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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.127 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.12.2019 um 18:02
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber wäre das dann tatsächlich ein Grund, die Polizei anzulügen? Wäre dies allein ein Grund, seinen Mann zu decken, von dem sie weiß, dass er entsprechende Taten schon auf dem Kerbholz hatte und häufiger ins Visier der Polizei geriet?
Das müßte man Alice fragen, aber sie lebt nicht mehr. Sie hätte spätestens nach dem Freitod ihres Mannes reden können, hat sie aber nicht.

Aber ich kenne eine Frau, die mit einem Serienmörder verheiratet war und ihn der Polizei auslieferte: Auguste Kürten. Sie wußte zwar, dass ihr Mann ein Schürzenjäger und Krimineller war, nahm es aber hin, da sie selbst einen Totschlag begangen hatte. Sie sah die Ehe mit Kürten als Strafe, als Sühne.
Als er ihr aber bei einem schier endlosen, über Stunden dauernden Spaziergang seine Taten gestand, die er nach dem Umzug nach Düsseldorf begangen hatte, war bei der Frau Schluß.
Er bot ihr an, sie noch einmal zu treffen, sie ging darauf ein und lieferte ihn dabei der Polizei aus. Mit Hilfe der Behörden kam sie zunächst auf Kur, zog dann in die Nähe von Düsseldorf. Sie besuchte ihn nie im Gefängnis und verkehrte nur brieflich mit ihm. Nach seiner Verurteilung und Hinrichtung, sie war bereits geschieden und hatte einen anderen Namen angenommen, verzog sie unbekannt, man vermutet, nach Leipzig.

So handelt man im Grunde richtig!

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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.12.2019 um 19:37
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Aber ich kenne eine Frau, die mit einem Serienmörder verheiratet war und ihn der Polizei auslieferte:
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Er bot ihr an, sie noch einmal zu treffen, sie ging darauf ein und lieferte ihn dabei der Polizei aus.
Was heißt denn, Du kennst sie? Sie zog doch Anfang der 30er Jahre nach Leipzig und war da schon nicht mehr die Jüngste.

Auf Wikipedia liest sich das anders. Ich hatte es auch etwas anders in Erinnerung, aber wusste es auch nicht mehr. Auch wenn man evtl. Kürtens Lebensgeschichte und Psychodynamik und Persönlichkeitsentwicklung ein wenig mit der von KWW vergleichen kann, so glaube ich nicht, dass man Alice W´s und Auguste Kürtens handeln vergleichen kann. Auch wenn sich die AK offenbar einiges gefallen ließ und scheinbar wohl auch gewisse Sexualpraktiken kannte und mitmachte (weshalb sollte er diese bei anderen und nicht mit ihr gewollt haben), so lebte AW doch in einer vollkommen anderen Zeit und das lässt sich nicht vergleichen.

Zudem hat AK Kürten angeboten, sich gemeinsam zu suizidieren. Und sie wurde verhaftet und hat dann erst ausgesagt, wo man Kürten finden kann. Das ist etwas anderes, als das was Du schriebst, meine ich. Solche Psychodynamik ließe sich eher vergleichen.


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01.12.2019 um 20:53
Über den Fall Peter Kürten wusste ich bis dato eigentlich gar nichts, nur war er mir namentlich
als Serienmörder bekannt- und das das Ganze vor langer Zeit geschah !
Eben habe ich den Herrn mal gegoogelt und es ist grauenhaft was da zutage kam, einiges ähnelt
schon ein wenig der jugendlichen Biografie des KWW. Aber, wie schon geschrieben, eine ganz andere
Zeit, auch ein etwas anderer sozialer Background.
Meiner Meinung nach hat Alice W. ihren Mann 1989 bewusst gedeckt und wahrscheinlich wusste sie
sogar von der Tat an Birgit Meier, auch wenn es dafür keine direkten Belege gibt.
KWW schrieb ja u.a. in einem der Abschiedsbriefe : "wir konnten ja schon eine ganze Weile nicht mehr
unbelastet leben..." den genauen Wortlaut habe ich jetzt nicht im Kopf, aber so ähnlich.
Man könnte annehmen, dass A.W. wusste das eine Leiche neben dem Haus einbetoniert lag, es wäre interes-
sant zu wissen wie ihr KWW das alles "verkauft" hat. Aber leider ist ja genau das niemandem bekannt,
außer evtl. dem Bruder- der jedoch schweigt.
Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Art seelische, es mag sein auch sexuelle Abhängigkeit von KWW
gab, Loyalität sogar über seinen Tod hinaus. Er hat ihr das Leben ruiniert, wie er selber zugab, sie hielt
aber offenbar bis zu seinem Suizid stets zu ihm und blieb dort sogar wohnen, nach dem Verkauf des
Hauses an Herrn R. Sei es um den "Preis" einer Heirat mit dem Mann, für sie wohl ein Rettungsanker aus
schlimmer finanzieller Situation, wahrscheinlich war sie Herrn R. dafür auch sehr dankbar.
Aber das da eine große neue Liebe im Spiel war, glaube ich irgendwie nicht wirklich.

