Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

Anhang: (3043 KB)Und Nummer 6.

@User9247
Perfekt, danke

@User9247
danke

@Griswold
kann es sein, dass der Weg / Amand-Ney-Straße viel höher liegt als das Grundstück/der Garten? Sieht mir fast aus als wäre der Weg erst später angelegt und daher auch die größere Anzahl Rohre, welche die Entwässerung in Richtung des großen Durchlaßes ermöglichen müssen!

@DS79
Garten und Armand Ney Strasse würde ich auf selbe Höhe einstufen. Aber grundsätzlich könnte die Armand Ney Strasse später dazugekommen sein und vorher, also 1983, war Wald / Büsche / Böschung.

@Griswold
Okay, im ersten Video sieht es aus als würde man in Richtung Garten nach unten blicken! Der Zaun war damals sicher noch nicht aber sollte der Weg schon existiert haben, wäre er wie du schon selber sagstes eine Abkürzung, welcher an einem Freitagnachmittag bestimmt regelmäßig begangen wird!

Gut, also angenommen der Weg war 193 schon da, war das Risiko gesehen zu werden enorm. War der Weg nicht da, war da wohl Dickicht, bzw. Büsche und Bäume, bis rauf zu den Bahngleisen (hinter bzw. parallel des Weges geht es recht steil bergauf.). Hier hat der Täter also durch das Dickicht fliehen können Richtung Bahngleise. Doch ein Bahnarbeiter? Lau Google maps verlaufen da sehr viele Schienen, da fällt doch ein "Zivilist" auf weil das Betreten der Gleise verboten ist.

@Griswold
So sehr Dickicht war da evtl. gar nicht. Ich schaue mir berufsbedingt oft alte Bilder von Bahnanlagen an und muss sagen, dass der Bewuchs damals deutlich spärlicher war! Vergleichbilder von 1980 und heute sind teilweise wie Kahlfläche und Urwald!

Den großen Durchlaß gab es auf jeden Fall bereits und der wäre eine gute Fluchtmöglichkeit auf die andere Seite des Bahndammes. Hier muss der Täter weder durch den Garten zurück noch ein Seite des Armand Ney Weges zurück!

Im Frühsommer sollten die Durchlässe auch relativ trocken sein wenn es nicht gerade ein Sommergewitter gab!

Ein User erwähnte das in den Häusern der Magdeburger Straße sogenannte Eisenbahnerwohnungen waren und daher könnte der Täter aus dem Bereich stammen! Viele Söhne ergriffen den selben Beruf wie der Vater und begannen teilweise mit 16 Jahren ihre Lehre bei der Bundesbahn! Daher könnte der Täter zum einen sehr jung und zusätzlich einen Bezug zum Gelände / Örtlichkeit haben!

Reine Theorie:

Angenommen er war Gleisarbeiter (berufsbedingt schmutzig) und er hat an den Gleisen gearbeitet. Dann ist er vielleicht gar nicht aussen rum durch den Hof, sondern er war sich einfach mal erleichtern in den Büschen. Dann erblickt er Gabriele, die ist nämlich gar nicht auf dem Hof spielen, das hat man nur gedacht, denn ihr ist langweilig geworden und sie geht in den Garten. Der Täter sieht sie, ganz allein und er erkennt seine Chance. Er lockt die Kleine zu sich ohne das er groß aus den Büschen rausmuss, z.B. "Hey Kleine, komm mal, ich hab mir wehgetan und brauch Hilfe." Gabriele will helfen oder ist neugierig. Schon hat er sie in den Büschen und die Gefahr für ihn gesehen worden zu sein ist minimiert.
Kleiner Haken: Wieso sind dann die Kleider im Garten?
Mist, ich komme auf keine Theorie die irgendwie wasserdicht ist. War es wirklich so einfach durch den Hof, durch den Garten zu gehen ohne Gefahr zu laufen entdeckt zu werden? Warum das mit den Kleidern? Warum wurden die nicht entdeckt, wie ist er geflüchtet, dreckig und voller Blut? Wieso kam man erst nach Stunden auf die Idee im eigenen Garten zu suchen?

