"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

Helen559 schrieb:Und wie ich schonmal auf der vorletzten Seite schrieb, kann es auch so gewesen sein:

So kann es aber wohl nicht gewesen sein, weil nur ein Mann auf dem Video zu sehen war und dann schließlich die Aufforderung kam, den Hügel hinunterzugehen.
Zudem erwähnte ein Mädchen das Wort gun.

Fellhase schrieb:So kann es aber wohl nicht gewesen sein, weil nur ein Mann auf dem Video zu sehen war und dann schließlich die Aufforderung kam, den Hügel hinunterzugehen.
Zudem erwähnte ein Mädchen das Wort gun.

Wir sehen aber doch das (Stand)Bild von BG immer getrennt von der Tonaufnahme. Es sind vielleicht zwei verschiedene Aufnahmen und Männer. Das Stimme eines der Mädchen soll auf der Tonaufnahme sein.

Helen559 schrieb:. Es sind vielleicht zwei verschiedene Aufnahmen und Männer.

Das hätten die Ermittler dann sicherlich berücksichtigt und sich nicht auf den TV dermaßen eingeschossen, wenn dem so gewesen
wäre.

Sie werden auf der Brücke mit einer Waffe bedroht worden sein u. standen unter Beobachtung, so, das es keine Möglichkeit mehr gab, das Handy nochmal auf Aufnahme zu stellen.

Das noch ein anderer Mann involviert war, später hinzukam, ist natürlich möglich.

IlluminatiNWO schrieb:Und wie bitte steht dann die Anweisung mit dem "down the hill" im weiteren Verlauf des Videos in Deiner Annahme im Kontext seiner Unschuld?

Es kann sein, das der Täter das gesagt hat und auch das einer der Täter auf der Brücke gefilmt wurde.
Aber war der Mann auf dem Video wirklich RA?
Ist es wirklich seine Stimme?
Einer der ehemaligen Verdächtigen sieht dem Mann auf dem Video sehr viel ähnlicher als RA.
( meiner Meinung nach)
Was wenn der Täter die beiden Mädchen irgendwo geführt hat, wo andere Täter sich bereit hielten?
Nach wie vor fällt es mir schwer zu glauben, das ein Täter alleine zwei junge Mädchen überwältigen und sie angreifen konnte, ohne das eine von ihnen schreiend weglief.

LARA43 schrieb:Nach wie vor fällt es mir schwer zu glauben, das ein Täter alleine zwei junge Mädchen überwältigen und sie angreifen konnte, ohne das eine von ihnen schreiend weglief.

Es gab leider Fälle, wo sogar viel mehr (erwachsene) Personen von nur einem Täter in Schach gehalten wurden. Wenn der Täter eine Pistole auf die Opfer richtet, glaube ich kaum dass einer von ihnen schreiend flieht.

@alias.alias
Ja, das stimmt. Aber in diesem Fall wurde eine von Ihnen mit dem Messer (?) angegriffen und die hat nur zugeschaut?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Auch wenn man gelähmt ist vor Angst (Frozen), setzt dann nicht irgendwann das Überlebensinstinkt ein? Möchte man nicht seiner Freundin helfen, in dem man nach Hilfe sucht?

@LARA43
Wir wissen aber nicht, ob der Täter nicht vllt auch ein Schießgewähr dabei hatte. Immerhin wurde am Tatort ja eine Kugel gefunden.

Zudem haben die Eltern der Mädels mal gesagt, dass ihre Freundschaft so innig gewesen sein soll, dass die Eine die Andere nicht alleine gelassen hätte. Es wurde hier im Thread mal zumindest so geschrieben.

Helen559 schrieb:Und weil ich an einen möglichen Zusammenhang mit KK und seinem Anthony Shots Profil gedacht habe, mit dem Libby kommuniziert hat, dachte ich, er könnte sowas wie "Ich bin der Vater von Anthony, die guys sind da unten, den Hügel runter" gesagt haben.

Und Du glaubst, dass eine derartige Formulierung auf dem Video nicht der Verteidigung und dem Gericht vorliegen würde?

LARA43 schrieb:Auch wenn man gelähmt ist vor Angst (Frozen), setzt dann nicht irgendwann das Überlebensinstinkt ein? Möchte man nicht seiner Freundin helfen, in dem man nach Hilfe sucht?

