Maria L. in Freiburg ermordet

@Kreuzbergerin

Auch ohne ein junger Fährtenhund zu sein, kann ich Dir Frage Nummer zwei beantworten: Es gibt Würgetechniken, die innerhalb von wenigen Sekunden zu Bewusstlosigkeit führen. Angehörige militärischer Spezialeinheiten lernen das, vermutlich auch SEK- und MEK-Polizisten. Wer etwas länger sucht, findet sogar entsprechende Trainingsvideos im Internet. Und genau darum nenne ich den Namen dieser Technik hier nicht.

@Spurenwelpe

In seinem Buch "Verbrechen" beschreibt v. Schirach in der Kurzgeschichte "Notwehr" einen (angeblich wahren) Fall, in dem ein Mann zwei Angreifer tötet. Einen per präzise platzierten Schlag auf den Carotissinus, den zweiten lässt er in dessen eigenes Messer laufen.

HD Verbrechen Trailer - NOTWEHR

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@Egi

Egi schrieb:In seinem Buch "Verbrechen" beschreibt v. Schirach in der Kurzgeschichte "Notwehr" einen (angeblich wahren) Fall, in dem ein Mann zwei Angreifer tötet. Einen per präzise platzierten Schlag auf den Carotissinus, den zweiten lässt er in dessen eigenes Messer laufen

Gewalt ist keine Lösung! Man kann über alles sprechen...räusper

Wer sich heutzutage wehrt, wird vermutlich härter bestraft, als ein Angreifer für das gleiche Maß an Gewalt.

Würden die Menschen jetzt auch noch anfangen, sich zu wehren, wäre ja die Hölle los. Und da nicht alle Parteien gleich pazifierbar sind, pazifiert man die Partei, die es ist.

Bezüglich des Falles habe ich auch viele offene Fragen

Wieso wird kein Foto von Maria in der Öffentlichkeit gezeigt bzw gefragt ob sie jemand in der Nacht gesehen hat? So wüsste man ja vielleicht schneller ob jmd mit ihr gefahren ist. Oder jmd etwas aufgefallen ist.


Auch finde ich wird weniger Beachtung auf das Rad gelegt. Also es wird nicht groß in den Medien (u.a. xy ) angesprochen.


Allgemein bekommt der Fall weniger Aufmerksamkeit als der von Carolin.

Langsam kommt mir der Verdacht dass man schon mehr weiss als offengelegt wird und der Täter evtl einer Personengruppe angehören könnte die aufgrund eines Schwarzen Schafs pauschal als Vergewaltiger und Mörder beschuldigt werden könnten und dies nicht geschehen soll

@NeuHier2016
Marias Bild wird nicht gezeigt, um die Familie zu schützen. Bei der Polizei sind viele Hinweise eingegangen und es wurden glaube ich knapp 400 Personen befragt. Zu dem Fahrrad gab es auch viele Hinweise, aber laut Polizei noch keiner, der weiter geholfen hat.
Infos werden aus ermittlungstaktischen Gründen zurück gehalten, denke ich. Bei dem Endingen Fall weiß man ja bspw nichts darüber wie Carolin wirklich aufgefunden bzw. ermordet wurde. Bei Maria weiß man, dass sie keine offensichtlichen Verletzungen hat, vergewaltigt und ertränkt wurde.

radimon schrieb:Bei Maria weiß man, dass sie keine offensichtlichen Verletzungen hat, vergewaltigt und ertränkt wurde.

Das ist falsch. Es steht nicht fest, dass sie aktiv ertränkt wurde. Fest steht nur, dass sie ertrunken ist. Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.

@radimon


Bezüglich des Fahrrads habe ich meine eigene bescheidene Vorstellung. Diese Art von Fahrrädern kommt mir sehr bekannt vor.

Und dass es in Freiburg nicht jemanden gibt, der sich an dessen (ehemaligen) Besitz erinnern kann, schließe ich gemäß gesundem Menschenverstand aus. Vielleicht weiß die Polizei mittlerweile, wem es gehörte, kann damit aber nichts weiter anfangen und gibt es deshalb auch nicht bekannt.

