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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

2.735 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, FBI, Magier ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.05.2019 um 08:12
Mein subjektives Empfinden ist , dass dies Art Täter immer mehr öffentliche Aufmerksamkeit unberechtigterweise erfährt , als die meist namentlich nicht bekannten Opfer .
Freilich handelt es sich dabei um Aufmerksamkeit, die wirklich niemand haben möchte. Immerhin zerstört das soziale Leben so schnell wie der Vorwurf der Pädophilie.

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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.05.2019 um 08:15
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Schmerzensgelder / Entschädigungszahlungen setzen voraus, dass man die zumeist Minderjährigen Opfer solcher Straftaten ermitteln kann.
Ist das hier in Deutschland auch so?
@calligraphie
Hier im thread steht, dass sein Vermögen in den USA eingezogen wurde, um daraus die ermittelten Opfer zu entschädigen.

Das finde ich richtig.
Natürlich hast du recht, die Filme und Fotos gehen um die Welt. Wie sollen Kinder, die in Asien missbraucht wurden, ermittelt werden? Und wer sollte ihre Rechte vor einem US.Gesetz durchsetzen und wenn (was unwahrscheinlich ist) wieviel bekämen sie?
Und bekämen die Opfer überhaupt etwas davon? Würden sich nicht ihre Peiniger das Geld einstecken?
ich denke, dass diese Entschädigung nur Kinder erhalten werden, die US-Staatsbürger sind.
Wenn deren Identität geklärt ist, muss man als 1. schauen, wer sich an ihnen vergeht und sie befreien.
Das müsste natürlich geschehen, bevor Schmerzensgelder bezahlt werden.

Wenn man einen Menschen, der ohne Aussicht auf Befreiung eingekerkert ist und gefoltert wird, fragen würde: möchtest du einen Koffer Geld? Oder möchtest du deine Freiheit? Würde der antworten: Befreie mich!


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.05.2019 um 08:38
Sogenannte "Wiedergutmachung," oder Schadenersatz, ist in den USA inzwischen ein Standardbestandteil nahezu jeden Strafurteils, bei dem es Opfer gibt. Früher mussten Opfer selbstständig im Zivilverfahren Schadenersatz einklagen. Auch in Deutschland wurde das Recht in diese Richtung etwas verändert, es gibt das sogenannte Adhäsionsverfahren. Allerdings ist es in den USA ein einfacheres und inzwischen standardisiertes Verfahren.

Das Besondere am Fall Rouven war, dass hier naheliegend noch lange nicht alle potentiellen Opfer identifiziert worden sind (irgendwo stand einmal, dass tatsächlich Opfer identifiziert wurden, aber ich weiss nicht mehr wo).

Die Richterin hat nun angeordnet, dass ein Teil von Rouvens relativ grossem Vermögen eingefroren wird für den Fall, dass es gelingt, dass Opfer noch identifiziert werden. Dagegen hatte Rouvens Ehemann Beschwerde eingelegt, denn er wollte gerne das Geld haben. Dazu muss man wissen, dass bei Eheleuten in der Regel eben gemeinschaftliches Eigentum vorliegt, das aber dazu benutzt und verwendet werden kann und muss, um Schulden auch eines Ehepartners zu tilgen, es sei denn es gibt abweichende Regelungen (z.B. durch einen Ehevertrag etc.).

Man wollte in diesem Fall verhindern, dass Rouven oder sein Mann das Geld ausgeben und wenn eines Tages Opfer identifiziert werden würden, kein Geld mehr da ist. Umgekehrt ist es schon so, dass wenn sich herausstellen sollte, dass keine Identifizierung mehr möglich ist, Rouven einen Anspruch auf das eingefrorene Geld hat.

Das heisst praktisch: es gehört ihm (und seinem Mann) zwar noch, aber es darf derzeit nicht ausgegeben werden. Irgendwo oben im Thread steht auch um wieviel Geld es geht.

Mit der Staatsbürgerschaft der Opfer hat das freilich nichts zu tun. In diesen Fällen wird eh weltweit ermittelt, da die meisten Opfer von KP heutzutage aus Asien zu stammen scheinen. Es ist natürlich auch nicht so, dass hier ausschliesslich in Rouvens Fall ermittelt wird. Sobald diese KP den amerikanischen Ermittlungsbehörden bekannt werden, ermitteln diese nicht nur gegen die Konsumenten, wie Rouven, sondern natürlich auch gegen die Produzenten. Und auch hier sind diese Ermittlungen kaum noch denkbar ohne internationale Zusammenarbeit, da diese Filme sehr oft in ganz anderen Ländern produziert werden und international vertrieben werden.

