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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

2.577 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kind, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 15:21
Das Zeitfenster als festgestellt wurde, dass Gabriele verschwunden ist, war wohl sehr gering.
Die Eltern suchten auch relativ schnell nach dem Kind.

es heißt auch alle suchten sofort mit...Nachbarn, freunde usw. also viele Leute, die in alle Richtungen suchen konnten...

warum aber wurde die Kleidung und die Puppe des Kindes in einem Garten hinter dem Haus erst so spät entdeckt ? warum wurde nicht auch sofort dort gesucht ? erst gegen 21.30 Uhr entdeckte die POL die Kleidung und die Puppe.

wenn man ein Kind sucht, sucht man doch sofort überall.
seltsam.
Gegen 18 Uhr trifft Gabriele jedoch auf ihren Mörder. Ein Mann nähert sich dem Mädchen, überredet es, mit ihm zu kommen. Nur wenige Minuten später bemerken die Eltern das Verschwinden ihrer Tochter und melden sie als vermisst.


Nur wenige Meter vom Fundort der Leiche entfernt fand man Gabrieles Kleidung sowie ...

Eine groß angelegte Suchaktion startet, Freunde, Nachbarn – alle helfen. Gegen 21:30 Uhr entdeckt die Polizei die Kleidung und eine Puppe Gabrieles in einem Garten hinter dem Haus. D
Quelle: https://osthessen-news.de/n11634414/gabriele-schmidt-5-jahrige-vergewaltigt-erschlagen-entsorgt.html

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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 15:22
Ich bin wie gesagt völlig durcheinander, wenn es tatsächlich mit bloßen Fäusten verübt wurde ist das mit gegen den Beton schlagen auch hinfällig- irgendwie gibt es schon viele Informationen aber richtig unter einen Hut kriege ich die gerade nicht wirklich


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 15:26
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:es gibt noch nicht einmal eine Tatwaffe, weil der sie mit bloßen Händen umgebracht hat, also mit den Fäusten.
Nun ja, es war ja ein kleines Kind - daher spricht das nicht unbedingt gegen einen jungen Täter. Ich denke aber eher nicht, dass der Täter sehr jung war, also z. B. 12 (wie oben vorgeschlagen) - weniger, weil die Kraft in dem Alter noch nicht ausreicht, sondern eher, weil ein so junger Täter m. M. nach sich irgendwann doch verraten hätte, einfach weil er es noch nicht schafft, dauerhaft zu schweigen.

Außer natürlich, er hätte sich z. B. seinen Eltern gegenüber verraten (oder sich ihnen anvertraut) und diese hätten ihn dann gedeckt - so nach dem Motto "Was sollen wir unserem Sohn das ganze Leben versauen, das kleine Mädchen wird davon auch nicht wieder lebendig...."
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wenn man ein Kind sucht, sucht man doch sofort überall.
seltsam.
Ich hatte weiter oben schon mal geschrieben, wie ich mir das erkläre: Die Eltern haben ja erst einmal nach dem Kind gesucht. Sie dachten vermutlich, Gabriele ist irgendwo in einer Ecke und spielt gedankenverloren mit ihrer Puppe. Also haben sie einen Blick in den Garten geworfen, Gabriele nicht gesehen, haben dann vielleicht noch gerufen und sind weitergegangen. Wenn man sich die Fotos anschaut, kann man sich schon vorstellen, dass der Garten recht unübersichtlich war und dort allerlei Krempel herumlag. Je nachdem haben sie die Sachen nicht wahrgenommen, weil sie ja nach ihrer Tochter gesucht haben - und nicht nach ihrer Kleidung, weil sie sich so einen schrecklichen Verlauf wohl noch gar nicht vorstellen konnten.

Wir wissen ja jetzt, wie die Geschichte ausging, aber für die Eltern war das in dem Augenblick noch nicht absehbar - wer rechnet denn damit dass es SO schlimm wird?