Diese Frau stammte aus bildungsbürgerlichem Milieu, was ihr erster Mann von Beruf war ist wohl nicht
bekannt. Aber sicher war er nicht vorbestraft und hatte ein regelmäßiges Einkommen- ich glaube nicht das
sie sich durch die Scheidung und Heirat mit Herrn Wichmann dahingehend "verbesserte"...
Vielleicht ein Fall von "Liebe macht blind", das passiert ja nicht nur 20 jährigen.
Wie wird ihre Herkunftsfamilie wohl über das Ganze gedacht haben, über den neuen, angeheirateten Ver-
wandten ? Die Begeisterung wird sich wohl deutlich in Grenzen gehalten haben.
Sie zog dann aus Hamburg an den Rand von Lüneburg, wo sie außer KWW wohl kaum jemanden kannte
und wurde wahrscheinlich Hausfrau. Es ist anzunehmen, dass sie bei der Heirat durchaus wusste das ihr
neuer Gatte ein vorbestrafter Vergewaltiger war.

Bei der Dame aus Karlsruhe, Helga H., war es so das sie selber offensichtlich nicht so genau wissen wollte
was KWW ins Gefängnis gebracht hatte, so sagte sie es ja in dem Zeit Artikel.
Ob sie nun gezielt einen Häftling gesucht hatte- für eine zunächst briefliche Freundschaft- oder diese
Bekanntschaft per Zufall entstand, ging daraus nicht hervor. Jedenfalls war sie dann relativ schnell so an-
getan von dem viel jüngeren Mann das sie ihn besuchte- und eine neue Perspektive für ihn entstand.

Sehr viele Häftlinge in ähnlicher Situation werden so ein Glück nicht haben, bzw. gehabt haben. Meist interes-
sieren sich eher Frauen aus einfachen und weniger wohlhabenden Verhältnissen für solche Männer .


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

02.12.2019 um 07:49
Zitat von AnneOnedinAnneOnedin schrieb:Es ist anzunehmen, dass sie bei der Heirat durchaus wusste das ihr
neuer Gatte ein vorbestrafter Vergewaltiger war.
Davon gehe ich auch aus, zumal das Verschwiegen von schweren Straftaten vor der Eheschließung zur sofortigen Annulierung der Ehe führt, auf Antrag des Partners, der es herausgefunden hat. Oder der Ehepartner später alles erzählt.
Zitat von AnneOnedinAnneOnedin schrieb:Sehr viele Häftlinge in ähnlicher Situation werden so ein Glück nicht haben, bzw. gehabt haben. Meist interes-
sieren sich eher Frauen aus einfachen und weniger wohlhabenden Verhältnissen für solche Männer .
Wohl wahr, wer will mit einem solchen Mann etwas zu tun haben? Aber da gehen die Meinungen der Psychologen, die das gerne ergründen würden, auseinander. Mal ist es die Kontrolle, welche die Frau über den Mann hat, er kann nicht weglaufen oder das Bestreben, ihn bessern zu wollen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

