Anschlag auf BVB-Mannschaftsbus

TatjanaHolmes schrieb:anwesend
hoffe mal, dass er auch so naiv war, haufenweise Spuren auf seinem PC zu hinterlassen.. beispielsweise Bomben Baupläne, Zünder etc.

Ganz offensichtlich nicht laut einer Meldung der Sport Bild vom Donnerstag haben die bisherigen Durchsuchungen keine weiteren eindeutigen Belege ergeben.

Allerdings kann ihn schon jetzt nachgewiesen werden , dass er schon vor dem Anschlag davon wusste. Und statt den Anschlag zu verhindern hat er versucht, durch den Kauf der put Optionen davon zu profitieren. Auch das ist eine schwere Straftat . Er wird also auf jeden Fall verurteilt werden.

schtabea schrieb:Allerdings kann ihn schon jetzt nachgewiesen werden , dass er schon vor dem Anschlag davon wusste.

Die Käufe der Optionen wurden bis zum Hotel zurückverfolgt. Eine eindeutige Verbindung zwischen Sergej und dem Router des Hotels wurde bisher nicht offiziell bestätigt.

Bei der Bank kann man Optionen kaufen, ohne sich persönlich oder auch nur mit Unterschrift legitimieren 
zu müssen.

Indizien ja, Beweise nein.

Wenn er es nicht war, ist es höchst tragisch ihn so öffentlich an den Pranger zu stellen und zu brandmarken in der Öffentlichkeit.

Die Frage ist, wann genau er die Kauforder getätigt hat. Wenn es nach dem Anschlag war, kann er immer noch behaupten: "Okay, ich bin vielleicht ein Zyniker, aber ich habe den Knall gesehen und mir war sofort klar, dass dies einen Einfluss auf den Kurs des zugrundeliegenden BVB-Aktienkurses haben würde. Ich war einfach nur schneller als die anderen Geier."

Eine Kauforder vor dem Anschlag wäre schwieriger zu erklären ;-)

Je länger ich darüber nachdenke, desto plausibler erscheint mir das Szenario eines Kaufs nach dem Anschlag…

Der TV wäre gut beraten gewesen, sich diese Optionen über Wochen hinweg peu a peu zusammenzukaufen, jeweils immer nur geringe Stückzahlen, um unter dem Radarschirm emsiger Verdachtsmelder zu bleiben, und immer schön brav nach Dienstschluss mit der heimischen IP-Adresse. Damit wäre er zwar letztendlich auch irgendwann in Verdacht geraten, aber erst Wochen später, und dann hätte er behaupten können, er habe in dem Hotel logiert, um sich mit eigenen Augen einen Eindruck von der Stimmung im Team zu machen oder dergleichen.

Das wäre einerseits klug gewesen, andererseits immens riskant, denn ein einziger Rentner mit zu viel Freizeit und einem neugierigen Hund, spielende Kinder oder dergleichen hätten ihn an der Installation der Sprengsätze hindern können, sodass er finanziell die Ar***karte gezogen hätte. In diesem Sinne wäre es sicherer gewesen, mit der Order zumindest zu warten, bis die Sprengsätze installiert waren. Noch sicherer wäre es gewesen, bis zur Explosion zu warten (nach Börsenschluss). Erst zu diesem Zeitpunkt wusste der TV, dass sein Anschlag "geklappt" hatte – und zugleich konnte er sich so eine Art Alibi zimmern, denn mit der IP-Adresse des Hotels auf einen Schlag so eine verdächtige Kauforder zu tätigen, das würde nur ein Idiot oder ein Unschuldiger tun.

@VanDusen

viel zu kompliziert gedacht. So war das mit Sicherheit nicht!

Nun, er hätte auch die Kauforders Tage oder Wochen vorher tätigen, deren Ausführung aber auf einen Zeitpunkt (geplante Zeit des Anschlags + 5 Minuten) festlegen können. Falls es bei dem Legen und/oder Zünden der Bomben irgendwelche Probleme gegeben hätte, hätte er die Orders also noch stornieren können. So ist er aber offenbar nicht vorgegangen, sondern entweder unsagbar blöd oder extrem dreist.

Natürlich ist es möglich, dass er einfach blöd gehandelt hat, indem er die Order am Tattag über das Hotel-LAN aufgegeben hat. Ich würde aber nicht darauf wetten. Falls er die Order kurz nach dem Anschlag aufgab, hat er eine absolut plausible Erklärung für diese ungewöhnliche Transaktion parat: "Ich habe die Explosion gesehen und blitzschnell geschaltet".

@VanDusen

eine Terminorder, also ein Zeitpunkt der Order festzulegen, ist nach meinem Wissen nicht möglich. Nur Stopp Lost oder Limit-Order. Die lösen sich dann nur nach dem jeweiligen Marktpreis aus.

