Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Runtastic läuft über das Handy per GPS. Und anfangs wird es ja noch angewesen sein.
Nur wird das dann wohl nicht gespeichert, wenn man es dann nicht aktiv zum Beispiel nach dem Lauf speichert.

@SoWhat0815

SoWhat0815 schrieb:Dann bin ich auch wieder bei dem Fahrer mit dem weißen BMW, nach dem die Polizei ja nunmehr auch zu fahnden scheint.

Es wurde aber gemeldet, dass die Personalien des Fahrers den Ermittlern vorliegen. Daher sehe ich keinen Grund den Fahrer zur Fahndung auszuschreiben.

@heartache
@EDGARallanPOE
Bin schon länger nicht mehr mit Runtastic gelaufen, aber meiner Erinnerung nach, fragt die App auch nach Unterbrechung (zB Akku wird leer oder Handy wird ausgeschaltet) beim neuerlichen Aktivieren, ob die letzte Sporteinheit gespeichert werden soll.
Wenn das Handy gefunden wurde, sollte nach Aktivierung der Verlauf am Handy ersichtlich sein (geht auch ohne PC Anschluss).

Wenn der Routenverlauf bei Runtastic von jedem PC aus getrackt werden kann, wieso wusste die Polizei dann eine Woche lang nicht, wo sie suchen soll, wie Carolin gelaufen ist, und konnte dies nur per Zeugensichtungen peu à peu rekonstruieren? Das spricht dann doch eher dagegen, dass sie Runtastic überhaupt an dem Tag nutzte, oder?

Dass der Fundort nicht Tatort war, ergibt nicht so richtig Sinn. Er wird sie ja wohl kaum über das freie Feld getragen haben. Also gehe ich davon aus, dass der Tatort in der Nähe im Wald war und der Fundort lediglich geeigneter schien, dass sie nicht so schnell gefunden wird. Also 100 Meter max. Klar, Auto wäre denkbar, aber dann wäre er weiter gefahren. Wenigstens 1-2 Kilometer und die Suche hätte vermutlich Wochen gedauert.

Wenn der Fundort nicht der Tatort ist, kann sie auch erst später dort abgelegt worden sein, denn ein Todestag wurde noch gar nicht bestätigt. Dann könnte sie auch irgendwann nachts da abgelegt worden sein und dann kann sie sehr wohl jemand über die Schulter geworfen eine Strecke von 100m getragen haben. Viell. sogar mit einem Helfer.

Schorfheide schrieb:Denn was genau erwartest du an einem Tatort zu finden, wenn sie mit Chloroform betäubt wurde und dann den Hang hinunter verbracht wurde zum Fundort?

@Schorfheide
Schon vergessen, dass es eine Vergewaltigung gab?
Das soll am Tatort keine Spuren hinterlassen haben in der Botanik?
Wäre echt seltsam und ist total unrealistisch von dir.

MaryPoppins schrieb:Das wissen wir nicht und wurde so auch nicht kommuniziert.
Ich denke nicht, dass die Polizei ein Areal nach tagelanger Absperrung freigibt, ohne zu wissen, wo der Tatort ist (der müsste aufgrund der Gegenwehr des Opfers nämlich der Ort mit den meisten Spuren sein). Also entweder hat man innerhalb des abgesperrten Areals diesen vermeintlichen Tatort ausgemacht ODER man ist sich sicher, dass der Tatort ein Auto ist.

@MaryPoppins
Auch bei XY wurde von Rudi Cerne gesagt: Carolin war in dem Gebiet zwischen Endingen und den benachbarten Bahlingen unterwegs, wo genau ist bisher nicht bekannt!
Wo eine etw. "Abgreifstelle/Überfallort" oder der Tatort der Vergewaltigung liegt, denke ich, haben die Ermittler noch nicht heraus gefunden.
Tatsache erscheint mir aber, dass sie in den Weinbergen ganz intensiv in der langen Zeit der Absperrung den Tatort/Überfallort suchten - und wohl bisher nicht fanden.

MaryPoppins schrieb:Fakt ist aber auch, dass erst aufgrund einer Zeugensichtung überhaupt dort in der Nähe des Fundortes gesucht wurde.

Wie dieser Fakt (Aussage) genau aussieht wissen wir aber nicht, oder?
Diese Aussage muss sich nicht zwingend auf den Sonntag bezogen haben, sondern könnte auch etwa so sein "Ich habe sie dort schon mal laufen gesehen". Wir lasen ja nur von einen Tipp, wie der genau aussah, wissen wir halt nicht genau.