Sollte es nun gelingen, durch eigene Ermittlungen, oder eben durch Ermittlungen der Polizeibehörden anderer Länder tatsächlich ein Kind zu identifizieren, dann greift die gerichtliche Anordnung gegen Rouven und dem Kind muss der festgesetze Betrag ausgezahlt werden.

Ob das in nennenswertem Umfang gelingt ist eine andere Frage, aber es ist ein interessanter touch, dass hier dem Täter klargemacht wird: wir werden Dich auch finanziell erst einmal nicht von der Angel lassen.


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.05.2019 um 08:55
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Sogenannte "Wiedergutmachung," oder Schadenersatz, ist in den USA inzwischen ein Standardbestandteil nahezu jeden Strafurteils, bei dem es Opfer gibt. Früher mussten Opfer selbstständig im Zivilverfahren Schadenersatz einklagen. Auch in Deutschland wurde das Recht in diese Richtung etwas verändert, es gibt das sogenannte Adhäsionsverfahren. Allerdings ist es in den USA ein einfacheres und inzwischen standardisiertes Verfahren.
Die Hinterbliebenen der O.J. Simpson Opfer mussten damals um ihre Entschädigung klagen.
Wäre das heute nicht mehr nötig?

Dieser Vergleich eignet sich wahrscheinlich nicht gut, denn Simpson war ja damals (1994) frei gesprochen worden.

Meine Frage ist: wenn der Simpson-Fall gegenwärtig vor Gericht verhandelt und der Angeklagte schuldig gesprochen würde, würde die Entschädigung heute in der Verhandlung ebenfalls festgelegt werden?
Auch wenn da einiges vereinfacht wurde, böten diese Entschädigungen doch genügend Stoff für einen eigenen Prozess.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Sollte es nun gelingen, durch eigene Ermittlungen, oder eben durch Ermittlungen der Polizeibehörden anderer Länder tatsächlich ein Kind zu identifizieren, dann greift die gerichtliche Anordnung gegen Rouven und dem Kind muss der festgesetze Betrag ausgezahlt werden.
Danke. Das hätte ich nicht gedacht.


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.05.2019 um 08:57
@all
Herzlichen Dank. Das Einfrieren von Vermögen nach Urteilsspruch greift mE nach auch für andere Gewaltverbrechen in der US Rechtssprechung u umfasst evtl auch Benefit aus Film u Buchrechten? Das wäre ein wirksamer Ansatz zur Prävention .

Kennt jemand von euch die Website , wo von Internat ermittlerteams weltweit anhand von tatortfotos( Wohnungen, öffentlich Plätze, Städte , Hausansichten etc ) Opfer natürlich verpixelt, gefahndet wird ob jemand erkennt wo diese Aufnahmen entstanden sind, jeder kann sich weltweit an der Suche beteiligen u Hinweise geben . Ich habe das vor Wochen mal irgendwo online gefunden u leider nicht gespeichert.
Evtl ist das alles aber auch schon wieder Stoff für einen neuen Thread .


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.05.2019 um 09:02
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:evtl auch Benefit aus Film u Buchrechten? Das wäre ein wirksamer Ansatz zur Prävention .
@calligraphie
Ja, natürlich. Das ist schon lange so.
Da verweise ich auf den Fall Simpson.


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03.05.2019 um 09:08
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Hinterbliebenen der O.J. Simpson Opfer mussten damals um ihre Entschädigung klagen.
Wäre das heute nicht mehr nötig?
Du hast das selbst schon beantwortet: Simpson wurde freigesprochen. In dem Fall bleibt es bei der generellen Regel, dass eine Schadenersatzforderung ein zivilrechtliches Verfahren ist und dementsprechend separat eingeklagt werden kann, interessanterweise auch mit einer anderen Beweishürde.

Im vorliegenden Fall ist es ausserdem so, dass Rouven der Festetzung eines bestimmten Betrags zur Wiedergutmachung ja in seinem plea deal zugestimmt hat - deswegen hatte sein Mann ja Beschwerde eingelegt, dem das gar nicht gepasst hatte. Das bedeutet, hier hat Rouven von vornherein zugesagt und daher ist in Zukunft von seiner Seite da auch kein Widerspruch mehr möglich.

In einem OJ Fall könnten die Opferfamilien ihren Schadenersatzanspruch schon im Strafverfahren geltend machen, wenn er schuldig gesprochen würde.

