Jennifer V. aus Wörgl/Tirol tot aufgefunden

Das Absetzen in Brixen im Thale halte ich sowieso für erfunden. Allerdings denke ich persönlich auch nicht, dass Sie in Brixlegg in den Inn verbracht wurde (passt geografisch auch nicht wirklich dazu); Außerdem ist der Bereich wo der Inn durch bzw. neben Brixlegg vorbei fließt, nicht sonderlich abgelegen bzw. recht frequentiert. Mir fällt im Gemeindegebiet Brixlegg keine Stelle ein, wo man ungstört eine Leiche in den Inn verbringen könnte. Die abgelegeneren Stellen sind dann bereits im Gemeindebezirk Reith (und selbst hier führt der gut besuchte Inn-Radweg direkt am Inn vorbei).

Wieso hätte der TV mit ihr überhaupt erst in die Richtung Brixen im Thale fahren sollen? Da kommt man ja nicht einfach so zufällig vorbei sondern man biegt gezielt ins Brixental (weg vom Inntal) ab. Weiters, wie wäre Jennifer von Brixen überhaupt nach Hause gekommen? Die Brixen Geschichte macht für mich überhaupt keinen Sinn.

@Zuagroaste

Zuagroaste schrieb:Wieso hätte der TV mit ihr überhaupt erst in die Richtung Brixen im Thale fahren sollen?

Das Taxi hat ja eine KB-Nummer, was vermuten lässt, dass der Schwiegervater einen Bezug zum Bezirk Kitzbühel und da vielleicht zu Brixen hat. Vielleicht wohnt er sogar dort. Er muss jedenfalls eine Geschichte parat haben, die erklärt, warum er zielgerichtet dorthin gefahren ist, immerhin muss man von der Brixentalstraße extra abfahren, um nach Brixen zu kommen (wegen Umfahrung), man fährt da also nicht einfach durch.

Ich halte das eben auch für gelogen. Und das erklärt meiner Meinung nach auch, warum Brixen im Thale nie aufgelistet wurde.

Weil wohl einfach Bewegungsdaten im Zusammenhang vielleicht auch mit angegebenen Zeiten nicht stimmen könnten.
z.B. wenn wir von einer Strecke Kundl -> Brixen ausgehen und danach wieder retour in das Inntal (z.B. Brixlegg oder Niederndorf) kommt hier eine Fahrtzeit von ca. einer Stunde zusammen.

Diese Stunde müsste sich dann im Bewegungsprofil auch erst unterbringen lassen, wenn man Zeiten in Brixlegg, in Breitenbach, Langkampfen und Niederndorf gesichert hätte.

Handy-Daten belasten den Schwiegervater Der Hauptverdächtige, der erneut in Haft genommen wurde, ist der Schwiegervater (42) von Jennifer, der sie am 2. Februar mit seinem Mercedes-Kleinlaster von der Arbeit in Kundl abgeholt und laut dem Bruder des Taxlers nach Brixen im Thale brachte: Dort soll sie bei einem Supermarkt nach einem Streit unbehelligt ausgestiegen sein. 

Der Vater von Jennifers Ehemann – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – bestreitet bis heute, seiner Schwiegertochter etwas angetan zu haben, obwohl seine Handy-Daten laut Anwalt Tomanek zeigen, dass er bis zur letzten Minuten ihres Verschwindens immer in der Nähe (des Smartphones) der zweifachen Mutter war. Die Kripo ermittelt auf Hochtouren - es gilt jedoch weiterhin die Unschuldsvermutung. (kor, wek) 

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Streit-um-Kinder-als-Mordmotiv/276225198

Die Zeit ihres Verschwindens wird mit 19 - 22 Uhr angegeben. 19 Uhr war Schichtende. War 22 Uhr die letzte Handyortung? Was bedeutet bis zur letzten Minute ihres Verschwindens? War er bis 22 Uhr in ihrer Nähe? 

Laut Bruder Lazar O. wollte sich Jennifer von ihrem Ehemann trennen. Auch in der Gegenwart des Schwiegervaters soll sie sich unwohl gefühlt haben. Zweifelhaft seien zudem dubiose SMS, die angeblich die Vermisste geschrieben hätte ("Diese kamen ganz sicher nicht von ihr", behauptet ihr Bruder). Und im Spital Kufstein soll es zu einem Familien-Tumult gekommen sein.

http://www.krone.at/tirol/mysterioes-ein-mordfall-ohne-leiche-jennifer-v-story-560709

Dubiose Kurznachrichten: 

