Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@mystere
Meintest du diesen hier?

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.getoetete-joggerin-aus-endingen-tv-fahndung-bringt-16-hinweise.ac9c828e-a165-4651-be69-7c14152e9ef7.html

Und nochmals:

Whisperingwind schrieb: Nur weil man DNA gefunden hat, heißt das noch lange nicht, dass diese verwertbar ist.

@Lavendelblau
Tut mir leid, das bekomme ich noch nicht hin mit dem Link! Aber einfach mal die Stuttgarter Nachrichten googeln. Der Artikel nimmt Bezug auf die Aktenzeichen XY Sendung von gestern Abend!

@Whisperingwind
Ja, diesen Artikel habe ich gemeint. Danke für den Link!
Eigentlich würde es mich stark wundern, wenn bei einem Mord mit Sexualdelikt keine verwertbare DNA gefunden werden würde, bei den heutigen hohen Standards der DNA Analyse.
Ich hoffe sehr, dass dies nicht der Fall ist und doch noch verwertbares Spurenmaterial gefunden wird, da dies entscheidend zur Aufklärung dieses Falls beitragen kann.

Mal eine Sache über die ich mich gestern mehr als nur ein wenig gewundert habe:

Ist es üblich, dass in der Sendung AZxy eine Telefonnummer für Anrufer aus dem Ausland genannt wird???
Ja, das Gebiet liegt zwar in Grenznähe aber irgendwie fand ich das trotzdem komisch, weil die Nummer (fürs Ausland) nicht bloß eingeblendet wurde, sondern extra genannt.

@Lucyloue
Liegt halt direkt im Grenzgebiet, was ist da jetzt wieder merkwürdig?
Interpretierst einfach viel zu viel rein.

Die Spekulationen nerven wirklich extrem.. ganz besonders in diesem Thread.

@Lucyloue

Das macht nur Sinn mit der ausl. Telefonnummer. Ohne die Karte offen zu haben ist es glaube ich näher an der frz. Grenze als nach Freiburg.

Was mich mehr verwundert war, dass dort eben einfach fast nix berichtet wurde in XY. Gestern noch den Artikel gelesen, wo Cerne meinte, es wundere ihn nicht, dass der Täter noch vor der Sendung bekannt wäre. Dann sowas von schnell abgefertigt.

Verwertbare DNA bedeutet ja soviel wie "man hat genug Material", oder nicht? Reicht da schon ein kurzes Anfassen oder muss da richtiger Kontakt vorhanden sein (abgesehen von Kratzen etc.?)

Hinterlässt ein Täter bei einer Vergewaltigung mit Kondom immer DNA?

kojak87 schrieb:Reicht da schon ein kurzes Anfassen

Ja (natürlich ohne Handschuhe)

kojak87 schrieb:Hinterlässt ein Täter bei einer Vergewaltigung mit Kondom immer DNA?

Nein

@kojak87

kojak87 schrieb:Hinterlässt ein Täter bei einer Vergewaltigung mit Kondom immer DNA?

Das kommt darauf an. Evtl. nicht im Genitalbereich des Opfers,
es können aber durchaus DNA-Spuren des Täters am Körper des
Opfers und an der Kleidung des Opfers sichergestellt werden.

Es ist recht unwahrscheinlich, dass überhaupt keine DNA Spuren gefunden werden bzw. wurden. Es kann nur sein, dass es dauert, diese zu einem verwertbaren Gesamtbild zusammenzusetzen. Ähnlich wie in dem Fall der getöteten China-Restaurantbesitzerin in Backnang.

Ich möchte nicht eingehen auf die Technik von Nutzung eines Kondoms.
Aber es können trotz Anwendung eines Kondoms Spuren zum DNA-Nachweis gefunden werden!!!

Bleibt das Problem einer DNA-Spur von "berechtigten" Personen aus dem Umfeld des Opfers. Solche Spuren bedeuten erstmal gar nichts.
Wichtig ist hierbei dann in der Tat, welcher Art die Spur ist. Sollte es sich rein hypothetisch um eine Blut- oder Spermaspur handeln, würde das trotz "Berechtigung" einen Anfangsverdacht begründen können.

Im Zweifelsfall kann es notwendig sein, möglichst alle "berechtigte" Personen im Umfeld durchzutesten, um einigermaßen sicher zu sein, dass die DNA-Spur von einer "nicht berechtigten" (dann mit einiger Wahrscheinlichkeit die Tat begangen habenden) Person stammt.