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 15:30
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:warum aber wurde die Kleidung und die Puppe des Kindes in einem Garten hinter dem Haus erst so spät entdeckt ? warum wurde nicht auch sofort dort gesucht ? erst gegen 21.30 Uhr entdeckte die POL die Kleidung und die Puppe.
Weil man anfänglich davon ausging, dass die im Hof spielende Gabriele das Grundstück durch die offene Hofeinfahrt, also über die Magdeburger Straße, verlassen hätte.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 15:31
@kobra1411
Da bist Du nicht der einzige hier, soviel ist sicher. Es gibt so viele widersprüchliche Aussagen, auch was die Zeiten anbelangt. Ich kann mir das auch nicht erklären. Viele Details wird man erst wissen, wenn man den Täter kriegt.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 15:38
Zitat von KieliusKielius schrieb:Weil man anfänglich davon ausging, dass die im Hof spielende Gabriele das Grundstück durch die offene Hofeinfahrt, also über die Magdeburger Straße, verlassen hätte.
warum ging man davon aus ?

noch etwas zu den 20 Mark. Die Kleine hat ja bestimmt noch nicht wissen können wie viel Geld das ist.
Nur dass ihr vielleicht gesagt wurde, es ist viel Geld.

Vielleicht wurde ihr erklärt, ich gebe Dir viel Geld - (für neues Spielzeug) - wenn du einmal für mich Deine Kleidung ausziehst....

sie wird ja als vertrauensselig beschrieben...
und so kleine Kinder wissen ja leider manchmal gar nicht, was sie da machen - bzw. was da von ihnen verlangt wird, denken sich nichts dabei.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 15:45
Da geht es ja schon weiter: Einmal heißt es sie war kaum in dem Garten, dann heißt es wieder sie hätte öfter dort gespielt


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 15:45
Zitat von kobra1411kobra1411 schrieb:wenn es tatsächlich mit bloßen Fäusten verübt wurde ist das mit gegen den Beton schlagen auch hinfällig
"Es wurde keine Tatwaffe gefunden", heißt nicht unbedingt dass sie mit "bloßen Fäusten" getötet wurde. Im Falle von "Gegen den Beton schlagen" ist der Beton ja keine Tatwaffe. Außerdem kann der Täter eine Tatwaffe, z.B. eine Eisenstange oder einen Stein ja auch mitgenommen und gut versteckt oder entsorgt haben.

Die Angaben zu den Verletzungen sind in den Berichten und dem XY-Film sehr vage gehalten. Es ist von "zu Tode geprügelt" mit Spuren am ganzen Körper die Rede, von "Erwürgen" und Kopfverletzungen, außerdem von Einrissen und Verletzungen im Genitalbereich.
Die Polizei ist immer recht vorsichtig mit Infos die sie rausgibt, um kein Täterwissen preiszugeben.
Zu den Tatwaffen beim Erschlagen bzw. allgemein Verletzungen wird ja oft die Info gegeben ob mit einer spitzen oder stumpfen Tatwaffe. Das können Rechtsmediziner normalerweise sehr gut an der Form und Art der Wunden erkennen. Aber in diesem Fall sind die Infos wie gesagt, sehr spärlich gehalten.
Kopfverletzungen haben z.B.eine sehr breite Bandbreite, das kann von einer Platzwunde (z.B. durch einen Sturz oder Schlagen gegen die Betonwand) bis hin zu einer Schädelfraktur, weil ihr jemand mit einem Stein den Kopf eingeschlagen hat, alles mögliche sein.