Für mich auf alle Fälle ist es nicht gar so sicher (wie viele User hier glauben), dass Carolin zwingend dort in der Nähe des Leichenfundortes auch gejoggt hat. Klar, diese Vermutung klingt erstmals recht plausibel, aber gerade wenn ein Auto möglicherweise eine tragende Rolle spielt, kann ihre Laufroute völlig anders gewesen sein, als wir hier vermuten.
Darauf will ich hinweisen, als Möglichkeit!
Wir sollten dabei einfach nicht vergessen was Cerne sagte, ihre Laufroute ist bisher unbekannt.

@Doverex
Wir wissen eigentlich gar nichts. Auch nicht, ob die Polizei tatsächlich den Fundort nicht für den Tatort hält.
Einzige Quelle dieser Annahme ist bisher der Südkurier-Artikel. Und wenn man diesen ganz genau aufdröselt, steht nur ein Zitat gesichert, nämlich:

Doverex schrieb:Laut Freiburgs Polizeisprecher Walter Roth habe der „Erstkontakt“ zwischen dem Täter und seinem Opfer vermutlich nicht am Fundort der Leiche stattgefunden.

Danach schliesst der Südkurier nämlich eigene Rückschlüsse:

Hammurapi schrieb:Angenommen wird also, dass das eigentliche Verbrechen möglicherweise an anderer, bislang nicht bekannter Stelle entlang des Joggingwegs verübt wurde und Carolin G. erst danach am Fundort abgelegt wurde.

Es gibt kein vollständiges Zitat oder Interview aus dem hervorgeht, dass diese letzte Annahme so von Polizeisprecher Walter Roth kommuniziert worden ist!
Möglicherweise wird vom Südkurier der Begriff "Erstkontakt" mit Tatort gleichgesetzt, was ja nicht gemeint sein muss!

Wenn wirklich eine größere Distanz zw Fundort und Tatort liegen sollte dann war wohl ein Fahrzeug im Spiel. Vermutlich aber nicht der weiße BMW.

Warum er die Leiche erst viel später dort abgelegt haben sollte macht aber doch irgendwie keinen Sinn. Wenn er die Leiche im Kofferraum hatte dann hätte er sie auch viel weiter weg verstecken können.

kann Erstkontakt ist nicht der Tatort auch bedeuten: sie kannte den täter schon einen längere zeit???

@BellaNapoli

BellaNapoli schrieb:Wenn er die Leiche im Kofferraum hatte dann hätte er sie auch viel weiter weg verstecken können.

Das stimmt. Wenn der Tatort aber weiter abseits des Fundortes liegt und der Täter die Leiche nach der Tötung genau an diesen Ablageort verbracht hat, dann muss er dafür einen Grund gehabt haben. Aufgrund der Nähe zu möglichen Joggingstrecken des Opfers vermute ich, dass der Täter damit nach Auffinden den Eindruck erwecken wollte, das Opfer sei beim Joggen von einem unmotorisierten Täter spontan angegriffen worden.

@MaryPoppins
Da hast du vollkommen recht damit !!!

MaryPoppins schrieb:Wir wissen eigentlich gar nichts.

Die Faktenlage ist äusserst dünn (für uns hier).
Aber wir (einige User hier) haben hier ja schon als Grund für die lange Absperrung angedacht, dass die Ermittler wohl den Tatort/Überfallort/.... nicht finden können? Diese Überlegung scheint mir sehr wahrscheinlich und zutreffend gewesen zu sein!?
Auch von Anfang (seit der PK) fiel mir kein plausibler Grund ein, warum die Ermittler ein Fundort = Tatort verheimlichen sollten vor der Presse? Auch hier, viel wahrscheinlicher ist, dass Fundort = nicht Tatort, das würde nämlich viel mehr Sinn ergeben, wenn sie dies damals nicht preisgegeben haben.

Auch wegen der DNA-Spur, wird geschrieben:
An der Leiche von Carolin G. wurden zahlreiche Spuren gesichert. Das Stuttgarter Landeskriminalamt ist noch bei der Auswertung.
Quelle: http://www.polizeiticker.ch/news/artikel/durchbruch-bei-den-morden-von-carolina-und-maria-89678/ (Archiv-Version vom 26.04.2017)

"Zahlreiche Spuren", die sicher auch noch zugeordnet werden müssen, etwa ob es nur Übertragungsspuren sind oder tatsächlich vom Täter stammen - müssen?
Ich bin optimistisch, dass der Fall (bald) geklärt wird!