Bitte, Leute, gebt nicht auf, bleibt dran. Früher oder später wird bei dem ein oder anderen hier der Groschen fallen und eine Erleuchtung kommen. Ich bin nach wie vor überzeugt, da geht noch was! Bleibt bitte dran, für Gabriele!

@Griswold

Griswold schrieb:Kleiner Haken: Wieso sind dann die Kleider im Garten?

Er kann auch einfach ein Arbeiter gewesen sein (Bau? Straßenbau? Gartenarbeiten?) der daher kam.

Aber gehen wir mal von deinem Szenario aus.

Wieso liegt die Kleidung im Garten?

Entweder hat der Täter sie mitgenommen und dort hingeworfen. Oder die Leute die das Kind später suchten fanden die Kleidung, und haben sie dort gesammelt. Ich weiß nicht wie sensibel man damals mit diesen Spuren umging.

Griswold schrieb:Mist, ich komme auf keine Theorie die irgendwie wasserdicht ist. War es wirklich so einfach durch den Hof, durch den Garten zu gehen ohne Gefahr zu laufen entdeckt zu werden?

Ich glaube nicht das der Täter das Kind nackt vom Garten zum Rohr schleppte. Ich glaube dass er die Sachen wegnahm vom Platz vor dem Rohr, weil er damit einen Hinweis auf das Kind liegen gelassen hätte. Als er dann am Haus vorbei ging, warf er sie weg.

Vielleicht ist das sehr profan, aber manchmal ist es das profane.

Griswold schrieb:wie ist er geflüchtet, dreckig und voller Blut?

Welche Möglichkeiten hatte er:
Zu Fuß bis zu einem Auto / Motorrad.
Bei Motorrad müsste er Helm und Kombi dabei haben. D.h. er kann über die dreckigen Klamotten was sauberes drüber ziehen und wird damit "unsichtbar".
Im Auto kann man im Sommer das Hemd ausziehen....

Zu Fuß bis zur Bahn / Bus. Wechselklamotten dabei? Wegen Training?

Komplett zu Fuß bis zur Wohnung. Evtl. auch hier Wechselklamotten dabei?

Oder - der Täter hat sich ebenfalls nackig gemacht und später angezogen. Dadurch wären seine Kleider dann nur schmutzig.

Manchmal haben Gärten Wasseranschlüsse. Aber ich glaube es wäre sehr auffallend wenn sich an einem Wasseranschluß ein Wildfremder mal eben wäscht....

Griswold schrieb:Wieso kam man erst nach Stunden auf die Idee im eigenen Garten zu suchen?

Das war der Schock.
Man geht doch meißtens davon aus, das Kind hat sich vertrödelt, hat sich verspielt, hat andere Kinder getroffen, hat sich verirrt, ist am Kiosk Eis kaufen, ist bei Freunden, ist auf dem Spielplatz.....

@Griswold
Ich muss dich jetzt mal ein wenig bremsen. Sicherlich hat die Kripo auch damals schon akribisch gearbeitet um auf eine wasserdichte Theorie zu kommen aber manchmal ist es vollig unlogisch was passiert ist!

Ich denke dass nicht erst nach Stunden im eigenen Garten gesucht wurde! Es steht dass Sie um 19Uhr bei der Polizei als vermisst gemeldet wurde, demzufolge hat die Familie davor selbst nach ihr (im Garten/auf dem Grundstück gesucht)!

Was ich zugegeben noch nicht verstanden habe ist, wo die Kleidungsstücke - waren es Kleidungsstücke oder nur die Puppe und die Tasche?-gelegen haben! Ich hatte anhand der Fotos verstandne das diese ebenfalls an dem Graben bzw. dem Rohr lagen?

Wer weiß da mehr und könnte das auf deiner Skizze mal makieren?