@Siegessicher 

Wieso keine Termingeschäfte möglich sein sollen, erschliesst sich mir nicht, aber diese Diskussion scheint gegenstandslos zu sein, da er offenbar doch vor dem Anschlag gekauft hat.

http://www.focus.de/kultur/medien/bvb-anschlag-boersen-experten-machten-schon-am-tag-nach-dem-attentat-eine-auffaellige-entdeckung_id_7000303.html
„Auffällig ist, dass gestern vor dem Zeitpunkt des Anschlags mindestens zwei Put-Optionsscheine im Frankfurter Handel gekauft wurden, die sonst nur an der auf Privatanleger spezialisierten Stuttgarter Handelsplattform Euwax gehandelt werden“, berichtete die ARD damals. [Hervorhebung von mir]

Letztlich wären diese Termingeschäfte immer aufgefallen. BVB-Aktien sind eher Liebhaberpapiere als Spekulationsobjekte. 

@VanDusen
ja, aber auch bei Terminordern würde man die Eingabezeit sehen. Und für 15.000€ Puts kaufen auf BVB ist so oder so ein Alarmsignal

wenn ihr jetzt noch die anleitung zum bau und vernetzung sowie die zündpläne der bomben liefert, kann ja beim nächsten anschlag nichts merh schief gehen .. ich kann nur den kopf schütteln...

@VanDusen
Warum wird hier ständig über den Zeitraum des Aktiengeschäftes spekuliert. Es wurde mehrfach im Thread mit Quellen belegt, dass der Kauf VOR dem Anschlag passierte. Alle drei Seiten wird diese unnütze Diskussion aufgemacht ...

Laut „Spiegel“ besuchte Sergej W. in Vorfeld des Anschlags ein Bordell in Düsseldorf, im Dortmunder Hotel soll er sich im Wellnessbereich erholt haben. Dabei habe er sich von der Masseurin Zecken aus dem Rücken entfernen lassen. Das habe die Ermittler stutzig gemacht: Sie prüften jetzt, ob die Zecken aus dem Busch stammen könnten, in dem die Sprengsätze explodierten.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/mutmasslicher-taeter-sergej-w-bestreitet-anschlag-auf-bvb-bus-14991835.html


Rund 2400 Kilometer soll der Wagen nach der viertägigen Anmietung zusätzlich auf dem Tacho gehabt haben. Nutzte Sergej W. das Fahrzeug für die Vorbereitung des Anschlags? Transportierte er im Audi Sprengstoff?
http://www.bild.de/news/inland/bombenanschlag-auf-bvb-bus/bvb-bomber-neue-indizien-51527922.bild.html

BKA ließ sich auf Handel mit Reporter ein

Wie eigentlich längst erwartet, meldete sich eine überregionale Zeitung am 20. April, also am Tag vor dem Zugriff, in den Pressestellen der Bundesanwaltschaft und des Bundeskriminalamts.

Der Anrufer gab klar zu verstehen, dass er die wesentlichen Details kenne: die Identität und den Wohnort des mutmaßlichen Täters, Details der geplanten Festnahme, Durchsuchungsorte. Dann ließ der Journalist nach FOCUS-Recherchen die Katze aus dem Sack: Er könne die Story natürlich zurückhalten, erwarte dafür aber selbstverständlich als erster Reporter von der Festnahme berichten zu dürfen.

...
Vorab aufgetauchter Fotograf bringt Einsatz in Gefahr

Es kam aber ganz anders. Schon um Mitternacht, vom 20. auf den 21. April, tauchte mindestens ein Fotograf der vorab informierten Zeitung in der Nähe der Wohnung von Sergej W. im baden-württembergischen Rottenburg am Neckar auf. Das Mobile Einsatzkommando (MEK) des BKA und Experten der GSG 9 der Bundespolizei, die später die Wohnung stürmen sollten und wegen vermuteter Sprengfallen schwere Anzüge trugen, waren entsetzt. Ein einziges Blitzlicht, so befürchteten sie, könnte ihre Zielperson Sergej W. warnen.

http://www.focus.de/politik/deutschland/anschlag-auf-bvb-bus-wie-das-bka-den-gsg-9-einsatz-gegen-sergej-w-in-gefahr-brachte_id_7051313.html

das muss ja ein ganz besonders kluger journalist sein.
die polizei erpressen, sehr clever.

und jetzt die augen zuhalten und hoffen, dass man nicht gefunden wird 🤣😂

Lebenslänglich? Wie krass. Der junge Mann, noch keine 30 Jahre, in Lohn und Brot, ohne ernsthafte Sorgen (soweit ich weiß?, ruiniert sein Dasein für allezeit - für einen dummen Gedanken, Millionär  zu werden mit Dingen, wovon er nie eine wirkliche Ahnung hatte.
Sind hier vielleicht diverse Computerspiele mit Schuld? Computerspiele, die dazu beitragen, den Übergang zwischen Spiel und Realität immer weiter zu verwischen?

2400 km, da könnte er beispielsweise in Zagreb gewesen sein. Vielleicht hat er die Sprengsätze dort kostenlos bekommen und die beteiligten Osteuropäer haben gegen Dortmund gewettet.