Es wurde aber meines Wissens auch nie nach einer möglichen Tatwaffe gefahndet, was ja sonst oft passiert, deshalb kann man schon spekulieren, dass es vielleicht keine gab. Aber es ist halt, wie die meisten Überlegungen, die wir hier anstellen, nur Spekulation.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 15:53
@cododerdritte
Das ist schon richtig, aber ich denke, ein Gerichtmediziner kann schon unterscheiden, ob sie mit Fäusten geschlagen wurde oder ob sie mit dem Kopf gegen den Boden geschlagen wurde. Ich mag jetzt gar nicht mehr darüber nachdenken, aber ich denke, ein Kindergartenkind braucht nicht viel um erschlagen zu werden.
@kobra1411
Genauso ist es. Jede Quelle hat sich offensichtlich selbst was ausgedacht. Man muss sich einfach seinen Teil selbst dazu denken. Wenn es tagtägliches Ritual war, mit dem Dreirad im Hof zu fahren, würde ich auch zuerst Richtung Straße suchen und nur einen schnellen Blick in den Garten werfen.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 16:01
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:1 m Durchmesser. Platzangst hatte er wohl nicht. Der Feuerwehrmann, der die Leiche barg, ist ja auch reingekommen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass jemand, der sowas nicht gewohnt, da zurückgeschreckt wäre.
Ich verstehe nicht, warum 1 m Durchmesser hier als so eng empfunden wird. Ein durchschnittlicher Tisch ist ca. 75 cm hoch. Es sind doch wohl die meisten Erwachsenen in der Lage unter einen Tisch zu kriechen? Und das Rohr ist einiges höher. Ok, es ist gerundet und daher nicht überall einen Meter hoch, aber sooo eng ist das nun auch wieder nicht.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 16:11
@causa_y_efecto
Finde ich auch nicht. Aber rein vom psychologischen: In eine kleine, dunkle Röhre zu kriechen, wo man gar nicht weiß, was einem erwartet. Könnte ja auch ein Dachs oder Ratte drin sein und einem ins Gesicht springen. Aber der Täter war ja auch so nicht zimperlich.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 16:18
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Aber der Täter war ja auch so nicht zimperlich.
Eben. Und er hatte eventuell einfach keine andere Wahl (weil Leute kamen/Stimmen zu hören waren etc.) und es stand viel auf dem Spiel für ihn. Oder er kannte diese Röhre, weil er selbst als Kind/Jugendlicher dort herumgestromert war/Mutproben etc. Oder Gabi flüchtete dorthin/versuchte sich zu verstecken. Ich halte das alles gleichermaßen für möglich.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 16:26
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Ok, es ist gerundet und daher nicht überall einen Meter hoch, aber sooo eng ist das nun auch wieder nicht.
Genau. Egal wie man den Durchmesser legt, das Rohr ist letztlich überall 1 Meter breit...


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 16:33
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:warum ging man davon aus ?
Darüber kann ich auch nur spekulieren. Wie @brigittsche schon vermutete, kann ich mir auch nur vorstellen, dass man den Garten anfänglich nur oberflächlich gecheckt hat. Nachdem Rufe im Garten ohne Antwort blieben und man dort keine größeren Gefahrenquellen für das kleine Mädchen vermuten konnte (anders als für den Fall eines Verlassens des Grundstücks durch die Hofeinfahrt zur Straße hin), suchte man zunächst schwerpunktmäßig auf der Vorderseite des Gebäudes (Magdeburger Straße und Umgebung).

Bei meiner Suche nach früheren Überlegungen im Thread zu solchen Fragen, bin ich auf einen wie ich finde lesenswerten Beitrag mit einer umfassenden Zusammenfassung der Einzelheiten (aber auch offenen Fragen) zut Tat gestoßen. Den Beitrag möchte ich hier noch einmal in Erinnerung rufen und mit euch teilen.

Beitrag von JamesRockford (Seite 21)
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 07.11.2016:Ich fange jetzt mal mit einer Zusammenfassung an. Diese kann dann jeder kopieren und ergänzen.