Nicht von Jennifer selbst? Brisante Details bringt hingegen Lazar O., der Bruder der vermissten Frau, ins Spiel. Er erzählt im "Krone"-Gespräch von dubiosen SMS, die Jennifer kurz nach ihrem Verschwinden ihrem Ehemann geschrieben haben soll. "Es ging um einen Vorfall, der schon länger zurück liegt. Darum, dass sie den Schwiegervater erpresst habe und dass dies alles gelogen sei", schildert O., der in München lebt. Der Ehemann habe ihm das SMS gezeigt. Und er sei gleich misstrauisch gewesen. "Das kam nicht von meiner Schwester. Sie hätte sich über ihre Kinder und Mutter informiert!" Brisant: Tags darauf kam offenbar erneut ein SMS. Der Inhalt: Genau das, was O. beanstandet habe. Man solle der Mutter Bescheid geben, dass sie sich melden werde und der Mann solle sich um die Kids kümmern.

http://www.krone.at/tirol/schwiegervater-streitet-mord-an-jennifer-26-ab-vermisstenfall-story-560933

Irgendwo habe ich gelesen, dass diese SMS von einem Prepaid Handy abgeschickt wurden und darüber hinaus nicht dem Rechtschreibniveau von Jennifer entsprachen. Die SMS mit der Bitte wegen der Mutter und den Kindern kam erst, nachdem Jennifers Bruder genau dieses beanstanden hat. 

Ich werde das Gefühl nicht los, dass jemand versucht, anderen einen riesigen Bären aufzubinden. 

Zuagroaste schrieb:Allerdings denke ich persönlich auch nicht, dass Sie in Brixlegg in den Inn verbracht wurde (passt geografisch auch nicht wirklich dazu); Außerdem ist der Bereich wo der Inn durch bzw. neben Brixlegg vorbei fließt, nicht sonderlich abgelegen bzw. recht frequentiert.

Die Kripo sucht für Brixlegg und Breitenbach Hinweise. Man fährt von Kundl über Breitenbach über die Seenstraße .. Landesstraße .. nach Brixlegg. Dann kommt man zur Brixlegger Innbrücke und dort kann man ungestört parken, da fällt man nicht auf.

@seli
Welche Brixlegger Innbrücke meinst du? Die in der Hagau?

margaritha schrieb:Welche Brixlegger Innbrücke meinst du? Die in der Hagau?

Die Montanwerksbrücke in Brixlegg

@seli
Also ungestört ist für mich aber was ganz anderes. Da münden 2 Straßen in die Straße welche über die Brücke führt, eine davon aus einem Wohngebiet. Weiters sind am Innradweg viele Läufer, Spaziergeher, Gassigeher, Radfahrer etc. unterwegs. Also wer an dieser Brücke eine Leiche entsorgt, ist mutig!

Edit: Parken kann man da auch nur auf der Straße bzw. daneben. Es gibt dort keinen Parkplatz.

Zuagroaste schrieb:Also ungestört ist für mich aber was ganz anderes.

Ich denke man kann davon ausgehen, daß die Tatzeit / Verbringung zumindest im Dunklen war, ggf. auch Nachts, da ist dort sicher kein großartiger Betrieb mehr

@Zuagroaste
Ja, fände ich jetzt auch. Muss glatt einmal acht geben: genau über diese Brücke führt die Eisenbahnlinie drüber.
Bin mir jetzt zu 99% sicher, dass man dort sehr gut beide Seiten des Inns sieht. Und diese Verbindungsstraße über die Brücke ist sehr gut ausgeleuchtet. Also direkt an dieser Brücke halte ich eher für sehr unwahrscheinlich. Zudem fahren dort Züge langsamer, wegen Einfahrt/Durchfahrt Bahnhof Brixlegg. Sie bremsen ausgerechnet dort sehr herunter.

Breitenbach fände ich sehr viel risikoärmer.

In der Gegend, die du in Brixlegg im Auge hast, gibt es zudem 2 größere Betriebe:
Giesswein Walkwaren und eben die Montanwerke. In beiden Betrieben gibt es Schichtarbeit.

Das finde ich jetzt ein starkes Stück :
https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchnerin-getoetet-familie-kaempft-um-sorgerecht-fuer-ihre-soehne-8081885.html

Jennifer V. wurde nur 26 Jahre alt. Die junge Frau mit serbischen Wurzeln wuchs in München auf. Nach ihrer Hochzeit zog sie nach Österreich, lebte in Wörgl in Tirol. Am 02. Februar war die junge Mutter zweier Söhne (2 und 4 Jahre alt) nicht von der Arbeit nach Hause gekommen. Kameraaufnahmen bestätigten später, dass ihr Schwiegervater sie mit einem dunklen Taxibus von der Arbeit abgeholt hatte, berichtet Rosenheim24.de mit Bezug auf österreichische Medien. Wohin er sie brachte, konnte nicht mal die Kripo herausbekommen. Nach einem Suizidversuch stand er unter ständiger Beobachtung. Jennifer V. jedoch blieb verschwunden.


