz vor der Tat schenkte er der Frau mehrere Bücher, die er nicht mehr brauchte.
...
Stunden bevor er die Frau tötete, hatte der Student noch eine Geburtstagsparty besucht. Und am Tag nach dem Verbrechen feierte er mit anderen Silvester, brannte Feuerwerk ab und tanzte. Ein Foto zeigt ihn bei guter Laune. "Sein Verhalten war vollkommen unauffällig", sagte Meinerzhagen. Dass der Student damals unter einer psychischen Erkrankung litt, sei "mit Sicherheit auszuschließen".
...
Der 26-Jährige hatte früher exzessiv Rauschgift konsumiert und bekam in der Folge eine Psychose, wie im Lauf des Prozesses zu Tage kam. Nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie im Jahr 2013 schaffte er jedoch den Ausstieg aus seiner Sucht und arbeitete längere Zeit in einer Fabrik. Im Herbst 2015 begann er ein Germanistik-Studium in Heidelberg. Zudem trainierte er eine Jugendfußballmannschaft und jobbte in einem Fitnessstudio. Zeugen beschreiben ihn als freundlichen Menschen, der sich Frauen gegenüber respektvoll verhalten habe.
http://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-Totschlagsprozess-in-Mannheim-Diese-Tat-ist-letztlich-nicht-erklaerbar-_arid,237627.html


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29.11.2016 um 17:07
@SLOGEEK
Ich glaube nicht, dass er die Frau umgebracht hat. Warum auch? Selbst wenn er sich von morgens bis abends über sie aufgeregt hätte, bringt man doch nicht den Nachbarn um, während man gerade umzieht.
Ich halte es auch für wahrscheinlich, dass man während eines Auszugs Arbeitshandschuhe trägt und sich evtl. auch verletzen kann. Glasscherben, was auch immer.
Der Typ war Fußballtrainer, nie unangenehm zu Frauen und Freunden und Bekannten (Feiern) ist keine Veränderung aufgefallen. Ich kann überhaupt kein Motiv erkennen.
Andererseits hat es schon sehr unangenehme Entmietungs-Programme gegeben. Es gab auch schon Vermieter, die das Haus in die Luft gesprengt haben, mitsamt den Mietern, um an das Geld von der Versicherung zu kommen.
Ich halte die Erklärung mit dem Blut von dem Handschuh, der in der Mülltonne lag, für gar nicht so unwahrscheinlich.


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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

29.11.2016 um 18:52
@vernon2

Äh also Moment mal.

Erstens gibt es im wahrsten Sinne des Wortes "hieb- und stichfeste" Indizien, die auf den Verurteilten hindeuten:
"Wenige Tage nach dem Leichenfund erfolgte die Verhaftung des 26-Jährigen, dessen DNA am Tatort gesichert wurde. An einem im Neckar gefundenen Messer fanden sich Spuren des Opfers und auch des Angeklagten. So ist das Gericht überzeugt, dass er der Täter ist, und verurteilte ihn nun wegen Totschlags - nicht jedoch wegen Mordes, was zu einer lebenslangen Haftstrafe geführt hätte."
http://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-Totschlagsprozess-in-Mannheim-Diese-Tat-ist-letztlich-nicht-erklaerbar-_arid,237627.html

Zweitens: Einer der Verteidiger des Verurteilten, Maximilian Endler, ist sowas wie der Bossi der Verteidiger Mannheims.
Dieser Anwalt hat der Räuberpistole seines Mandanten kein Wort geglaubt und auch nochmal festgestellt, dass dieser untherapiert eine Gefahr für die Menschen darstelle.
Auch Verteidiger Maximilian Endler ist der abenteuerlichen These seines Mandanten nicht gefolgt. Er glaubt stattdessen, dass dieser die Frau im Wahn getötet hat. Deshalb sei der an einer paranoiden Schizophrenie erkrankte Mann schuldunfähig und gehöre in die Psychiatrie, nicht jedoch in den Knast.

