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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

574 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Unfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

05.03.2016 um 12:21
Es gibt übrigens Neuigkeiten: Die Familie Johnson hat ihre 100 Mio. Dollar Klage zurückgezogen.

http://edition.cnn.com/2016/03/01/us/georgia-kendrick-johnson-lawsuit/

Auch wenn der Anwalt erklärt, dass man sich künftige Klagen vorbehält - der Schritt war unausweichlich und fast absehbar. Ich hatte hierzu am 29.02.2016 um 17:29 schon einiges an Hintergründen gepostet (z.B. Rücktritt von Benjamin Crump usw.). Ich bin froh, dass die Johnsons doch noch zur Vernunft gekommen sind. Die Familie hätte sich in dem Prozess nur selbst vorgeführt und ruiniert.

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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

05.03.2016 um 15:23
@Tajna

ja aber er hing ja kopfüber. Also müsste es ja nach unten tropfen (schultern waren ja oben) Oder das Blut kam erst hin als man ihn aus der Rolle rausgeholt und hingelegt hat. Dann mpsste er abe nich eine weile in der kleidung am Boden gelegengaben.


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

05.03.2016 um 15:48
@Dornröschen
danke für die info! es war zu erwarten, dass diese klage kaum bestand haben würde. :ok:


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

05.03.2016 um 18:18
@Theheist

Ja, es war fast zu erwarten. Aber irgendwas sagt mir, dass das noch nicht alles war.

Einerseits könnte ich mir vorstellen, dass nun seitens (eines vermutlich ziemlich angesäuerten) Michael Moore Konsequenzen gezogen werden. Er könnte seine Ermittlungen nun einfach unkommentiert einstellen, da der Vorwurf der Bürgerrechtsverletzung nun nicht mehr besteht.

Andererseits könnte ich mir eine rechtliche Aktion seitens der Bell Familie vorstellen. Ich nehme an, diese Leute wollen den unhaltbaren Vorwurf doch endlich gerichtlich abgehandelt wissen, um aufzeigen zu können dass sie nachweislich nichts mit Kendricks Tod zu tun haben. Sie haben ja verschiedene Hebel die sie ansetzen könnten, nicht zuletzt die erlittenen Persönlichkeitsverletzungen.

Zuletzt könnte ich mir aber auch vorstellen, dass die Johnsons ihre Anklage nur ein weiteres Mal abändern. Bei ihrer 1. Eingabe ging es ja auch noch um einen härteren Vorwurf als dem aktuellen. Damals wurde folgende Beschuldigung gemacht: Brian und Branden Bell sollen Kendrick ermordet haben, woraufhin FBI agent Papa-Bell gemeinsam mit dem Sheriff von Valdosta und dem Superintendent der Schule (ich nehme an, der Rektor) zur Hilfe eilten und Kendrick gemeinsam in die Matte eingerollt haben sollen. Anschließend hätte dieses Trio-Infernale gemeinsam alle weiteren Spuren beseitigten. Als sich diese Variante als ebenso unhaltbar wie lächerlich erwies, hatte man sich die derzeitige Version einfallen lassen. Ist jetzt eben eine ganz groß angelegte Verschwörung geworden. ;-)

Die Johnsons haben jedenfalls 6 Monate Zeit, ihre Klage zu erneuern oder zu ändern.


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

05.03.2016 um 19:09
So, wie es aussieht überschlagen sich die Ereignisse. Es wurde bereits eine öffentliche Stellungnahme seitens KJ's Schule veröffentlicht:
Lowndes County School District Superintendent Wes Taylor is gratified that the Johnsons have seen fit to dismiss their meritless case against him. It is apparent that the dismissal was filed by the Johnsons to avoid the court granting all of the defendants’ motions for summary judgment, which would have ended the case in Mr. Taylor’s favor. Although many frivolous allegations were made, when the Johnsons were put under oath and pointedly asked to present any evidence of Mr. Taylor’s wrongdoing, they were unable to come forward with a single shred of any, and in fact, admitted that they had none. Mr. Taylor is now exploring his legal options, including petitioning the court to order the Johnsons and their attorney be responsible for the legal fees and cost in defending this baseless lawsuit.
Das Statement lässt erwarten, dass der Superintendent Wes Taylor als (ehemals) Beschuldigter, nun rechtliche Schritte gegen die Johnsons ergreift.


