Maria L. in Freiburg ermordet

Rivotril ist krampflösend und krampfhemmend.
Wird eingenommen bei Epilepsie.
So viel mal dazu.

Wüsste jetzt aber nicht was das mit diesem Thema zu tun hat ?

@emanon

Ich weiß, ich hab das Medikament schließlich selbst einige Jahre lang genommen. :|
Unmöglich, was man hier manchmal liest. Vor allem... sind "Benzos" nicht sowieso eher Ruhigmacher?

@Nina75

Jemand hat ins Spiel gebracht, dass der TV unter Drogen oder ähnlichen "aggressiv machenden und enthemmenden Substanzen" gestanden haben könnte und brachte Rivotril ins Spiel. Darum geht es gerade.

@AthleticBilbao

Ich habe diese Info u. a. hierher:

http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet/antaenzer-dopen-sich-mit-rivotril-48705874.bild.html

Eigentlich ist Rivotril ein schmerzlinderndes Mittel zur Behandlung von Epilepsien. Doch das Medikament wirkt auch stark enthemmend, weshalb es wohl viele der Täter aus Algerien und Marokko in erhöhter Dosis nehmen. Wenn die Täter dann auch noch Messer oder andere Waffen dabei haben, wird das für mögliche Opfer immer gefährlicher!
Roggon: „Wir haben das Medikament bei Taten auf der gesamten Rhein-Ruhr-Schiene von Köln über Düsseldorf bis nach Dortmund und Münster gefunden.“

Zitat: "Antanzen dopen sich mit „Rivotril“"

In diesem Zusammenhang habe ich mich gefragt ob einige "wahnsinnige" Aspekte des Verbrechens an Maria L. vielleicht durch einen solchen Drogenkonsum zu erklären sind.

tuctuctuc schrieb:Das Rad mit Lenker und der Lampe sieht ziemlich gebeutelt aus. Aus meiner persönlichen Erfahrung mit 3 Rädern im Keller und überdurchschnittlichen vielen Fahrradstürzen würde ich schätzen Maria ist ist nicht mit Schritttempo gestürzt sondern wurde aus höherer Geschwindigkeit unfreiwillig vom Rad geholt.

..denke ich auch.

Der Gras/Dreckklumpen würde wie ich finde, auch zur Fahrtrichtung passen.
Wenn der TV sie von der rechten Seite angegriffen hat, dürfte sie den Lenker reflexartig nach rechts gezogen haben, um einem Sturz entgegen zu wirken. Nach links ausweichen, ging ja Richtung Dreisam. Das Rad wäre auf die linke Seite gefallen und über den Grasstreifen zum Fluss gerutscht.
Besser, bekomme ich meine Gedanken dazu gerade nicht zusammen.

Lasst uns den Exkurs hier beenden und zurück zum Thema kommen.
Der TV hatte wahrscheinlich kein Rivotril bei sich oder intus, zumindest wurde nichts dergleichen von der Polizei verkündet.
Die Spekulationen führen dann wohl eher zu nichts.

@Kreuzbergerin
Naja. Bildzeitung halt.

Drogenkonsum oder andere Substanzen (Medikamente) ist ja durchaus nicht zwingend unmöglich. Nur dann ein Medikament ins Spiel bringen, das völlig anders wirkt, das ist einfach unseriös, also auf die Zeitung bezogen.
Zumal... ich habe keinerlei Ahnung, wie man etwas illegal her bekommt (bin mit so was auch nie in Berührung gekommen), aber Rivotril ist verschreibungspflichtig und Epilepsie ist eben etwas anderes als beispielsweise psychische Erkrankungen, wo man theoretisch! den Arzt "voll heulen" kann um ein entsprechendes, enthemmendes Medikament zu bekommen.
Aber nun ja, illegal ist vermutlich vieles möglich.

Gut, das war es dann auch von meiner Seite (@emanon ).

Für Rivotril gibt es inzwischen einen Schwarzmarkt. Mit Alkohol konsumiert wirkt es enthemmend. Auch sehr beliebt bei Opiatabhängigen, weil es die Opiatwirkung verstärkt und unangenehme Nebenwirkungen etwas mildert.

@Kreuzbergerin
Bzgl des Rivotrils: Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Clonazepam (das ist der Wirkstoff) vermindert nämlich stark die sexuelle Appetenz und macht sehr müde. Insbesondere zu so später Stunde eingenommen, hätte es den Täter vermutlich einfach ausgeknockt.

