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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

118 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Berlin, Serientäter, Frauenfeind ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

03.03.2017 um 18:21
Vielleicht verätzt er sich ja selbst irgendwann beim Hantieren mit dem Zeug und muss zum Arzt, haben sich ja auch schon einige Bombenleger versehentlich beim Basteln selbst in die Luft gejagt, das wäre ausgleichende Gerechtigkeit.

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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

04.03.2017 um 08:01
Zitat von Mc.-FlyMc.-Fly schrieb:Flusssäure löst menschliche überreste auf selbe die knochen, ist aber eine riesen Sauerei...
Das wissen wir spätestens seit Breaking bad ;) Bitte nicht in der Badewanne machen, unbedingt einen Kunststoffbehälter besorgen!


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

04.03.2017 um 20:20
Auch wenn Säureattacken vor allem aus anderen Kulturkreisen bekannt sind, gehe ich hier nicht von einem Täter mit Migrationshintergrund aus. In diesem Teil von Berlin wohnen doch recht wenige "Ausländer". Bei einem Täter mit Migrationshintergrund, der z.B. aus religiösen Gründen seine Attacken startet, sollte man auch bei den Opfern von einem solchen Hintergrund ausgehen. Aber auch hier gilt das Argument, dass man in Weißensee eher weniger geeignete Opfer finden dürfte. Meiner Meinung nach handelt es sich beim Täter wohl um einen Deutschen (zumindest spielt die Nationalität keine Rolle), der ein gestörtes Verhältnis zu Frauen hat.

Die Taten folgen einem klaren Schema:
- immer rund um Mitternacht
- im Umkreis von wenigen Kilometern rund um den Prenzlauer Berg
- Opfer sind weiblich und zwischen 25-30 Jahre alt
- Täter ist mit dem Fahrrad unterwegs
- Benutzung einer Wasserspritzpistole und Batteriesäure

Was kann man daraus für Schlüsse ziehen:

1. Er dürfte wohl selbst in der Gegend wohnen. Gerade die ersten vier Taten fanden ja in einem sehr eng umgrenzten Bereich statt. Die letzte Tat ist etwas weiter entfernt geschehen, vielleicht ist es dem Täter in seinem unmittelbaren Umfeld "zu heiß" geworden oder es handelt sich bei der letzten Tat um einen Trittbrettfahrer oder es besteht gar kein Zusammenhang.

2. Der Täter dürfte etwa in dem Alter der Frauen sein oder noch ein wenig älter sein, schließlich will er sich an jenen Frauen "rächen", die ihn zurückweisen.

3. Besonders einfallsreich ist er nicht, da er immer auf dieselbe Weise zuschlägt. Diese Methode ist (zum Glück) auch nicht übermäßig erfolgreich, trotzdem ändert er seine Vorgehensweise nicht.

4. Auch die Tatzeit ist immer dieselbe. Obwohl in Berlin auch nach Mitternacht potentielle Opfer auf der Straße sind, ist er zu dieser Zeit nicht aktiv. Möglicherweise könnte man daraus schließen, dass er einen festen Job hat, für den er früh wieder aufstehen muss.

5. Obwohl es dunkel ist und der Täter auf dem Fahrrad nicht besonders langsam fährt (sonst könnten die Frauen ihn hinterher genauer beschreiben) trifft er zielsicher immer Opfer, die in sein Schema passen. Daraus schließe ich, dass er seine Opfer schon vorher beobachtet hat. Das könnte ein Ermittlungsansatz sein: Der Täter steht also öfters allein mit seinem Fahrrad auf der Straße und beobachtet. Vielleicht hat ihn dabei jemand gesehen.
Außerdem dürfte er öfters Wasserspritzpistolen kaufen, denn ich glaube nicht, dass eine Plastikpistole noch Wochen später brauchbar ist, wenn man sie einmal mit Batteriesäure gefüllt hat. Wenn erwachsene Männer Wasserspritzpistolen kaufen (möglicherweise im selben Laden mehrfach) könnte das auch einem aufmerksamen Verkäufer aufgefallen sein.


