Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

@Dornröschen
Es gibt doch einen Augenzeugenbericht, dass der Vermisste mit Dealern gesichtet wurde und wie auf Drogen wirkte. So abwegig ist meine Theorie also nicht.

Zum Inhalt des Portmonnees: Es war mir bis eben nicht bewusst, dass das so gang und gäbe ist und toleriert wird von den Männern, dass die Frau den Inhalt überwacht... Wie auch immer, man kann Geld auch an der Ehefrau vorbeischmuggeln.

Es ist überdies nicht wahr, dass Kinder ungern Strandfundstücke zurückgeben, wenn man ihnen erklärt, warum man diese nicht mitnehmen kann. Ich finde jedenfalls seltsam, dass ein Vater so kurz vor der Abreise allein zum Strand geht, um Muscheln zurückzubringen.

@Bulbjerg

Gilt das denn als gesichert, dass der Augenzeuge die besagten Personen klar als Dealer identifiziert hat? Und die Zustandbeschreibung des mutmaßlich (!) Gesichteten, lässt doch eher annehmen, dass der Verschwundene gesundheitliche Probleme gehabt haben dürfte. In den Meldungen wurde doch ausdrücklich auf ein bestehendes Leiden hingewiesen.

Du drehst mir jetzt aber doch ein wenig die Worte im Mund um. Von einer "Überwachung" habe ich nie gesprochen. Vielmehr habe ich eingeworfen, dass Familien zumeist über eine gemeinsame (Urlaubs-) Kasse verfügen. Wieso sollte die Ehefrau da keinen Überblick haben? Darüber redet man doch - wieviel Bargeld noch vorhanden ist, wann man wieder zur Bank muss usw., nein??

hallo @ alle

ich finde es absolut nicht merkwürdig,dass er die findlinge seiner kinder alleine zum strand bringen wollte.
vlt. war es so:
den kindern haben sie gesagt,warum ihre findlinge nicht mitgenommen werden.
die frau macht früh die kinder "startklar" & er kümmert sich um die muscheln und steine.
warum auch nicht - ich hätte es auch so gemacht...

aber was mich wunder:
ein zeuge will ihn gesehen haben,mit zwei dealern.
der gesuchte hat sich immerhin so komisch benommen,dass es auffiel.
ist der mensch nicht eigentlich neugierig & beobachtet weiter? also wenigstens unauffällig,wenn es wirklich bekannte dealer sind?
dann hätte er sehen müssen,was weiter passiert ist.
oder war der zeuge beruflich dort(strand säubern) und quasi so "abgestumpft",dass er es nicht weiter beachtet hat?
----------
evtl ist er ja irgendwie auf einem boot/schiff gelandet - wie,wann,wo & vorallem warum kann ich momentan auch nich sagen.
war nur so ein kurzer gedanke....
----------
sein zustand könnte sich auch durch eine verletzung erklären lassen.
entweder auf dem weg zum strand (Flipflops und ausgerutscht?) oder durch eine Person?
von den beiden am strand könnte er einfach nur hilfe gewollt haben,weil sie grad am nächsten dran waren...
----------
das seine frau die kinder erstmal heim bringt,finde ich vernünftig.
sie sollten das suchen, hoffen & bangen nicht mitbekommen.
ausserdem hat die mutter so den kopf für die suche frei.
----------
das es um drogen ging kann ich mir nicht vorstellen....

fauchi schrieb:ein zeuge will ihn gesehen haben,mit zwei dealern.

wenn das so stimmt. ich würde das derzeit noch nicht in meine spekulationen aufnehmen!

fauchi schrieb:der gesuchte hat sich immerhin so komisch benommen,dass es auffiel.
ist der mensch nicht eigentlich neugierig & beobachtet weiter? also wenigstens unauffällig,wenn es wirklich bekannte dealer sind?
dann hätte er sehen müssen,was weiter passiert ist.

jemand der die beiden kennt und weiß, dass sie dealer sind, den wird es wohl kaum interessieren was die mit einem weiteren touri-kunden machen!?

@osttimor
das waren meine ersten gedanken zu dem fall.

ich hab auch bedacht,dass der zeuge evtl. aus diversen gründen nich weiter beobachtet hat - deswegen das "abgestumpft".
--------
vielleicht ist auch alles ganz anders - es ist halt noch zu wenig an infomaterial da um hier den ablauf stimmig zumachen....

Moinsen..
Manchmal sind Zeugen aber auch Täter und versuchen durch eine falsche Aussage in die Irre zu führen, oder sich selbst als den Gutmensch dar zu stellen.. ja ja. . Wer weiß. .

Gerade da man so wenig weiß, kann man auch einen Selbstmord nicht ausschließen. Zumindest ist er wahrscheinlicher als die Organmafia, die auf Rhodos Touristen von den Stränden stiehlt, deren Organe aufgrund von Vorerkrankungen dann nicht verwendet werden können. Außerdem ist die Infrastruktur einer Insel ja ideal für den Organtransport...

Das Verhalten der Mutter ist absolut verständlich und sogar sehr verantwortungsvoll den Kindern gegenüber. Um 9 Uhr kommt der Bus, der Ehemann ist nicht da und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er verspätet nachkommt.