Vom Schwiegervater ermordet?

Am 01. April schließlich bargen Rettungskräfte am Innrechen in Kirchbichl/ Kufstein eine weibliche Leiche aus dem Wasser. Schnell konnte die Tote anhand ihrer Kleidung und ihres Tattoos als Jennifer V. identifiziert werden. Der Schwiegervater, der zuvor schon wegen Mordverdachts zwei Wochen in Haft gesessen hatte, wurde erneut verhaftet, am Dienstagnachmittag jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt. Jennifer V. sei ertrunken, so das Obduktionsergebnis. Ob sie dabei bei Bewusstsein war, könne nicht mehr festgestellt werden. Ein Gewaltverbrechen ist somit nicht nachweisbar.


Jennifer V.s Familie steht unter Schock. Sie kann und will nicht hinnehmen, dass der Tod ihrer geliebten Tochter und Schwester ungeklärt bleiben soll. Zu viele Ungereimtheiten ergaben sich in den laufenden Ermittlungen. Und, so bestätigten alle, die Jennifer kannten, sie hätte niemals einfach so ihre Kinder im Stich gelassen.

Nun kämpft die Familie für die Gerechtigkeit um den Tod von Jennifer und vor allem auch für das Sorgerecht für ihre kleinen Söhne, die derzeit beim ihrem Vater, dem Ehemann von Jennifer V., sind. Dieser war zwischenzeitlich ebenfalls in Haft genommen worden, nachweisen konnte man ihm trotz einiger Hinweise jedoch keine konkrete Beteiligung an Jennifers Verschwinden. Nun will die Familie Jennifer nach Hause holen und im Familiengrab in Neuperlach beerdigen. Die Söhne will die Familie zu sich holen.


Ich bin sprachlos... sie haben eine Spendenaktion gestartet um den Anwalt und die Überführung von Jennifer zu finanzieren.

Für mich wirkte das ganze von Anfang an ziemlich abgesprochen , geplant und zwar schon längere Zeit ,  wenn es da um eine Trennungsangelegenheit ging .

Da waren wieder mal "Fachleute" am Werk , wie man Spuren verwischen kann ?

Ein überraschter Familienvater , dessen Frau nach der Arbeit plötzlich nicht nach Hause kommt nach der Arbeit , reagiert doch anders ?

Hört sich am Schluss ähnlich an wie bei Nadine E. aus Ludwigsburg....

@bellady
Stimmt. Und so wie der Stand jetzt ist hat ja alles funktioniert bis auf die SMS.

@JamesRockfordheute wer meinst du möchte wem etwas aufbinden?

Das mit den Prepaid-Nummern ist richtig. Beide Sms'n von verschiedenen Nummern. Es konnte festgestellt werden, dass die Sms'n jeweils in Nachbarorten versendet wurden.

Zum Thema, wo der Schwiegervater Sie abgelassen hat, hatte er bei der ersten Vernehmung die Aussage mit Brixen im Thale gemacht. Eine Woche später, hat er seine Aussage ändern lassen: Er habe Sie letztendlich nach Innsbruck gebracht zu einem Türken o. ä. Zwischendurch soll  er in Ihrer alten Wohnung gewesen sein, damit Sie etwas holt. Hier wurde vom Vermieter auch Ihre Handtasche mit Ausweis etc. gesehen. Darauf hin kamen er und Ehemann in U-Haft. 

Gegen den Ehemann spricht schon nur die Tatsache, dass er einen Monat nach Ihrem verschwinden eine neue Frau an seiner Seite hatte! Jennifers Familie sollte all Ihre persönlichen Sachen abholen damit die neue einziehen kann. Jennifer hatte bereits ein ganzes Jahr vermutet, dass er genau mit ihr ein Verhältnis hat. Er hats aber immer abgestritten - und Sie hat nix konkretes gefunden.

@AnnaJo
Danke für die Aufklärung................und daß Du jetzt hier bist.
Wenn ich das richtig verstanden habe, stehen bei der Obduktion nur noch die toxikologischen Untersuchungen aus ? Für mich klingt das alles, als solle der Tod als Suizid arrangiert werden.

@AnnaJo
Woher stammen deine Informationen?

@seli
Anscheinend sind auch die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen bereits abgeschlossen. Stand in einigen Berichten.

@margaritha zu deiner Frage heute Mittag, wann er bescheid wusste: Der Bruder v. Jennifer wurde gg. Halb 10 über das verschwinden informiert, die erste SMS kam bei ihrem Mann um 21:12 Uhr an. Circa um 1 Uhr waren die Brüder vor Ort. Der Schwiegervater war ebenfalls dabei..