Ich hatte z.B. heute einen Fall in dem es um eine versuchte gefährliche Körperverletzung ging, der Täter ging mit einem Messer auf das Opfer los, konnte aber abgewehrt werden. Die Richterin empfand aber als fair, dem Opfer, das Todesangst hatte, $ 15,000 Schadenersatz zuzusprechen. Im Zuge eines plea deals hat der Täter zugestimmt, damit erübrigt sich für das Opfer eine aufwändige Klage. Das ist inzwischen absoluter Standard in eigentlich jedem plea deal, lediglich über die Höhe wird dann individuell verhandelt.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Das Einfrieren von Vermögen nach Urteilsspruch greift mE nach auch für andere Gewaltverbrechen in der US Rechtssprechung u umfasst evtl auch Benefit aus Film u Buchrechten? Das wäre ein wirksamer Ansatz zur Prävention .
Ja, da gibt es inzwischen zweierlei Regeln: einmal könnte man so eine Klausel in einem Urteil aufnehmen. In vielen Bundesstaaten ist es aber inzwischen gesetzlich so geregelt, dass ein verurteilter Täter keinerlei Gewinne aus seiner Tat erzielen darf, da braucht es dann nicht einmal mehr in einem Urteil stehen. Der Staat kann in so einem Fall einfach erzielte Gewinne einziehen, wenn diese anfallen.


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03.05.2019 um 09:23
@all
@Rick_Blaine
Danke sehr.

Ich habe z Fall Paula Sims ( Achtziger Jahre USA , hat ihre beiden kl Töchter getötet ) gelesen , dass ihr geschiedener Ehemann nebst Überlebender Sohn bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen und Frau Sims erhebt aus der lebenslangen Haft heraus Anspruch auf die Immobilie bzw property des Sohnes in Millionenhöhe. Und ich bin gespannt ob man ihr das erstreiten kann.

meine Frage wäre , dürfen für solche Straftäter trotzdem donation Gelder fließen ? Ist ja nicht unüblich dass Häftlinge in den USA Spendengelder von soggn Anhängern erhalten .


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.05.2019 um 09:50
@calligraphie

Auch ein verurteilter Straftäter wird ja durch die Verurteilung nicht komplett rechtlos. Seine Rechtsbeziehungen, die nichts mit der Tat zu tun haben, bleiben in der Regel erhalten, so z.B. auch sein Eigentum, Erbrechtsansprüche usw.

In Deinem Beispiel spricht nichts dagegen, dass die verurteilte Mörderin die Immobilie und das Vermögen erben kann, wenn sie, wie ich hier vermute, die einzige Erbin ihres Sohnes ist (da sie vom Ehemann geschieden ist erbt sie von ihm nicht, wenn aber der Sohn der einzige Erbe des Ehemanns gewesen wäre, und nun selbst ohne Erben verstorben ist, dann ist die Mutter Erbin ihres Sohnes und erbt daher das Vermögen.)

Das wäre nur eventuell ausgeschlossen, wenn es sich bei den Erben um ihre Opfer gehandelt hätte: z.B. wenn sie wegen Kindesmisshandlung an dem Sohn verurteilt worden wäre. Wenn der Staat das dann gesetzlich geregelt hat, kann sie vom Erben ausgeschlossen werden, wenn der Erblasser ihr eigenes Opfer ist. Damit will man z.B. verhindern, dass z.B. ein Mörder am Ende den Besitz seines Opfers erbt. Das aber muss gesetzlich ausgeschlossen werden, denn das traditionelle alte Erbrecht hatte da keine Probleme mit.

Auch dürfen Inhaftierte grundsätzlich Geschenke annehmen. Es gibt Einschränkungen hinsichtlich der Form (in der Regel ist nur Geld erlaubt, keine Sachen) und selten hinsichtlich der Verwendung (natürlich nur legal erlaubt), aber ansonsten kann man Geschenke erhalten. Allerdings gibt es in vielen Bundesstaaten Regeln, die dann dem Staat erlauben, einen gewissen Zugriff auf diese Geschenke zu nehmen:

Einmal gibt es oft die Regel, dass alles Eigentum, was der Inhaftierte erwirbt, eben zuerst dazu verwendet werden muss, Wiedergutmachung und Geldstrafen abzubezahlen, ausserdem kann der Staat Gebühren für die Verwaltung erheben.