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

04.03.2017 um 21:23
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb: Der Täter dürfte etwa in dem Alter der Frauen sein oder noch ein wenig älter sein, schließlich will er sich an jenen Frauen "rächen", die ihn zurückweisen.
kann sein, ist aber denke ich zu vage als täterbeschreibung.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:. Besonders einfallsreich ist er nicht, da er immer auf dieselbe Weise zuschlägt. Diese Methode ist (zum Glück) auch nicht übermäßig erfolgreich, trotzdem ändert er seine Vorgehensweise nicht.
vl will er nur angst und schrecken verbreiten. die methode (spritzpistole und batteriesäure) scheint er bei zu behalten weil sie für ihn die gewünschte wirkung erzielt. er ist uu eine person die gerne von anderen mehr geschätzt werden will bzw vor dem man den/die nötige(n) respekt/angst haben sollte. ich kenne mich mit batteriesäure nicht wirklich aus, aber nach meiner einschätzung greift er nicht zu anderen methoden wie stich- oder schusswaffen, weil für ihn die verletzungen bei den opfern nicht vordergründig sind, obwohl er diese durch die säure billigend in kauf nimmt.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb: Auch die Tatzeit ist immer dieselbe. Obwohl in Berlin auch nach Mitternacht potentielle Opfer auf der Straße sind, ist er zu dieser Zeit nicht aktiv. Möglicherweise könnte man daraus schließen, dass er einen festen Job hat, für den er früh wieder aufstehen muss.
die tatzeit ist sicherlich der markanteste punkt. irgendeine bewandtnis muss sie haben.


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

04.03.2017 um 21:38
@osttimor
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Außerdem dürfte er öfters Wasserspritzpistolen kaufen, denn ich glaube nicht, dass eine Plastikpistole noch Wochen später brauchbar ist, wenn man sie einmal mit Batteriesäure gefüllt hat. Wenn erwachsene Männer Wasserspritzpistolen kaufen (möglicherweise im selben Laden mehrfach) könnte das auch einem aufmerksamen Verkäufer aufgefallen sein.
Guten Abend,

Wasserpistolen aus Plastik dürften bei Schwefelsäure schon eine gewisse Lebensdauer haben.

Schau Dir mal die Autobatterien im Supermarkt oder Baumarkt an die ja auch mit Schwefelsäure gefüllt sind. Die Gehäuse sind auch aus Plastik und überleben meistens die Batterie. Das einzige Teil in der Wasserpistole das vorzeitig ausfallen könnte ist die Stahlfeder, aber auch nur wenn die Wasserpistole nach Gebrauch nicht mit Wasser gespült wird.

Darum sehe ich nur eine geringe Möglichkeit dem Täter über einen aufmerksamen Verkäufer auf die Spur zu kommen.


Venerdi


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

04.03.2017 um 22:25
Außerdem kann man solche Pistolen auch im Internet kaufen, billige gibts sogar oft im 6er Pack für z.B. Kinder Geburtstage als Gastgeschenk, da würde sich kein Verkäufer wundern, wenn das einer 2-3x bestellt, da denkt man dann, das ist ein Vater oder Lehrer, wo ne Feier steigt.


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

05.03.2017 um 00:09
Denkbar wäre im Übrigen auch eine sexuelle Perversion. Die Benutzung der Pistole erinnert an eine Ejakulation. In diesem Fall wäre nicht Frauenhass das Motiv, jedenfalls nicht in erster Linie oder ausschließlich.


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

05.03.2017 um 02:15
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Außerdem kann man solche Pistolen auch im Internet kaufen, billige gibts sogar oft im 6er Pack für z.B. Kinder Geburtstage als Gastgeschenk, da würde sich kein Verkäufer wundern, wenn das einer 2-3x bestellt, da denkt man dann, das ist ein Vater oder Lehrer, wo ne Feier steigt.
Da stimme ich zu. Ich kann auch nichts auffälliges daran erkennen, wenn ein Mann Wasserpistolen kauft. In Spielwarengeschäften sieht man ständig Männer, die Spielzeug für ihre Kinder einkaufen. 
Desweiteren kann man solche Wasserpistolen auch in einigen großen Supermärkten und Kaufhäusern kaufen und dort herrscht ein reger Kundenverkehr. 