Ich stelle mir die Frage, in wie weit die Information aus dem Süd-Kurier eine wirklich neue (und überraschende Erkenntnis) darstellt? Wir wissen, dass der Fundort etwas abseits des Weges ist (ca. 100m). Dass der Fundort nicht der Ort des "Erstkontakt" ist, wie der Polizeisprecher sagt, finde ich einleuchtend. Warum hätte sie auch dort abseits des Weges rumlaufen sollen? Ich denke der "Erstkontakt" (Überfall, Überwältigen) ist wohl weiterhin auf/entlang ihrer Joggingstrecke zu vermuten, wie es ja auch im Artikel steht.

Wir wissen ja anscheinend tatsächlich noch immer nicht 100% gesichert, wo sie nun wirklich langgelaufen ist. In diesem Fall halte ich es daher für am wahrscheinlichsten, dass sie einfach auf dem asphaltierten Joggingweg überrascht wurde und irgendwie durch das Wäldchen zum Fundort verschleppt wurde. Von dem was wir bisher wissen spricht aus meiner Sicht zumindest nichts dagegen. Ein Auto muss in diesem Fall keine Rolle spielen.

Ein kräftiger, überraschender Stoß aus dem Nichts des Täters in dieser Gasse könnte auch dafür gesorgt haben,dass das Opfer die steile Böschung hinuntergefallen ist und aufgrund der überraschenden Attacke das Bewusstsein verloren hat. Da wären dann schon mal 20 von 100 Metern erklärt. Der Täter geht dann hinterher, was sicher kaum möglich ist, ohne Spuren zu hinterlassen.

Wo kommen denn die Hundert Meter her? Ich habe es so in Erinnerung, dass dieses kleine Waldstück eine maximale Breite von 100 Metern hat. Abschüssig bedeutet auch, dass ein Herunterzrageb vermutlich kaum möglich war.

@sonnenstube
Das kann ich mir auch gut vorstellen.
Ein unvermittelter brutaler Angriff von hinten. Ein kräftiger Stoß hinein in den nassen Abhang. Nasse Sportschuhsohlen sind ziemlich rutschig, auf feuchten Wurzeln, Laub usw. Da könnte man leicht zu Fall kommen und sich verletzen.

@Bandini
Die Angabe 100m kam aus diesem Artikel in bildonline:
http://www.bild.de/news/inland/joggen/so-starb-carolin-pressekonferenz-48714272.bild.html

Um 15 Uhr fand die Polizei Carolins Leiche etwa 100 Meter von einem Feldweg am Waldrand entfernt.

Ok, da der Artikel schon relativ früh veröffentlicht wurde ich gebe ich zu, dass das nicht vollkommen korrekt sein. Es könnte auch durchaus weniger gewesen sein.

@Razupaltuff:

Absolut, das kann gut sein. Es sind gerade mal zwei, drei Meter, bevor es unglaublich steil hinuntergeht. Unvermittelt kann man das fast nicht unverletzt überstehen. Unklar in dieser Hypothese ist allerdings für mich, ob es wirklich ein brutaler Angriff von hinten war. Das Opfer könnte die Person auch gekannt und daher nicht damit gerechnet haben, auch dann wäre der Überraschungseffekt des Stoßes ähnlich groß gewesen. Ich wüsste auch nicht, wo man sich da als Täter hätte verstecken sollen. Die Reben bieten im November keinen Sichtschutz mehr.

Andererseits könnte man dann meinen, dass die Polizei Spuren vom Übergriff gefunden haben sollte. Vielleicht Blut oder abgebrochene Äste oder sowas? Das Gebiet um den Leichenfundort war ja lange abgesperrt.

Dass die Vergewaltigung oder gar Tötung ,da stattfand wo der Täter vermutlich auf sie traf - die Straße- würde ich ausschließen soviel Risikobereitschaft sollte niemand haben, hoffe ich jetzt mal in meiner Naivität. Vielleicht hat er sie, mit einem Messer oder so bedroht und sie so in den Wald gezwungen?
Es könnte auch sein, dass der Täter sie einfach absichtlich angefahren hat und dann den Abhang hinunterkugelte. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass er dann das Auto inzwischen einfach an Ort und Stelle stehen gelassen hätte, und es schnell irgendwo zu parken um dann zurückzukommen und zu hoffen, dass sie noch da liegt, ist einfach zu krass, ausser sie wäre extrem verletzt oder schon verstorben gewesen. Ich kenne die Örtlichkeiten nicht, und weiß nicht wie gut man von der Straße aus runter schauen kann sollte jemand vorbeikommen.

Es könnte auch sein, dass die Hunde von Tatort oder Fundort C. zum riechen bekamen und ins Institutsviertel führte? Weit hergeholt?