So ist es z.B. so, dass zwar jeder einem Inhaftierten in Nevada Geld auf sein Insassenkonto einzahlen kann, aber der Staat nimmt schon mal freche 15% an Verwaltungsgebühren. Und wenn, wie in den meisten Fällen, die gerichtlich angeordnete Wiedergutmachung noch nicht bezahlt wurde, dann wird das Geld sofort dafür eingezogen. Und wenn dann noch eine Geldstrafe besteht, dafür auch. In den meisten Fällen bleibt dann schon mal nichts übrig.

Beispiel: Theodor Ganovus ist wegen Einbruch bei Ottokar Rechtmann zu 2 Jahren ohne Bewährung verurteilt worden, die er jetzt in Pahrump, NV absizt. Hilde Gutmensch hat so viel Mitleid mit Theodor, dass sie ihm $ 1000 schenkt und auf sein Insassenkonto überweist.

Theodor wurde neben der Freiheitsstrafe aber auch zu $ 300 Geldstrafe einschliesslich Gerichtskosten und $ 500 Wiedergutmachung für das eingeschlagene Fenster bei Ottokar verurteilt.

Der Staat nimmt nun erst einmal von Hildes $ 1000 die Verwaltungsgebühr von $ 150. Bleiben noch $ 850. Dann nimmt der Staat davon $ 500 und sendet sie Ottokar, $ 300 werden eingezogen. Von Hildes grosszügigem Geschenk bleiben Theodor am Ende $ 50 von denen er sich im heillos überteuerten Gefängnisladen 10 Tüten Gummibären kauft.


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03.05.2019 um 10:16
@Rick_Blaine
Grandios, danke. Das bedeutet in Kurzfassung , die treuen Fans der Straftäter zahlen am Ende deren Verbindlichkeiten . Wie praktisch. Ergo ein Plus für die Opfer und die Gesellschaft, die auf diesem Umweg ihre Ansprüche doch noch befriedigt bekommen.


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.05.2019 um 13:49
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Kennt jemand von euch die Website , wo von Internat ermittlerteams weltweit anhand von tatortfotos( Wohnungen, öffentlich Plätze, Städte , Hausansichten etc ) Opfer natürlich verpixelt, gefahndet wird ob jemand erkennt wo diese Aufnahmen entstanden sind, jeder kann sich weltweit an der Suche beteiligen u Hinweise geben . Ich habe das vor Wochen mal irgendwo online gefunden u leider nicht gespeichert.
Evtl ist das alles aber auch schon wieder Stoff für einen neuen Thread .
Meinst Du vllt. diese Seite, da geht es um Kindesmissbrauch...
https://www.europol.europa.eu/stopchildabuse
Gibt auch einen Thread hierzu:
Neue Europol Webseite mit Gegenständen aus Kinderpornos


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.05.2019 um 15:25
@MissWexford
Ja danke, genau das habe ich gesucht. Vielen Dank. Und ich bin erstaunt, daß es hier einen Thread zum Thema gibt.
Es ist schon seltsam und berührend, dass man einen Tatort mit Pixel sieht und sich vorzustellen , das potent . Opfer wird immer noch missbraucht.


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

02.07.2019 um 18:23
Hallo in die Runde,

was den aktuellen Stand dieses Falles angeht, so könnte man noch ergänzen, dass Rouven seinen Anwalt beauftragt hat, in der Strafsache Rechtsmittel einzulegen. Dieses Verfahren läuft vor dem United States Court of Appeals for the Ninth Circuit in San Francisco (ist für Nevada zuständig).

Zunächst einmal hat der Anwalt eine Fristverlängerung für die Rechtsmittelbegründung beantragt, weil er sich erst noch einarbeiten muss. Die Sache ist ja auch äußerst umfangreich.

Ferner wurde Jan Rouven in einer Zivilsache vor dem United States District Court for the District of Nevada verklagt. Kläger sind - unter Pseudonym - die Kinder, die Opfer in den Videos waren, welche bei Jan Rouven gefunden wurden. In dieser Sache sucht sich Rouven offenbar erst noch einen Anwalt.


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

03.07.2019 um 23:13
Naja..

Rechtsmittel wird ihm nichts bringen. Da sind die Amis knallhart!

Weiss eigentlich jemand was sein "Mann" nun treibt?


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

04.07.2019 um 00:07
Zitat von Det.CrockerDet.Crocker schrieb:Zunächst einmal hat der Anwalt eine Fristverlängerung für die Rechtsmittelbegründung beantragt, weil er sich erst noch einarbeiten muss. Die Sache ist ja auch äußerst umfangreich.
Warum das denn? Hat der schon wieder einen neuen Anwalt?


