Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

@Jonami
Ich glaube, hier liegen bezüglich der Daten immer noch Fehler vor. Bei dir liest es sich, als wäre IK im Mai verschwunden. Tatsache ist jedoch, dass wir vom 3. Juni ausgehen. Das war ein Freitag (bei uns in NRW übrigens ein sehr warmer Tag). An diesem Vormittag muss mMn das schreckliche Ereignis stattgefunden haben, denn da war sie ab Mittag auf ihrem Handy nicht mehr zu erreichen.

@flincibinci

der Spieleabend war Donnerstag den 2.6. - bisher ist der Schlüsseltag sofern Isabell am frühen morgen die Wohnung verließ Freitag der 3.6.

Mir sind Isabells Gewohnheiten nicht bekannt, ob sie immer gleich als erstes ihr Handy checkte oder nicht entzieht sich daher meiner Kenntnis.

242 schrieb: der Spieleabend war Donnerstag den 2.6. - bisher ist der Schlüsseltag sofern Isabell am frühen morgen die Wohnung verließ Freitag der 3.6.

Stimmt, hab mich im Datum vertan, danke.
Natürlich auch nicht im Mai, ggg
Es geht um diesen Freitag. Je besser man ihn rekonstruieren könnte, um so näher kämen wir der Sache.

Sushi48 schrieb: An diesem Vormittag muss mMn das schreckliche Ereignis stattgefunden haben, denn da war sie ab Mittag auf ihrem Handy nicht mehr zu erreichen.

Jupp, das seh ich auch so. Da Isabelle spät ins Bett ging und ohnehin eine Langschläferin war denke ich nicht, dass sie schon am Vormittag zu Einkaufen oder so ging. Vielleicht hat sie jemand aus dem Bett geklingelt? Wem öffnet man verschlafen? Eigentlich nur jemanden, den man kennt, oder? Sonst macht man die Türe doch gar nicht auf.
Ich denke auf dieser Spur ist auch Charlie und die Polizei.
War das Bett denn benutzt? Hat Isabelle es tagsüber gemacht oder einfach gelassen? Das könnte man nur anhand ihrer Gewohnheiten evtl rekonstruieren.

Ich frage mich, ob sie überhaupt zu Hause war, als sie mit ihrem Freund telefoniert hat. Sie wird wohl mit dem Handy telefoniert haben.

wenn sie um 4 uhr mit dem freund telefoniert hatte und zu dieser zeit nüchtern wirkte ,müßte man auch noch die zeit zum konsumieren dazurechnen,was schlecht geht wenn sie geschlafen hatte.
also hatte sie entweder schon alkohol intus,oder hat nach 4 uhr nochmal paar gläser zu sich genommen,was allerdings dauern würde um auf knapp 1,2 promille zu kommen.
also bei einem ins wasser gelangen zum mittag hin ,hätte sie durchmachen müssen,hätte also irgendwo was getrunken.
hätte sie sich nach 4 uhr schlafen gelegt und wäre zum mittag mit 1,2 promille aufgestanden ,wäre der konsum ja vorher viel höher gewesen.
was sich widerspricht laut aussage des freundes ,weil sie sich ja nicht betrunken anhörte.
also hätte sie zu dem zeitpunkt nicht viel mehr als 1 promille gehabt,ich denke damit kann man auch noch einigermaßen normal wirken ,wenn man sich anstrengt.

@Robin76
Ja, es war von Handy zu Handy, hier nochmal der Beitrag von charlie:

Was mir noch aufgefallen ist, sind die vielen Fragen wegen dem Anruf um 4 Uhr, Isabelle war ein Nachtmensch!
Es ist also nicht aussergewöhnlich, dass sie noch so spät auf war, allerdings glaube ich dann schon, dass sie nochmal ins Bett ging und dann irgendwie und irgendwann geweckt wurde. Auch auf das Gespräch um 4 Uhr sollte nicht so viel Wert gelegt werden.
Die haben sehr, sehr oft miteinander telefoniert, zu jeder freien Zeit.
Allerdings beginnt auch hier die Spekulation, es ging von Handy zu Handy, obwohl Festnetz beiderseits vorhanden.
Trotzdem glaube ich schon, dass da alles in Ordnung ist.

@zweiter
Ja das ist alles etwas dubios mit dem Promillegehalt und der Uhrzeit, ab wann sie nicht mehr erreichbar war. Spricht tatsächlich eher für ein Durchmachen.

@Charly20016
Es ist also nicht aussergewöhnlich, dass sie noch so spät auf war, allerdings glaube ich dann schon, dass sie nochmal ins Bett ging und dann irgendwie und irgendwann geweckt wurde.