Auffällig ist aber in der Tat die immer ähnliche Uhrzeit, zu denen die Taten stattfinden. Würde es dem Täter nur darum gehen in der Dunkelheit zu agieren um unerkannt zu bleiben, wäre ein viel früherer Tatzeitpunkt auch möglich. Denn dunkel wird es bereits lange vor Mitternacht. Es muss also einen anderen Grund für die Uhrzeit gegen Mitternacht geben. 
Möglicherweise arbeitet der Täter Nachts z.b. im Schichtdienst, oder in der Gastronomie und befindet sich gegen Mitternacht entweder auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Rückweg von der Arbeit nach Hause. 


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05.03.2017 um 08:18
Zitat von DwarfDwarf schrieb: Ich kann auch nichts auffälliges daran erkennen, wenn ein Mann Wasserpistolen kauft. In Spielwarengeschäften sieht man ständig Männer, die Spielzeug für ihre Kinder einkaufen.
Zitat von venerdivenerdi schrieb:Wasserpistolen aus Plastik dürften bei Schwefelsäure schon eine gewisse Lebensdauer haben.
Zugegeben, die Chance, dem Täter durch den Kauf der Wasserspritzpistole(n) auf die Schliche zu kommen, ist sehr klein.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Möglicherweise arbeitet der Täter Nachts z.b. im Schichtdienst, oder in der Gastronomie und befindet sich gegen Mitternacht entweder auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Rückweg von der Arbeit nach Hause.
Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass der Täter auf dem Weg zur Arbeit ist oder von dort kommt. Abgesehen davon, dass er die Tatwaffe wohl ungern bei der Arbeit dabeihaben möchte, stelle ich mir vor, dass er vor und nach der Tat ein wenig "Muße" braucht. "Vorfreude" auf den Anschlag, Verarbeitung des Geschehens hinterher. Außerdem könnte immer etwas schiefgehen, eventuell müsste er flüchten, sich verstecken. Das geht aber schlecht, wenn er hinterher noch einen fixen Termin hat.
Ich glaube eher, dass er morgens aufstehen muss, deshalb nicht nach Mitternacht. Und warum nicht vorher? Natürlich ist es schon lange vor Mitternacht dunkel, aber es sind eben doch noch mehr Leute auf der Straße. Und er scheint ja schon ein bisschen darauf zu achten, dass ihn außer den Opfern kein anderer sieht, denn verwertbare Zeugenaussagen Dritter gibt es offensichtlich nicht. Darüberhinaus dürften seine Anschläge in irgendeiner Form einen "Sex-Ersatz" darstellen. Und der durchschnittliche deutsche Michel poppt eben gern zu dieser Zeit, nicht am früheren Abend, denn da muss man ja z.B. "Tatort" schauen...


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05.03.2017 um 08:20
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Auffällig ist aber in der Tat die immer ähnliche Uhrzeit, zu denen die Taten stattfinden. Würde es dem Täter nur darum gehen in der Dunkelheit zu agieren um unerkannt zu bleiben, wäre ein viel früherer Tatzeitpunkt auch möglich. Denn dunkel wird es bereits lange vor Mitternacht. Es muss also einen anderen Grund für die Uhrzeit gegen Mitternacht geben. 
Möglicherweise arbeitet der Täter Nachts z.b. im Schichtdienst, oder in der Gastronomie und befindet sich gegen Mitternacht entweder auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Rückweg von der Arbeit nach Hause. 
Vielleicht geht es ihm aber auch einfach nur darum, möglichst wenige Passanten im Umfeld zu wissen, die helfend eingreifen können oder ihn aufhalten. Am Abend ist ja einiges los im Prenzlauer Berg.

Edit: Menedemos hatte denselben Gedanken, seh ich gerade. 


