Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

Ich denke schon, das alle Krankenhäuser auf Rhodos bereits überprüft wurden. Das ist ja das erste was man tut, wenn jemand vermisst wurde. Nachfragen ob jemand mit unbekannter Identität eingeliefert wurde. So viele Krankenhäuser wird es auf Rhodos auch nicht geben, so das man das ziemlich schnell ausschließen kann.

Das wäre auch schon aufgefallen, wenn es Verletzte ohne Identität gäbe - die KHs wollen ja Geld sehen für ihre Behandlung!

Ich denke, dass das alles etwas mit seiner Krankheit zu tun hat.
Wenn er Medikamente sehr nötig hat und eine Stoffwechselstörung,
z.B. Diabetes hätte, dann kann er schon so benommen gewesen sein.

Er wird gestürzt sein und irgendwo liegen. Wie oft liest man dass man Menschen nach Wochen findet,
an Stellen, wo schon abgesucht worden ist.

Als erstes dachte ich "hmmm merkwürdiger Fall".
Warum bringt er Muscheln zurück an den Strand? Mir ist nicht bekannt, dass dies in Griechenland verboten wäre Muscheln, Sand und Steine mit zu nehmen. Von anderen Ländern weis man das ja... mir kommt es schon etwas Spanisch vor. Kinder lieben es doch gesammelte Dinge mit zu nehmen. Und wenn man es nicht mitnehmen will, leert man es doch am Abend aus und nicht im Stress 2 Stunden vor Abfahrt.
Ich gehe davon aus, dass um 7 Uhr morgens noch niemand bzw. kaum Menschen am Strand unterwegs sind. Freiwillig dann zu verschwinden wäre also kein Problem.

Ohne jetzt auf seine Familie/Verwandte zu kommen, wer weis wie die Familienverhältnisse sind.

Er hatte sein Handy dabei. Warum? Braucht man es, um es kurz an den Strand zu gehen? Ohne Grund wird er es nicht mitgenommen haben....

Andere Frage, wurde der "Haufen" wo er die Muscheln ausgeleert hat vor dem Hotel am Strand gefunden?

Weiter was mich beschäftigt.. reist man ohne Mann nach Deutschland, wenn er 2 Stunden nicht aufgetaucht ist? Ich würde doch gleich mit einer Suche anfangen, Familie anrufen und um Unterstützung bitten usw. aber nicht an Abreise denken... Zumindest nicht gleich nach Verschwinden.

Man müsste mehr Hintergrundwissen haben. Bei einer Stoffwechselkrankheit kann man viel spekulieren. Ins Wasser gegangen, von einer starken Sog-Welle erfasst und kraftlos ins Meer getrieben. Und dann womöglich noch Nichtschwimmer.
Selbst mal erlebt. Musste immense Kraft aufbringen, um wieder an Land zu kommen.

Die Hilfsorganisation omnibus.gr hat sich eingeschaltet und eine Vermisstenmeldung veröffentlicht. "Ein Bürger einer Nachbarinsel hat sich bei uns gemeldet und will ihn gesehen haben", sagte ein Sprecher. Da Sergej Enns allerdings weder Personalausweis noch Bargeld bei sich gehabt habe, halte er die Aussage für sehr unwahrscheinlich.

Die Meldung ist von heute 13:30 Uhr, klingt aber auch nicht besonders zuversichtlich.

@schnuffeline00

schnuffeline00 schrieb:Weiter was mich beschäftigt.. reist man ohne Mann nach Deutschland, wenn er 2 Stunden nicht aufgetaucht ist? Ich würde doch gleich mit einer Suche anfangen, Familie anrufen und um Unterstützung bitten usw. aber nicht an Abreise denken... Zumindest nicht gleich nach Verschwinden.

Es ist ziemlich schwierig mit einem zweijährigen auf dem Arm und einer neunjährigen an der Hand den Strand abzulaufen und die Dinge zu koordinieren, vor allem, wenn man einem für die Kinder relativ unvertrauten Ort ist. Da ist doch wesentlich einfacher, die Kinder bei vertrauten Personen und in vertrauter Umgebung zu wissen und dann vor Ort flexibel ohne Rücksicht auf die Kinder suchen zu können.

Hi@all.... Als ich die Berichte heute morgen las, dachte ich auch gleich an Lars M. Fängt ja schon ganz schön mysteriös an aber es sind in der Tat zu wenig Infos, dass man nix ein oder ausschließen kann. Bin jetzt gr
ad mit handy online, werde aber wenn ich wieder am pc bin per google suche und Zeiteingrenzung mal nach griechischen Stadt bezogene Nachrichten suchen.

@ayahuaska


ok, mach das. Bin mal gespannt was du findest

@schnuffeline00

schnuffeline00 schrieb:Warum bringt er Muscheln zurück an den Strand? Mir ist nicht bekannt, dass dies in Griechenland verboten wäre Muscheln, Sand und Steine mit zu nehmen. Von anderen Ländern weis man das ja... mir kommt es schon etwas Spanisch vor. Kinder lieben es doch gesammelte Dinge mit zu nehmen. Und wenn man es nicht mitnehmen will, leert man es doch am Abend aus und nicht im Stress 2 Stunden vor Abfahrt.