@Griswold
toll, dass Du da einiges an Material angeschafft hast, jedoch aufpassen, dass es rechtlich ok ist, z.b. Autoschilder öffentlich ins Netz zu stellen. Eine Sequenz zeigt den Parkplatz und bei der Firma wäre ich mir auch nicht so sicher...
nur zur Vorsorge vielleicht mal erkundigen.

Ich verfolge diese grausame Geschichte, ich kann mir auch vorstellen, dass es jemand war den sie kannte. Für mich hat das Totschlagen etwa wütendes, da ging es um Hass und Wut auf das Kind, für mich kommt der Täter aus dem Umfeld.

@Bluelle
hast recht. Ich bin momentan auch eher herz- und bauchgesteuert und bedenke vielleicht zu wenig weil ich zu verbissen bin. Das hilft keinem weiter. Danke für den Hinweis.

@DS79

Dass erst wesentlich später im Garten gesucht wurde, geht aus dem Filmbeitrag hervor. Der Ermittler sagt es.

@Griswold

Ich glaube, es wurde erst so spät im Garten nach ihr gesucht, weil der Garten tabu für sie war. Deswegen war auch immer meine Frage, wie der Zugang zum Garten war. Heute ist er mit einem neuen Tor dicht. Aber war das damals auch so? Auf den Luftaufnahmen sieht der Zugang offen aus.

Dir geht es so wie mir. Die Frage, warum die Kleidung und die Spielsachen im Garten waren, macht einen wahnsinnig. Hätte er die angezogene Gabriele in der Senke überwältigt, vergewaltigt, erschlagen und ihre Leiche in dem Rohr versteckt, hätte er auch ihre Kleider dort verstecken können. Sie wäre dann wahrscheinlich gar nicht mehr in jener Nacht gefunden worden.

Wenn die Tankstelle nebenan damals schon dort war, käme auch jemand in Frage, der regelmäßig dort tankte und der regelmäßig der kleinen Gabriele einen Groschen für Süßkram gegeben hat. Und wenn dieser Jemand sie irgendwann an die Hand genommen und gesagt hätte, dass dort hinten im Graben junge Kätzchen sind, wäre das Kind vielleicht mitgegangen. Aaaber... es bleibt die Frage, warum ihre Klamotten dann aus dem Graben hoch in den Garten geworfen wurden. Und natürlich warum dieser Ort gewählt wurde, an dem alle Nase lang jemand vorbeikommen kann.

@JamesRockford
wo finde ich den Filmbeitrag welcher hier immer mal wieder erwähnt wird?

@DS79

?? Gleich im ersten Beitrag. Einfach auf das Bild klicken und das Video laufen lassen. Alternativ bei google einen Suchlauf machen. Dann kommst Du auf die Seite der Hessenschau.

Ich glaube, Du würdest es auch alleine finden :-).

@JamesRockford
sorry für die blöde Frage ;-)
mein Server hier verweigert das Video deshalb habe ich es nicht gesehen, werde es später daheim anschauen

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie erinnert mich der Fall an Michaela Eisch in München.
http://www.tz.de/muenchen/stadt/michaelas-feiger-moerder-ist-immer-noch-frei-62503.html

https://www.allmystery.de/fcgi/?m=search&query=Michaela+Eisch

@Euro2012
Ja, die Fälle sind ja auch irgendwie ähnlich. Aber aufgrund von DNA kann ja sicher ein Zusammenhang ausgeschlossen werden. Es zeigt nur wieder, dass es fuer solche Txpen trotz Warnung der Kinder erschreckend einfach ist, ein Kind wegzulocken. Im Fall Michaela fragte ich mich auch schon, warum tötete er sie? Kannte sie ihn? Oder hatte er ihr während des Zusammenseins zu viel von sich verraten? Warum tun sich solche Täter noch einen Mord an? Bei unserer laschen Gesetzgebung bezgl. Missbrauch finde ich das total unnötig, selbst wenn es rauskommt, als Ersttäter mit Reuebekenntnis kriegt man ja meist nicht mal ne Haftstrafe (nicht dass ich das gut finde, aber ist ja nun mal so, dafür muss man doch keinen töten).

