Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@CSISTuttgart

CSISTuttgart schrieb:Sorry das geht nicht !

Für mich spricht alles, wirklich all bisherigen Infos für eine Beziehungstat.

Können wir nicht erstmal die Ermittlungen der Polizei abwarten?
Was geht und was nicht geht wird sich zeigen.
Noch weiß man lediglich, dass Caro G. verschwunden ist (allem Anschein nach beim joggen), mehr nicht.
Ich sehe es ähnlich wie Nina75:

Nina75 schrieb:Es gab unendlich viele Fälle,wo die Angehörigen verdächtigt wurden und im Nachhinein stellte es sich ganz anders heraus.
Das habe ich mittlerweile hier gelernt,das man sich damit vorerst zurückhalten sollte :)
Denken darf man ja aber es dann am besten für sich behalten.

@CSISTuttgart

Geht nicht gibt es nicht! Wer will findet immer einen Weg.

@Misterioso

Das ist wohl wahr !

Wie hoch ist denn die Unfallgefahr in diesen Weinbergen ?
Möglich ist es,wenn es steil nach unten geht in so einem Rebgelände,das Caro ausgerutscht ist und sich schwer verletzt hat.

@Misterioso

Misterioso schrieb:Noch weiß man lediglich, dass Caro G. verschwunden ist (allem Anschein nach beim joggen), mehr nicht.

Nun, soweit bekannt, weiß man ja noch nicht einmal sicher, dass sie beim Joggen verschwunden ist. Die näheren Umstände der letzten Sichtung sowie der anfänglichen privaten Suchbemühungen sind ja der Öffentlichkeit nicht bekannt.

Einen Unfall als Ursache für das spurlose Verschwinden beim Joggen vermag ich mir kaum vorzustellen. Wir sprechen nicht vom Bergwandern oder alleinigen Treckingtouren in Mittelamerika. Ein Unfall durch Fremdverschulden würde bedeuten, dass der Unfallverursacher die Gesuchte nach dem Unfall "mitgenommen" hat...eher unwahrscheinlich.

Ein gezieltes Auflauern/Abfangen würde voraussetzen, dass die Gewohnheiten der Gesuchten voraussehbar waren.

Ein zufälliges Aufeinandertreffen mit einem Täter würde bedeuten, dass dieser die Gesuchte entweder irgendwo tatortnah genial versteckt oder aber (sofern motorisiert) mit dem Auto verschleppt hätte.

Carolin Gruber hatte ihr Handy beim Joggen wohl dabei.

klingt auch etwas nebulös.


http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/suedwest/27-jaehrige-aus-endingen-bleibt-vermisst-polizei-sucht-weiter-heli-im-einsatz

Südlich von dem Ort ist ja auch noch ein kleines Waldgebiet das nur ca. 2 km Luftline entfernt ist. Zusammen mit den Weinreben kann ich mir vorstellen das man die Läuferin nicht gleich findet wenn sie nicht am Wegesrand liegt.

Nina75 schrieb:Wie hoch ist denn die Unfallgefahr in diesen Weinbergen ?

Nicht sehr hoch. Ich bin da im Sommer öfter mit dem Fahrrad unterwegs. Die meisten Wege sind asphaltiert, so dass die Winzer dort mit ihren Fahrzeugen vernünftig hinkommen. Dass sie abseits des Weges mitten durch die Reben gejoggt ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Samstag/Sonntag war auch ziemliches Sauwetter. Da dürften die Böden sehr weich und matschig gewesen sein. Da ist anzunehmen, dass sie eher auf befestigten Wegen bleiben würde. Es dürfte auch so schon kein allzu gemütlicher Lauf gewesen sein.

Unverständlich finde ich, dass die POL die Bürger aktiv an der Mithilfe hindert. Die suchen mit 70 Kräften ein riesiges Gebiet ab und dies Planquadrat für Planquadrat. Meiner Meinung nach sollte man "the power of the crowd" nutzen und ruhig die Leute ausschwärmen lassen, um einfach ein viel größeres Gebiet abdecken zu können und auf Zufallstreffer (Finden des Stirnbandes o.ä.) zu setzen. Aber, gut, die werden hoffentlich schon wissen, was sie tun... (?)

MysteryGuy schrieb:Meiner Meinung nach sollte man "the power of the crowd" nutzen und ruhig die Leute ausschwärmen lassen, um einfach ein viel größeres Gebiet abdecken zu können und auf Zufallstreffer (Finden des Stirnbandes o.ä.) zu setzen.

Ich denke das ist zum einen rechtlich nicht zulässig und anderseits grob fahrlässig. Denn was passiert wenn sich der Täter oder andere involvierte vermischen und Beweise vernichten o.ä?

@Suinx
Wozu braucht der Täter eine Suchtruppe, um Beweise zu vernichten, er könnte auch einfach allein losziehen und das tun, das wäre auch sehr viel unauffälliger, als wenn er das mit Zeugen im Gepäck täte.

@Suinx
das denke ich auch. Wie will man später fremde DNA an einem möglichen Fundort verwerten können, wenn vorher Heerscharen von selbsternannten Spurensuchern dort gewesen sind. Es hat schon seine Gründe, warum die Polizei nur mit eigenen Leuten nach der Vermissten sucht.