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

05.03.2016 um 19:11
Von mir auch dankeschön für die Info@Dornröschen

Ich glaube auch nicht so recht,daß damit der Kampf um Gerechtigkeit der Familie J. beendet ist.
Auch,nachdem sie vor ein paar Tagen erst auf der Rip-seite schrieben,daß dies erst der Anfang sei.

Ich finde wohl,daß man es der Familie einfach schuldig ist,an den Matten zu rekonstruieren,was und ob so eine Art von Unfall möglich ist.
Wie jemand,der breiter ist als das Matteninnere,dort hineinrutschen kann.

Diese Art von Unfall ist scheinbar einzigartig und von der Logik her,eher unmöglich.
Eine Rekonstruktion könnte auf jeden Fall bessere Erklärungen und evtl.Verständnis bringen.


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05.03.2016 um 19:30
@Whitelight

Michael Moore untersucht den Fall nun seit 2 1/2 Jahren. Es ist nicht nur zu vermuten, sondern sogar zu erwarten, dass solche Rekonstruktionen vorgenommen wurden. Überleg mal: Moore hat eigens für die Ermittlung der Todesursache einen weiteren Bundesstaatsanwalt (samt Mitarbeitern) beauftragt, während Moore mit seinen Mitarbeitern die Vertuschungs-Vorwürfe untersucht.

Ob die Ermittlungsergebnisse uns bekannt werden, ist allerdings fraglich. Sie wären sicherlich in dem Prozess zu der 100 Mio. Zivilklage offen gelegt worden. Aber wenn es nun keinen solchen Prozess gibt, dann wird es hierzu natürlich nicht kommen.

Moore ermittelt im Moment ja von Amts wegen. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, dann wird er von Amts wegen Anklage erheben. Sollten sich die Vorwürfe als Quatsch erweisen, dann wird er keine Anklage erheben und nichts weiter wird passieren.


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

05.03.2016 um 19:45
Stimmt.
Allerdings hätte ich dann erwartet,daß diese Rekonstruktionen bzw. die Ergebnisse veröffentlicht worden wären.
Viele Menschen,die von diesem Fall hören,gehen davon aus,daß es kein Unfall gewesen sein kann.Eben weil man es sich nicht vorstellen kann,daß so etwas geschieht.

Diesen hätte man es auch besser plausibel machen können.(obwohl die Öffentlichkeit hierbei erstmal keine Rolle spielt.Allerdings wohl,daß bereits viele(unschuldige) Menschen angeprangert wurden.


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05.03.2016 um 20:05
@Whitelight

Da hast Du recht. Das ist für die Öffentlichkeit unverständlich. Darüber beschwert sich zum Beispiel ja auch die Bell-Familie. Über ihren Anwalt konnten sie bei der Staatsanwaltschaft zwar in Erfahrung bringen, dass gegen die Familie kein Tatvorwurf bestehe. Die Familie wollte die StA dann aber dazu bewegen, diesen Umstand (und auch die Existenz handfester Alibis) öffentlich zu erklären. Die StA argumentierte aber folgendermaßen: Keine Anklage - kein Tatvorwurf. Damit ist alles gesagt.
Jetzt kann ich die Haltung von Moore durchaus nachvollziehen. Sie ist auch üblich. Deutsche Staatsanwaltschaften handhaben das ja beispielsweise genauso. Trotzdem ist es für die Beteiligten sehr unbefriedigend.

Ich habe aber die Vermutung, dass sich einige der im Zivilverfahren beschuldigten Personen zu Schadensersatzklagen o.ä. entschließen werden. In diesen Prozessen könnten die Ermittlungsdetails doch noch öffentlich werden. Zumindest teilweise.