Ich weiß nicht was daran ungewöhnlich ist. Weder nimmt jeder die gesammelten Muscheln mit nach Hause, höchstens ein paar auserlesene, noch sind 2 Stunden vor Abfahrt doch absolut nicht mit irgendeinem Stress in Verbindung zu bringen.

schnuffeline00 schrieb:Er hatte sein Handy dabei. Warum? Braucht man es, um es kurz an den Strand zu gehen? Ohne Grund wird er es nicht mitgenommen haben....

Viele Männer und auch Frauen haben ihr Handy immer an Mann, auch das finde ich absolut nicht ungewöhnlich. Es steckt nunmal bei vielen immer in der Hosentasche.

schnuffeline00 schrieb:Weiter was mich beschäftigt.. reist man ohne Mann nach Deutschland, wenn er 2 Stunden nicht aufgetaucht ist? Ich würde doch gleich mit einer Suche anfangen, Familie anrufen und um Unterstützung bitten usw. aber nicht an Abreise denken... Zumindest nicht gleich nach Verschwinden.

Wie soll sie denn allein mit 2 Kindern ihren Mann suchen? Ich würde auch erst Heim fliegen und die Kinder unterbringen, die müssen das nicht alles mitbekommen und dann mit Verstärkung zurück fliegen.

Alles in allem finde ich deine Fragen, die du dir stellst, als wenig relevant, man kann nichts davon hernehmen und irgendwas ableiten. Am besten abwarten, bis es mehr Infos gibt, als normale Dinge in Frage zu stellen. Meine Meinung.

Man hofft natürlich, dass es gut ausgeht aber ich gehöre auch zu denen, die an einen tödlichen Unfall glauben. Ich spekuliere, dass er durch die Stoffwechselkrankheit plötzlich körperlich/geistig so beeinträchtigt war, dass er ins Meer fiel und ertrank oder dass er in der weiteren Umgebung des Hotels hilflos umherirrte und dann an einer ungünstigen Stelle verstarb, wo man ihn bis heute nicht gefunden hat. Dafür kommen etliche Stellen in frage. Er könnte irgendwo runtergefallen sein, Treppenaufgang der selten benutzt wird, von einer Mauer hinter einen größeren Gegenstand z. B. Müllcontainer, Paletten etc. pp. Angeblich ist die Polizei auf Rhodos unterbesetzt. Die direkte Umgebung um das Hotel wurde abgesucht, man sollte den Radius ausdehnen und auch noch mal genauer suchen. Ich fände es auch interessant, ob Maintrailer eingesetzt wurden. Bei einer eventuell hilflosen Person die auf Medikamente angewiesen ist wäre in Deutschland sicherlich eine massive Suchaktion gestartet worden.

Die Familie hat wohl einen Anwalt eingeschaltet, man darf nicht vergessen, daß in vielen Touristenorten ein Vermisster als schlecht für den Tourismus angesehen wird und ich kann mir vorstellen, daß da seitens der Polizei auch nicht grade viel unternommen wird
Ich wünsche der Familie so sehr baldige Gewissheit, daß sie nicht solange im Ungewissen leben müssen.

Hallo in die Runde,
Ich war mit meiner Familie selbst erst vor 3 Wochen auf Rhodos - auch in der Nähe von Faliraki.

Ein anderer Gedanke - es gibt dort sehr viele Bauruinen (auch direkt in den Ferienorten), also leerstehende, nicht fertiggestellte Appartementanlagen, Garagen, etc., um die sich niemand mehr kümmert. Vielleicht ist er orientierungslos in einer dieser Ruinen verunglückt, die waren zum Teil echt gefährlich und verwinkelt.
Ich wünsche der Familie so sehr, dass sich alles zum Guten wendet!

@boronista
Du erinnerst mich jetzt an ein Unglück, was einer Freundin in Spanien passiert ist. Sie ist nachts, schummeriges Licht, in ihrem Hotel in einen Fahrstuhlschacht gefallen, wobei der Fahrstuhl nicht in Betrieb war, aber die Tür dazu nicht abgeschlossen war. Also es war dunkel und sie dachte, das wäre eine Tür zum Runtergehen, denn sie kannte sich dort noch nicht richtig aus. War allerdings erste Etage. Da sie des nachts eine Verabredung mit anderen Hotelgästen hatte, wurde sie vermißt und man fand sie dann da unten, weil sie um Hilfe rief. War ziemlich schwer verletzt, jetzt wieder genesen.
Wenn sie nun niemand zu dieser Zeit vermißt hätte? Dann wäre sie da warscheinlich noch länger hilflos liegen geblieben.