Anyway... wir wissen es nicht.


Worauf Egi schon hinwies: das Opfer hatte Wasser in der Lunge. Ob es sich hierbei um ein erzwungenes Ersticken unter Wasser (keine äußeren Verletzungen??) oder ein Ertrinken durch fehlende Schutzreflexe bei genügend tiefer Bewußtlosigkeit (und vorsätzlicher Ablage oder versehentlichem Zumliegenkommen im Wasser) handelte, ist nicht bekannt.

@Egi
Aber ohne Alleinbeteiligung. Das bedeutet für mich unter Fremdeinwirkung, ob nun durch den Täter oder durch Liegen im Wasser in Bewusstlosigkeit/Ohne mehr handeln zu können

@radimon

Es gibt genügend Fälle, in denen ein Täter sein Opfer z.B. nach einem Würgevorgang tot wähnend in einen Graben warf und das Opfer letztendlich erst im Graben durch Ertrinken zu Tode gekommen ist. Das ist dann im engeren Sinn kein Ertränken, auch wenn der Täter ohne Frage die Verantwortung für den Tod seines Opfers trägt.

@radimon

Lässt sich leider so sicher nicht sagen. Im ungünstigsten Fall könnte sie auf der Flucht vor dem Täter durch das Wasser gelaufen, unglücklich gestürzt und ertrunken sein. Nach amerikanischem Recht wäre der Täter dann trotzdem eines Tötungsverbrechens schuldig, nach deutschem Recht jedoch nicht – er würde vermutlich wegen Vergewaltigung und vorsätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt.

Kann man eigentlich feststellen, wie alt der Rahmenbruch des Täterfahrrads ist ?

Vielleicht ist der Bruch des Täterfahrrads bei der Kollision/beim Kontakt (Angriff des Täters) zwischen Maria und dem Täter entstanden ?

z.B als er neben ihr fuhr/oder überholte/oder dort stand sein Fahrrad in ihre Richtung rumriß/schob und sie so zu Fall brachte. Aber auch mit dem Effekt, dass der Rahmen seines Fahrrads gebrochen war. Würde erklären, dass er dann das kaputte Fahrrad (das vor der Tat intakt war) einfach stehenließ.

Ich denke nicht, dass es ein Unfallgeschehen oder ein schief gelaufenes date war, wie manche hier vermuten. Der bekannte Sachverhalt deutet eindeutig auf einen Überfall auf Maria hin. Daher zitiere ich nochmal
@radimon

radimon schrieb:Ich glaube nicht dass es einvernehmlicher Sex war. Erstens spricht die Polizei von Vergewaltigung und zweitens sprechen die Spuren am Tatort (beschädigtes Fahrrad, Dornemgebüsch, Temperatur) dagegen.

Zum Thema, ob die voraus gegangenen Übergriffe sexueller Natur Maria und den anderen Studentinnen bekannt waren:

Ich bin sicher, dass den meisten Frauen in Freiburg nicht bekannt war- schon gar nicht den Studentinnen ohne Familienanbindung in Freiburg - ,dass es bereits zu solchen Übergriffen an dieser Örtlichkeit kam. Diese wichtige Information (wenn sie denn überhaupt im Umlauf war), bekommt man aus der örtlichen Zeitung (wird meist nur von Alteingesessenen und weniger von ortsfremden Studenten gelesen) oder vom Buschfunk : Mutter/Oma/Nachbarin ("Kind, hast Du schon gehört, pass bloß auf") zugetragen. Mutter/Oma/Nachbarin sind bei den Studenten aus aller Welt aber nicht vor Ort. Wenn beide Informationsquellen fehlen, fehlt auch die Information.


wie

@SLOGEEK schon zutreffend schrieb:

Jetzt ist das in aller Munde, aber man muss von der Situation am 15.10 ausgehen
Wer wusste davon vor dem Mord? Schätzungsweise nicht so viel auch in Freiburgs Osten nicht...
Es haben sich doch hier schon junge Frauen aus Freiburg gemeldet, die sagten sie wussten nichts von diesen Vorfällen, erst jetzt, nachdem das Mädchen in der Dreisam ertränkt wurde.
....
Und die beiden bekannten Vorfälle am Stadion wurden jedenfalls bewusst niedrig gehängt.
Ist ja die allgemeine Leitlinie in diesen Tagen, derartige Fälle harmloser darzustellen als sie sind - oder auch zu verschweigen.