1. Tag des Verbrechens: 3. Juni 1983 nach 17 Uhr

2. Ort des Verbrechens: Garten Magdeburger Straße 27

3. Gabriele wollte am späten Nachmittag vor dem Abendessen noch ein paar Runden mit dem Dreirad im Innenhof fahren

4. Bebauung der Liegenschaft:

a) Zwei verbundene und architektonisch aufeinander abgestimmte Häuser in der Front (Nr. 27 und Nr. 29), die sich einen bogenförmigen Grundstückseingang teilen.
(i) Hausnummer 27 hat heute 4 Briefkästen
(ii) Hausnummer 29 hat heute zwei Briefkästen

b) Links und rechts im Innenhof zwei weitere Gebäude

c) Hinterhaus mit Zugang zum Garten (heute einen Briefkasten)
(i) Zugang zum Garten mit einem neuwertigen Tor verschlossen. Nicht bekannt, ob der Zugang zum Garten 1983 frei zugänglich war.
(ii) Nicht bekannt, wem der Garten zugeordnet war bzw. ob er sämtlichen Mietern zur Verfügung stand
(iii) Auf einem Foto von 2016 sieht man in dem Garten lediglich eine überdachte Sitzgruppe und zwei Büsche
(iv) Der Garten ist von Nachbargrundstücken und -häusern einsehbar

d) Hausnummer 27 besteht aus zwei Gebäuden: Einem Mehrfamilienhaus (Front) und einem Zweifamilienhaus (Seite links?). Grundstücksgröße ist nicht bekannt
(i) Heutige Nutzung als Bordell
(ii) Eigentümer beantragten die Teilungsversteigerung. Schätzwert € 130.000. Der erste Versteigerungstermin ist geplatzt, weil nur ein Gebot vorlag, welches zu niedrig war.

e) Hausnummer 29 besteht demnach aus drei Gebäuden: Mehrfamilienhaus (Front) Gebäude Seite rechts und Hinterhaus

5. Der Hof konnte von sämtlichen Wohnungen der Hausnummern 27 und 29 eingesehen werden.

6. Zugang zur Straße war offen

7. Ab 18 Uhr suchten Gabrieles Eltern nach ihrer Tochter

8. Um 19 Uhr wurde das Kind als vermisst gemeldet

9. Die Suche im Garten begann erst abends (Uhrzeit?)
a) Nicht bekannt ist, ob der Garten ein üblicher Spielplatz für Gabriele war.
b) Nicht bekannt ist, ob der Garten durch ein Tor verschlossen war
(i) Wenn ja, muss Gabriele jemanden gefolgt sein, der einen Schlüssel hatte
c) Wo wurde Gabrieles Dreirad gefunden?

10. Im Garten wurden schließlich Gabrieles Kleider, eine Puppe und eine Kindergartentasche gefunden
a) Hat der Täter Gabriele wie auch immer dazu gebracht, sich auszuziehen und ihm in die Senke zu folgen?
b) Hat sich Gabriele ausgezogen, um in der Senke zu spielen, ohne sich die Kleidung zu verschmutzen?
c) Hat der Täter Gabriele in der Senke vergewaltigt und ermordet, sie dann in einem Drainagerohr versteckt? Aber warum hat er dann die Kleidung nicht mit versteckt?
d) Hat der Täter die Kleidung mitgenommen und dann im Garten weggeworfen, weil in der Zwischenzeit nach Gabriele gesucht wurde? Und ist dann ganz frech durch den Garten gelaufen? Oder durch einen Nachbargarten abgehauen?

11. In einer Senke hinter dem Haus fand ein Feuerwehrmann das tote Kind
a) Die Ermittler gehen von der Senke als Fluchtweg aus
(i) Aber wie kamen dann die Kleider und die Spielsachen in den Garten?

12. Die Ermittler vermuten jemanden, den Gabriele gekannt hat und dem sie deswegen gefolgt ist
a) Jemand aus der Nachbarschaft?
b) Jemand, der in der Nähe arbeitet und auf dessen Nachhauseweg die Magdeburger Straße liegt?
c) Welche Gewerbe befanden sich auf dem Grundstück Nr. 25 1983?

13. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter nass, verdreckt und blutverschmiert war
a) Wer kann so nach Hause gehen, ohne aufzufallen?
(i) Jemand, der immer dreckig nach Hause läuft
b) Wo kann sich der Täter gereinigt haben?
(i) In dem Bach
(ii) Sollte es den großen Tunnel schon gegeben haben, der zum Schlossteich führt, in diesem
c) Hatte der Täter Wechselklamotten?
(i) Fußball/Sport
(ii) Blaumann, der freitags zum Waschen mit nach Hause genommen wurde, oder andere Arbeitsklamotten, bis auf Bäcker, denn die müssen auch samstags arbeiten

14. Die Ermittler gehen von EINEM Täter aus

15. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der Täter gut auskannte
a) Dafür spricht die Besonderheit des Gartens
b) und das Wissen über die Drainagerohre und die Senke hinter dem Garten

16. Der Täter - Alter
a) Ein Jugendlicher?
[(i) Für mich spricht nichts für oder gegen einen Jugendlichen. Es hat Jugendliche gegeben, die andere Jugendliche totschlagen, zum Teil sogar sehr junge Jugendliche, also Kinder. Es hat auch Erwachsene gegeben, die ein Kind totschlagen, meistens das eigene.]
b) Ein junger Mann?
c) Ein Mann mittleren Alters?
d) Ein älterer Mann?
(i) Nachdem ich Griswolds Beschreibungen der Senke gelesen habe, schließe ich einen älteren Mann aus

17. Der Täter - Soziologie
a) Alleinstehend
b) Verheiratet
c) Geschieden
d) Verwitwet

18. Der Täter ist ein erhebliches Risiko eingegangen mit einem von 5 Häusern einsehbaren Innenhof, mit einem einsehbaren Garten und mit der Senke, in der alle Nase lang jemand vorbeikommen konnte. Warum?

19. Der Täter - Alibi
Es ist davon auszugehen, dass die Ermittler ALLE in Frage kommenden männlichen Wesen überprüft haben.
a) Bekam er ein Alibi von der Ehefrau oder seiner Mutter, weil man mit der Schande nicht leben wollte
(i) Ein geistig minderbemittelter Täter, der von der Mutter geschützt wurde?
(ii) Ein gewalttätiger Ehemann, der seine Frau bedroht hat?
b) War er auf dem Weg irgendwohin (Fußball, Kegeln, Skat, Feuerwehr, weiß der Kuckuck) und hat sich nur ein wenig verspätet. Beim Skat nimmt man natürlich keine Wechselkleidung mit. War nur so ein Gedanke.
(i) Es hat ja in der Zeit der allgemeinen Wehrpflicht viele junge Männer gegeben, die sich für 10 Jahre bei der Feuerwehr oder beim THW verpflichtet haben, um nicht zum Bund zu müssen.
c) Hat er sich ganz aktiv an der Suche beteiligt und war deswegen unverdächtig?
d) Es hat immer wieder Täter gegeben, die sich nach einer grauenhaften Tat an den Esstisch gesetzt haben, Bratkartoffeln gegessen und über Fußballergebnisse gesprochen haben.

20. Der 3. Juni
Spielt der 3. Juni eventuell eine Rolle? Jemand der Geld abheben wollte, aber nichts bekommen hat trotz Gehaltszahlung, weil das Konto maßlos überzogen war? Jemand, der darüber so wütend war, dass er ein Ventil brauchte?

21. War Gabriele am späten Nachmittag verabredet mit jemandem, der ihr ein Geheimnis verraten wollte, über welches sie nicht sprechen durfte?



