Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@Kreuzbergerin

Dass man wenig bis keine verwertbaren Spuren hat, kann auch der Tatzeit geschuldet sein. Zu dieser Jahreszeit sind halt lange Hosen, Kopfbedeckung und Handschuhe nicht so unüblich, ums mal so auszudrücken. Da hinterlässt man wohl eher weniger Spuren als mit sommerlicher Kleidung, wo eben auch Haare von Beinen, Fingerabdrücke oder Haare vom Kopf am Tatort zurückgelassen werden können.

Anhand dessen von einer geplanten Tat zu sprechen, ist halt Spekulation.

kojak87 schrieb:Dass man wenig bis keine verwertbaren Spuren hat, kann auch der Tatzeit geschuldet sein. Zu dieser Jahreszeit sind halt lange Hosen, Kopfbedeckung und Handschuhe nicht so unüblich, ums mal so auszudrücken. Da hinterlässt man wohl eher weniger Spuren als mit sommerlicher Kleidung, wo eben auch Haare von Beinen, Fingerabdrücke oder Haare vom Kopf am Tatort zurückgelassen werden können.

Möglicherweise hat der Täter ganz gezielt bis zur kalten Jahreszeit gewartet um unauffällig eine Ganzkörperbekleidung zu tragen.

kojak87 schrieb:Anhand dessen von einer geplanten Tat zu sprechen, ist halt Spekulation.

Ich habe nicht von einer geplanten Tat gesprochen, sondern dass es so zu sein "scheint". Das ist ein Unterschied. Ich habe anhand der uns bisher bekannten Fakten vermutet und nicht spekuliert.

@TatzFatal

Es stimmt, dass es Täter gibt, die zum Tatort/Fundort zurück kehren. Wie viel % das ausmacht, keine Ahnung. Ich glaube aber eher, dass man das dann etwas neutral macht. Als zufälliger Spaziergänger. Stell dir mal vor, der läuft dort mit Schuh herum und die Polizei observiert den Bereich, stellt die Person dort und der hat dann den Schuh noch bei sich. Find ich etwas unwahrscheinlich, aber eben nicht auszuschließen. (Ich weiß nicht, inwiefern eine Observation der Stelle dort im Wald gemacht wird, aber ich kenne Aktionen der Polizei, die sich in leeren Wohnungen mit Blick auf Tatorte eingenistet hat und diese beobachtete.)

Vielleicht wollte der Täter den Schuh auch erst als Trophäe oder Lustobjekt mitnehmen (Fetisch ), wurde dann doch unsicher und hat ihn schließlich weggeworfen. Dass sie sich quer durch das unzugängliche Gestrüpp gekämpft haben und sie dabei den Schuh verlor ist wohl unwahrscheinlich, wenns sogar der Polizei zu unwegsam war um darin zu suchen. Da hätten sie dann sicher ne Menge abgebrochenes Dickicht gefunden.

@Kreuzbergerin

Ich gehe auch von einem T. aus der das alles durchdacht hat. Ich hoffe, dass die den eigentlichen Tatort noch finden. Die Verbindung zwischen Tatort und Leiche hilft die Abfolge der Ereignisse zu rekonstruieren. Es ist unmöglich, dass ein Täter handelt ohne Spuren zu hinterlassen und das Verbrechen hinterlässt ebenfalls Spuren beim Täter!
Ist nur zu hoffen, dass sich genügend Spurenmaterial findet.

Wahrscheinlich hat C. es ihm nicht einfach gemacht und lief drauf los, dabei verlor sie ihren Schuh.

Vielleicht wußte die Police, dass der Schuh leichter nach dem Abfall einiger Buschblätter wieder auftauchen könnte und plante die Suchaktion deshalb erst später-. Ich vermute, sie hat ihn flüchtend verloren und dieser lag evtl. zu nah im Sichtbereich möglicher Spaziergänger-.
Was in den letzten Stunden hier im Thread "los" war, ist sehr erschreckend zu erfahren, man möchte es sich nicht vorstellen, was passierte. Glück, dass es bei dem Wetter anscheinend doch noch Zeugen gibt-.

Elefant100 schrieb:Wahrscheinlich hat C. es ihm nicht einfach gemacht und lief drauf los, dabei verlor sie ihren Schuh.

Das wäre eine Hoffnung, dass die Ermittler durch den Schuhfund die Strecke rekonstruieren können, die Täter und Opfer durch den Wald gegangen sind.

zmkkck schrieb:Vielleicht wußte die Police, dass der Schuh leichter nach dem Abfall einiger Buschblätter wieder auftauchen könnte und plante die Suchaktion deshalb erst später.

Das ist auszuschließen. Zeit ist für die Ermittler ein großer Feind. Man bedenke Szenarien, wo der Schuh Spuren hat und der Täter dadurch identifiziert werden kann. Man wartet nicht bis Laub abfällt und man den Schuh findet. Währenddessen kann der Täter neue Taten begehen. Sowas würde die Polizei nicht riskieren.

Habe persönlich schon an solchen Suchaktionen teilgenommen. Man unterscheidet dort nicht nach schwer oder leicht zu finden (weil das unterbewusst eben Fehler herbeiführen kann, wenn man auf offenem Feld z.B. denkt, man würde etwas leicht erkennen). Es wird nur nach Zeitintensität, Personalaufwand und Müßigkeit unterschieden.

@kojak87
Da stimme ich dir zu in Bezug auf das Posting von @zmkkck - außerdem würde ein Schuh auch eher am Boden liegen und durch fallendes Laub verdeckt werden. Ich glaube wirklich, man stellt es sich zu einfach vor, Gegenstände in einem großen Gebiet zu finden.