02.12.2019 um 21:03
Zitat von AnneOnedinAnneOnedin schrieb:Da muss sich etwas entsetzlich zugespitzt haben, ich halte es im Falle B.M. nicht für einen
geplanten- und auch keinen Lustmord, keine Ahnung ob ich richtig liege.
Er muss eine Art besonderes Verhältnis zu der Frau gehabt haben, weshalb betonierte er ihre Leiche
sonst in seiner unmittelbaren Nähe ein- lebte noch Jahre mit diesem Wissen ? Einfach unfassbar.
Aber welcher Art könnte dieses 'besondere Verhältnis' zwischen KWW und BM gewesen sein - eine Affäre, sich anbahnende Beziehung?
BM war ja - auch offiziell - von ihrem Mann getrennt, KWW jedoch mit Alice verheiratet.
Dass er BMs Leiche einbetonierte, scheint von seinem sonstigen Tatverhalten (z B bei den Göhrde-Morden) deutlich abzuweichen, frage mich, warum?
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Sein Abschlußsatz lautete "Gott sei mir gnädig". Plakativ gesprochen: er war sich seiner Schuld bewußt und wollte nicht in die Hölle. Wobei die Vorstellung der Hölle, mit Teufeln, Bratspießen und Feuer, eine bildhafte Vorstellung ist. Die Qual, Gott nicht nahe zu sein, nicht im Licht zu sein, wird so ausgedrückt.
Religion spielte in seinem Leben sicher eine Rolle, siehe die extra erwähnte Madonna.
Offenbar hatte KWW (auch) eine religiöse Seite - wie er einerseits Religiosität und anderseits seine Taten miteinander vereinbaren konnte, ist mir allerdings schleierhaft.
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Über Alice wissen wir erstaunlich wenig. Es kann gut sein, dass sie gerne ihre Verwandten besuchte und dass sie das geheime Zimmer nicht betreten durfte, glaube ich nicht. KWW als sein eigenes Hausmädchen? Nein, sicher nicht. Wer weiß, was sie in dem Zimmer tat. Wenn sie Dinge nicht hinterfragte, so ist es doch auch möglich, dass ihr KWW ihre eigenen Freiheiten ließ.
Vermute auch, dass Alice - ebenso wie die Ex-Zahnarztgattin Helga H. - relativ wenig hinterfragte bzw von gewissen Dingen, die ihr Mann (und evtl auch ihr Schwager) so tat, evtl auch lieber nichts wissen wollte
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Stern Crime" ist auch sehr gut, das kaufe ich meistens.
Stimme dem zu, habe 'Stern Crime' aboniert.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Z.B. wissen wir, dass KWW sie immer dann wegschickte, wenn es ihm passte. Möglicherweise ging sie dann gerne weg, das wissen wir nicht. Aber er schickte sie.
Es hieß doch immer, dass Alice ihre Mutter aufsuchte, wenn 'wieder etwas los war', soweit ich weiß, stammte diese Aussage von Rudloff, inwiefern diese Aufenthalte von KWW ausgingen oder ob es nicht auch so gewesen sein könnte, dass Alice vielmehr 'freiwillig' die Flucht ergriff (um nur ja nichts davon mitzubekommen, was ihr Mann so 'trieb'), können wir wohl nicht beurteilen.
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Natürlich kann der Gürtel eine Nachlässigkeit gewesen sein, auf der anderen Seite denke ich an das Gesetz des Schweigens.
Diese Tatsache, dass KWW der Gürtel nicht abgenommen wurde, finde ich sehr auffällig, daher könntest Du mit Deiner Überlegung in Richtung 'Gesetz des Schweigens' m E gut richtig liegen.
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Bis heute weiß man nichts, es wurde lediglich HJW polizeilich vorgeladen und das war es dann auch schon.
Offenbar hat HJW auch der Polizei gegenüber - wahrscheinlich auf anraten seines Anwalts hin - die Aussage verweigert/ geschwiegen und die EB seitdem wohl keine Beweise/Indizien gefunden, die ihn belasten, sonst hätte man wahrscheinlich etwas darüber gelesen, denke ich.
Was m E aber nicht (zwingend) heißen muss, dass HJW nichts mit den.Taten seines Bruders zu tun hat.
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Schön wäre es, wenn sich ein Kriminalmagazin mal des Falles annehmen würde und uns mit mehr Details versorgen würde.
Vll mal einen Leserbrief/E-Mail schreiben mit dem Vorschlag, den Fall aufzugreifen.
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Wir dürfen doch annehmen, dass er auch nicht immer ein treuer Ehemann war, sondern sich auch gelegentlich auch außer Haus vergnügte,
Davon können wir wohl schon aufgrund KWWs Tätigkeit als Callboy ausgehen.
Zitat von AnneOnedinAnneOnedin schrieb:Wie wird ihre Herkunftsfamilie wohl über das Ganze gedacht haben, über den neuen, angeheirateten Ver-
wandten ? Die Begeisterung wird sich wohl deutlich in Grenzen gehalten haben.
Denke auch nicht, dass ihre Familie sonderlich angetan von der Beziehung bzw Ehe mit KWW gewesen sein wird.
Anderseits besuchte Alice zumindest ihre Mutter wohl regelmäßig, gehe mal davon aus, dass ihr Vater zu dieser Zeit bereits verstorben war, d h also, ein gewisser Kontakt bestand auf jeden Fall auch noch während der Ehe mit KWW.
Darüber, ob KWW sie (gelegentlich) auch bei diesen Besuchen begleitete, habe ich nichts gelesen, gehe auch nicht davon aus.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

02.12.2019 um 22:05
Zitat von AnneOnedinAnneOnedin schrieb:Diese Frau stammte aus bildungsbürgerlichem Milieu, was ihr erster Mann von Beruf war ist wohl nichtbekannt. Aber sicher war er nicht vorbestraft und hatte ein regelmäßiges Einkommen- ich glaube nicht dassie sich durch die Scheidung und Heirat mit Herrn Wichmann dahingehend "verbesserte"...Vielleicht ein Fall von "Liebe macht blind", das passiert ja nicht nur 20 jährigen.Wie wird ihre Herkunftsfamilie wohl über das Ganze gedacht haben, über den neuen, angeheirateten Ver-wandten ? Die Begeisterung wird sich wohl deutlich in Grenzen gehalten haben.Sie zog dann aus Hamburg an den Rand von Lüneburg, wo sie außer KWW wohl kaum jemanden kannteund wurde wahrscheinlich Hausfrau. Es ist anzunehmen, dass sie bei der Heirat durchaus wusste das ihrneuer Gatte ein vorbestrafter Vergewaltiger war.
Ich gehe davon aus, dass der erste Ehemann von Alice nicht vorbestraft war und vermutlich sogar ein weitaus besseres Einkommen und einen passenden Bildungshintergrund hatte- anders als KWW. Rein spekulativ war der erste Ehemann älter als Alice und konnte evtl. ihren sexuellen Bedürfnissen nicht ausreichend nach kommen. Er könnte Potenzprobleme gehabt haben, evtl. lehnte er gewisse sexuelle Spielarten wie BDSM ab, die sie sich wünschte oder er war als Geschäftsmann schlicht zu häufig abwesend von zu Hause.