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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 16:50
Am 13.04. gab es einen knapp fünfminütigen Beitrag bei „Hallo Deutschland“ über den Fall.

https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/crosspromo-xy-coldcase-gabriele-schmidt-100.html

Der Beitrag enthält viel Altbekanntes, aber auch eine interessante Aussage.
Es soll neben der Zeugin des Schreis eine weitere Zeugin gegeben haben, die um 18:00 Uhr im Hof des Hauses einen Mann beobachtet hat, der Gabriele angesprochen hat und dann mit ihr verschwunden ist.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 16:54
Zitat von KieliusKielius schrieb:Genau. Egal wie man den Durchmesser legt, das Rohr ist letztlich überall 1 Meter breit...
Der Durchmesser schon, allerdings beträgt der Abstand zur gegenüberliegenden Seite nur einen Meter, wenn man durch den Mittelpunkt geht. Der Durchmesser beträgt einen Meter, eine Sehne ist kleiner als einen Meter. Das Beispiel meiner neben mir stehende Espressotasse eignet sich prima zur Verdeutlichung.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Genauso ist es. Jede Quelle hat sich offensichtlich selbst was ausgedacht. Man muss sich einfach seinen Teil selbst dazu denken. Wenn es tagtägliches Ritual war, mit dem Dreirad im Hof zu fahren, würde ich auch zuerst Richtung Straße suchen und nur einen schnellen Blick in den Garten werfen.
Nur bietet der Garten viel mehr Möglichkeiten für ein Kind. Runden drehen im Hof wird ja irgendwann ziemlich langweilig. Wenn die Eltern, Freunde und Nachbarn gesucht haben (gehen wir also von mindestens 6 Personen aus), dann sucht einer auf der Straße, einer in der Tankstelle, einer vor der Kirche und dem Kindergarten, einer im Keller, etc. Ich tue mich schwer mit der Vorstellung, dass einer nur "Gaby, bist Du da?" in den Garten gerufen hat.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 16:57
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich tue mich schwer mit der Vorstellung, dass einer nur "Gaby, bist Du da?" in den Garten gerufen
Aber was willst Du damit sagen? Dass die Kleidung erst später dort hin kam? Ich kann mir schon vorstellen dass die Sachen im Gras liegend übersehen wurden. Man hat ja nach einem herumlaufenden Kind gesucht.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 17:08
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Aber was willst Du damit sagen? Dass die Kleidung erst später dort hin kam? Ich kann mir schon vorstellen dass die Sachen im Gras liegend übersehen wurden. Man hat ja nach einem herumlaufenden Kind gesucht.
Die Kleidung ist für mich eines der großen Rätsel bei diesem Fall. Mag sein, dass sie sich dort ausgezogen hat, um ihre Kleidung nicht zu beschmutzen beim Spielen in dem Graben, aber warum legte sie die Brille ab? Auf dem Foto macht es den Eindruck, als sei die Brille auf den Boden geworfen worden.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 17:27
Zitat von KieliusKielius schrieb:Darüber kann ich auch nur spekulieren. Wie @brigittsche schon vermutete, kann ich mir auch nur vorstellen, dass man den Garten anfänglich nur oberflächlich gecheckt hat. Nachdem Rufe im Garten ohne Antwort blieben und man dort keine größeren Gefahrenquellen für das kleine Mädchen vermuten konnte (anders als für den Fall eines Verlassens des Grundstücks durch die Hofeinfahrt zur Straße hin), suchte man zunächst schwerpunktmäßig auf der Vorderseite des Gebäudes (Magdeburger Straße und Umgebung).
Irgendwo im Thread - also zum Zeitpunkt des HR Beitrags und der aktiven Ermittlungsversuche diverser Mitglieder - hieß es, dass der Vater in den Garten geschaut hätte, der eben recht gut einsehbar war und das Kind nicht sah, von daher hatte man da zunächst den Garten abgehakt. Die Sachen hat er da wohl schlicht nicht wahrgenommen, die lagen ja auch auf dem Boden.