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12.03.2016 um 16:57
Nach neusten Meldungen, lassen sich die Kostenforderungen gegen die Bells (hinsichtlich der zurückgezogenen Klage) konkret beziffern. Insgesamt belaufen sich die Forderungen wohl auf knapp 1 Mio. USD. Das ist natürlich schon happig. Besonders die Forderungen der Schulverwaltung und der Bell Familie sind gesalzen:
According to court documents, the six different requests filed so far would mean the Johnson family would pay a combined total of more than $950,000 in legal fees for the defendants. This includes nearly $350,000 for the Lowndes County Board of Education and just over $240,000 for the Bell family, who were named in the original $100 million wrongful death lawsuit.
http://www.wtxl.com/news/defendants-seek-attorney-fees-in-dismissed-kendrick-johnson-case/article_698155d2-e7cd-11e5-8559-87f1b7671a4c.html


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15.03.2016 um 07:32
@Dornröschen
@Theheist
@Whitelight

Moment doch mal. Das die Klage durch die Johnsons zurückgezogen wurde bedeutet nicht, dass es bei den Geschehnissen keine Fremdeinwirkung und/oder unterlassene Hilfeleistung gab. Es bedeutet nur, dass es aktuell keine ausreichenden Beweise gibt, die eine entspr. Klage rechtfertigen. Ein Beweis für ein Unfallgeschehen ohne Zeugen/Fremdbeteiligung ist das nicht.

Um es deutlich zu sagen: Es geht mir bei diesem Beitrag dabei lediglich um den Sachverhalt, nicht darum, dass ich hier unbedingt Überzeugungsarbeit für ein Kapitalverbrechen leisten möchte. Es sind die Todesumstände, die einfach einige Fragen offen lassen und Zweifel an der zeugenlosen "Unfallversion" wecken. Ich habe zumindest noch keine wirklich schlüssige Erklärung zum Fall gelesen, die jene festgestellten Verletzungen der zweiten Obduktion hinreichend erklären und auch keine, die einen überzeugenden Ablauf der Unfallsequenz darstellen konnte. Oder gibt es da "neue" bahnbrechende Erkenntnisse ?


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15.03.2016 um 08:46
@Slaterator
Jeder hat hier doch unterschiedliche Ansichten.

Manch einer bleibt beim Unfall, ein anderer will Fremdeinwirkung sehen. Was für den einen schlüssig ist, ist es für den anderen nicht.

Da man schlicht und einfach viel zu wenig Information besitzt, ist das doch für uns nicht lösbar und auch nicht wirklich zu beurteilen, ist bleibt eine Bauchentscheidung.

Und Du darfst nicht vergessen, ein Unfall muss nicht erwiesen sein, nur ein Tötungsdelikt und das ist - wie Du richtig meinst - wohl nicht der Fall. Wir befinden uns hier in einem ähnlichen Status wie im Fall Gräff.

Und dass in den USA falsche offentliche Beschuldigungen - bzw. Beschuldigungen, welche man nicht beweisen kann - zivilrechtlich u.U. zu hohen Entschädigungen führen kann, sollte sich jedem Amerikaner bewusst sein.

Auch in Deutschland sollte man mit nicht beweisbaren Verdächtigungen vorsichtig sein, irgendwann sind dann die Grenzen der Meinungsfreiheit überschritten.


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

15.03.2016 um 09:56
@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Moment doch mal. Das die Klage durch die Johnsons zurückgezogen wurde bedeutet nicht, dass es bei den Geschehnissen keine Fremdeinwirkung und/oder unterlassene Hilfeleistung gab. Es bedeutet nur, dass es aktuell keine ausreichenden Beweise gibt, die eine entspr. Klage rechtfertigen. Ein Beweis für ein Unfallgeschehen ohne Zeugen/Fremdbeteiligung ist das nicht.
das ist mir klar. ich glaube auch nicht, dass ich gegenteiliges behauptet habe.
es ging darum, dass mir bewusst war, dass die klage mit ihren zig haltlos beschuldigten und den forderungen nach utopischen summen kaum bestand haben konnte.


