Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Helping
Was mir gerade einfällt: es wurden ja tierische Blutspuren gefunden. Wenn die Blutspuren nun von Fischen stammen würden, hätte man einen guten Anhaltspunkt. Der besagte Angler hatte evt. einen Eimer o.ä. mit gefangenen toten Fischen im Auto, dieser ist umgefallen und hinterlies ein paar Blutspuren? Nur mal so in die Runde .


Fischblut mit sicherheit nicht

wenn es Menschliches Blut war? Dann eventl. daher das das Opfer angefahren wurde und dann ins Auto gebracht wurde,
Darüber schonmal nachgedacht?





wer fehler findet, darf diese behalten

@kojak87
@sonnenstube
Insbesondere bei einem zufällig ausgewählten Opfer hat ein Sexualmörder eine hohe Chance (zunächst einmal) davonzukommen. Liegen nur wenige verwertbare Spuren und/oder Zeugenaussagen vor, ist die Zeit zuerst auf seiner Seite. Desto länger die Tat zurückliegt, umso mehr Abstand wird er dazu haben und sich immer sicherer fühlen. Das kann jedoch trügerisch sein, da sich die Aufklärungsarbeit einer Soko in einem Mordfall selbst in der heißen Phase auch über Monate hinziehen kann.

Nach meiner persönlichen Einschätzung kann man erst nach einem halben Jahr ohne Ergebnis von einem kalten Fall sprechen.

@Anothertruth

Ja sicher, zunächst mal. Aber der Täter muß sich doch trotz allem seiner hohen Chance bewusst sein. Gehe ich richtig in der Annahme, daß hier dann im Ergebnis von einem besonders schlauen Täter ausgegangen wird?

Meine These ist, dass der Täter sein Opfer später an den Fundort gebracht hat und den Schuh im Laufe der Zeit. Wir wissen ja nichts und bei der Wetterlage, dürften wir davon fast ausgehen, daß die Witterungsverhältnisse ihr Übriges getan haben.

Für die Strafzumessung bringt es im Ergebnis auch nichts, ob es eine, wie hier oft davon ausgegangen wurde "geplante oder nicht geplante Zufallstat" handelt. Der Täter beginnt und fast den Vorsatz wenn er sich sagt: Jetzt geht's los. (soweit die strafr. Def.)

Conan78 schrieb:Ja sicher, zunächst mal. Aber der Täter muß sich doch trotz allem seiner hohen Chance bewusst sein. Gehe ich richtig in der Annahme, daß hier dann im Ergebnis von einem besonders schlauen Täter ausgegangen wird?

Nicht unbedingt schlau im Sinne von intelligent. Eher verschlagen, listig, erfahren im Verbrechen generell, gut im Verbergen seiner Person. So würde ich es beschreiben. Viele Sexualstraftäter haben ja eine kriminelle Karriere hinter sich. Das müssen keine Sexualstraftaten sein. Es heißt auch nicht, dass sie schon erwischt worden sein müssen bei anderen Delikten. Ganz im Gegenteil sind sie zwanghaft darauf bedacht, ihre Persönlichkeit zu tarnen und zu verstecken. Haben sie genug Erfahrung darin, bilden sich Automatismen in ihren Handlungen. Ich würde es vergleichen mit einem "Geheimagenten", der routiniert sein Programm abspult.

Zum Hergang der Tat und zum Schuh habe ich leider nichts anzubieten. Bin nicht mal sicher, ob er nicht im Auto unterwegs war.

Für die Strafbemessung könnte es eine Rolle spielen, ob geplant oder nicht. Insbesondere wenn sich herausstellen sollte, der Täter wäre schwer psychisch gestört. Auf die Art der Strafe und die Länge würde es Einfluss haben.

Erinnere ich mich richtig, daß ganz am Anfang, bevor C. gefunden wurde, Spürhunde ihre Spur aufgenommen hatten und diese dann irgendwo nicht mehr weiter verfolgbar war?

War dass so oder bilde ich mir dass nur ein?

Wenn es so war: kann jemand belegen wo sich die Spur verloren hat?

Dafür spräche auch, daß wir definitiv wissen:

Publiziert wurde, daß mittels Spürhunde die Spur bis zur Stadthalle verfolgt werden konnte. Dann nichts mehr. Normalerweise werden dann, wenn sich diese Spur am Ort X verliert Leichenspürhunde eingesetzt, denn der Job vom Mantrailer-Hund ist ja damit beendet und man will nun wissen, was mit dem Opfer geschehen ist. Schlägt der Leichenspürhund nicht an ist als logische Konsequenz davon auszugehen, daß das Opfer lebend irgendwo hin verbracht wurde. Denn der Mantrailer hat ja nur die Spur bis zum Ort X gehabt.

Wird die Suche dann an einem anderen Ort fortgesetzt, beginnt das Procedere von Vorne. Nur, wenn ich mich richtig erinnere, schlugen die Spürhunde entlang der Lauftrecke eben nicht an. Wohl aber später die Leichenspürhunde.

Wenn wir nun die Aussage der Polizei werten wollen, dann ist logischer Weise der Fundort nicht der Tatort. Irgendwie muss sie aber da hin gekommen sein, weshalb ich schon davon ausgehe, daß ein Kfz im Spiel gewesen sein müsste. Da der Tatort nicht gefunden wurde, ist es doch möglich, daß das Kfz der Tatort war oder nicht?

Ich hoffe, es war jetzt nicht zu kompliziert und es wurde nicht darüber schon seitenweise philosophiert.