Wer immer auch der Täter ist, hätte Maria von der Problematik an der Dreisam gewusst (ob die was mit dieser Tat zu tun haben oder nicht), würde sie wahrscheinlich noch leben.
Sie hätte sicher eine andere Route gewählt.

@NeuHier2016

NeuHier2016 schrieb:Langsam kommt mir der Verdacht dass man schon mehr weiss als offengelegt wird und der Täter evtl einer Personengruppe angehören könnte die aufgrund eines Schwarzen Schafs pauschal als Vergewaltiger und Mörder beschuldigt werden könnten und dies nicht geschehen soll

Was willst du denn damit andeuten? Dass der Täter ein Asylbewerber ist, gegen ihn aber nicht ermittelt wird?
Das kann wohl nicht dein heiliger Ernst sein???

Mit Sicherheit weiss die Polizei mehr, als offengelegt wird - niemals legt die Polizei alles Spuren offen, das ist doch logisch...

@Bienenschwarm

Hab ich mit irgendeinem Wort geschrieben das gegen den Täter nicht ermittelt wird? Verdreh mir hier bitte nicht die Worte im Mund herum!

Der rahmenbruch am täterfahrrad sieht nach materialermüdung aus, durch jahrelange belastung, und sonst sieht man am hochauflösendem bild nr 11 keine schäden, die auf eine kollison hinweisen
Auf der anderen seite ist ja noch so eine strebe und deshalb kann man es noch fahren.
Bei hohen geschwindigkeiten kann das fahrverhalten aber etwas instabil sein

valentinus schrieb:Der rahmenbruch am täterfahrrad sieht nach materialermüdung aus, durch jahrelange belastung, und sonst sieht man am hochauflösendem bild nr 11 keine schäden, die auf eine kollison hinweisen

Seh ich auch so. Außerdem scheinen die beiden Streben auch durch ein dickes Kreppband verbunden, um den Bruch zu stabilisieren
Und das Band wirkt seinserseits schon etwas "oll" und benutzt. Ergo müsste der Bruch schon älteren Datums sein.

valentinus schrieb:Auf der anderen seite ist ja noch so eine strebe und deshalb kann man es noch fahren.
Bei hohen geschwindigkeiten kann das fahrverhalten aber etwas instabil sein

Jepp, auf ebenen Strecken wenn man auf Löcher und Unebenheiten achtet und nicht zu sehr in die Pedale tritt geht es.
Hatte auch schon des öfteren solcher Räder. Man kann die definitiv noch zum Fahren benutzen.
Und speziell in Freiburg ist ja fast alles flach.

@Egi und Spurenwelpe:
Da bin ich ganz bei Euch. Wahrscheinlich habe ich mich einfach nicht korrekt ausgedrückt. Für mich ist es auch Fremdeinwirkung, wenn sie selbst gefallen und liegen geblieben ist. Hier wäre dann wie Ihr es sagt indirekt der Täter Schuld durch die Verfolgung und leider "Mutter Natur" (Wasser und sonstige Begebenheiten). Ich hoffe jetzt habe ich es verständlich rüber gebracht. Sie hat das Wasser nicht willentlich in Suizidabsicht, also alleinverschuldet, eingeatmet, sondern entweder der Täter oder das Untertauchen durch Sturz waren es.

Eine allgemeine Frage, ohne gleich Verdächtigungen dahinter zu vermuten:
Haben Flüchtlinge eigentlich eigene Räder oder stehen in Flüchtlingsheimen Räder zur Verfügung und sie bedienen sich nach Bedarf?