Warum sonst hieß es in den Zeit- Artikeln " sie ( Alice) verfiel dem blonden Schönling", die Formulierung weist doch geradezu auf starke, sexuelle Anziehung hin. Und auf eine Frau, deren Verstand aus Gründen sexueller Leidenschaft bereits ausgeschaltet ist. Ich glaube hingegen nicht, dass Alice wusste, dass KWW wegen Vergewaltigung vorbestraft war und bereits mehrere Jahre in einer JVA inhaftiert war.
Warum sollte KWW ihr das beichten, wo sie ihm doch so verfallen war? Helga H. wusste ja auch nicht, weshalb er einsitzen musste und es hat sie nicht weiter interessiert. Er hat ihr auch die Gründe dafür nicht gesagt, warum sollte er es dann bei Alice anders gemacht haben? Selbst bei weniger Leidenschaftlichkeit verlangt doch keine Frau vor der Heirat, ein polizeiliches Führungszeugnis.
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Davon gehe ich auch aus, zumal das Verschwiegen von schweren Straftaten vor der Eheschließung zur sofortigen Annulierung der Ehe führt, auf Antrag des Partners, der es herausgefunden hat. Oder der Ehepartner später alles erzählt.
Das ist alles schön und gut, aber auf die Idee der Annulierung der Ehe muss man als Frau erst mal kommen, bzw. müsste ein RA Alice wohl darauf hinweisen und sie müsste überhaupt Scheidungsabsichten von KWW gehabt haben. Meine Annahme ist, dass zu dem Zeitpunkt als Alice Auffälligkeiten in krimineller Hinsicht - bei ihrem Ehemann KWW bemerkt hatte, sie bereits zu viel über ihn gewusst hat, als dass er sie noch hätte unbeschadet ziehen lassen können. Ihr Geld wird auch längst weg gewesen sein. Ich denke, sie wäre dann auch Gefahr gelaufen, eine langzeitvermisste Frau zu werden...um es vorsichtig auszudrücken.

Möglicherweise hatte die böse Seite des KWW auch einen ganz speziellen Reiz für sie und sie wollte auch gar keine Trennung. Sie hätte ja nach seinem Suizid auspacken können, aber das tat sie nicht.

Vermutlich wollte sie in erster Linie ihren Lebensstil wie vorher weiter führen und finanzielle Absicherung. Da hatte sie großes Glück, dass Hannes R. sie geheiratet hat und auch das Haus gekauft hat. Sie hatte also keine Nachteile durch die Machenschaften ihres verstorbenen Gatten.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.12.2019 um 00:10
Wenn man jetzt mal vom durch KWW laut Alices Aussagen ausgesprochenen Verbot des Betretens des geheimen Zimmers im Obergeschoss absieht, stellt sich zudem noch die Frage, ob es zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt- auch ein Verbot des Betretens der Räumlichkeiten im Keller des Hauses für sie gab.

Hat KWW seine Alice auch "weggeschickt" als er die zusätzliche Rigipswand, im Keller eingebaut hat? Wieviel Zeit braucht man um eine solche Wand einzubauen?
Wenn Alice danach die Kellerräume weiter betreten hat, müsste sie sich ja gefragt haben, was der Zweck der neuerlich eingebauten Rigipswand gewesen ist.
Ich nehme an, dass Alice Hausfrau war ( laut NDR Doku war sie ja im Hause, als der Ermittler zur Hausdurchsuchung 1993 kam und KWW bei der Arbeit) und als Hausfrau muss man häufiger an die Gefriertruhe, die meist im Keller steht. Kartoffeln und Gemüse, lagert man auch besser im Keller. Getränkekisten, Weinflaschen ebenfalls.
Ich vermute, dass evtl. die Leiche der BM in dieser Kellerabteilung, hinter der Rigipswand gelagert wurde, bis ihr Garagengrab fertig gestellt war. Immerhin schlugen Leichenspürhunde an dieser Wand an. Der Keller ist außerdem der kühlste Teil des Hauses und BM wurde im Hochsommer ermordet, wo aufgrund der Hitze sehr schnell Verwesungsgerüche entstehen.