@LARA43
Kennst du nicht den Ausdruck "starr" vor Angst sein?
Nichts anderes heisst "frozen". Du sagst es doch selbst, gelähmt sein.
Wer vor Angst erstarrt, ist zu keiner zielgerichteten Aktion fähig, die den Anderen unterbricht.

alias.alias schrieb:Wir wissen aber nicht, ob der Täter nicht vllt auch ein Schießgewähr dabei hatte. Immerhin wurde am Tatort ja eine Kugel gefunden.

Ich denke schon, das der Täter eine Waffe dabei hatte, denn sonst hätte er beide nicht in Schach halten können.
Aber für einen Gewaltakt muss er die Waffe runterkommen haben, da ich davon ausgehe, das die Mädchen mit einem Messer angegriffen wurden.

frauZimt schrieb:Kennst du nicht den Ausdruck "starr" vor Angst sein?
Nichts anderes heisst "frozen". Du sagst es doch selbst, gelähmt sein.
Wer vor Angst erstarrt, ist zu keiner zielgerichteten Aktion fähig, die den Anderen unterbricht.

Das stimmt. Habe es zwei mal erlebt, aber irgendwann lässt die Starre nach ( zumindest bei mir war es der Fall) und danach hätte eines der Mädchen um ihr Leben rennen können. Wundere mich wie einer alleine das geschafft hat?

LARA43 schrieb:und danach hätte eines der Mädchen um ihr Leben rennen können. Wundere mich wie einer alleine das geschafft hat?

Durch Einschüchterung. Wir reden hier immerhin von zwei jungen Mädchen. Selbst Erwachsene lassen sich einschüchtern, wie wird es wohl diesen Teenagern dann ergangen sein?

Wer weiß, was der Täter ihnen erzählt hat, in welcher Form er gedroht hat - "Wenn ihr versucht wegzulaufen, hol ich euch ein und töte später auch noch eure Eltern/Großeltern..." "Ich weiß, wo ihr wohnt...".

Er braucht doch nur zu sagen, wenn du wegrennst, tu ich deiner Freundin dies und das an, ansonsten passiert euch nichts, wenn ihr brav mitmacht.

Für mich völlig nachvollziehbar.

Ist ja auch nicht so, dass um die Ecke eine Polizeistation war, sondern es auch ungewiss war, wo man Hilfe bekommen könnte.

@Photographer73
Kannst du dir dann vorstellen, das einer alleine die Tat begangen haben könnte?

Bundeskanzleri schrieb:Er braucht doch nur zu sagen, wenn du wegrennst, tu ich deiner Freundin dies und das an, ansonsten passiert euch nichts, wenn ihr brav mitmacht.

Ok, aber spätestens als er eine von beiden mit dem Messer verletzt hat, müsste dann nicht die andere merken, das Ihnen doch was passiert?
Ich rede von der Situation, wo eine um ihr Leben kämpft und dann müsste doch die andere schnell handeln, ansonsten ist sie doch dran?
Ich habe zwei mal als Teenager so eine ähnliche Situation mit meiner besten Freundin erlebt und habe meine Freundin zurückgelassen und bin schreinernd weggelaufen. Das hat ihr und mir das Leben gerettet. Ich war damals 15 Jahre. Nur war das Nachts in der Stadt.

Photographer73 schrieb:Durch Einschüchterung. Wir reden hier immerhin von zwei jungen Mädchen. Selbst Erwachsene lassen sich einschüchtern, wie wird es wohl diesen Teenagern dann ergangen sein?

Das glaube ich auch. Zumal er, wenn es RA war, wohl auch noch eine Pistole hatte, mit der er beim Versuch des Weglaufens hätte schießen können.
Auch damit kann er gedroht haben.

frauZimt schrieb:Kennst du nicht den Ausdruck "starr" vor Angst sein?
Nichts anderes heisst "frozen". Du sagst es doch selbst, gelähmt sein.
Wer vor Angst erstarrt, ist zu keiner zielgerichteten Aktion fähig, die den Anderen unterbricht.