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05.03.2017 um 08:48
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Möglicherweise arbeitet der Täter Nachts z.b. im Schichtdienst, oder in der Gastronomie und befindet sich gegen Mitternacht entweder auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Rückweg von der Arbeit nach Hause.
Das wäre sicher naheliegend, aber es könnte genau so umgekehrt sein. D.h. ein Arbeitsloser der bis spät in die Nacht am Computer sitzt, weil er nicht einschlafen kann, weil er einen anderen Tagesrhytmus hat oder wie auch immer und zu dieser zeit noch den Drang hat nochmal raus zu gehen. Zu dieser Zeit würde man auch die Partyleute und nicht etwa die arbeitende Bevölkerung um 19-20Uhr treffen. Ich denke aber dass Zeit in erster Linie wegen der fast leeren Straßen und der Entdeckungsgefahr eine Rolle spiel.


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

05.03.2017 um 10:52
Kann auch sein, dass er meint dass er um die Uhrzeit sicherstellt dass er nur "unehrenhafte" Frauen erwischt, die eben um die Uhrzeit noch draussen unterwegs sind, statt brav im Bett zu liegen.


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

05.03.2017 um 11:51
Zitat von RazupaltuffRazupaltuff schrieb:Kann auch sein, dass er meint dass er um die Uhrzeit sicherstellt dass er nur "unehrenhafte" Frauen erwischt, die eben um die Uhrzeit noch draussen unterwegs sind, statt brav im Bett zu liegen.
Das halte ich auch nicht für unwahrscheinlich. Vielleicht macht er wirklich einen Unterschied zwischen "ehrenhaften" Frauen und "unehrenhaften" Frauen, wie auch immer er das für sich selbst definiert. Eventuell eben so, dass "anständige" Frauen nachts nicht allein draußen herumlaufen, sodass die Opfer es in seinem Kopf dann nicht anders verdient haben, als dass ihnen sowas geschieht. Die Uhrzeit also nicht aus eigenen Beweggründen (spätes Aufstehen, Schichtdienst o.ä.) sondern um die aus seinem Augen "Richtigen" anzutreffen.

Könnte mir vorstellen, dass er selbst bei genau diesen Frauen / Mädchen in den Clubs und Bars keine Chancen hätte und ihn das doppelt frustriert, sodass er ihnen den Spaß und die empfundene Arroganz nehmen will, indem er versucht, sie zu entstellen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Denkbar wäre im Übrigen auch eine sexuelle Perversion. Die Benutzung der Pistole erinnert an eine Ejakulation. In diesem Fall wäre nicht Frauenhass das Motiv, jedenfalls nicht in erster Linie oder ausschließlich.
Das könnte daher auch passen als begleitendes Motiv. Er kommt bei diesen Frauen anders wohl im wahrsten Sinne des Wortes nicht "zum Schuss" und rächt sich so an ihnen.

Ich denke übrigens auch, dass er nicht willkürlich zuschlägt im Vorbeifahren, sondern dass er die betreffenden Frauen schon vorher beobachtet und auswählt. Vielleicht steht er irgendwo am Wegesrand und wartet, bis die passende vorbeigeht, lässt sie scheinbar achtlos passieren und setzt sich dann nach einer Weile erst aufs Rad, um ihr zu folgen und die Tat zu vollbringen. Er tut in dem Moment wahrscheinlich beschäftigt (Handy o.ä.), denn anderenfalls wäre er einigen Frauen um die Zeit sicher schon vorher aufgefallen.


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05.03.2017 um 12:22
da niemand eine genaue täterbeschreibung hat u. des äussere nicht zwingend auf einen mann schliessen lässt,könnte doch auch eine frau als täter in frage kommen.
hier könnte auch des "unehrenhafte" eine rolle spielen o. ein konkurrenzdenken - im sinne von: "egal wo du hin möchtest,du kommst dort nicht an." bzw. "wenn ich es nicht haben kann,dann du auch nicht." - weil sie bei der uhrzeit von einem treffen mit einem mann ausgeht.