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

15.03.2016 um 10:23
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Manch einer bleibt beim Unfall, ein anderer will Fremdeinwirkung sehen. Was für den einen schlüssig ist, ist es für den anderen nicht.
Das liegt in der Natur der Sache. Allerdings fehlen in allen -mir bekannten- bislang veröffentlichten Dokumenten die Erklärung(en) für das Zustandekommen der Kopfverletzung. Darüber hinaus gibt es keine Erklärung, warum das Opfer genau -so tief- in die Matte rutschten konnte. Das dürfte niemanden mit Kenntnissen aus der Notfallmedizin überzeugen können.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Und Du darfst nicht vergessen, ein Unfall muss nicht erwiesen sein, nur ein Tötungsdelikt und das ist - wie Du richtig meinst - wohl nicht der Fall. Wir befinden uns hier in einem ähnlichen Status wie im Fall Gräff.
Sofern ein möglicher Anfangsverdacht besteht, sollte der Fall ausermittelt werden, um Fremdverschulden auszuschließen. Ein Mangel an (gerichtsverwertbaren) Beweisen ist -ohne plausible Erklärungen zum Verletzungsmuster- da -meines Erachtens- nicht ausreichend. Allerdings mag sich da das US-Amerikanische Recht zu unserem unterscheiden.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Auch in Deutschland sollte man mit nicht beweisbaren Verdächtigungen vorsichtig sein, irgendwann sind dann die Grenzen der Meinungsfreiheit überschritten.
Ich würde da nicht den Begriff der Meinungsfreiheit überstrapazieren. Es liegt hier ein nicht eindeutig geklärter Sachverhalt vor. Ohne konkrete Verdächtigungen gegen lebende Personen ist es völlig legitim, auf entsprechende offene Fragen hinzuweisen oder sich über den Sachverhalt an sich auszutauschen.

@Theheist
Zitat von TheheistTheheist schrieb:(...) es ging darum, dass mir bewusst war, dass die klage mit ihren zig haltlos beschuldigten und den forderungen nach utopischen summen kaum bestand haben konnte.
Dann hatte ich das nicht ganz richtig verstanden. Sorry. Nichts desto trotz hatte ich gehofft, es gäbe vlt. noch weitere neue Informationen, die ein Fremdverschulden ausschließen können. Dem ist wohl nicht so. Zumindest was die veröffentlichten Informationen angeht. Ok.


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

15.03.2016 um 10:48
@Slaterator

Auch ich habe nicht behauptet, dass die Rücknahme der Klage die Unfalltheorie beweist. Ich dachte nur, es wäre von Interesse, die aktuellen juristischen Entwicklungen im Fall KJ zu verfolgen - daher mein entsprechender Eintrag.

Und es ist doch tatsächlich so wie Du schreibst: Den Johnsons liegt nicht der Hauch eines Beweises vor, dass ihr Sohn Opfer eines Mordes oder eines Totschlags wurde. Geschweige denn, dass ein solches Verbrechen vertuscht wurde. Kenneth Johnson gab bei der gerichtlichen Erstanhörung (die 100 Mio. Klage betreffend) an, dass er nichts vorbringen könne, das seine Anschuldigungen stütze. Er gab an, dass er "glaube" dass sein Sohn von den Bell-Brüdern ermordet wurde. Weiter sagt er, er sehe den Mord dadurch bewiesen, dass es keine Beweise hierfür gebe.

Man muss sich doch einmal vor Augen führen, wie hier argumentiert wird. Es wird die Hypothese geäußert, dass sich ein Mord ereignet habe. Und aus dem Umstand, dass es hierfür keine Beweise gebe, folgert man dass eine Verschwörung vorliege. Der (augenscheinliche) Verschwörungsbeweis dient dann seinerseits wiederum als Beweis für den Mord.

Sorry, aber das ist eine Vergewaltigung der menschlichen Vernunft; ein logischer Fehlschluss wie er im Lehrbuch steht.

Und ich frage mich schon, warum die juristische Entwicklung des Falls bei vielen hier im Forum auf größtmögliche Ignoranz stößt. Ist es denn nicht von Interesse was die Johnsons materiell vor Gericht vorbringen? Statt dessen werden hier immer wieder kolportierte Schein-Beweise und unterstellte Ermittlungsfehler diskutiert. Fakt ist: Die Johnsons reiben der juristisch unbewanderten Öffentlichkeit andauernd irgendwelche Look-what-they've-done-to-our-son-Beweise unter die Nase, und verfälschen den Gesamteindruck des Falls, indem aus den Ermittlungsakten einseitig-selektive Details durchgestochen werden. Aber dort wo die Familie materielle Anhaltspunkte (oder zumindest Indizien) hätte vorbringen können, dort wo genau hingeschaut wird was Fakt ist und was Täuschung - da muss man doch einräumen, dass man absolut gar nichts in der Hand hat. Nothing.


