Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Lärchen
Danke für die Zusammenfassung der Wanderung der Eltern - das ist ziemlich aufschlussreich.

Lärchen schrieb:Kris' Eltern haben an ihrem Umkehrpunkt, der ca. 1,5 h von der Stelle (weiter auf dem Wanderweg) entfernt war, wo das letzte normale Foto aufgenommen wurde, gesagt, dass es unmöglich sei, in dem verbleibenden gedachten Zeitfenster von einer Stunde (also insgesamt max. 2,5 h vom letzten gesicherten Aufenthalt bis zum 1. Notruf) buchstäblich unmöglich war, auch nur in die Nähe des Flusses zu kommen.

Sie meinten auch, es wäre praktisch unmöglich, sich dort zu verlaufen.
Natürlich kann es sein, dass sie, aus welchen Gründen auch immer, dort vom Weg abgekommen sind, verunfallt sind - aber warum findet man sie dann nicht?
Und die sterblichen Überreste so weit weg?

Es ergibt einfach keinen Sinn.
Wenn es "Sinn" ergeben soll, dann den, dass sie viel weiter gelaufen sind, als man annimmt.
Und das ist insofern unlogisch, da ja der erste Notruf schon sehr früh erfolgte.

(noch unlogischer: und dann eine lange Pause, und erst am Morgen des nächsten Tages wieder)

Lumina85 schrieb:Interessant, dass es kurz nach dem letzten normalen Foto noch sehr schöne und interessante Panoramas und Fotostellen gab. Das finde ich gar nicht so unwichtig, denn dann scheint wohl doch eine große Gefahr geherrscht zu haben, wieso dann aber nur die 2 Anrufversuche? Das erschließt sich mir gar nicht...

Ja, genau. Es ist etwas derart Gravierendes passiert, dass sie den Notruf wählen. Die Situation ist also dramatisch. Und dann wandern sie weiter, kilometerweit, und versuchen es nicht mehr?
Absolut unlogisch.

stanmarsh schrieb:Die niederländischen Experten, die u.a. auch vor Ort waren, gehen von einem Absturz aus. Daher würde ich mich dieser Meinung auch anschließen.

Ahja.. Danke..

Gelesen habe ich das wohl auch irgendwo..

Na dann.. verunglückt.. evtl noch weitergelaufen, bis es nicht mehr ging.. letzte Versuche mit dem Handy, auf sich aufmerksam zu machen..

stanmarsh schrieb:Nicht nur der Rucksack sondern alle Überreste wurden ja flussabwärts gefunden.

Nein, flussaufwärts. Das ist ja eines der Probleme bei dieser Geschichte.

@AliceT

Schau Dir die Karten an, da sieht man eindeutig flussabwärts die Fundstellen.

@AliceT

Du kannst situationsbedingtes (z.B. aus Angst, Stress, Panik, Dehydrierung*) irrationales Verhalten nicht logisch erklären.

Apropos Dehydrierung: Weiß jemand, bei welchen Temperaturen die Frauen unterwegs waren? Dehydrierung kann schnell zu irrationalen Entscheidungen führen.

AliceT schrieb:Ja, genau. Es ist etwas derart Gravierendes passiert, dass sie den Notruf wählen. Die Situation ist also dramatisch. Und dann wandern sie weiter, kilometerweit, und versuchen es nicht mehr?
Absolut unlogisch.

Oder es handelte sich bei dem Notruf um Hilfe für eine andere Person.. die in Gefahr geriet oder verletzt war.. sich aber weider aufrappelte..

dann wäre es gut möglich, dass sie noch kilometerweit, in die falsche Richtung.., liefen..

@stanmarsh
Aber diese Karte ist nicht aussagekräftig. Es stimmt, es wurden im weiteren Verlauf weitere sterbliche Überreste flussabwärts gefunden, ändert aber nichts an der Tatsache, dass von beiden Mädchen sterbliche Überreste und der Rucksack (!) an einem relativ begrenzten Gebiet flussaufwärts gefunden wurden.

Wie soll man denn das dann erklären?

https://www.allmystery.de/bilder/km122930/13
Die Suche war aber auch sehr sparsam, am 3- April zog ein einzelner Guide(F) los , um die Mädchen zu suchen am 5. April dann wohl mehrere und erst am 8.April , dem Tag, an dem auch die Eltern eintrafen, wurde mit einem Helikopter gesucht.

@AliceT

Warum ist die Karte mit Markierungen, die angeblich mit Hilfe von lokalen Führern angefertigt wurden weniger aussagekräftig als eine offene Frage, die vermutlich in einem "mysterious murder blog" geschrieben wurde?

