Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Ich verstehe auch kein Wort.. somit sind wir schon zu zweit.. ;)

stanmarsh schrieb:So wird vermutet, dass die beiden bereits einen Tag vorher auf dem Trail waren, aber zu spät losgelaufen sind und dann kehrt gemacht haben.

Das ist dann wohl das "auskennen" das @AliceT oben gemeint hat.. (?)

Ich denke, dass sie garnicht so weit gekommen sind, wie anfangs von mir angenommen.. zu diesem Zeitpunkt bin ich noch davon ausgegangen, dass sie dem Wasserverlauf entgegen den Strom gefolgt sind..

Wenn ich nun davon ausgehe, dass sich der Strom teilt.. und einmal nach Norden und einmal nach Süden läuft... ist für mich alles wesentlich plausibler.. könnte mir dann auch einen Unfall am oder im Wasser vorstellen..
Evtl wurde dort dann auch der erste Notruf abgesetzt.. Wäre das möglich?

@pinkgrapefruit

pinkgrapefruit schrieb:Wenn ich nun davon ausgehe, dass sich der Strom teilt.. und einmal nach Norden und einmal nach Süden läuft.

So ganz ist das immer noch nicht klar glaube ich. Der Strom teil sich nicht. Sondern das Regenwasser fließt auf der einen Seite der sog. Wasserscheide nach Norden in vielen kleinen Bächen (in sehr steilen Seitentälern) den Berg hinunter, münden schließlich im Fluss (wo man alle Überreste gefunden hat) der in der Karibik endet.

Auf der anderen Seite der Wasserscheide Richtung Süden fließt das Wasser den Berg hinab in den Pazifik.

Sämtliche der unbekannten Ereignisse spielten sich nördlich des Bergrückens/der Wasserscheide ab. Dort wird zwangsläufig alles irgendwann einmal Richtung Karibik "gespült" und findet sich daher flussabwärts wieder.

stanmarsh schrieb:(in sehr steilen Seitentälern)

Danke für die Berichtigung..

Dann wunderts mich auch nicht, dass man davon ausgeht, dass ein Sturz sehr wahrscheinlich ist..

Was seltsam ist, dass niemand der anderen dort entlang Wandernden etwas bemerkt hat.
Warum haben die Mädchen nicht gerufen?
Am 3.4. ist ein Guide definitiv die Route entlang gegangen und hat nichts Auffälliges bemerkt.

pinkgrapefruit schrieb:Vorausgesetzt, es handelt sich um ein und den selben Felsen.

Die beiden Bilder wurden im Abstand von zwei Minuten aufgenommen. Eine räumliche Nähe muss da schon vorhanden sein.

Irgendeine Angabe/Einschätzung kann da nicht stimmen.
Entweder waren die 2 beim ersten Notruf schon viel weiter als die Eltern sich vorstellen können, oder sie haben es entgegen der Einschätzung der Eltern doch geschafft vom Weg abzukommen.

@stefan33
Regenwald schluckt Schall ganz ausgezeichnet, ich kann mir vorstellen, dass man je nach Topographie und Bewaldung in der Gegend keine 100 m weit gehört wird.
Feuer wäre sicher von Vorteil gewesen aber anscheinend waren beide Nichtraucher.

@Kodama

Irgendeine Angabe/Einschätzung kann da nicht stimmen.
Entweder waren die 2 beim ersten Notruf schon viel weiter als die Eltern sich vorstellen können, oder sie haben es entgegen der Einschätzung der Eltern doch geschaft vom Weg abzukommen.

ja das mein ich auch, weil eins von beiden muss ja irgendwie nicht stimmen, sonst macht es keinen Sinn, oder überseh ich da was? Ich versteh nicht, was die Eltern sonst denken, wo die beiden hin sind, wenn sie von einem Unfallgeschehen ausgehen.

Wo gibts das Video der Eltern?

@Kodama

So tragisch das sein muss für die Eltern und so viel Mitleid und Verständnis ich für sie aufbringen kann, glaube ich trotzdem, dass Eltern solche Situationen besonders schlecht einschätzen können. Da ist einfach zu viel Emotion im Spiel.