Sollte meine Vermutung zutreffen und Alice W. den Grund für den Einbau der Rigipswand im Keller gewusst oder nachträglich erfahren haben, wusste sie sicher auch, dass BM in der Garage einbetoniert wurde.

Dasselbe gilt im Prinzip ähnlich für HJW. Auch er weiß vermutlich, welchem Zweck die Rigipswand gedient hatte.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.12.2019 um 10:39
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Meine Annahme ist, dass zu dem Zeitpunkt als Alice Auffälligkeiten in krimineller Hinsicht - bei ihrem Ehemann KWW bemerkt hatte, sie bereits zu viel über ihn gewusst hat, als dass er sie noch hätte unbeschadet ziehen lassen können. Ihr Geld wird auch längst weg gewesen sein. Ich denke, sie wäre dann auch Gefahr gelaufen, eine langzeitvermisste Frau zu werden...um es vorsichtig auszudrücken.
Das vermute ich auch, Alice könnte m E auch in einer gewissen 'Abhängigkeit' von KWW gelebt haben, ob in sexueller Hinsicht wissen wir nicht, darüber können wir nur mutmaßen, zumindest wohl aber in finanzieller Hinsicht nachdem ihr Geld aufgebraucht war.
Wenn sie Hausfrau war, hatte sie wohl kein eigenes Einkommen, also war sie wohl darauf angewiesen, von den Einkünften ihres Mannes KWW zu leben.
Evtl bestand auch eine Art emotionale Abhängigkeit Alices.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Dasselbe gilt im Prinzip ähnlich für HJW. Auch er weiß vermutlich, welchem Zweck die Rigipswand gedient hatte.
Ich vermute, dass HJW zumindest Mitwisser, wenn nicht gar Mittäter gewesen ist, die Brüder Wichmann scheinen ja ein recht enges Verhältnis gehabt zu haben, HJW soll außer KWW selbst die einzige Person gewesen sein, die den 'geheimen Raum' betreten durfte, das spricht m E definitiv dafür, dass er nicht einfach nur zufällig der (jüngere) Bruder KWWs war, sondern durchaus involviert.
Kann mir schlecht vorstellen, dass KWW z B die Leiche BMs alleine einbetoniert hat oder auch den Ford Probe ganz alleine vergraben hat, vermute, dass er dabei Hilfe von seinem Bruder HJW gehabt hat.
Dieser wird - leider - vermutlich jedoch weiterhin schweigen und so lange ihm nicht durch belastbare Indizien/Beweise eine Beteiligung an den Taten nachgewiesen werden kann, wird er wohl auch weiterhin auf freien Fuß bleiben.


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03.12.2019 um 15:14
also, das ist jetzt nur gefühlsmässig, kann es nicht belegen....meiner Meinung nach hätte KWW Alice niemals etwas angetan....wie auch nicht der Zahnarztgattin...diese Frauen waren für ihn tabu.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.12.2019 um 18:04
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Vermute auch, dass Alice - ebenso wie die Ex-Zahnarztgattin Helga H. - relativ wenig hinterfragte bzw von gewissen Dingen, die ihr Mann (und evtl auch ihr Schwager) so tat, evtl auch lieber nichts wissen wollte…
Da muß man aber sehr gerne wegschauen wollen oder total gleichgültig sein, Hauptsache, die Kasse stimmt und mir geht es gut, so vermute ich das bei Alice. Bei der Dame aus Karlsruhe war er nur begrenzte Zeit, sie war finanziell unabhängig, dank Unterhalt, da war nichts mit wegschicken oder Straftaten verüben, zumal er noch unter Bewährung stand. Evtl. wollte er auch nur bemuttert werden und auf seine Weise geliebt werden.

Anders bei Alice, die muß neben den Augen auch noch die Hühneraugen zugedrückt haben. Bei KWW´s Taten und mutmaßlichen Taten kann es doch nie ohne Gegenwehr und ohne Blut abgegangen sein. Kratzer im Gesicht, Risse in der Kleidung, Blut auf dem Hemd - ach, bin auf der Terrasse auf den Rechen getreten oder habe mich bei der Arbeit am Gestrüpp gerissen. Ne, das kann mir niemand erzählen, dass sie nichts gesehen oder bemerkt hat, ich persönlich schätze KWW nicht als organisierten, sondern als Impulsivtäter ein.