Diese Annahme würde ich eher nicht machen, ich denke vielmehr, dass Isabelle am 3. Juni überhaupt nicht ins Bett gekommen ist. Ein wesentlich einfacheres und mMn plausibleres Szenario ist doch, dass sie kurz vor Mitternacht noch zu einer Party abgeholt wurde (es soll einige junge Leute geben, die tatsächlich erst um die Zeit ans Ausgehen denken) und im weiteren Verlauf der Nacht - und nach dem Telefonat mit ihrem Freund - Alkohol und möglicherweise gleichzeitig und unbewusst Kokain konsumierte. Dabei könnte etwas mit der Dosierung schief gelaufen sein, mit katastrophalen Folgen für Isabelle.
Das müsste dann zu diesem Zeitpunkt natürlich eine sehr exklusive Party mit möglicherweise nur noch zwei Personen (Isabelle und ihr Gastgeber) gewesen sein.

Bei diesem denkbaren Szenario wäre es wichtig zu wissen, ob ihre Nachbarn nach 23:15 Uhr bemerkt haben, ob Isabelle zu Fuss oder mit einem Fahrzeug abgeholt wurde.

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:(...) ich denke vielmehr, dass Isabelle am 3. Juni überhaupt nicht ins Bett gekommen ist.

Das halte ich auch für plausibler. Wenn sie noch nach 23 Uhr Musik hörte und um 4 ihren Freund anrief, spricht das eher nicht dafür, dass sie ins Bett ging. Merkwürdig ist, dass dem Freund -so wie ich es verstanden habe- keine Alkoholisiertheit aufgefallen ist.

Wer trinkt und dann Koks zieht, wirkt wieder nüchtern.

Beitrag von Minderella (Seite 19)


Das hatte @Minderella u.a. zum Thema Alkohol und Kokain geschrieben.

@HerculePoirot

Ja, ich habe das in der Praxis allerdings nie so erlebt. Vor Jahren im Rettungsdienst hatten wir schonmal 2-3 Fälle dieser Art. Wenn da einer diese Kombi intus hatte, wirkte der Patient zumeist total überdreht, fast schon wirr. Also nicht unbedingt betrunken, aber eben auch nicht nüchtern. Schwer zu beschreiben. Man hat es eben deutlich gemerkt....

http://www.checkyourdrugs.at/substanzen/kokain/ (Archiv-Version vom 21.09.2016)

Hier mal eine Beschreibung der Wirkung Alkohol/Kokain. Vielleicht können wir uns so etwas vorstellen, wie Isabell`s Verfassung gewesen sein könnte.

Die gesteigerte Selbstsicherheit geht manchmal in Leichtfertigkeit und arrogante Selbstüberschätzung über.

@Robin76

Na ja, ist ja in etwa so, wie ich es bei den Patienten gesehen habe. Sie waren betrunken, fühlten sich aber nüchtern und verhielten sich so, als würden sie zu Unrecht der Alkohol/Drogen-Intoxikation "beschuldigt". Man hat aber deutlich gemerkt, dass sie keinesfalles nüchtern sind. Es kommt den Patienten eben nur so vor.

Rein theoretisch und zeitlich würde es auch passen, wenn sie zB auf dem Spieleabend in den letzten beiden Stunden 4 Gläser Wein getrunken und zB dort schon heimlich auf Toilette oder unwissentlich oder später nach 20 Uhr gekokst hätte. Jedenfalls würde es für den nächsten Morgen 8 / 9 Uhr und 1,1 Promille passen.

Eigentlich spräche einiges (die angestellten Haushaltsgeräte, das geöffnete Fenster) dafür, dass sie bis zum Mittag des 3.6. in ihrer Whg verweilte und sich das tragische Unglück im Laufe des Freitags oder am Samstag ereignete.

Das Handy war offensichtlich am 3.6. von 4 Uhr bis 14:32 Uhr nicht in Benutzung. Das heißt, um 14:32 Uhr muss das Handy zumindest einmal wieder genutzt worden sein.

Wenn sie es nie (oder sehr selten) ausgeschalten hat, könnte es ein Hinweis sein, dass der Akku alle war, was sie nicht mitbekommen haben könnte, weil sie schlief <- was gut für sprechen könnte, dass sie noch in ihrer Whg war.

Wenn man es weiterkonstruiert:

Beim verlassen des Hauses hatte Isabelle das Handy aus Gewohnheit mitgenommen. Vielleicht hatte sie es nach dem Telefonat mit ihrem Freund auch schon in ihre Tasche gesteckt? Kann sein, sie ist ohne draufzuschauen los. Oder hat es trotzdem mitgenommen, weil sie evtl. die Möglichkeit hatte, es woanders laden zu können. Vielleicht bei einer Person, die sie abholte oder mit der sie sich traf.