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

05.03.2017 um 17:15
Zitat von RazupaltuffRazupaltuff schrieb:Kann auch sein, dass er meint dass er um die Uhrzeit sicherstellt dass er nur "unehrenhafte" Frauen erwischt, die eben um die Uhrzeit noch draussen unterwegs sind, statt brav im Bett zu liegen.
Das könnte auch der Fall sein, ja. Wobei ich einen solchen Gedankengang eher in einer Kleinstadt für plausibel erachten würde, nicht unbedingt in Berlin. Da sind auch zu noch viel späterer Uhrzeit Frauen alleine auf den Straßen, ohne dass sich jemand groß daran stört, es ist einfach normal. Und in Kategorien "ehrenhaft" - "unehrenhaft" wird dort glaube ich eher weniger gedacht. Persönlicher Frust oder sexuelle Befriedigung erscheint mir naheliegender als eine moralische "Mission" des Täters. Aber wie gesagt, ausschließen kann man dieses auch nicht, vielleicht ist es auch eine Gemengelage von all diesen Motiven. Vielleicht "rechtfertigt" der Täter seine Verbrechen auch auf die von dir genannte Weise, obwohl sein eigentlicher Antrieb ein anderer ist.


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

05.03.2017 um 17:19
Bis jetzt hat man davon eher als "Beziehungstat" gehört, in manchen Regionen der Erde auch als "Ehrentat".

Dass hier nun ein Serientäter unterwegs sein soll, ist ziemlich beunruhigend. Hoffentlich macht das nicht Schule, die Folgen von solch Verbrechen sind für die Opfer in vielen Fällen wohl katastrophal.

Viel Schlimmeres kann man einem Menschen wohl nicht antun.


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05.03.2017 um 17:21
Zitat von RazupaltuffRazupaltuff schrieb:Kann auch sein, dass er meint dass er um die Uhrzeit sicherstellt dass er nur "unehrenhafte" Frauen erwischt, die eben um die Uhrzeit noch draussen unterwegs sind, statt brav im Bett zu liegen.
oder er hat es um diese zeit auf frauen abgesehen, weil er sich von jenen am wenigsten gegenwehr erwartet. würde er männer angreifen und dieser angriff geht nicht wie geplant von statten, müsste er fürchten, dass das opfer ihn verfolgt.
meiner theorie entsprechend wären kinder das leichteste ziel, aber um diese zeit sind eigentlich keine kinder mehr unterwegs und schon gar nicht alleine und vl hat er doch skrupel davor kinder als opfer auszusuchen...


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

05.03.2017 um 17:35
Ich muss zugeben, dass ich erst über dieses Forum auf die Fälle aufmerksam geworden bin. Und das obwohl ich in unmittelbarer Nachbarschaft des letzten Angriffsortes wohne.
Wenn ich mir die Tatorte anschaue, so fällt auf, dass der letzte im Friedrichshain im Umfeld der Frankfurter Allee örtlich aus der Reihe fällt. Kann sein, dass es sich um einen Trittbrettfahrer handelt oder der eigentliche Täter sich aus dem gewohnten Kiez Prenzlauer Berg/Pankow an diesem Abend mit dem Fahrrad, z.B. über die Danziger Straße, weiter gen Süden bewegt hat. Vielleicht war er rein zufällig an diesem Abend im Friedrichshain unterwegs und ihm bot sich dort die Gelegenheit.
Auch um Mitternacht sind die Straßen, gerade die großen wie die Frankfurter Allee oder die Warschauer Straße nicht wirklich verwaist. Er konnte also nicht zwangsläufig damit rechnen, dass sich ihm eine Gelegenheit bieten würde.
Fragt sich, wie oft er schon unterwegs war, ohne dass er sich sicher fühlte, um zuzuschlagen? Oder in welcher Stimmung er sein muss, um sich auf die Pirsch zu machen...


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

05.03.2017 um 23:45
Zitat von MisteriosoMisterioso schrieb:Auch um Mitternacht sind die Straßen, gerade die großen wie die Frankfurter Allee oder die Warschauer Straße nicht wirklich verwaist. Er konnte also nicht zwangsläufig damit rechnen, dass sich ihm eine Gelegenheit bieten würde.
Deine Worte lassen mich noch einmal nachdenken. Es sind ja zwei genau gegensätzliche Voraussetzungen notwendig, um die Tat erfolgreich zu begehen:

1. Die Gegend, die Strassen sind verwaist: das bedeutet keine Zeugen, niemanden, der ihn nach der Tat aufhalten kann, niemanden der ihn beschreiben kann, niemand, der ihn schon vor der Tat wahrnimmt. So verwaist so gut.