Dem ist das Gericht nicht gefolgt.
http://www.swp.de/gaildorf/nachrichten/suedwestumschau/frau-am-neckar-getoetet_-urteil-in-mannheim-erwartet-14046586.html

Und hier:
Bereits vor Verhandlungsbeginn hatte Endler nach kurzer Kontaktaufnahme mit seinem Mandanten einen deutlich von dem 26-Jährigen entfernten Platz eingenommen. Auch zwischen Verteidigerin Miriam Weiß und dem Studenten war ein Stuhl frei geblieben - eine unübliche Distanz zwischen Anwalt und Mandant. Endler bezeichnete den Angeklagten in seinem Plädoyer als "uneinsichtig", er lebe in seiner eigenen Welt, führte er aus: "Der letzte Tag wird kommen, dann werden nach 13 Jahren und sechs Monaten die Gefängnistore aufgehen und dieser Mann wird, ohne behandelt worden zu sein, rauskommen. Das ist nicht gut für ihn - und für uns alle." Er sei der festen Überzeugung, dass sein Mandant in die Psychiatrie gehöre, ließ er keinen Zweifel zu. Die Schuldunfähigkeit sehe er durch eine paranoide Schizophrenie gegeben: "Mit gesundem Menschenverstand ist diese Tat nicht zu erklären."
http://www.morgenweb.de/mannheim/mannheim-stadt/jahrelange-haft-freispruch-oder-psychiatrie-1.3046938


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29.11.2016 um 18:58
@Swagger
Ich vermute, dass der Verurteilte so sehr in seiner eigenen Wahrnehmung gefangen ist, dass er die Beweise und auch die Tat völlig ausblendet. Dies erlebt man auch häufig bei Menschen, die andere quälen und erniedrigen.....eben die eigene Wahrheit.

Ob sich das Gericht einen Gefallen tut ihn ohne Psychiatrische Hilfe, sich selbst zu überlassen.
Ganz zu schweigen den Mitmenschen wenn er in evtl. 9-10 Jahren wieder frei ist......

Mir wird schon Angst und Bange wenn ich daran denke....


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29.11.2016 um 19:03
Zitat von vernon2vernon2 schrieb:Ich glaube nicht, dass er die Frau umgebracht hat.
Das ist jetzt schon grenzwertig albern. Die deutsche Justiz ist sich mit den vorhandenen Indizien so sicher, dass er verurteilt wird... und Du glaubst nicht an die Schuld weil: "Warum auch?". Klar lässt sich alles auch anders argumentieren... aber die Summe, die Spuren, die DNA werden schon ihre korrekte Gewichtung bekommen haben. Das jetzt so läppisch anzuzweifeln ist - vorsichtig ausgedrückt - zum Kopfschütteln.


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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

29.11.2016 um 19:04
@herrmüller
Das muss nichtmal die "eigene Wahrheit" sein. Wenn es wirklich eine Form der Schizophrenie ist, dann kann es sein, dass der Täter tatsächlich verschiedene Wahrheiten in verschiedenen Personen inkorporiert, und für ihn die "Täterperson" nicht er sein kann, da er sie ja nicht als sich selbst wahrnimmt.

Ich stehe da ganz auf der Seite von Max Endler. Diesen Menschen darf man so nicht irgendwann einfach wieder rauslassen.

Mal gespannt, ob da noch was kommen kann, kennt sich da jemand strafrechtlich etwas besser aus? Dürfte Endler aus diesen Gründen gegen den Willen des Täters z.B. in Berufung gehen? Ehder nicht oder?

Welche Form der Schizophrenie es ist, das ist ja nicht so klar. Wer sich hierfür erinnert, für Laien ist das sehr gut hier dargestellt:

Youtube: Gehirn und Krankheit - 5. Freiburger Abendvorlesung 2015
Gehirn und Krankheit - 5. Freiburger Abendvorlesung 2015
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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

29.11.2016 um 19:28
@Swagger
Danke, dass Du mir noch mal so viele Zitate zusammengesucht hast. Interessant.