Kleiner Hinweis: Sexualdelikt bedeutet nicht unbedingt, dass es zum (erzwungenen) Geschlechtsverkehr im herkömmlichen Sinne gekommen sein muss. Möchte das jetzt ungern vertiefen, falls jemand nicht weiß, was gemeint ist, bitte per PN fragen.

http://www.express.de/news/panorama/nach--aktenzeichen-xy--polizei-bekommt-16-hinweise-zur-getoeteten-joggerin-caro-g--25112214

. „Wir haben noch sehr viel zu tun. Wir sind auch weiterhin optimistisch, dass es eine positive Entwicklung nimmt“, erklärte Rot.

Auch Polizeisprecher Walter Rot ist optimistisch, den Täter zu finden.

Die Ermittler hoffen, dass die Kriminaltechniker im Landeskriminalamt die DNA des Täters im Mordfall der Joggerin finden. „Wenn man eine DNA-Spur hat, dann kann man einen Abgleich bundesweit vornehmen.
Wir sind im Moment noch nicht so weit, dass wir eine verwertbare Spur haben“, betonte Rot. Die 27 Jahre alte Joggerin war vergewaltigt und getötet worden. Der Täter ist unbekannt. Am Donnerstag sollte in Endingen bei Freiburg die Trauerfeier für die getötete Frau stattfinden.

Auch hier ist die Rede davon, dass noch keine verwertbare Spur vorliegt (Stand:
17.11.16, 11:25 Uhr) Die Spurenauswertung scheint wohl schwierig zu sein.

Was ich mich frage: wie wäre es, sie hätte die Person (als Bsp) gekannt, so das, wäre dies der Täter, dieser eine Ausrede erfinden könnte, warum seine DNA an ihren Sachen zu finden ist - wenn sie mal eine gemeinsame Aktivität zusammen gehabt hätten (Bsp!!).

Das ist bei sogenannten "Tatortberechtigten Personen" wirklich ein Problem. Siehe z.B. den auch bei allmy diskutierten Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz.

@zmkkck

Egi schrieb:Was ich mich frage: wie wäre es, sie hätte die Person (als Bsp) gekannt, so das, wäre dies der Täter, dieser eine Ausrede erfinden könnte, warum seine DNA an ihren Sachen zu finden ist - wenn sie mal eine gemeinsame Aktivität zusammen gehabt hätten (Bsp!!).

Dann käme es auf die Art der Spur an. Aber an und für sich ist die DNA-Spur einer berechtigten Person erstmal nichts, was inkriminierend wäre. Auch hier im Forum gibt es ja den einen oder anderen Fall, dessen Klärung (auch) deswegen so schwer war/ist.

Wie wäre es im Fall eines Massengentests? Könnte dieser zbsp länderübergreifend durchgeführt werden, also zbsp auch in grenznahen Ortschaften?t

so ein test wäre freiwillig, wenn das die frage ist.
Ich denke aber, dass man dem Täter auch auf die Spur kommen könnte, wenn sich ein sehr naher Verwandter (Vater, Bruder) testen ließe.

http://www.mittelrhein-tageblatt.de/endingen-mordfall-carolin-gruber-update-17-11-2016-ausstrahlung-in-der-sendung-aktenzeichen-xy-98127 (Archiv-Version vom 18.11.2016)

Hinweis::
Aus Rücksicht auf die Trauer- und Bestattungsfeier und aus Respekt vor den Angehörigen im Zusammenhang mit dem Tod der 27-jährigen Frau aus Endingen wird es seitens der Pressestelle der Polizei für die Dauer der Trauerfeier keine Presseauskünfte und O-Töne zu diesem Fall geben.
Ferner bittet die Polizei darum, im Sinne der erlassenen Allgemeinverfügung, von Bild- und Tonaufzeichnungen in Verbindung zur Trauer- und Bestattungsfeier abzusehen und die gebotene Pietät walten zu lassen.
Die Polizei bedank sich, für Ihr Verständnis!

Auch dies ein Hinweis darauf, wie umsichtig und pietätvoll die Behörden in diesem Fall agieren.
Auch deshalb werden heute weniger Neuigkeiten kommuniziert. Vorbildlich!

Ein Massengentest ist immer ein zweischneidiges Schwert, weil er im Prinzip die Beweislast umkehrt. Im Rechtsstaat muss niemand seine Unschuld beweisen, sondern die Anklagebehörde die Schuld. Und nun kommt das Dilemma:

Theoretisch sollte jeder unbescholtene Bürger die Teilnahme an einem Massengentest ablehnen. Praktisch wird er das aus zwei Gründen jedoch nicht tun:

1. Die Verweigerung der Teilnahme könnte zu Verdächtigungen in seinem Umfeld führen.
2. Er möchte, dass der Täter so schnell wie möglich ermittelt wird. Und weil er sich nichts vorzuwerfen hat, beteiligt er sich am Test, um dessen Durchführung nicht unnötig in die Länge zu ziehen.