Wie ich sehe gabs im Juni auch schon einen Fall in Überlingen.
Womöglich ist doch ein Serientäter unterwegs. Ich vermute hier fährt jemand mit seinem Auto umher und lauert Frauen auf.
Das kaputte lilafarbene Fahrrad sagt nichts aus, es soll scheinbar die Beamten in eine falsche Spur locken. Mit Sicherheit hat der Täter dieses kaputte "Männerrad" (lila) auf Spermüll gefunden und einfach mit an den Tatort gelegt, soviel Zeit hatte er wohl doch noch gehabt.
Drei Fälle in kurzen Abständen in der selben Region sprechen für einen selben Täter.

@Apolloniana
Denke das gibt es beides sowohl Fahrräder die jeder Nutzen kann als auch Fahrräder für Einzelne.



Da das Rad beim neukauf wohl nicht ganz günstig war denke ich wurde es gespendet. Egal ob an ein Flüchtlingsheim, sozialkaufhaus oder etwas für Studenten. Der ehemalige Besitzer hatte damals beim Kauf des Rades die finanziellen Mittel ein teures Rad zu kaufen daher hätte er sie heute wohl noch immer und würde nicht mit einem kaputten Rad herumfahren.
Da es dennoch zu gut für den Müll war wurde es wahrscheinlich weitergegeben. An wen muss ermittelt werden allerdings handelt es sich aufgrund des L enkers um ein auffälliges Rad und es sollten mitterweile hoffentlich Hinweise eingegangen sein

NeuHier2016 schrieb:Da das Rad beim neukauf wohl nicht ganz günstig war denke ich wurde es gespendet. Egal ob an ein Flüchtlingsheim, sozialkaufhaus oder etwas für Studenten.

Es gibt noch weitere Möglichkeiten. Gerade in Freiburg haben viele Menschen zwei oder mehr Fahrräder. Allein schon wenn man nachts auf die Piste geht, nimmt man nicht sein teures Mountainbike, Rennrad etc. Hinzu kommen all die Fahrräder in Hinterhöfen, Kellern, auf öffentlichen Plätzen, die nicht regelmäßig benutzt werden oder gefühlt ewig einfach da rumstehen.

Es gibt eine neue PM
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/3492054

Zudem führt die Kriminalpolizei seit 23.11.16 mit Unterstützung der Universität Freiburg eine webbasierte Abfrage bei allen Studierenden und Mitarbeiter/innen der Universität durch. Nach einer Anmeldung mit den persönlichen Zugangsdaten kann über die zentrale Lernplattform der Universität Freiburg ein Fragenkatalog ausgefüllt werden. Über die Online-Befragung möchte die Kriminalpolizei weitere Besucher/innen der Semestereröffnungsparty "Big Medi Night" der Fachschaft Medizin in der Nacht von 15.10. - 16.10.16 erreichen. Die Besucher/innen der Party können in dem Fragebogen mitteilen, wann sie die Party verlassen haben und ob sie beim Verlassen der Party Beobachtungen im Außenbereich der Mensa gemacht haben. Zudem wurde technisch die Möglichkeit eingerichtet, Fotos der Party an die Polizei zu senden und die Namen weiterer Partygäste mitzuteilen. Die Teilnahme an der Befragung ist natürlich freiwillig. Die Kriminalpolizei erhofft sich durch die Befragung weitere Hinweise zu der Frage, ob die 19 jährige Studentin möglicherweise in Begleitung anderer Personen die Party verlassen hat oder es auffällige Beobachtungen gab. Bislang konnten durch die Polizei bereits knapp 200 Partybesucher/innen vernommen werden, ohne dass hierdurch weitere Hinweise zu der 19-jährigen Studentin erlangt werden konnten

Der DNA-Datenabgleich brachte keine Ergebnisse, ich setze meine Hoffnung ja auf die verbreitete Handyomanie, bei der heute zu allen Anlässen Fotos gemacht werden.