@Conan78
Absolut plausibel.
C. Kündigte ihren Lauf doch im Internet an.
Täter aus Freundes-/ Bekanntenkreis las evtl mit.
Ich tippe immer noch auf einen verzweifelten, jungen Mann, der sie nunmal leider nicht haben konnte.


Etwaige Schreie gehört zu haben passt nicht.
Möglicherweise war das dann auch nur Ablenkung.

Fakten sprechen für sich....

@Anothertruth

Nein, hat für die Strafzumessung keinen Belang. Macht nichts, ob sich der Täter sagt, nächste Woche und jetzt plane ich mal, oder spontan denkt, jetzt geht's los. Glaub mir.

Tatpläne haben meistens nur dann Auswirkung auf das Strafmaß, wenn das Thema Täterschaft/ Teilnahme ist, wir mithin einen Mittäter haben und dieser einen für die Tat qualifizierten Tatbeitrag leistet, in der Lit. wird gerne der "Schmiere stehende Mittäter" genannt, ohne den die Tat nicht ausführbar gewesen wäre.

Psychisch gestört hat an und für sich nichts mit dem Tatplan zu tun. Das ändert ja nichts an der Ausführung. Wohl aber, und da ist zuzustimmen, an der Strafzumessung.

@Famine

Vielen Dank, ich hoffe ich habe es nicht zu kompliziert geschrieben. Aber das sind nun mal die wenigen Anhaltspunkte, die wir, und das wahrscheinlich zu Recht haben.

Wann werden die DNA Auswertungen eigentlich präsentiert?

Offiziell wurde ja noch nicht bestätigt, dass sie mit dem Freiburg Fall übereinstimmen.

Ich persönlich glaub zwar an keine Verbindung aber die Anzeichen verdichten sich leider...

Da liegst du falsch, conan. Ob ein Täter planvoll oder spontan handelt, hat einen Einfluß auf das Strafmaß, was hoffentlich auch logisch ist.

@Pippen

Dann klär mal auf

@BellaNapoli
Bitte definiere "Anzeichen verdichten sich ".

@Conan78
Es gibt den Straftatbestand des vorsätzlichen Mordes. Selbstverständlich hat das eine andere Qualität als ein Mord im Affekt oder ein Mord zur Verdeckung einer anderen Straftat. Im Fall Carolin G. ist nicht bekannt, ob der Täter ursprünglich eine Tötungsabsicht hatte.

@Conan78

In der Näher der Stadthalle sagst Du.
So ist auch meine Erinnerung.

Hast Du dafür noch eine Quelle? Nicht, dass ich Dir nicht glaube, denn wie gesagt, dass ist auch meine Erinnerung.
Aber gibt es dazu eine offizielle Quelle?

Denn wenn das so ist, frage ich mich nicht nur wie sie vom Tatort, mobil oder nicht, zum Fundort kam, sondern auch, wie sie von der Stadthalle zum Tatort kam und warum dies so geschah.

@Famine

Famine schrieb:Etwaige Schreie gehört zu haben passt nicht.
Möglicherweise war das dann auch nur Ablenkung.

Mit den Schreie gehört haben meinst du ja sicher das, was gestern hier diskutiert wurde.
Aber erklär mir mal bitte deinen 2. Satz.

Beim Mord müssen generell die Mordmerkmale erfüllt sein, sonst wäre es Totschlag. Ich habe hier schon mal gefragt, was denn hier im Forum unter Mord im Affekt verstanden wird. Eine juristische Definition wurde hier noch nie genannt.

Und der Gesetzgeber hat m.E. auch keine eindeutige Definition.

Ist der Täter kein Mörder, ist er lt. Gesetz Totschläger, weil er die Mordmerkmale des objektiven Tatbestandes nicht erfüllt hat. Wurde nicht publiziert es wäre Mord?

Ich meine daneben gibt es noch ne Reihe von Sexualdelikten mit Todesfolge. Ergo: Da wir nichts genaues über Tathergang wissen, braucht es auch keiner Spekulation.

@conan: § 46 StGB

@Conan78

Belege doch mal bitte deine Aussage mit den Spürhunden, davon ist mir bis dato nichts bekannt.

Bekannt ist bis dato: CG wurde von mehreren Zeugen gegen 15 Uhr an der Stadthalle mit Laufrichtung Bahlinger Weg gesehen.

Die Handyortung gelang nur bis etwa Bereich Stadthalle.

Aufgrund einer weiteren Zeugensichtung von CG oben im Bereich des Friedwalds, wurde dann der Fundortwald so nenne ich ihn jetzt mal von der Polizei durchsucht und Fund.

@Famine

Ich glaube das mit den Schreien, denn es ist ganz natürlich, dass solche schrecklichen Dinge oft nicht geräuschlos verlaufen.
Wenn C. noch nicht gefunden wäre, würde sich die Polizei wahrscheinlich mehr auf die Schreie konzentrieren, eventuell sogar ein Schallgutachten erstellen aber das ist nun nicht mehr notwendig.

Zeugenaussagen, was die Zeiten betrifft, sind immer relativ zu betrachten, denn wer schaut schon immer auf die Uhr wenn alles okay ist.

Kann mir bitte jemand genaue Zeiten angeben die von der Soko bestätigt wurden?

@MATULINE
Ganz simple.
Wenn der Täter aus dem Bekanntenkreis ist,
Wird er -genau wie wir- lesen, was passiert.

Ablenkungsmanöver...

Schreie im Wald.
Person am Waldrand.
Bus.

Völlig neue Gedankenwelt...