Ja, ich kenne bei weitem nicht die gesamte Quellenlage, aber mir scheint die Karte und die aktualisierte Karte aus dem websleuths Forum doch ziemlich glaubhaft.

@AliceT
Bitte, komm doch nicht immer mit dem flussaufwärts.
Es ist flussabwärts, sie sind hinter der Wasserscheide!

Ich vermute, dass die Suchtrupps zu Beginn nicht weit genug gesucht haben, nur in der Nähe von Boquete.

@stefan33

Wir kennen die Suchrouten doch, die habe ich hier schon mal verlinkt.

Kann das evtl. ein Übersetzungsproblem oder -fehler sein? Wasser hat nun mal die Eigenschaft, immer bergab zu fließen.

@stanmarsh
Ja, aber zu Beginn wurde nur auf dem Nahe Boquete liegenden Trailstück gesucht, meine ich gelesen zu haben. Erst als die Eltern eintrafen, sind sie weiter gegangen.
Vielleicht hätten sie mehr rufen und Signale geben müssen?

AliceT schrieb:Ja, genau. Es ist etwas derart Gravierendes passiert, dass sie den Notruf wählen. Die Situation ist also dramatisch. Und dann wandern sie weiter, kilometerweit, und versuchen es nicht mehr?
Absolut unlogisch.

Was ich seltsam finde ist.. dass sie, für wen auch immer.. diesen Notruf wählten.. und dann weitergingen.. wäre man dann nicht dort geblieben(?)

@stefan33
Der Fluss fließt doch von Norden nach Süden, oder nicht?
Sprechen wir von der selben Karte?

Klar, die sterblichen Überreste könnten theoretisch durch den Fluss weiter flussabwärts gespült worden sein. Aber schau dir doch mal die Distanzen an.

@stanmarsh
Die Karten unterscheiden sich ja gar nicht so groß voneinander, die von dir zitierte ist eben die aktuellere.
Offenbar gibt es wohl auch Unstimmigkeiten, wo genau man jetzt was gefunden hat.

Das Einzige, was hier für mich nachvollziehbar ist, ist, dass die Mädchen ganz schön weit gelaufen sein müssen. Stundenlang. Durch schwieriges Gelände. In die komplett andere Richtung.
Und das alles, nach Absetzen eines Notrufes.

@stefan33

Ja, eine Trillerpfeife hätte vielleicht schon ausgereicht. Das ist wirklich ein guter Tipp, denn diese kann man wirklich immer mitnehmen und sie kostet fast nichts.

@AliceT

Nein, der Fluss fließt von "unten" nach "oben" und die Karten sind auch nicht eingenordet

Das Einzige, was hier für mich nachvollziehbar ist, ist, dass die Mädchen ganz schön weit gelaufen sein müssen. Stundenlang. Durch schwieriges Gelände. In die komplett andere Richtung.
Und das alles, nach Absetzen eines Notrufes.
t

Und uU mit einer Verletzung..

Ich denke mittlerweile.. dass sie sogar noch ein gutes Stück weiter waren.. als dort wo in der Karte der Knochenfund erfolgte...
Dort.. dann der Unfall.. und die vom Wasser mitgerissenen Knochenteile.. verstreut am Fluss entlang..

@pinkgrapefruit

pinkgrapefruit schrieb:Was ich seltsam finde ist.. dass sie, für wen auch immer.. diesen Notruf wählten.. und dann weitergingen.. wäre man dann nicht dort geblieben(?)

Darüber bin ich auch gestolpert.
Zumal, wenn sie wirklich für jemand anderen den Notruf gewählt haben, wer war das und was ist mit dem passiert??

Bisher habe ich nichts von einer weiteren vermißten Person gehört/gelesen.
Demzufolge hätte man diese Person ja gefunden haben müssen.
Dann wiederum hätte man sicher auch erfahren, daß die Mädchen den Notruf abgesetzt haben...

Also.. weiter den Fluss aufwärts.. wo im August Knochenteile gefunden wurden..
Vllt finden sich dort auch noch weitere Teile des anderen Mädchens..

Weiter Möglichkeiten.. das verletzte Mädchen blieb zurück.. während das andere weiter nach Hilfe suchte.. immer flussaufwärts.. bis es zu einem weiteren Unglück kam..

Das verletzte vllt mittlerweile verstorbene Mädchen ist am höchsten Punkt und das andere sucht nun flussabwärts nach Hilfe.. verunglückt selbst oder stirbt an Erschöpfung..

Noch mal, damit keine weiteren Missverständnisse entstehen.
Alles ab der schrägen grünen Linie (Wasserscheide) fließt nach "oben" in der Karte


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