@Frau Zimt:

Ich versuche auf Ihre Fragen einzugehen, obgleich die Zitierfunktion bei mir gerade nicht will...und obgleich uch das Gefühl habe, Sie lesen sich sogar noch schlechter in die Fälle ein als ich.


"Ich habe gestern, als im TV über den Fall berichtet wurde, habe ich gedacht, dass wäre doch ein Vermisstenfall in dem man Suchhunde einsetzen sollte. "

Haben Sie gut gedacht, die Polizei dachte laut hier eingestellten Artikeln
das selbe.

"Ich frage mich, ob ein Hund da helfen könnte."

Ja, kann er.

"Allerdings weiss ich nicht, ob es Suchhunde gibt, die die frischeste Spur erkennen und darauf trainiert sind, da anzuschlagen."

Ja, die gibt es. Sie nennen sich dienstliche Mantrailer, Bluthunde oder Spürhunde.

"Vielleicht "funktioniert" ein Suchhhund nicht, weil er ihren Geruch an der letzten Wegstrecke wahrnimmt - und ihren drei Tage alten Geruch auf der anderen Route genau so."

Doch, der Hund "funktioniert".

"Theoretisch könnte man das doch mit einem intelligenten Hund trainieren? - Oder nicht? Bin nicht sicher."

Man kann das sogar mit blöden Hunden trainieren, die eine geniale Nase haben - so wie meine jüngste zum Beispiel.

"Glaube nämlich auch, dass Hunde in einen Suchrausch verfallen und sofort losstürzen, wenn sie auch nur ein paar Geruchsmolekühle einatmen und erkennen."

Das ist völlig falsch. Bitte mal ein gutes Hundebuch lesen oder weiterfragen.

"Geruch sehr intentiv - Geruch schwach, werden sie registrieren - aber ob sie das auch Mensch mitteilen können?
Was wisst ihr darüber?"

Das ist eine Wissenschaft für sich - unmöglich in drei Sätzen zu beantworten. Aber prinzipiell können Hunde sich mitteilen und bei solchen Aufgaben verlässliche Dienste leisten.

Ich beantworte auch gerne weitere Fragen zum Thema Spürhund. Nur eines möchte ich noch gerne anmerken: Die Ausbildung von Spürhunden ist ein Beruf, besonders von dienstlichen Hunden in Behördenhand. Ich fühle mich wirklich persönlich beleidigt, wenn Hundebesitzer, nur weil ihr Hund mal einen alten Knochen gefunden hat (Frau Zimt, bitte entschuldigen Sie den Seitenhieb) plötzlich zum Spürhund-Experten aufsteigen. Wäre ungefähr so, als wenn jeder der schon mal ein BGB in der Hand gehalten hätte automatisch Rechtsanwalt wäre. Es ist echt nervig für mich, dass da viele Laien etwas sagen meinen zu müssen - und da spreche ich niemanden direkt an, das ist lediglich ein allgemeiner Erfahrungswert von mir.

Deshalb: bitte einfach Fragen. Ich weiss sicher nicht alles, aber ich antworte ehrlich darauf, was geht...und was eher nicht (z.B. Personen mit Spürhunden orten die mit dem PKW davongefahren sind).

Sushi48 schrieb:Das kann natürlich sei. Warum sollte sie aber freiwillig in ein Auto steigen, wenn sie eigentlich joggen gehen will?

Weil man sich verletzt (umgeknickt/ ausgerutscht) hat und die Person die einen nach Hause oder ins Krankenhaus fahren will und man die Person vielleicht sogar flüchtig oder gut kennt? Eventuell war der Akku leer (erklärt auch dass es aus ist) um anders Hilfe zu rufen.

@MysteryGuy
Okay.Und wie hoch ist da die Absturzgefahr ?
Nehmen wir mal an,Caro hat sich beim Joggen den Fuß verdreht oder ihr ist schwindelig geworden usw und sie ist da abgestürzt...

Ich nehme dann auch mal Bezug zu dem Fall.

Ich bin selber jahrelanger Läufer und wichtig in dem Zusammenhang, wäre es festzustellen wie ihr Laufprofil war, wenn sie denn tatsächlich laufen war.
Ich gehe mal davon aus, das sie relativ oft zum Joggen ging und wenn es heißt, sie wollte so 1 Stunde joggen gehen, dann versuche ich das mal auf mich zu übertragen.Ich bin ein Mann und wenn ich 1Stunde zum Joggen gehe, dann packe ich locker 10 km.Wenn sie so wie es aussieht sportlich ist und oft zum Joggen ging, dann kann ich mir schon vorstellen das sie 10km in 1 Stunde packen könnte.Das würde bedeuten,5 km einfach in der Länge oder in einem Kreis/Bogen, das widerrum könnte bedeuten, wenn es zu einem Abgriff gekommen ist, dann in einem Radius der von zuhause ungefähr in der Ausdehnung 5 km beträgt und irgendwo dazwischen hätte passieren können.