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

04.07.2019 um 00:19
Aus meiner Sicht eine Sinnlose Verzoegerungstaktik.
Bei der Menge Material, das gefunden wurde und den Us- moeglichen Wiedergutmachungs/Schadensersatzsummen wird So oder So nix von seinem Geld uebrigbleiben ausser vill. Schulden.
Wenn er den Knast ueberlebt, bleibt nach der Abschiebung eh nur noch Grusi!
P.s.: wie bezahlt man in Amiland eigentlich die ganzen Anwaelte, wenn das Vermoegen eingefrohren ist?


:mlp:


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04.07.2019 um 08:49
Rouven hatte in dem gesamten Verfahren keine glückliche Hand mit seinen Rechtsanwälten. Das ist der Hauptgrund, warum sich die Sache so ungewöhnlich in die Länge zog. Hätte er von Anfang an einen guten Anwalt gehabt, wäre er möglicherweise mit einer deutlich kürzeren Haftstrafe davon gekommen. Insbesondere der erste Anwalt scheint ausgesprochen inkompetent gewesen zu sein. Es verwundert, dass so ein vermögender Mann wie Rouven nicht in der Lage war, von vorneherein einen ordentlichen Anwalt zu beauftragen. Er verfügte ja über entsprechende Verbindungen, z. B. über den Anwalt, der ihn vorher auch in seinen Vertragsangelegenheiten beriet. Der hätte ihm zumindest einen guten Strafverteidiger vermitteln können.

Der aktuelle Anwalt, Russell Marsh, wurde erst beauftragt, als das Sentencing (Verkündung des Strafmaßes) anstand. Rouven wollte ja eigentlich sein früheres Schuldbekenntis widerrufen. Als Grund gab Rouven an, schlecht beraten worden zu sein (was sicherlich objektiv auch zutrifft).

Die Verfahrensakte und der gesamte Sachverhalt sind unüberschaubar, da wird sich der neue Anwalt erst noch gründlich einarbeiten müssen.


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

04.07.2019 um 19:29
Werden die Anwälte nicht nach Erfolg bezahlt ? Wenn ja, dürften die vorherigen Anwälte und die Anwältin nur wenig bis gar nichts kriegen.
Wobei Erfolg definiert sein sollte, die Strafe von 20 auf 15 Jahre runter kriegen, ist ja auch ein Erfolg.


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Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere

05.07.2019 um 10:02
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Werden die Anwälte nicht nach Erfolg bezahlt ? Wenn ja, dürften die vorherigen Anwälte und die Anwältin nur wenig bis gar nichts kriegen.
Wobei Erfolg definiert sein sollte, die Strafe von 20 auf 15 Jahre runter kriegen, ist ja auch ein Erfolg.
Wenn die Strafverteidiger dieser Welt nur bezahlt würden, wenn ihr Mandant freigesprochen wird, dann würden sie an Hunger sterben, denn die meisten Angeklagten sind nun mal schuldig. Insoweit unterscheidet sich das richtige Leben von Fernseh-Krimis. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Im Fall Rouven hatte das Gericht den Erlös aus dem Verkauf des luxuriösen Anwesens in Las Vegas beschlagnahmt zu Gunsten von potentiellen Ansprüchen von Opfern der Kinderpornographie-Videos.

Rouvens vorletzte Anwältin hatte ihr Mandat gerade deswegen niedergelegt (ziemlich kurz vor dem Sentencing), weil sie sich nicht sicher sein konnte, überhaupt bezahlt zu werden, das Gericht hatte dem Antrag auf teilweise Freigabe der Gelder vorher abgelehnt. Um diesen Punkt wurde lange gestritten, zudem Rouvens Ehemann auch noch eigene Rechte an dem Geld geltend machte.

Es gibt (bzw. gab) übrigens durchaus Umstände, die mich zeitweise daran zweifeln ließen, ob Rouven wirklich schuldig ist (zumindest alleinschuldig). Aber damit wird er jetzt auf keinen Fall mehr durchkommen.


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05.07.2019 um 12:11
Ich meinte auch nicht, dass Anwälte gar nichts kriegen, sondern nur eine Art Aufwandsentschädigung.
Kann aber sein, dass das andere Prozesse betrifft (Entschädigungszahlungen).
Hier ist ja der Staat der Gegner und nicht irgendeine Person oder ein Unternehmen.

Treten eigentlich Nebenkläger auf (die Geschädigten bzw. Vertreter) ? Oder wäre das ein separater Prozess ?


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