Vielleicht irritiert mich eigentlich auch, die unterschiedliche Bewertung, ob er nun zur Tatzeit psychotisch war, oder längst geheilt (oder eingestellt), wie es in anderen Berichten heißt.

Ich wundere mich auch, dass der Verteidiger mangelnde Einsicht beklagt. Nicht, dass ich ihm absprechen möchte, dass er recht hat, aber das ist doch eher die Aufgabe der Staatsanwaltschaft und nicht die des Verteidigers.

Es ist auch eigentlich nicht Aufgabe eines Verteidigers seinem Mandanten zu glauben, oder nicht zu glauben.

Wie sah denn das psychiatrische Gutachten aus?

Kann es sein, dass der Prozess ein wenig merkwürdig verlief?

@Plus
Gut gebrüllt, Löwe.


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Blutlachen am Neckar in Mannheim - Weibliche Leiche im Rhein aufgefunden

29.11.2016 um 19:39
@vernon2
Max Endler ist m.E. kein Verteidiger, der sich völlig irrational an irgendwelche Räuberpistolen klammert, sondern eine erdrückende Fülle an Indizien, wie DNA-, Blutspuren, Handydaten, oder dergleichen so deutet wie sie auch ist: Völlig erdrückend.
Wenn einem Angeklagten lückenlos nachgewiesen werden kann, dass er trotz eines -zumindest vordergründig- fehlenden Motivs eine Tat begangen hat, dann wird dieser einen Teufel tun, und sich als Anwalt der Lächerlichkeit preisgeben.
Beim Gespräch zwischen Endler und dem Täter Mäuschen gespielt zu haben, würde sicher Aufschluss geben, wieso das vor Gericht so gelaufen ist ;) So wie ich gehört habe mag Endler das offene Visier ;)


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29.11.2016 um 20:31
Zitat von vernon2vernon2 schrieb:Der Typ war Fußballtrainer, nie unangenehm zu Frauen und Freunden und Bekannten (Feiern) ist keine Veränderung aufgefallen. Ich kann überhaupt kein Motiv erkennen.
Und Hitler war Vegetarier, Kunstmaler und mochte Hunde.


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29.11.2016 um 20:48
@SLOGEEK
Womit W.C. Fields recht behalten hätte:

Wer Hunde haßt und kleine Kinder,
der kann ein so schlechter Mensch nicht sein

Sorry, aber diese Hitler-Vergleiche bieten da einfach eine Vorlage.


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29.11.2016 um 20:59
@vernon2
Naja, dass jemand von irgendwem als anständig oder freundlich beschrieben wird, in Situation X, sagt halt nicht, dass der nette freundliche Fussballtrainer in Situation Y, der flüchtig bekannten und psychisch labilen Nachbarin nicht ein Messer ins Gesicht rammt, so wie hier geschehen und an Hand von "objektiven Sachbeweisen" nachgewiesen.
Gibt viele Mörder, die eigentlich ganz OK und sympathisch wirken. Menschliche Psyche ist halt mehrschichtig.
Motiv wird er auch gehabt haben. Auffällt, dass Drogen- und psychische Probleme beide hatten. Täter und Opfer.
Paranoide Schizophrenie ist so ziemlich die heftigste psychische Erkrankung. Da würde ich nicht die Hand für ins Feuer legen, dass jemand nach exzessivem Drogenmissbrauch, der in dieser Form von Psychose gipfelt, nicht später auch noch schwerwiegende Aussetzer haben kann.
Dass ihm am Ende der Verhandlung nur einfällt, dass er seine teure Lederjacke zurück will, lässt auch Rückschlüsse auf die Persönlichkeit zu.


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