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15.03.2016 um 11:35
@Dornröschen
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:Auch ich habe nicht behauptet, dass die Rücknahme der Klage die Unfalltheorie beweist. Ich dachte nur, es wäre von Interesse, die aktuellen juristischen Entwicklungen im Fall KJ zu verfolgen - daher mein entsprechender Eintrag.
Eventuell wird mein Beitrag hier falsch verstanden. Ich werte die Beiträge zum zurückgezogenen Gerichtsverfahren nicht als Stellungnahme des Verfassers für irgendetwas und möchte die Verfasser keinesfalls angreifen od. dafür kritisieren. Es ging mir ausdrücklich nur darum klarzustellen, dass der "Rückzug" der Opferfamilie keinen Beweis für Unfall- od. Fremdverschulden darstellt. Darauf wollte ich nur hinweisen.

Natürlich ist auch mir aufgefallen, dass seitens der Opferfamilie keine Beweise vorgebracht wurden. Doch losgelöst davon ist mir persönlich aufgefallen, dass bislang keine -mir bekannte- veröffentlichte Erklärung einen plausiblen Grund für das in der 2. Obduktion festgestellte Verletzungsmuster (Kopfverletzung) liefert. Auch der Unfallhergang erscheint mir nicht hinreichend geklärt zu sein. Ich beziehe mich also nicht auf den Sachverhalt bzgl. der Klage sondern vielmehr auf den eigenen Argwohn. Darauf wollte ich nur hinweisen.


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15.03.2016 um 12:25
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Natürlich ist auch mir aufgefallen, dass seitens der Opferfamilie keine Beweise vorgebracht wurden. Doch losgelöst davon ist mir persönlich aufgefallen, dass bislang keine -mir bekannte- veröffentlichte Erklärung einen plausiblen Grund für das in der 2. Obduktion festgestellte Verletzungsmuster (Kopfverletzung) liefert.
@Slaterator

Wie hätten die Ermittlungen das Privatgutachten würdigen können? Es wurde doch erst nach Abschluss der s.g. Todesursachenermittlung in Auftrag gegeben. Ist doch klar, dass sich in der Ermittlungsakte hierzu nichts findet. Und selbst wenn sich etwas in den Akten befunden hätte... die Johnsons veröffentlichten nur die ihnen "passend" erscheinenden Details. Das muss man wirklich berücksichtigen.

Würdest Du ernsthaft erwarten, dass die Gerichtsmedizinerin des offiziellen Gutachtens nun angesichts der Anschuldigungen an die Öffentlichkeit tritt, um ihr Ergebnis zu rechtfertigen. Oder um zu dem Privatgutachten Stellung zu nehmen?

Ich weiß nicht wie die rechtliche Situation hinsichtlich privater Gutachten in den USA ist. Aber in Deutschland ist es so, dass Gutachten privat beauftragter Sachverständiger vor Gericht nicht als Beweismittel zugelassen sind. Der Grund hierfür: "Ein einseitig von einer Partei eingeschalteter Gutachter bietet nicht die Gewähr der Unabhängigkeit wie ein gerichtlich bestellter Gutachter".

Wikipedia: Medizinischer Sachverständiger

Man kann sich schon einmal überlegen, ob unser Rechtssystem solche privat beauftragten und bezahlten Gutachten nur aus reiner Schikane nicht als Beweismittel akzeptiert, oder ob der Vorbehalt nicht vielleicht auch Gründe hat.

Ungern mag ich mich auf die Ebene von Mutmaßungen und unbelegter Spekulation begeben. Aber ich merke mal an, dass der Mediziner der das von den Johnsons beauftragte Gutachten durchführte in den Ruf geriet, bei privaten Auftraggebern parteiisch zu arbeiten. In einem Gegengutachten das er kurz vor KJ's Untersuchung vornahm, stellte er ebenfalls ein durch Fremdeinwirkung herbeigeführtes blunt force trauma am Hals fest. Es handelte sich wohl um einen ganz ähnlich gelagerten Fall und sein Bericht sollte ebenfalls eine in offiziellem gerichtsmedizinischen Gutachten festgestellte natürliche Todesursache widerlegen. Klar, es handelt sich aber trotzdem um Gerüchte, daher darf und soll weiterhin über dieses Privatgutachten gesprochen werden. Zum Glück wurde ja inzwischen auch noch ein zweites offizielles (also gerichtliches) Gutachten durchgeführt, dessen Ergebnis wir einfach nur nicht kennen.