@Euro2012

Wieso erinnert Dich der Fall an Michaela Eisch in München? Ich sehe da überhaupt keine Parallelen.

Irgendwie bringt einen dieses der-Fall-erinnert-mich an "Tristan", "Michaela", "Johanna", Jessica", ... nicht weiter.

Klar, alles Kinder, die ermordet wurden. Es wäre ja auch nur zu schön, wenn es einen einzigen Täter dafür gäbe.

Sorry, wenn ich jetzt so schroff bin, aber @Griswold hat hier so viel Material zur Verfügung gestellt und Zeit geopfert. Wir sind mittendrin. Es hält jetzt wirklich nur auf, wenn immer mal wieder einer ruft, dass ihn der Fall an dies und jenes erinnert. Oder konkretisiere das bitte.

@Comtesse

Es sind nicht die laschen Haftstrafen, die Sexualverbrecher zum Töten des Opfers bringen. Es ist die gesellschaftliche Ächtung. Keiner will als Kinderf*** seinen Alltag leben. Und keiner will so jemanden in der Nachbarschaft haben, auch diejenigen nicht, die theoretisch sagen, dass auch so jemand ein Recht auf Resozialisierung hat. Keiner würde einem Sexualstraftäter nach verbüßter Strafe ein Gästebett im Kinderzimmer aufbauen.

Wenn ich ehrlich bin, ich auch nicht, und ich bin ein unglaublich sozialer, großzügiger und verständnisvoller Mensch.

Hinzu kommt auch ein Erschrecken vor der eigenen Tat. Der Wunsch, damit nicht mehr konfrontiert zu werden bzw. alles ungeschehen zu machen.

Zurück zu Gabriele: Du hattest weiter vorne geschrieben, dass Du Dir einen jungen und evtl. geistig beeinträchtigten jungen Mann vorstellen kannst. Oder verwechsele ich Dich jetzt. Jedenfalls kann ich mir inzwischen einen solchen Täter auch gut vorstellen.

@JamesRockford
Nein, das verwechselst du nicht, das war ich.

Und es stimmt, die gesellschaftliche Ächtung ist enorm, gerade auch für jemanden, der was zu verlieren hat. Wobei so jemand die Tat und das Nachtatverhalten (Töten und Verdecken der Tat) sich sicher vorher genau überlegt und nicht aus der Situation heraus mordet. Da würde ich z.B. eine "saubere" da unblutige Strangulation erwarten, kein Erschlagen mit bloßen Händen. Letzteres spricht eben dann auch gegen so einen gestandenen Mann mit Job, Haus, Familie, der hätte es sicher reiflicher geplant. Irgendwie wirkt hier aber alles improvisiert, und so unorganisiert ist der Täter dann halt auch oft im wahren Leben, nicht planend, nicht vorausschauend und -denkend. So sind Kinder, so sind aber auch manche innerlich unreife Erwachsene. So jemand hat oft auch keinen Job oder nur Hiwi-Jobs ohne Anspruch, lebt chaotisch allein oder ist nie Zuhause ausgezogen, kriegt natürlich auch keine Beziehung hin, da er den Frauen nix zu bieten hat, nicht mal Persönlichkeit... Solche vergreifen sich auch oft an kleinen Kindern... Man stelle sich so einen Typen vor, keine Frau zu kriegen, das kleine Mädchen als scheinbar leichtes Opfer, und dann sträubt selbst DIE sich - er könnte im Erschlagen auch seinen Hass auf Mädchen/Frauen stellvertretend an der Kleinen ausgelassen haben. Allerdings schwer vorstellbar, dass so einer nicht irgendwann in Verdacht geraten wäre früher oder später, da es da meist nicht bei einer Tat bleibt.