Maria L. in Freiburg ermordet

@flincibinci

flincibinci schrieb:Da der Täter das Rad einfach zurückließ scheint er keine große Bindung daran zu haben, oder er wurde überrascht.

Genau so oder aber der Täter hat sich das Rad irgendwo gegriffen und ist Maria hinterher. Aber in diesem Fall müsste sich die Person melden, bei der das Fahrrad entwendet wurde. Natürlich könnte das Rad auch irgendwo öffentlich in einem Fahrradständer gestanden haben und die Person, der es gehört, will einfach nicht mit dem Mord in Verbindung gebracht werden.

Rosenholz23 schrieb:Ist es denn eigentlich sicher, dass dieses Fahrrad vom Täter genutzt wurde? Wie ich es bislang verstanden habe, ist das doch ebenfalls nur eine Arbeitshypothese, oder?

Die DNA am Fahrrad war mit der DNA an Maria identisch, so habe ich es in Erinnerung.

Folgen wir mal der Idee das Rad könnte doch auf der SecondHand-Börse erstanden worden sein.. dann wäre das vom Täter eigentlich recht "schlau"... Da explizit ein Fahrradmarkt mitveranstaltet wurde waren an diesem Tag sicher sehr viele Fahrräder im Angebot, außerdem ist davon auszugehen dass in einer Fahrradhochburg wie Freiburg viele Interessenten und damit auch Käufer vor Ort waren. Ein gut besuchter Flohmarkt bietet die Gelegenheit nahezu anonym ein Fahrrad zu erwerben - wenn es dann noch dazu ein alter Hobel für 3€fünfzig ist und der Käufer ein "Allerweltsgesicht" und keine besonderen Merkmale hat - wer soll sich dann Tage später noch erinnern an wen genau er dieses Fahrrad verkauft hat??
Der Täter nimmt das Rad mit und hat vor es ausschließlich für die Tat zu benutzen - bedeutet außer am Tattag kann ihn keiner mit dem Rad gesehen haben. Setzt zwar ein geplantes Vorgehen im Sinne von "am Samstag ist es soweit" voraus, ist aber möglich - und Maria kann trotzdem ein Zufallsopfer sein.

Mal etwas über die Fahrrad(klau) Stadt Freiburg
http://fudder.de/drei-freiburger-diebe-erklaeren-warum-sie-fahrraeder-klauen

Warten wir ab ob XY heute Abend den Durchbruch bringt was das Rad betrifft. Es gibt viele denkbare Szenarien, wie es zum Täter gelangt sein könnte.
Das ist müßig hier immer wieder zu diskutieren, denn wir wissen es nicht.
Der Käufer von damals sollte sich erinnern können.
Das Fahrrad und die DNA sind die einzigen Spuren. Wenigstens das ist da, um Maria's Mörder zur Rechenschaft ziehen zu können, falls er dadurch gefunden werden kann. Das wünsche ich der Familie von Herzen.

@sarazene
Deinen geschilderten Ablauf halte ich (unter der Voraussetzung, dass es auf der Second-Hand-Börse erstanden wurde) durchaus für plausibel.
Der Täter könnte sich dieses Fahrradschloss neu besorgt haben und es nach dem Kauf am Bahnhof oder einer anderen Location in Freiburg, wo viele Fahrräder rumstehen, abgestellt haben um es zu nutzen, wenn er auf Opfersuche ging.
Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein altes Fahrrad geklaut wird ist gering. Unauffällig ist so eine Aktion auch: ein Mann geht (z.B.) am Bahnhof zu den Fahrradständern, schließt sein Fahrrad auf und radelt los. Komplett unauffällig! Der Täter hätte nur beim Fahrradkauf wahrgenommen werden können und niemand könnte ihn mit diesem Rad in Verbindung bringen.

Also ich halte es für sehr riskant ein Rad 1 Woche vor der Tat in der selben Stadt zu kaufen. Egal wo.

Reden wir über ein Jahr ok aber 1 Woche??

flincibinci schrieb:Warten wir ab ob XY heute Abend den Durchbruch bringt was das Rad betrifft.

Und ob das heute Abend überhaupt so ins Detail geht, denn:

Der Studiofall in der Sendung dreht sich bei uns daher um Carolin G., der Fall Maria L. wird nur am Rande erwähnt.


O-Ton Rudi Cerne

http://www.focus.de/kultur/kino_tv/aktenzeichen-xy-irgendetwas-sagt-mir-fall-carolin-g-koennte-noch-vor-unserer-sendung-geloest-sein_id_6213108.html

Neben dem Fundort ist ein Parkplatz. Ich habe vermute, dass hier jemand sein Auto abgestellt hat und dann das später zurückgelassene Fahrrad ausgeladen hat.

Dies würde auch erklären, weshalb er das Fahrrad nicht zur Flucht genutzt hat. Denn wenn man bedenkt, dass er ja beim ertränken der Maria ziemlich Nasse Füsse bei gerade mal 4 Grad Aussentemperatur gehabt haben muss, wäre es sicher plausibel, wenn er mit dem Auto geflüchtet wäre anstatt zu Fuss.