Kann sein, das Handy hing gegen 14:32 Uhr am Ladekabel von Person X in dessen / ihrer Whg, (oder dem geborgten Boot der Eltern) als es angeschalten - evtl. gleich wieder ausgeschalten - und dort vergessen (oder bewusst zurückgelassen) wurde. Am Sonntag dem 5.6. waren es vielleicht die Eltern von Person X, welche auf Isabelles Handy reagierten, als sie das Boot selber nutzten - oder Sohnemanns / Tochters Zimmer oder Whg reinigten?

Andere Möglichkeit - welche besonders bitter wäre - wollte sie zu diesem Zeitpunkt um 14:32 Uhr Hilfe rufen, weil sie in irgendeiner Bedrängnis war, kam gerade noch dazu das Handy einzuschalten?

Interessant wären durchaus noch eventuelle Nachbarn von Isabelle.

Der kombinierte Konsum von Kokain und Alkohol führt mittels einer Umesterung in der Leber zur Bildung der Substanz Cocaethylen im Körper. Cocaethylen ist der Ethylester von Benzoylekgonin (während Kokain der entsprechende Methylester ist) und hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin in gleicher Weise wie Kokain bei längerer Wirkdauer. Es kommt zu einer deutlichen Verstärkung der Wirkung des Kokains auf die vitalen Funktionen, zu einer Steigerung des Aktivitätsdrangs und zu einer Minderung des Alkoholrausches

http://www.chemie.de/lexikon/Kokain.html

Habe noch nie Kokain genommen und schon gar nicht mit Alkohol zusammen, so wie sich das liest ist an Schlaf nicht zu denken, weiß Jemand wird einem da abnormal heiß auch?

Drang zur Aktivität um 4Uhr früh öffentlich gibts um diese Zeit nichts mehr am Bodensee um diese Zeit schließen auch die wenigen größen Diskos.
Wenn Rettungsschwimmen ihr geliebtes Hobby war könnte sie spontan trainiert haben am frühen Morgen?

@tAnEa,heute um 21:20


guten abend,

Sector7 schrieb:Rein theoretisch und zeitlich würde es auch passen, wenn sie zB auf dem Spieleabend in den letzten beiden Stunden 4 Gläser Wein getrunken und zB dort schon heimlich auf Toilette oder unwissentlich oder später nach 20 Uhr gekokst hätte. Jedenfalls würde es für den nächsten Morgen 8 / 9 Uhr und 1,1 Promille passen.

...deinen ausführungen kann ich leider nicht zustimmen:

wenn isabell am morgen des 03.06.2016, um 08:00 uhr 1,1 promille alkohol im blut gehabt haben soll- und das vom spielabend her- dann wären es um 04:00 uhr noch 1,5 promille gewesen.

ihr freund, mit dem sie zwischen 03:00 und 04:00 uhr telefonierte, soll aber einen nüchternen eindruck von ihr gehabt haben.

rechnet man nun den promillewert weiter zurück, so müßte dieser am abend des 02.06.2016, 21:00 uhr, gar bei 2,2 promille gelegen haben- nach deiner these müßen das dann wohl schon etwas größere weingläser gewesen sein...

von @Charly20016 steht allerdings geschrieben, daß an diesem spieleabend nur geringe mengen bier und sekt konsumiert worden seien.

ps: ...habe gerade auch nachgelesen, daß isabell generell nie betrunken gewesen sein soll.


mfg: domlau

@domlau

Deshalb schrieb ich ja auch "rein theoretisch", 4 Glas a 0,25l reichen dafür.

Wie das Kokain wirkt kann ich nicht sagen, aber mit 1,5 Promille und 8 Stunden nach Trinkeende kann man sicher nüchtern klingen, vllt. ging das Telefongespräch ja auch nur 1 Minute.

Also ich halte das derzeit für denkbar, die Infos zum Spieleabend sind mir zu schwammig.

@tAnEa, heute um 00:48

Sector7 schrieb:Wie das Kokain wirkt kann ich nicht sagen, aber mit 1,5 Promille und 8 Stunden nach Trinkeende kann man sicher nüchtern klingen, vllt. ging das Telefongespräch ja auch nur 1 Minute.

...wird ja immer abenteuerlicher, was du da schreibst!

ich glaube nämlich, daß ein ungeübter trinker mit 2,2 promille alkohol im blut nach gar nichts mehr klingt.


mfg: domlau

@domlau

ab 02:30 1,5 Promille - klingt für mich noch ziemlich normal, am Handy wohl erst recht

Autofahren mit 1,44 Promille - der Selbstversuch

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