2. Verwaist bedeutet aber auch, kaum eine Chance ein Opfer zu finden. Ganz verwaist darf die Gegend also nicht sein. Viele Frauen trauen sich aus guten Gründen auch nicht, nachts ganz allein durch eine Strasse zu gehen. Etwas mehr Verkehr macht also wahrscheinlicher, dass dort ein potentielles Opfer zu finden ist, kollidiert aber mit allem, was unter 1) gesagt ist.

Wenn ich nun beides zusammenführe frage ich mich, ob er wirklich "auf die Pirsch" gegangen ist. Ich glaube das eigentlich nicht. Dazu sind auch die Fälle zu unregelmässig.

Ich denke, er ist aus anderen Gründen um die Tatzeit am Tatort unterwegs. Sei es der Heimweg von einer Arbeit, sei es ein anderer Anlass, wie hier schon diskutiert wurde. Er ist allerdings vorbereitet, er führt die Wasserpistole mit sich. Im Winter ja gar kein Problem, kann man in jeder Jackentasche etc. verbergen.

Leider wissen wir nicht mehr über die Opfer und ob es da irgendwelche Gemeinsamkeiten gab, im Aussehen, Kleidung, Alter, und vor allem Verhalten direkt vor der Tat. Auch wissen wir nicht, wie die Tatorte zur Tatzeit wirklich waren: waren die Opfer ganz allein, gab es in der direkten Umgebung noch andere Passanten... also die Frage, hätte er auch ein anderes Opfer wählen können, warum das eine und nicht das andere...

All diese für Ermittlungen wichtigen Details kennen wir nicht. Daher können wir hier nur rätseln.


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Serie von Säureattentaten auf junge Fußgängerinnen in Berlin

06.03.2017 um 01:53
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Leider wissen wir nicht mehr über die Opfer und ob es da irgendwelche Gemeinsamkeiten gab, im Aussehen, Kleidung, Alter, und vor allem Verhalten direkt vor der Tat. Auch wissen wir nicht, wie die Tatorte zur Tatzeit wirklich waren: waren die Opfer ganz allein, gab es in der direkten Umgebung noch andere Passanten... also die Frage, hätte er auch ein anderes Opfer wählen können, warum das eine und nicht das andere...

All diese für Ermittlungen wichtigen Details kennen wir nicht. Daher können wir hier nur rätseln.

Medial sind tatsächlich keine Info,s zu bekommen. Finde ich nicht wirklich so dolle, Aussicht auf Hinweise aus der Bevölkerung minimieren sich dadurch bis auf 0 ....

Aus u.a. Batteriesäure wird eine syntetische Droge gewonnen, deren Nebenwirkungen u.a. Schlaflosigkeit und starke Agressionssteigerung ist, würde ja in das Bild passen. < --- (mein Beitrag zum fröhlichen Rätselraten)

Vlt. sucht er sich nur  deswegen Frauen aus, weil er darin einfache/leichte Opfer sieht? Er wird ja selbst als schlank und nicht wirklich groß beschrieben. Sicher kein Superman, der im Ernstfall Arme und Beine brechen kann.

Ich glaube nicht das er eine Regelmäßigkeit hat oder gezielt vorgeht. Die Polizei ist sensibilisiert, ich denke das er bei einer gewissen Regelmäßigkeit schnell angehalten wird und einige Fragen beantworten muss/soll, während der Kollege den Ausweis überprüft.

Vlt. schlüpft er durch das Raster, weil er ein "Vogel der Nacht" ist? Eventuell ein Obdachloser? Die werden oft nicht überprüft (wenn nichts vorliegt :D ) man kennt sie ja, also braucht man auch den Ausweis nicht sehen....



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