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03.12.2019 um 18:37
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:da war nichts mit wegschicken oder Straftaten verüben, zumal er noch unter Bewährung stand.
Wobei ja immer wieder die Vermutung aufkommt - und auch von den EB geäußert bzw zumindest überprüft wurde, ob KWW etwas mit der 'Heidelberger Mordserie' zu tun haben könnte, zu der es hier im Forum auch einen Thread gibt.
Zeitlich würde das wohl in etwa zu den drei Jahren, die er bei/ mit der Ex-Zahnarztgattin Helga H lebte, passen.
Helga H wusste laut eigener Aussage ja nicht, warum KWW im Gefängnis saß bzw wollte sie es wohl auch nicht (genau) wissen.
Wahrscheinlich hätte sie (zum damaligen Zeitpunkt) KWW keine derartigen Taten zugetraut bzw wäre wohl überhaupt nicht auf den Gedanken gekommen, dass er als Täter in frage kommen könnte, vermute ich.
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:Evtl. wollte er auch nur bemuttert werden und auf seine Weise geliebt werden.
Gehe auch davon aus, dass KWW bei seinen 'Partnerinnen' tatsächlich - in irgendeiner Art und Weise - Liebe suchte, währenddessen es ihm bei seinen Opfern wohl eher um die rein sexuelle Komponente gegangen sein wird.
Die Ex- Zahnarztgattin Helga H berichtet ja auch von einer 'Beziehung auf Augenhöhe', offenbar war KWW also durchaus in der Lage, eine (gleichberechtigte?) Beziehung mit einer Frau zu führen.
Zitat von VentilVentil schrieb:meiner Meinung nach hätte KWW Alice niemals etwas angetan
Solange sie bei ihm blieb/'zu ihm hielt', gehe ich da ganz mit Dir.
Aber was wäre geschehen, wenn Alice ihm angekündigt hätte, dass sie sich von ihm trennen möchte bzw vll sogar die Scheidung gewollt hätte?
Hätte er sie dann 'einfach so gehen lassen' (können)?
Oder wusste (oder ahnte zumindest) sie nicht viel zu viel - hätte er sich in einer Trennungs-Situation sicher sein können, dass sie (weiterhin) schweigt?
Ich weiß, dass nichts derartiges bekannt ist, finde dieses 'Gedankenspiel' aber dennoch interessant, gerade auch in Bezug auf die Persönlichkeit des KWW.


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03.12.2019 um 20:22
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:währenddessen es ihm bei seinen Opfern wohl eher um die rein sexuelle Komponente gegangen sein wird.
Welche sexuelle Komponente siehst Du denn bei den mutmaßlichen Opfern? Welche Hinweise dazu hast Du?



Ich glaube tendentiell auch, dass KWW Alice nie etwas angetan hätte


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03.12.2019 um 20:38
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich glaube tendentiell auch, dass KWW Alice nie etwas angetan hätte
Das sehe ich auch so, allerdings hätte sich das m.E. evtl. ändern können, hätte sie ihn verlassen wollen oder ihm seine Unterstützung entzogen, bzw. seine Machenschaften kritisiert oder gar gedroht zur Polizei zu gehen.
Alice war sein Aushängeschild für einen vermeintlich seriösen Lebenswandel. Es war damals noch wichtig, dass man verheiratet war, besonders in einer ländlich-konservativ geprägten Gegend.
Außerdem hat sie ihm immerhin auch mindestens ein Alibi verschafft, für die Nacht in der BM verschwand und seine Aussagen bei der Polizei bestätigt. Sie war also mehr als loyal und sehr nützlich für ihn.
So wie sie zu ihm stand, hatte er gar keine Gründe, ihr etwas anzutun, ganz im Gegenteil. Auf Alice konnte er und vermutlich auch sein Bruder immer zählen.

Dass KWW sich in der Karlsruher Zeit nichts zu schulden kommen ließ, würde ich nicht unterschreiben. Immerhin gilt er als Verdächtiger für die Anhaltermorde um Heidelberg.
Im Karlsruher Stadtwald gab es in der Zeit von 1975-78 meiner Erinnerung nach auch noch einen ungeklärten Vergewaltigungsfall. Allerdings wird Helga H. nichts evtl. von seinen dort begangenen Verbrechen mitbekommen haben. Er wird sich bei ihr nie so verhalten haben, dass sie Verdacht geschöpft hätte.
Die Frage ist, ob ihm ein PKW dort zur Verfügung stand. Für die Anhaltermorde, kann er m.E. doch nur als Autofahrer in Frage gekommen sein.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.12.2019 um 20:39
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Welche sexuelle Komponente siehst Du denn bei den mutmaßlichen Opfern? Welche Hinweise dazu hast Du?
Hervorhebung von mir eingefügt.

Falls man z B die Möglichkeit in seine Überlegungen mit einbezieht, dass KWW auch der Täter in der 'Heidelberger Serie' sein könnte und/oder er die (Frauen-)Morde im Elbe-/Weserdreieck begangen haben könnte - mit oder ohne Mittäter - dann sehe ich durchaus eine sexuelle Komponente.

Die damals 17-jährige Anhalterin, die KWW schließlich 'laufen ließ', vergewaltigte er, er beging also bereits als Minderjähriger Sexualstraftaten bzw mindestens eine Vergewaltigung (wofür er ja auch zu der Jugendstrafe 1970 verurteilt wurde).
Das reicht mir als Hinweis, um anzunehmen, dass auch bei späteren (mutmaßlichen) Taten eine sexuelle Komponente eine Rolle gespielt haben wird, evtl Tatmotiv war.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.12.2019 um 23:06
https://olis-cold-cases.blogspot.com/search/label/Die%20Jahre%201970%20bis%201979

Was haltet ihr von diesem Fall? Ob KWW am 8. März 1978 noch in Karlsruhe aufhältig war?