Auf dem Originalfoto des Rohres, wo man sie fand, ist deutlich das Ende des Gartens zu sehen. Da kann ich verstehen, dass man nicht weiter geschaut hat, wenn der Garten gut einsehbar war - da am Ende war der Zaun und dahinter gleich die Senke. Man ging wohl davon aus, von da kann sie nicht weggelaufen sein und von da kommt keiner rein.

Weiter sagte der Ermittler irgendwann, die Polizei habe dann durch das Haus und den Keller in den Garten gesucht - was für Einige so klang, als ob es einen Zugang vom Keller zum Garten gab. Bestätigt wurde das aber nicht. Ich denke eher, die Polizei hat dann eben akribisch von innen nach außen gesucht und dabei auch den Garten einbezogen.

Irgendwo ist eine Aufnahme des Grundstücks von oben aus den Mitte 80er Jahren und da war kein Tor zu sehen - der Garten war wohl also eher frei zugänglich. Es hieß aber auch, dass der Garten evtl. zu einem der Nachbarhäuser gehört und Gabriele deswegen dort nicht spielte/spielen durfte oder sollte. Die Familie hatte ja einen eigenen Garten, der woanders gelegen war.

Die Infos sind, wie gesagt, alle hier im thread zu finden.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

19.04.2022 um 17:29
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich tue mich schwer mit der Vorstellung, dass einer nur "Gaby, bist Du da?" in den Garten gerufen hat.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Man hat ja nach einem herumlaufenden Kind gesucht.
Ich glaube, genau das ist die Krux. Wir wissen, dass Gabi am Ende tot gefunden wurde und denken, dass die suchenden Eltern und Nachbarn auch gleich das schlimmste im Kopf hatte, z.B. dass ein Fremder sie mitgenommen haben könnte.

Aber so reagiert man ja zunächst als Mutter nicht. Man merkt das Kind ist nicht da und denkt, es hat sich allein auf zwei Beinen oder auf dem Dreirad irgendwo hin bewegt, wo man es nicht mehr sehen kann. Man schaut vielleicht kurz im Garten nach (der durch den Hof ja noch vom Hinterhaus getrennt war), ruft nach dem Kind und wenn es nicht antwortet, geht man davon aus, dass es nicht im Garten ist. Der Garten ist nach allen Seiten umzäunt/eingefriedet gewesen, da kann es eigentlich nicht nach hinten weg. Der Garten ist erstmal eher ungefährlich, man kann sich nicht verlaufen, und klar kann man da hinfallen oder umknicken, aber das ist, im Vergleich zur Straße eher harmlos und nichts, weswegen ein Kind nicht antworten würde, wenn man es beim Namen ruft.

Auf der Straße hingegen ist es gefährlich. Kinder können vor ein Auto laufen, ganz in der Nähe verlaufen die Bahngleise. Man muss als 5jährige nur um eine Ecke biegen und weiß nicht mehr wo man ist und wie es zurück nach Hause geht. Wenige weitere Straßenecken und man ist komplett verloren. Es gibt jede Menge Hinterhöfe, Tordurchfahrten, Straßenkreuzungen, Seitenstraßen in die man als Suchender schauen muss.
Ich finde es damit logisch, dass man kurz in den Garten gerufen hat, und als das Kind offensichtlich nicht da war, hat man sich auf die Straße konzentriert. Und selbst, wenn zig Nachbarn mitgesucht haben, da gibt es wie gesagt, viele Möglichkeiten, wo man nachschauen muss.

Die Kleidung lag an der Mauer zur linken Seite vor dem Komposthaufen. Aber wir wissen nicht, was davor stand (also zwischen Kleidung und Hinterhaus) vielleicht war dort ein niedriges Gebüsch und die Stelle auf dem Boden vom Gartenanfang nicht einsehbar. Ob dort ein Kind mit 1,20 Meter Körpergröße hätte man aber erkannt. Da reicht ein scannender Blick und man ist sich sicher, das Gabi dort nicht ist, hat die Kleidung auf der Erde aber übersehen.


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