In der LZ gibt es einen neuen Bericht. Aber leider wurde er noch immer nicht gefunden.

Und leider ist das Handy mittlerweile aus.

http://www.lz.de/lippe/kreis_lippe/20897763_Noch-keine-Spur-von-Familienvater-Sergej-Enns.html

Wäre Interessant zu wissen wie lange das Handy noch eingeschaltet war. Hört sich jedenfalls so an als wäre es vor kurzem (gestern?) ausgegangen. Stundenlang unter Wasser würde wohl kein Handy durchhalten. Das schließt dann ein Verunfallen mit ertrinken so ziemlich aus. Bei einer Entführung oder ähnlichem hätte man das Handy auch sofort ausgeschaltet. Bei einem freiwilligen verschwinden ebenso. Eher liegt er irgendwo auf der Insel und der Akku des Handys ging nun nach fast einer Woche leer.

@Chris96
Oder er wollte noch einmal kurz ins Meer springen und hat seine Sachen inkl.seinem Handy zwischen die Felsen gelegt und ist beim Schwimmen ertrunken.
Das Handy wäre dann irgendwann wegen leerem Akku ausgegangen.

Allerdings müssten in diesem Fall seine Sachen noch irgendwo dort liegen (falls sie nicht entwendet wurden)

Wieso hat man das Handy nicht geortet, so lange es an war?

Ich weis nicht wie das so in Griechenland ist auf einer Insel mit dem Orten ... . Aber man könnte doch auch jetzt im nachhinein nachschauen wo das Handy in welchem Mast eingeloggt war, oder?

@Chris96
Auch in Griechenland sollte es den Providern möglich sein, zu schauen bei welchem Mast ein bestimmtes Telefon eingebucht ist...

Zitat aus dem Artikel:

"Als Sergej Enns das Hotel verlässt, trägt er leichte Kleidung und nimmt nur sein Handy mit, das mittlerweile ausgeschaltet oder defekt ist. Er hat weder Geld noch Papiere bei sich."

Daraus geht nicht hervor, wann genau das Handy nicht mehr sendete. "Mittlerweile" klingt vielleicht danach, dass es noch eine gewisse Zeit an war, aber es könnte auch heißen, dass es unmittelbar nach seinem Verschwinden ausging.

@E_M
@Chris96
Aber es heißt von Seiten der Angehörigen, dass die Kooperation mit den griechischen Behörden nicht so klappt.
Vielleicht bekommt man auch deshalb keine Daten von den Providern?

Ist bekannt, ob der Vermisste schwimmen konnte? So leicht ertrinkt ein erwachsener Schwimmer nicht, oder?

Hallo an die Runde,
der Fall befasst mich auch sehr, weil er eben ähnlich mysteriös wie der Fall LM ist..
@swinedog
Zitat Westfalen-Blatt vom 27.08.16:
"Er habe kein Geld und keine Papiere bei sich, sondern nur sein Handy. »Aber da ist er nicht zu erreichen."
http://m.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Bielefeld/Bielefeld/2509190-Familie-sucht-nach-Sergej-Enns-34-und-verteilt-auf-der-griechischen-Insel-Flugblaetter-Bielefelder-auf-Rhodos-vermisst (Archiv-Version vom 23.10.2016)
Hört sich an, als wäre es noch an gewesen, muss aber nicht sein..
Normalerweise sollte aber einfach herauszufinden sein, wann das Handy wo zuletzt online war. Leider hört man nichts in die Richtung.

@Ballkünstler
Ach du interpretierst den Satz "Aber da ist er nicht zu erreichen" so, dass das Handy an war, er aber nicht dran ging? Hm, kann sein. Ich glaube eher, dass es schon relativ früh aus war. Wir wissen es halt nicht.
Eine Ortung eines Handys ist keine große Sache. Wenn es an gewesen wäre, müsste man fragen, warum eine solche Ortung nicht erfolgte bis das Handy schließlich "ausgeschaltet oder defekt" war. Daher meine Vermutung, dass eine genaue Ortung schon nicht mehr möglich war, als diese versucht wurde. Anhand der Verbindungsdaten des Providers ist im Nachhinein nur eine sehr grobe Ortung möglich.

Mir ist jetzt noch ein Gedanke gekommen: Wäre es nicht denkbar, dass Sergej Enns vom Strand zurück ins Hotel kehrte und sich dort aufgrund seines angeschlagenen gesundheitlichen Zustandes im Gebäude verirrte und dort irgendwo zusammengebrochen ist? Es handelt sich ja immerhin um einen echt großen Hotelbunker, der zudem über ein riesiges Kellersystem und Schachte usw. verfügen dürfte.

Ebenfalls vorstellbar: Der Familienvater machte einen letzten Spaziergang und landete aufgrund seiner gesundheitsbedingten Orientierungslosigkeit im falschen Hotel, wo er noch immer in hilfloser Verfassung irgendwo liegt? Vom Strand aus betrachtet sehen solche Hotels sich oft ähnlich.