Der Mord an der Karlsruherin Petra Baumgartner aus Karlsruhe- Daxlanden vom 8. März 1978

Die 27 Jahre alte Petra B. hat sich vom Vater ihrer dreijährigen Tochter getrennt und suchte sowohl über eine Partnervermittlung, als auch über Zeitungsinserate einen neuen Partner.

Petra B. lebte zusammen mit ihrer 3 Jahre alten Tochter in einer 2 Zimmer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Karlsruhe. Sie arbeitete als Putzfrau an der Universität Karlsruhe, die kleine Tochter war tagsüber bei einer Pflegemutter.

Einem der Männer, Herrn Bärbach den sie durch die PV kennengelernt hat und mit dem sie noch eine ausstehende Verabredung hatte, sagte sie ab.
Bisher hatte ihre Suche nach einem neuen Partner weder über die PV, noch über Zeitungsinserate nachhaltigen Erfolg. Außerdem hatte sie noch das Problem, dass sie seit Monaten von einem unbekannten Mann telefonisch belästigt und bedroht wird.
Am 8. März holte Petra B. wie immer ihre Tochter von der Pflegemutter um ca. 17.00 Uhr ab und begab sich mit der Tochter in ihre Wohnung. Ca. gegen 19.00 Uhr telefoniert sie noch mit ihrer Mutter aus Solingen. Ihre Mutter nimmt ihr noch das Versprechen ab, wegen der Drohanrufe, die Polizei aufzusuchen. Doch dazu kam es nicht mehr.

Im Fernsehen wurde am Abend live das Fußballspiel Deutschland gegen die UDSSR übertragen. Petras Mörder gelingt es sich gewaltsam Zutritt sowohl ins Haus, als auch in ihre Wohnung zu verschaffen. Keiner der Mitbewohner sieht oder hört den Täter.
Der Täter erwürgte die schlafende Petra B. und verletzte sie zusätzlich mit zahlreichen Messerstichen. Auch das kleine Mädchen verletzte der Täter schwer, das Kind überlebte aber.
Die Tatwaffe, dass Messer stammte aus dem Haushalt des Opfers. Am Tatort verlor der Täter einen wertlosen, aber auffälligen Manschettenknopf.
Der Fall ist ziemlich weit unten beschrieben, ihr müsst im eingestellten Blog ziemlich weit herunterscrollen. Der Fall wurde Stand 2017 nie aufgeklärt.

Könnte Petra B. über Zeitungsinserate an KWW geraten sein? Immerhin konnte man sich Antworten auf Inserate direkt an den Verlag schicken lassen und dort direkt abholen, bzw. auch beantworten. Bedeutet, Helga H.s Briefkasten war außen vor und KWW könnte durchaus umbemerkt von ihr, auf diese Weise Kontakte zu weiteren Frauen im Raum Karlsruhe, unterhalten haben.


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04.12.2019 um 11:35
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Außerdem hatte sie noch das Problem, dass sie seit Monaten von einem unbekannten Mann telefonisch belästigt und bedroht wird.
Würde spontan vermuten, dass dieser unbekannte Mann (ein Stalker würde man heutzutage sagen, dieser Begriff war 1978 in Deutschland noch unbekannt) etwas mit der Tat zu tun hatte.
Er hat sein (mutmaßliches) Opfer offenbar schon längere Zeit beobachtet/belästigt, hört sich m E schon nach einer krankhaften Obsession an.
So wie ich es verstanden habe, konnte dieser Anrufer nie ermittelt werden?
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Der Täter erwürgte die schlafende Petra B. und verletzte sie zusätzlich mit zahlreichen Messerstichen. Auch das kleine Mädchen verletzte der Täter schwer, das Kind überlebte aber.
Die Tatwaffe, dass Messer stammte aus dem Haushalt des Opfers. Am Tatort verlor der Täter einen wertlosen, aber auffälligen Manschettenknopf.
Musste beim lesen auch etwas an KWWs erste bekannte Tat, die er als 14-jähriger an der Nachbarin/Mieterin seiner Eltern beging, denken.
Damals bedrohte er ja wohl auch das (kleine) Kind der Frau.
Gewisse Parallelen lassen sich m E schon ziehen, dieser Stalker wäre für mich aber dennoch Tatverdächtiger Nummer 1.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Könnte Petra B. über Zeitungsinserate an KWW geraten sein?
Theoretisch ist das natürlich möglich, wir wissen ja, dass KWW über derartige Inserate Kontakte zu Frauen knüpfte und u A auch auf diesem Weg seine 'Dienste' als Callboy offerierte.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Immerhin konnte man sich Antworten auf Inserate direkt an den Verlag schicken lassen und dort direkt abholen, bzw. auch beantworten. Bedeutet, Helga H.s Briefkasten war außen vor und KWW könnte durchaus umbemerkt von ihr, auf diese Weise Kontakte zu weiteren Frauen im Raum Karlsruhe, unterhalten haben.
Vermute auch, dass KWW in seiner Karlsruher Zeit nicht unbedingt nur 'der treue Lebensgefährte' der Helga H. gewesen sein wird.
Ob Petra B. jedoch zu diesen 'weiteren Frauenkontakten' zählte, lässt sich für uns wohl nicht herausfinden, wir kennen ja nichtmal den genauen Zeitraum, in dem KWW bei/ mit Helga H. lebte.
Vermute mal, dass die EB sicherlich auch diesen Fall auf einen Zusammenhang hin überprüft haben werden, dass sie KWW in der 'Heidelberger Serie' für tatverdächtig halten, zeigt ja, dass auch Fälle aus dem süddeutschen Raum überprüft worden sind.