Allerdings zog sich die Tat ja sowohl zeitlich als auch räumlich relativ lange hin. Der Täter hat die Mädchen von der Brücke "down the holl", durch den Wald, durch den Fluss und dann wieder and andere Ufer gezwungen. Sicher ist man bei der Ansprache "Guys, down the hill" erstmal starr vor Angst, wenn der Täter einem dabei mit einer Pistole vor der Nase rumfuchtelt.
Aber daraus hat sich ja dann durchaus eine sehr dynamische Situation ergeben, bei der drei Personen in Bewegung war. Und da denke ich, dass sich dieses "starr vor Angst" sein eben doch zumindest teilweise wieder löst.

Rotkäppchen schrieb:Das glaube ich auch. Zumal er, wenn es RA war, wohl auch noch eine Pistole hatte, mit der er beim Versuch des Weglaufens hätte schießen können.
Auch damit kann er gedroht haben.

Aber wenn ich in einer Hand eine Pistole habe, dann kann ich eigentlich nicht gleichzeitig jemanden durch einen Halsschnitt mit dem Messer töten. Meiner Meinung nach braucht man, wenn das Opfer frei beweglich ist, für einen tödlichen Messerangriff beide Hände. Eine, die das Messer führt und eine, die das Opfer zumindest teilweise fixiert.
Stell Dir vor, jemand steht dir gegenüber und fummelt mit einem Messer rum, mit dem er versucht, Dich gezielt zu verletzen. Egal wie eingeschüchtert man ist, zuckt da doch jeder reflexartig zurück. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Opfer einfach da steht und sich den Hals durchschneiden lässt.
Und in dem Moment, in dem er die Pistole weglegt oder in die Tasche steckt, um eines der Mädchen mit dem Messer angreifen zu können, ist das andere Mädchen ja sozusagen frei.

cododerdritte schrieb:Und in dem Moment, in dem er die Pistole weglegt oder in die Tasche steckt, um eines der Mädchen mit dem Messer angreifen zu können, ist das andere Mädchen ja sozusagen frei.

Das andere Mädchen hätte aber mitbekommen, zu was der Mann fähig ist und er kann gedroht haben, sie hinterrücks zu erschießen. Vielleicht hat sie ja auch versucht, wegzulaufen, ist aber dabei gestürzt und wurde von ihm eingeholt?

Wie Menschen in Schocksituationen beziehungsweise in Lagen, in denen in ihr Leben in Gefahr ist, handeln oder auch nicht handeln, ist ja höchst individuell. Es könnte also jede Reaktion möglich gewesen sein.
So oder so, nach allem, was wir über den Tatort und die zeitlichen Gegebenheiten wissen, halte ich es für höchst unwahrscheinlich, dass es sich um einen Einzeltäter handelte. Ich denke, dass die Person, die auch sagte „Guys, down the hill“, die Mädchen von der Brücke gedrängt und im Wald weiteren Tätern zugeführt hat.

cododerdritte schrieb:Aber wenn ich in einer Hand eine Pistole habe, dann kann ich eigentlich nicht gleichzeitig jemanden durch einen Halsschnitt mit dem Messer töten. Meiner Meinung nach braucht man, wenn das Opfer frei beweglich ist, für einen tödlichen Messerangriff beide Hände. Eine, die das Messer führt und eine, die das Opfer zumindest teilweise fixiert.

Endlich hat mich jemand verstanden. Danke 🙏 Ich weiß, das man Frozen sein kann, aber es löst sich und einer muss reagieren, es sei denn, die Täter sind zu zweit.
Deshalb fällt es mir schwer zu glauben, das einer alleine so brutal handeln kann, ohne das eine von beiden schreiend wegrennt.

equinoxx schrieb:Wie Menschen in Schocksituationen beziehungsweise in Lagen, in denen in ihr Leben in Gefahr ist, handeln oder auch nicht handeln, ist ja höchst individuell. Es könnte also jede Reaktion möglich gewesen sein.

Das sehe ich ganz genauso. Das allein ist für mich kein Indiz, dass eine schreiend weggelaufen sein müsste. Niemand von uns war dabei.

Aber dennoch sehe ich auch das auch so wie du:

equinoxx schrieb:So oder so, nach allem, was wir über den Tatort und die zeitlichen Gegebenheiten wissen, halte ich es für höchst unwahrscheinlich, dass es sich um einen Einzeltäter handelte. Ich denke, dass die Person, die auch sagte „Guys, down the hill“, die Mädchen von der Brücke gedrängt und im Wald weiteren Tätern zugeführt hat.