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15.03.2016 um 12:51
@Dornröschen
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:(...) die Johnsons veröffentlichten nur die ihnen "passend" erscheinenden Details. Das muss man wirklich berücksichtigen.

Würdest Du ernsthaft erwarten, dass die Gerichtsmedizinerin des offiziellen Gutachtens nun angesichts der Anschuldigungen an die Öffentlichkeit tritt, um ihr Ergebnis zu rechtfertigen. Oder um zu dem Privatgutachten Stellung zu nehmen?
Ich erwarte nichts. Ich stelle nur wertungsfrei fest. Es gibt also keinerlei veröffentlichte Informationen bzgl. der Entstehung d. Kopfverletzung und auch keine entspr. Details zum Unfallhergang. Ergo gibt es weder Belege für, noch gegen eine Unfall- bzw. Fremdverschuldungstheorie. Darauf wollte ich nur hinweisen.
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:ber ich merke mal an, dass der Mediziner der das von den Johnsons beauftragte Gutachten durchführte in den Ruf geriet, bei privaten Auftraggebern parteiisch zu arbeiten.
Das kann schon sein. Wie Du schon richtigerweise feststellst, können wir das Gutachten diesbzgl. nicht bewerten.
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:Zum Glück wurde ja inzwischen auch noch ein zweites offizielles (also gerichtliches) Gutachten durchgeführt, dessen Ergebnis wir einfach nur nicht kennen.
Dann ist der Fall wohl für uns erledigt. Ich gehe nicht davon aus, dass nach dem Ende des Verfahrens noch weitere Informationen veröffentlicht werden. Damit bleibt der Fall -zumindest für mich- ersteinmal ungeklärt. Sollte es jemals zu einer Ermittlung bzgl. Frendeinwirkung kommen, wird man das wohl hören. Ansonsten bleibt es wohl ein Unfall. Gut, dann ist ja alles geklärt !


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

15.03.2016 um 13:02
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Dann ist der Fall wohl für uns erledigt. Ich gehe nicht davon aus, dass nach dem Ende des Verfahrens noch weitere Informationen veröffentlicht werden. Damit bleibt der Fall -zumindest für mich- ersteinmal ungeklärt. Sollte es jemals zu einer Ermittlung bzgl. Frendeinwirkung kommen, wird man das wohl hören. Ansonsten bleibt es wohl ein Unfall. Gut, dann ist ja alles geklärt !
@Slaterator

Vergiss aber nicht, dass die Johnsons ihre Klage nochmals aufnehmen könnten - die für die Wiederaufnahme vorgegebene Frist ist noch nicht abgelaufen. Es wäre also denkbar, dass die Johnsons die Anklage ein weiteres Mal umformulieren. In diesem Fall wäre ja doch ein gerichtliches Klageverfahren zu erwarten.

Da auch Klagen seitens der ehemalig Beschuldigten zu erwarten sind, werden wir auch hier noch das ein oder andere hören.

Ansonsten aber hast Du natürlich recht. Sofern die seit 2 1/2 Jahren geführten Ermittlungen irgendwann ohne Ergebnis abgeschlossen werden, wird entsprechend auch keine Anklage erhoben und der Fall ist juristisch erledigt. Aber warten wir es mal ab. Dieser Michael Moore soll ja ein echter Wadenbeißer sein. Wenn es da irgendwelchen Schmutz unterm Teppich gibt, wird er ihn sicherlich hervorkehren und der Fall nimmt noch einmal eine ganz neue Richtung. Auch das kann passieren. :-)


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Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?

15.03.2016 um 13:23
@Dornröschen
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:(...) Wenn es da irgendwelchen Schmutz unterm Teppich gibt, wird er ihn sicherlich hervorkehren und der Fall nimmt noch einmal eine ganz neue Richtung. Auch das kann passieren. :-)
Alles klar. Dann harren wir mal der Dinge die da noch kommen mögen... :)


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