@MaryPoppins
@AthleticBilbao
@emanon
Ganz gut, dass das Thema noch einmal aufgegriffen wurde, da kann ich nämlich meine ursprüngliche Frage noch einmal stellen (die ist leider unter gegangen):


Eine Frage, die ich mir stelle:

Kann das gefundene Haar noch auf Drogenkonsum vor der Tat untersucht werden?

(Rivotril war da nur ein mögliches Beispiel, weil es zur Zeit diskutiert wird, wegen des Missbrauchs. Es soll Flüchtlingen wohl im Rahmen einer Trauma Behandlung verschrieben werden.)

@Kreuzbergerin
Bzgl des Rivotrils: Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Clonazepam (das ist der Wirkstoff) vermindert nämlich stark die sexuelle Appetenz und macht sehr müde. Insbesondere zu so später Stunde eingenommen, hätte es den Täter vermutlich einfach ausgeknockt.
@emanon
Rivotril kann in der Kombination mit Alkohol schon sehr stark (!) enthemmend und auch amnestisch wirken. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

@Kreuzbergerin

Das kann ich dir nicht wirklich sagen, da ich noch nie in meinem Leben etwas mit Drogen zu tun hatte, geschweige denn so einen Test machen musste. Ich kann mir das allerdings nur schwer vorstellen, in den Haaren? Ich weiß nicht.
Im Urin sollte es aber über einen längeren Zeitraum feststellbar sein.

Wie so was wirkt mit Alkohol weiß wohl eher kein Kranker.

@Rosenholz23


Ich habe mich generell noch nie betrunken (mag es nicht, meinen Willen zu verlieren), aber mit "normalen" Mengen Alkohol, also dem obligatorischem Bier zum Fußball, dem Wein zum Fisch etc, wirkte Rivotril bei mir in keinster Weise anders als sonst.
Anonsten hast du recht. Es wird doch sowieso angeraten, das Medikament vor dem Schlafengehen zu nehmen, da es müde macht.

@Kreuzbergerin
Substanzen lagern sich im Haar erst Tage später ein, für den Tatabend also irrelevant, esseidenn er konsumiert das regelmässig. Hat glaube ich, auf das Gerichtsurteil aber ohnehin keine Auswirkungen.

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Kann das gefundene Haar noch auf Drogenkonsum vor der Tat untersucht werden

Ein einzelnes Haar reicht nicht.
http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/haare-proben-100.html

Dieses eine Haar ist übrigens ein kardinales Beweisstück.
Dürfte in die Beweisführung des Anklägers einbezogen werden.
Da wäre es evtl nur begrenzt sinnvoll, es für eine Drogenanalyse aufzubrauchen ;)

Was das Haar betrifft, kann man gar nicht aufhören, der Polizei / dem LKA zu danken und Komplimente zu machen. Ohne dieses Haar würde der TV noch immer (für seine Verhältnisse) froh und munter durch die Gegend posen und möglicherweise, im schlechtesten Fall, irgendwann ein weiteres Opfer "holen".

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Kann das gefundene Haar noch auf Drogenkonsum vor der Tat untersucht werden?

Ob da ein Haar allein ausreichen würde, dazu habe ich keine Informationen.
Was ich allerdings weiß, solche Tests sind nur möglich, wenn die Haare nicht gefärbt wurden.
Im vorliegenden Fall wissen wir, dass das Haar blondiert wurde.
Wobei aber nicht bekannt ist, ob es das auf der kompletten Länge war.

Ich denke, er hat ihr den Schal unter das Gesicht gelegt und sie dann ertränkt. Daher keine Spuren.

Die Informationen zum Wohnort des TV, die mir (aus Zeitungen) bekannt sind:

-der TV wohnte nur wenige Kilometer vom Opfer entfernt.
-der TV wohnte in einem benachbarten Stadtteil von Littenweiler.
-der TV wohnte im Freiburger Osten (bei einer gutsituierten Familie).

aus diesen Informationen würde ich schließen, dass der TV entweder in Waldsee oder in Ebnet wohnte.
Aus den weiterhin bekannten Fakten (Benutzung der Tram Linie 1 bis zur Endstation, Auffindeort des Fahrrades) würde ich dann vermuten, dass er in Ebnet gewohnt hat.
Sind diese geographischen Überlegungen richtig?
Oder kommt man auch nachts mit der Tram bis Ebnet?
Dann wäre der Stadtteil Waldsee plausibler.
Welche Stadtteile werden als Freiburger Osten bezeichnet?

(Anmerkung: Es geht mir nicht um die genaue Adresse, nur um den Stadtteil.)