Ich dachte beim Lesen der Vermisstenanzeige sofort an eine missglückte Drogenübergabe (Rauschgift vorab probiert, dabei kollabiert, von den Dealern außer Reichweite gebracht zur Vertuschung rsp. nicht mehr zurückgefunden zum Hotel oder es gab einen Streit über die Qualität des Rauschgifts bzw. die Bezahlung).
Meine Überlegungen:
1) Wieso hat er die Kinder nicht mitgenommen, um die Muscheln zum Strand zurückzubringen? Kinder wollen doch bei sowas gerne dabeisein.
2) Dass er kein Geld bei sich hatte, lässt sich gar nicht belegen, denn sicher hat die Frau nicht seine Hosentaschen vorab durchsucht oder zuvor das Geld in seinem Portmonee gezählt. Er könnte die bloßen Scheine am Körper getragen haben (Hosentasche).

Was ich allerdings auch nicht verstehe ist, dass die Frau mit den Kindern ohne ihn sofort abgereist ist.
Das finde ich wirklich ausgesprochen auffällig. Selbst mit sehr kleinen Kindern würde ich mich vor Ort auf die Suche
machen oder dort auf Hilfe warten, aber ganz bestimmt nicht nach Hause fliegen. Zumindest hätte ich wesentlich länger als nur die 1,5 bis 2 Stunden bis zum geplanten Rückflug gesucht.

@swinedog

Wie soll er denn so schnell durch seine Stoffwechselerkrankung (von der wir ja gar nichts wissen) orientierungslos geworden sein? Er hat doch sicher am Morgen sein Medikament eingenommen und verschwand dann sofort. Also für das Verschwinden ist eine Orientierungslosigkeit in Folge der Erkrankung mE nicht verantwortlich.
Es gibt übrigens unzählige Stoffwechselerkrankungen, und nicht alle führen ohne Medikamente zu Orientierungslosigkeit. Schade, dass nichts Näheres bekannt ist.

@sminthi
"Das mit Drogen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
2 Kinder, Frau und 34 Jahre alt das passt nicht."

Du würdest dich wundern, wie viele Familienväter in Drogengeschäfte verwickelt sind bzw. Rauschgift konsumieren. Ich erinnere mich da an einen Fall, in dem eine Mutter vom Einkauf zurückkam und ihren Mann, der die beiden kleinen Kinder betreut hatte, leblos auffand. Der war an Herzversagen infolge einer Überdosis gestorben (mit Anfang 20). Leider finde ich keinen entsprechende Link auf die Schnelle; ich sah den Bericht in einer Doku.

Ich weiß nicht ob das jetzt schon mal hier gefragt wurde, aber ist das unter dem aspekt des zwingenden vorhandenseins des medikaments im entscheidenden moment, nicht besser, dies immer für den notfall mitzuführen ?

Vielleicht können viele betroffene dieser krankheit, respektive körperlichen störung, das so kalkulieren das sie, ohne das medikament mit sich zu führen, bestimmte tätigikeiten durchführen können.

Will jetzt nicht den besserwissenden abgeben, aber als betroffene/r dieser störung muß man offenbar in den einfachsten alltagsmomenten damit rechnen das es schnelll gefährlich werden kann.

Bulbjerg schrieb:Ich dachte beim Lesen der Vermisstenanzeige sofort an eine missglückte Drogenübergabe (Rauschgift vorab probiert, dabei kollabiert, von den Dealern außer Reichweite gebracht zur Vertuschung rsp. nicht mehr zurückgefunden zum Hotel oder es gab einen Streit über die Qualität des Rauschgifts bzw. die Bezahlung).
Meine Überlegungen:
1) Wieso hat er die Kinder nicht mitgenommen, um die Muscheln zum Strand zurückzubringen? Kinder wollen doch bei sowas gerne dabeisein.
2) Dass er kein Geld bei sich hatte, lässt sich gar nicht belegen, denn sicher hat die Frau nicht seine Hosentaschen vorab durchsucht oder zuvor das Geld in seinem Portmonee gezählt. Er könnte die bloßen Scheine am Körper getragen haben (Hosentasche).

@Bulbjerg

Es existieren aber Nullkommanull Hinweise, die auf einen Bezug zur örtlichen Drogenszene schließen lassen. Also lass uns da mal nicht ins Blaue hinein spekulieren. Ich kapiere echt nicht, warum bei Vermisstenfällen immer sofort in Richtung Drogen gedacht wird.

Auch bin ich der Meinung, dass Kinder ganz und gar nicht gerne beim Entsorgen ihrer Strandfundstücke dabei sind. Erwartungsgemäß führt allein die Absichtsbekundung, die Eimerchen leeren zu müssen, doch bereits zu Diskussionen und Gemaule.

Ich denke, manche Ehefrauen wissen oft besser als ihre Männer selbst, wieviel Geld diese im Portmonnaie haben, und vor allem, wo sich das Portmonnaie befindet und wo nicht. Zumindest wenn man mal annimmt, dass die Ehepartner nicht getrennt Kasse machen und man daher einen Überblick darüber hat, wieviel Bares noch in der Urlaubskasse ist.