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04.12.2019 um 15:01
Hier hat sich ja viel getan seit Sonntag !

Mir raucht noch der Kopf, ich war auf einem Lehrgang, aber jetzt lese ich mich erstmal wieder ein...


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04.12.2019 um 15:36
Also welcher Art die "Beziehung" zwischen KWW und Frau Meier gewesen ist, würde wohl nicht nur mich
brennend interessieren. Dieses Wissen wäre sozusagen der Schlüssel zur Lösung dieses merkwürdigen
Falles, das mit dem Einbetonieren sucht ja seinesgleichen! Obgleich Herr Seel in Hessen mindestens eines
seiner Opfer ebenfalls in einer Garage, bzw.es soll eine Art Rumpelkammer und Werkstatt gewesen sein,
"aufbewahrte". Herr Wichmann hätte die Leiche B.M.s doch sicherlich in der freien Natur vergraben können,
er kannte sich gut aus in der Gegend- sicher wäre ihm der für diesen Zweck "ideale Platz" eingefallen.
Er hatte den Platz so ausgewählt, das er den Ort der "Bestattung" quasi fast in der Nähe des obskuren
Zimmers hatte, wenn ich es richtig verstanden habe. Wie gruselig. So als habe er sie nicht loslassen können
gewissermaßen...

Diesen Fall Petra B. aus Karlsruhe hatte ich vor einigen Wochen bereits auf dem Schirm, als ich etwas
zu KWW recherchierte ! In einer alten AZXY- ungelöst Folge auf yt hatte ich genau diesen Fall vor Monaten
zufällig gesehen- und er kam mir wieder in den Sinn, als ich las das Herr Wichmann einige Zeit in Karlsruhe gelebt
hatte ! Die Tochter von Frau B. war leicht behindert, was mag aus dem armen Kind geworden sein ?
Dann diese scheußlichen anonymen Anrufe, warum ist die junge Frau bloß nicht zur Polizei gegangen ?
Meiner Meinung nach hatte das alles eine sehr sadistische Komponente. Ein älterer Manschettenknopf vom
mutmaßlichen Täter wurde gefunden, sonst kaum Spuren. Das alles kann natürlich auch Zufall gewesen sein.
Die Frau hatte ja einige Männer durch Anzeigen und ein Heiratsinstitut kennen gelernt. Vielleicht war es ein
abgewiesener Exfreund, der sich verschmäht fühlte. Aber warum hat sie ihn dann nicht anhand der Stimme er-
kannt ? Das spricht gegen diese These, alles in allem extrem mysteriös.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

04.12.2019 um 16:02
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Die damals 17-jährige Anhalterin, die KWW schließlich 'laufen ließ', vergewaltigte er, er beging also bereits als Minderjähriger Sexualstraftaten bzw mindestens eine Vergewaltigung (wofür er ja auch zu der Jugendstrafe 1970 verurteilt wurde).

Diese Straftat beging er nicht als Minderjähriger - auch nach den damaligen Maßstäben nicht. Er war zu dem Zeitpunkt der Tatbegehung (Nov. 1970) bereits 21 Jahre alt (geb. Juli 1949). Ich bitte um Nennung einer Quelle, der zu entnehmen ist, dass die damals (1971!) verhängte Strafe eine Jugendstrafe war.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

04.12.2019 um 16:34
@eldec
Der Beitrag von@darkstar69 vom 21.04.2018 um 18.53 beinhaltet eine genaue Auflistung der Straftaten und Verurteilungen des KWW, inclusive der verlinkten Quellen dazu, unterhalb des Posts. Demnach war die Haftstrafe in der JVA Wolfenbüttel eine Jugendstrafe. Das ist doch auch nicht ungewöhlich, dass nach Jugendstrafrecht abgeurteilt wird, auch wenn der Täter bereits 21 Jahre alt ist, bei Tatbegehung.


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