@latte3

latte3 schrieb:Mal etwas über die Fahrrad(klau) Stadt Freiburg
http://fudder.de/drei-freiburger-diebe-erklaeren-warum-sie-fahrraeder-klauen

Ich wohne seit vielen Jahren in Freiburg und möchte hinzufügen, dass dort hunderte von Fahrrädern zu jeder Tages- und Nachtzeit scheinbar herrenlos, oft nicht abgeschlossen rumstehen. Nicht wenige Leute schnappen sich eins nach Party oder Diskobesuch etc., um schneller nach Hause zu kommen. Sicherlich auch bedingt durch einen hohen Alkoholpegel oder andere Substanzen. Das nur so am Rande.

Zum Tatort: An genau der Stelle des Flusses Dreisam ist ein kleines Wehr mit großen Wackersteinen und Findlingen. Man kann entweder da bei niedrigen Wasserstand rüber laufen zur anderen Seite, wo die Kartäuserstraße parallel entlang führt oder 200 m weiter stadteinwärts über eine relativ neue Brücke. Dort befindet sich nicht nur die Jugendherberge Freiburgs mit vielen Parkmöglichkeiten, sondern auch ein Waldparkplatz und dazu noch einige Parkbuchten entlang der Straße.

Was mich beschäftigt ist die Frage, ob der Täter nicht einfach nur so schnell wie möglich vom Tatort verschwinden wollte. Die Uferseite zu wechseln erscheint da zumindest eine Möglichkeit zu sein. Falls es eine geplante Tat gewesen ist, hätte er vorher auf jeden Fall ein mögliches Fluchtfahrzeug dort unauffällig abstellen können.

fabs1975 schrieb:Neben dem Fundort ist ein Parkplatz. Ich habe vermute, dass hier jemand sein Auto abgestellt hat und dann das später zurückgelassene Fahrrad ausgeladen hat.

Oh, jemand hat die gleiche Idee wie ich... ;-)

Offenbar! ;-)

Sollte es sich um den selben Täter wie bei dem Mordfall in Endingen handeln, könnte er auch in Endingen mit dem Auto unterwegs gewesen sein, hat dort dann mit einem anderen gebrauchten/geklauten Fahrrad die Ortschaft erkundet und damit dann sein Opfer verfolgt.
Dieses lies er dann nicht am Tatort zurück, weil er ja wieder zurück zu seinem Auto musste, das in der Ortschaft geparkt war. Wer weiss?!

Kam überhaupt etwas zu dem Mord an Maria in XY heute Abend?

@SLOGEEK
Maria würde nur am Rande erwähnt.
Es ging hauptsächlich um den Fall Carolin Gruber aus Endingen.
Rudi Cerne meinte auch, dass sich die Fälle ähneln würden, da sexual+Tötungsdelikt. Aber es hörte sich eher so an, als glaubt man nicht an einen Zusammenhang der Fälle. Zumindest hab ich das rausgehört.

@Nursii
Den Abschnitt wo sich Cerne zu dem Fall CG äußerte, hab ich mitbekommen - da wurde zum Mord an Maria eigentlich gar nichts gesagt - außer dass es auch in Freiburg eine Sexualmord gab.
Aber das Fahrrad wurde z.B. nicht gezeigt, oder?

@SLOGEEK
Nein. Wie gesagt, zu Maria gab es sonst eigentlich nichts mehr.

Und das kann ich mir eigentlich nur so erklären, als dass sie da einfach schon weiter in den Ermittlungen sind, und keine Hilfe brauchen... zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht 🤔

Also ich habe mich auch ziemlich gewundert, dass nicht einmal ein Foto von Maria und ein Foto des Tatortes gezeigt wurden, sonder nur Darstellungen von Carolin.

Liegt vielleicht daran, dass die Ermittler von einem Täter ausgehen, aber es eben bei Carolin mehr Spuren gibt, und man sich von daher mehr erhofft. Schade. Die Sendezeit ist halt sehr begrenzt. Mir wäre es wichtiger gewesen, dem Fall von Maria wenigstens eine Minute zu geben, als sie zeitaufwändige Verleihung des xy-Preises. Aber das ist Ansichtssache.

Was den gesuchten Schuh anbelangt, so wird diesen ein Tier (Fuchs?) mitgenommen haben. Alle Aasfresser stehen auf Schuhe, insbesondere verschwitzte Schuhe.

Schade, dass auch das am Tatort von Maria gefundene Fahrrad keine Erwähnung fand.

Nursii schrieb:Und das kann ich mir eigentlich nur so erklären, als dass sie da einfach schon weiter in den Ermittlungen sind, und keine Hilfe brauchen... zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht

Tja sehr optimistisch gedacht.
Ich fürchte die fischen im Trüben und der Tod des armen Mädchen wird einfach in Vergessenheit geraten.
Kleiner Betriebsunfall.
Also wenn sie erst dieser Tage die Flyer ins Französische und Arabische übersetzten - super früh - dann wirkt es eher so, als ob sich nicht viel getan hat.

JamesRockford schrieb:Schade, dass auch das am Tatort von Maria gefundene Fahrrad keine Erwähnung fand.

Ja genau, XY war eine Chance, aber vertan.

@SLOGEEK
Naja... bei Maria gibt es ja zumindest schon einmal eine DNA. Bei CG auch? Das weiß man eben noch nicht...

Komisch ist es auf jeden Fall, wie unterschiedlich beide Fälle in den Medien behandelt werden.