Normalerweise ist es doch auch ohne GPS möglich, natürlich nur für die Kripo, das letze Handysignal zu orten oder nicht? Bitte verbessert mich, wenn ich da falsch liege.
Übrigens sehe ich viele Läuferinnen jüngeren Alters, die ihr Handy mit Hilfe einer Armbandhülle für Jogger bei sich tragen um eben genau mit GPS per App die Strecke nachzuvollziehen oder eben auch wegen der Musik.



Die einzige Übereinstimmung die ich bei diesem Fall und bei dem Fall in Freiburg feststellen kann, ist der Zeitpunkt, beides fand an einem Sonntag statt und beides waren junge Frauen.Rechnet man noch den Fall des toten Jungen in Freiburg dazu, würde man auf 3 Täter schließen und das in einem so relativ kleinen Gebiet, das wäre schon sehr schauderhaft.

@Comtesse

Ich sehe das genau umgekehrt: Wenn jemand allein da was sucht macht er sich 1.000x verdächtiger als in der Gruppe. Wie schon jemand hier schrieb sind das alles kleine Örtlichkeiten wo sich viele schon vom sehen her kennen -da wäre das dümmste der Täter würde da nochmals allein und offenbar suchend rumlaufen. Zum anderen ist es mit ziemlicher Sicherheit "sowas" rechtlich nicht erlaubt, denn welchen Wert sollen im nachhinein gefundene oder eben nicht gefundene Beweise vor einem Verfahren haben? Man hat doch erst neulich gesehen wie schnell der Terrorverdächtige aus Berlin frei gelassen wurde -weil eben alles zu dünn war. Und mit fremden Leuten was abzusuchen ist doch nur Futter für die Verteidigung...;)

@Sushi48

Ja ist naiv zu glauben dass die Polizei so blöd ist und fremde Leute ranläßt..;)

@Huskyhh
Das sind aber eine Menge Zufälle! Unfall und Akku leer und dann kommt da zufällig jemand vorbei mit einem Auto auf dem Waldweg, den man flüchtig kennt, und ausgerechnet diese Person führt nun Böses im Schilde.

Neee... das ist mir zu viel Zufall!!!

Sushi48 schrieb:Neee... das ist mir zu viel Zufall!!!

Kann aber dennoch so gewesen sein!

Im Morfall Rupperswil war es am Ende auch ein flüchtiger "Bekannter" der der Familie zum Verhängnis wurde

Nina75 schrieb:Okay.Und wie hoch ist da die Absturzgefahr ?
Nehmen wir mal an,Caro hat sich beim Joggen den Fuß verdreht oder ihr ist schwindelig geworden usw und sie ist da abgestürzt...

Das kann man ohne genaue Kenntnis ihrer Strecke natürlich nicht beantworten, aber es gibt eigentlich keine Wege, die derart an Kanten lang führen, dass man richtig abstürzen könnte. Und die querfeldein verlaufenden Wege, die es im "Kantenbereich" gibt, würde sie mit sehr hoher Sicherheit aus vielen Gründen nicht nehmen, am letzten Wochenende insbesondere auch witterungsbedingt.

Ich stelle hier mal ein selbst gemachtes Bild von diesem Sommer ein vom Tuniberg, was ein paar Kilometer weiter südlich ist. So sehen die typischen Wege zwischen den Reben überall hier in der Gegend aus. Die Winzer müssen da ja mit Traktoren mit Anhänger durch in der Erntezeit.

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@MysteryGuy

Danke für das Bild.
Sollte sie jemand in die Weinberge gezerrt haben, stelle ich mir eine Suche allerdings sehr schwierig vor. Sieht nicht sehr übersichtlich aus, leider...

@MysteryGuy
Okay...Weil ich kenne Weinberge da verläuft auch ein ganz normaler Weg aber die Rebstöcke gehen ziemlich steil na unten.Deswegen frage ich.

@t34

t34 schrieb:wenn ich 1 Stunde zum Joggen gehe, dann packe ich locker 10 km.Wenn sie so wie es aussieht sportlich ist und oft zum Joggen ging, dann kann ich mir schon vorstellen das sie 10km in 1 Stunde packen könnte.Das würde bedeuten,5 km einfach in der Länge oder in einem Kreis/Bogen, das widerrum könnte bedeuten, wenn es zu einem Abgriff gekommen ist, dann in einem Radius der von zuhause ungefähr in der Ausdehnung 5 km beträgt und irgendwo dazwischen hätte passieren können.

Deine Einschätzung teile ich absolut. Man sollte bei der Suche unbedingt berücksichtigen, dass unter anderem auch das Waldgebiet südlich von Endingen in diesem 5-km-Radius liegt. Jeder Läufer hat seine Lieblingsstrecken, was aber nicht bedeutet, dass man nicht ab und an - auch ganz spontan - neue Routen erkundet (zumindest kann man das nicht ausschließen, wenn der jeweilige Läufer vor dem Lauf überhaupt nichts zu seinen Plänen gesagt hat). Wenn diese Erkundungen dann von asphaltierten Straßen auf Feld- und Waldwege oder gar auf Singletrails führen, steigt natürlich das Sturzrisiko.