Hamburg: 16-Jähriger erstochen und seine Freundin in die Alster gestoßen

Gerade gefunden:

http://www.focus.de/politik/deutschland/angeblicher-is-mord-mutter-des-opfers-wendet-sich-mit-verzweifeltem-appell-an-die-oeffentlichkeit_id_6201933.html


Gruss, Maira

Ob strenggläubige Muslime zum IS gehen oder ihn gut heißen?
In Europa schließen sich dem IS vor allem Strassenkriminelle an, die ihr Leben bis dahin nicht nach den Gesetzen des Korans ausgerichtet hatten, sondern eher nach denen des Faustrechts und des Gelegenheitsdiebstahls. [1]
Die meisten kennen den Koran auch nur allenfalls oberflächlich. Anders ist dieser Missbrauch von dessen Inhalten auch nicht denkbar
Die IS-Führung besteht übrigens zu großen Teilen aus nicht-gläubigen Generälen der ehem. Baath-Partei von Saddam.

Da hast Du natürlich völlig recht, und natürlich trifft es auch zu, dass die rekrutierten ID-Kämpfer mehrheitlich mit dem Islam gar nichts am Hut haben.
Und schon gar nichts mit dem friedlichen Islam, wie er von der überwiegenden Mehrheit der Muslime gelebt hat.
Mir ging es nur um eine mögliche Erklärung, warum er das Mädchen - zum Glück - nur ins Wasser stieß, und da halte ich meine für gar nicht so abwegig, falls es sich um einen selbst ernannten IS-Kämpfer handelt. Denn die meist jungen Menschen glauben ja, dass der Islamische Staat zutiefst religiös ist und merken erst, wenn es zu spät ist, dass alles nur Lügen und Propaganda ist.
Insofern kann es gut sein, dass der Täter ein IS-Anhänger ist. Oder eben jemand ganz anderes.

Taucher suchen erneut nach der Tatwaffe und ein IS Hintergrund wird nach wie vor für unwarscheinlich befunden:

Taucher der Hamburger Polizei haben am Dienstag erneut nach der Waffe gesucht, mit der im Oktober ein 16-Jähriger an der Hamburger Binnenalster getötet wurde. «Die Hoffnung ist natürlich, dass sich noch unentdeckte Spuren finden lassen», sagte ein Polizeisprecher.

http://www.bild.de/regional/aktuelles/hamburg/mord-an-16jaehrigem-polizeitaucher-suchen-48770314.bild.html

Der Täter wird die Mordwaffe mitgenommen haben, warum sollte er die wegwerfen wenn er unerkannt entkommen konnte? Bis jetzt hat man offenbar vom Killer nicht mal den Hauch einer Spur.

Natürlich wird der IS ausgeschlossen bis endgültig bewiesen ist, dass er darin verwickelt ist - und es sich nicht mehr verleugnen lässt.


Gruss, Maira

Ein neuer Artikel in der MOPO, nicht viel Neues - eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro wurde ausgelobt und eine Zeugin will eine verdächtige Person gesehen haben:

Jetzt setzt die Staatsanwaltschaft eine Belohnung aus: 5.000 Euro will sie für jeden Hinweis zahlen, der zur Ergreifung des Täters führt. Dabei spielt vor allem die Aussage einer Zeugin eine Rolle, die am Tattag eine auffällige Person auf der Lombardsbrücke gesehen haben will. Die Polizei geht nach jetzigem Ermittlungsstand davon aus, dass es sich bei dieser Person um den Täter handelt. Sie sucht deswegen nach weiteren Zeugen, die ähnliche Beobachtungen gemacht haben. – Quelle: http://www.mopo.de/25107662 ©2016

Die Zeugin ist die Frau nach deren Beschreibung das Phantombild erstellt wurde.


Gruss, Maira

Leider immer noch keine neuen Meldungen dazu bis auf den Hinweis, dass nun die Fahndungsplakate auch in allen Flüchtlingsheimen ausgehängt werden:

Um den brutalen Killer zu fassen, der am 16. Oktober den 16-jährigen Victor E. an der Kennedybrücke erstach, greift die Polizei zu einer bisher einmaligen Maßnahme: In den nächsten Tagen hängen Polizisten in allen 170 Hamburger Flüchtlingsheimen Fahndungsplakate mit dem Phantombild des Täters auf! – Quelle: http://www.mopo.de/25193138 ©2016

Kommt es mir nur so vor, oder häufen sich gerade Taten im/am Wasser?

Da gab es außer Maria (Dreisam) und Caroline (Fischteich) ja noch Isabell (Bodensee), wobei dieser Fall hier räumlich doch weiter weg liegt.

Kann natürlich Zufall sein.

Zu viel Filme gesehen? Ja, ich habe den 80er Klassiker Verfluchtes Amsterdam auch gesehen. Und nein, es war vermutlich kein Froschmann.

Viel wurde bereits darüber spekuliert, warum der Junge umgebracht, das Mädchen aber verschont wurde. Dazu ein weiterer Gedankengang: In manchen ähnlich gelagerten Fällen, war der Grund, dass einer am Leben gelassen wurde, alle anderen aber umgebracht wurden, damit dieser als "Zeuge" eine Botschaft vom Täter überbringt.

Übertragen auf den hier vorliegenden Fall, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass der Täter etwas geäußert hat, dass das Mädchen der Polizei auch mitgeteilt hat. Diese es aber nicht an die Öffentlichkeit weiter gibt, um z.B. die Ermittlungen nicht zu behindern. Oder was ich mir noch eher vorstellen kann, um aus PC keine Ressentiments zu fördern oder Panik zu verbreiten. Denn in meinen Augen sprechen schon einige Indizien dafür, dass es hier tatsächlich um einen islamistisch motivierten Mordanschlag handelt - wenn auch dilettantisch durchgeführt.