Abgesehen davon sollte diese Einschätzung relativ leicht nachvollziehbar sein, wenn man den Weg selbst abgeht und die Zeit stoppt oder noch besser das mit einem GPS Tracker aufnimmt, dann kann man die Bewegungsgeschwindigkeit und die Streckenlänge genau bestimmen. Dann kann man Annahmen für die maximale Geschwindigkeit (selbst ohne Probleme werden die beiden nach der stundenlangen Wanderung kaum gerannt sein) der beiden treffen und so die maximale Reichweite bis zum ersten Notruf bestimmen.

ich habe gerade gesehen, dass die mädchen ja zwischen dem 7 und 11 Apirl gar nicht mehr versucht haben einen Notruf zu wählen bzw. Netz zu bekommen, das würde für mich schon daraufhin deuten, dass sie sich in der Zeit nicht mehr groß von einer Stelle wegbewegt haben, da sie sonst (bzw ich hätte das denke ich) nochmal versucht haben, ob sie dann Netz haben...vllt war es am 11 dann nur schon so schlecht, dass es einfach ein letztes Mal versucht wurde und dann wurde das Handy einfach angelassen

Flashster schrieb:ch habe gerade gesehen, dass die mädchen ja zwischen dem 7 und 11 Apirl gar nicht mehr versucht haben einen Notruf zu wählen bzw. Netz zu bekomme

Doch, sogar besonders oft: 77 mal!

an welchem Tag war denn die Tour der Eltern mit der Aufzeichnung...

@Bluelle
Wenn ich das richtig verstanden habe erst nach dem Auffinden der sterblichen Überreste.

@stefan33 in dem hier eingestellten Video stand das eben nichts mehr war..
dann sorry

@Flashster
Beitrag von Zaubertraudl (Seite 26)

Hier noch mal die Zeiten:
Oben auf dem Gipfel (Wasserscheide, Mirador) waren sie gegen 13 Uhr.
Das letzte normale Foto wurde gegen 14 Uhr gemacht.
Um 16:39 haben sie das erste Mal den Notruf gewählt.
D.h. ca. 2,5 h später.
Wenn man von 1 - 3 km/h ausgeht, sind sie in dieser Zeit ca. 2,5 - 7 km weit gekommen.
Vom letzten Foto bis zur Drahtseilbrücke sind es ca. 4 km Luftlinie.
Dahinter kommen weitere schwierige Passagen.

IrgendwO stand dass sie erst um 15 Uhr los gewandert seien alles etwas widersprüchlich

Sie sind am Tag vorher nachmittags schon mal los, aber nicht weit gekommen.
Das erklärt auch die widersprüchlichen Sichtungen.

Ich hab mich jetzt durch den Thread geackert und bin der Meinung, dass die Mädels wirklich wo abgestürzt sind und sich womöglich wegen eines Beinbruches nicht mehr fortbewegen konnten. Deshalb wohl die ganzen versuchten Notrufe. Irgendwann kam ein Tier und hat Schnapp gemacht. Sie konnten nicht mehr flüchten.
Wenn nur eine abgestürzt wäre, hätte sich die Andere doch auf den Rückweg gemacht um Hilfe zu holen. Es sind aber die Gebeine an derselben Stelle gefunden worden oder? Also sind sie nebeneinander gestorben. Gibt's dort Kannibalen?

Ich verstehe nur zwei Dinge nicht.
Die Mädels waren sicher nicht dumm. Warum haben Sie nicht dem Hund eine Botschaft umgebunden und ihn zurück geschickt? Oder ist der Hund erst geflüchtet als sie attackiert waren?

Warum haben sie keine Fotos von ihrer Situation gemacht oder eine Videobotschaft hinterlassen? Geht bei fast allen Kameras. Einfach dafür, dass die Eltern wissen was geschehen ist.

Die Drahtseilbrücke wäre für den Hund nicht passierbar gewesen, das würde Sinn ergeben, dass er dort umkehrte.
Das impliziert aber auch, dass K. und L. die Brücke beide überquert hätten, wäre eine beim Versuch verunglückt und am selben Ufer wie der Hund zurückgeblieben, denke ich nicht, dass der Hund nach Haus gelaufen wäre.

@Flashster

ich blick langsam mit den Zeiten auch nicht mehr durch..
auf diesem Bild steht im Zeitraum 7. - 11. nichts drin.


http://i.imgur.com/Zi63qFW.jpg

@stefan33

3km/h sollten erreichbar sein, wenn man nicht gerade mit der Machete im Busch unterwegs ist.
Komisch ist allerdings durchaus die Zeiteinteilung. Es wird ja früher dunkel dort. Spätestens so um 15 Uhr hätten sie umdrehen müssen um vor Einbruch der Dunkelheit (Sonnenuntergang 18:40) wieder zurück zu sein, dann wären sie noch mal 1,5h auf dem Rückweg gewesen und schon fast wieder auf dem Mirador.
Man muss ja nicht gleich eine ganze Survivalausrüstung mitschleppen, aber so ein paar kurze Blicke auf die Uhr und die restliche Wegstrecke könnte man schon voraussetzen.

Daher drängt sich schon der Verdacht auf, dass sie den Weg ggf. für einen Rundweg hielten und eigentlich viel zu lange weiter unterwegs waren.