@Minos78

Minos78 schrieb: In manchen ähnlich gelagerten Fällen

Deinen Gedankengang in Ehren, aber da würden mich doch sehr Quellen interessieren.
Sowas kannte ich bisher nämlich eher aus dem Fernsehen.

Villeicht hat er ja auch versucht das mädchen anzugreifen und bei der rangelei ist sie ins wasser gefallen...wäre zumindest das naheligenste

Man sollte nicht zuviel hinein interpretieren

@Minos78
Na ja, zumindest "undilletantisch" genug, daß ein Opfer tot ist, daß der Täter bisher offenbar gänzlich verschollen ist, und daß sich in der Öffentlichkeit sowohl Unsicherheit als auch Islamophobie weiter ausbreiten.

Nach der kruden Denkweise von Fanatikern also doch ein großer Erfolg, oder täusche ich mich?

@Noella

Noella schrieb am 14.11.2016:Da hast Du natürlich völlig recht, und natürlich trifft es auch zu, dass die rekrutierten ID-Kämpfer mehrheitlich mit dem Islam gar nichts am Hut haben.

Alle mir bekannten IS-Terroristen gingen regelmäßig in Mosheen. Dort und teilweise durch Internetkontakt mit radikalen islamischen Uslamas wurden sie nachweislich radikalisiert und zu ihren Taten aufgestachelt.

Das setzt nicht voraus, dass sie zuvor jahrezehntelang ein frommes religiös geprägtes Leben geführt haben. Aber der religiöse Nexus ist unzweifelhaft.

@Procrastonon

Procrastonon schrieb:Na ja, zumindest "undilletantisch" genug, daß ein Opfer tot ist, daß der Täter bisher offenbar gänzlich verschollen ist, und daß sich in der Öffentlichkeit sowohl Unsicherheit als auch Islamophobie weiter ausbreiten.

Nach der kruden Denkweise von Fanatikern also doch ein großer Erfolg, oder täusche ich mich?

Du suggerierst eine Tat, die begangen wurde, um daraus politisches Kapital zu schlagen.

Welche "Fanatiker" freuen sich hierüber?

Für wen ist der Mord "ein Erfolg"?

Sollte man solche Morde nicht besser genauso ignorieren wie die politisch begründeten Bekenntnisse zu ihnen, weil das sonst in die "entsprechende Richtung" gehen würde?

Wäre es nicht am besten, über Morde gesellschaftlich sensibel zu berichten, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen?

@Spurenwelpe
Ganz eindeutig: Ja!!
Sensible Berichterstattung wäre wunderbar, sachlich, rational, deeskalierend.

@Procrastonon

Eine Berichterstattung hat in erster Linie neutral zu sein. Die deutsche Sprache lässt dies durchaus zu, wenn einer sein Handwerkszeug versteht. Neutralität ist eine Grundvoraussetzung für eine sachliche Darstellung.

Schräg gegenüber der Stelle, an welcher das junge Pärchen überfallen und der 16Jährige erstochen wurde, ist die Leiche einer Frau im Wasser gefunden worden. Ein Kind, wird noch vermisst und Taucher suchen nach ihm, weil man einen Tretroller dort gefunden hat. Muss nichts miteinander zu tun haben, kann aber.
Zumindest finde ich es auffallend, dass dort in kurzem Abstand zwei Todesfälle an fast identischen Orten geschehen.

http://www.n-tv.de/panorama/Spaziergaenger-finden-Frauenleiche-in-Alster-article19346601.html

Passanten entdecken eine Leiche in der Außenalster in Hamburg. Rettungskräfte bergen die Frau aus dem Wasser. Die Ermittler schließen ein Fremdverschulden aus - ein verlassener Roller nährt jedoch einen furchtbaren Verdacht.



Ein Tatzusammenhang ist nicht erwiesen.

Natürlich nicht, wie auch in der kurzen Zeit. Denke trotzdem, dass die Meldung hier nicht verkehrt ist.

@nodoc
Ist im Moment wirklich ein ganz schlimmer Verbrechens Hot Spot der Bereich Alster !
Allerdings muss man immer bedenken das das Gebiet zu einer Millionenstadt gehört, immer
Problematisch wenn sich in so einer Gegend Suizide/Verbrechen mit mal beginnen zu ballen,
klar das das Hirn dann Zusammenhänge glaubt zu erkennen die Real aber nicht da sind !

Cosmo69 schrieb:Ist im Moment wirklich ein ganz schlimmer Verbrechens Hot Spot der Bereich Alster !

2 Fälle machen noch keinen Hot Spot, da gibt es andere Gebiete der Stadt und in anderen Städten, auf die das besser zutrifft; plus: Zwischen Verbrechen und Suiziden gibt es keinen Zusammenhang.

Das in einer "Millionenstadt" ( 1,734 um genau zu sein ) vermehrt Verbrechen/ Selbstmorde geschehen, selbstredend.

An der gleichen Brücke ( Kennedybrücke ), innerhalb eines Zeitraums von zwei Monaten zwei Tote, finde ich allerdings auch für eine "Millionenstadt" etwas zu viel und liegt nicht nur an meiner Wahrnehmung, dass es etwas zu viel ist. Ich meine, wir reden ja nicht über NY oder so.