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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

576 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 80er, Disco, Morde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

02.12.2017 um 18:43
Hallo @AnnaKomnene

ich habe mich mal bemüht, den Leichenablageort Monika Sorn's zu lokalisieren.
Im Film "Im Visier der Fahnder" der hier auf Seite 2 eingestellt ist, gibt es einen "Spaziergang" der Kommissarin in dieses Terrain im Lampertheimer Wald. Dabei hält sie eine Karte in der Hand:


Bildschirmfoto 20171202 um 18.39.56Original anzeigen (0,3 MB)

Auf dieser Seite kann man eine Karte des Lampertheimer Waldes sichten:

http://karte.wanderwalter.de/odenwald/319305_Wanderparkplatz-Wildbahn.html (Archiv-Version vom 18.10.2021)



Bildschirmfoto 20171202 um 18.33.46Original anzeigen (0,2 MB)

Es müsste sich doch wohl um ein Terrain unweit dieses Parkplatzes an der L3110 handeln:


Bildschirmfoto 20171202 um 18.35.46Original anzeigen (0,3 MB)

Ich kann die Skizze der Kommissarin (mit den Flurnamen) aber noch nicht genau der Karte zuordnen.
Schafft das vielleicht jemand??

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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

03.12.2017 um 20:49
Ich denke, nun habe ich den genauen Ablageort gefunden, bei google maps ist es besser zu erkennen.
Ich habe den Weg vom Parkplatz markiert.
Kann natürlich auch sein, dass der Täter sich vom Feld aus näherte (so wie die Kommissare in dem Film).
Spricht dieser Ablageort wohl eher für einen wirklich Ortskundigen, oder reichte es dem Tätern den Parkplatz zu kennen?


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Bildschirmfoto 20171203 um 20.35.05Original anzeigen (0,5 MB)


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

05.12.2017 um 16:25
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb am 01.12.2017:Damit meine ich Heidelberg. Studenten waeren als potenzielle Abnehmer fuer die Drogen denkbar. Und Soldaten auch. Letzteren Punkt habe ich von mehreren Seiten gehoert. In der Naehe von Militaerstuetpunkten gibt es wohl oefter Prostitution und Drogenhandel.
Das denke ich auch. Heidelberg muss damals eine wahre Goldgrube für die Drogenhändler-Szene gewesen sein.
Die Haupt-Drogenschmuggel-Route hatte sich ab Mitte der 70er von der dutch-connection (der Amsterdamer Chinesen-Szene) immer mehr Richtung Frankfurt verlagert.
Verschiedenste Akteure waren dort im Spiel, wie man hier im Spiegelartikel von 1976 nachlesen kann:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41309546.html

Ich vermute mal stark, die Heidelberger Szene wurde vom Drehkreuz Frankfurt aus beliefert.
Der ominöse Parkplatz im Lamperheimer hätte dann wirklich eine recht gute Lage.

Die damalige offene Drogenszene Heidelbergs der 70er (um die Untere Strasse) wird hier im Film (mit Moderator Tony Marshall..) in einem Atemzug mit derjenigen Amsterdams, Berlins und auch Ibizas genannt: (min. 4:00)

Youtube: RNF 1990 - Heidelberg -  Untere Straße
RNF 1990 - Heidelberg - Untere Straße
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Genauso verblüffend wie die Erwähnung Heidelbergs finde ich hier auch diejenige Ibizas.
In diesem Zusammenhang kann man mal darüber nachdenken, ob der von mir gesuchte mordende Dealer (falls er denn tatsächlich existierte) vielleicht in den Semesterferien sein Revier gerade dorthin nach Ibiza verlagerte.
Von 1974 bis 1977 erfolgten seine Morde stets zu Semesterbeginn und -ende.
Dies war, wie auch Eduard Zimmermann bemerkte, für einen Tramperinnen-Killer sehr ungewöhnlich. Denn die "Jagd-Zeit" dieser Killer war bisher meist der Sommer gewesen.

Mit dieser Theorie rückt dann auch der Vermissten-Frall Andrea Welsch in meinen Fokus:

Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

13.12.2017 um 16:06
Als Arbeits-Hypothese würde ich mir nun gern die Tatverdächtigen im Fall Andrea / Ibiza in den norddeutschen Fall-Komplex hineindenken.
Diese waren also damals auf Ibiza, den Zeitungsartikeln zufolge, im Drogen- und Menschenhandel (Prostitution) tätig.
Das besondere ist, dass sie hierzu ihre Yacht einsetzten.
Mein Gedanke ist folglich, dass auch in Bremer- und Cuxhaven damals ein solches Gefährt zum Einsatz kam.
Ende der 70er kamen wohl die meisten Drogen mittlerweile über den Landweg in vielen kleinen Schmuggel-Portionen aus der Türkei nach Deutschland. Größere Lieferungen aber auch per Schiff aus Asien und Südamerika.
Es würde sicher wenig Sinn machen, so große Entfernungen per Sportboot zurückzulegen. Denkbar wäre eine Übergabe auf dem offenen Meer. Oder auch eine nicht ganz so weit entfernte Route, beispielsweise eine Drogenfracht aus dem arabischen Raum.
Vielleicht kam man dann ganz profan auf die Idee, die Rückfahrt nicht gänzlich leer zurücklegen zu müssen. Jede Spedition oder Reederei würde sich bemühen, auf Hin- und Rückweg eine Handelsware zu transportieren.
Akteure die ohnehin schon beide Disziplinen - Drogen- und Prostituion - betreiben, könnten hier dann möglicheriweise darauf gekommen sein. junge Frauen Richtung NahOst zu befördern.
Nordafrika hat eine lange Tradition im Menschenhandel - für die Sklaverei aber auch Prostitution.
Schon die Korsaren (muslimische Seeräuber) machten ihre Beute bis weit nach Nordeuropa hinein.
Wikipedia: Barbaresken-Korsaren

Über ähnliche Aktivitäten noch in den 60ern kann man in den (investigativen, aber auch etwas abenteuerlichen) Büchern Sean O`Callaghans nachlesen. ("der weiße Sklavenhandel").
Hierin beschreibt er unter anderm, dass junge weiße (europäische) Prostituierte besonders hoch gehandelt wurden.
Meist waren diese Nachkommen europäischer Matrosen, die in Bordellen in Hafenstädten gezeugt wurden. Andere entstammten aber auch Familien italienischer Kolonisten in Äthiopien, die nach Kriegsende (und Niederlage der Ilaliener) nicht flüchten konnten.


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13.12.2017 um 16:17
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 05.12.2017:Die damalige offene Drogenszene Heidelbergs der 70er (um die Untere Strasse) wird hier im Film (mit Moderator Tony Marshall..) in einem Atemzug mit derjenigen Amsterdams, Berlins und auch Ibizas genannt: (min. 4:00)
Wenn man zu der Zeit GENAU DA gewohnt hat, kann man darüber nur herzhaft lachen :D
Natürlich gab es hier, wie in allen Städten, auch Konsumenten von Drogen, aber bei weitem nicht in dem beschriebenen Ausmaß


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13.12.2017 um 16:28
Hallo @Nev82 ,
freut mich, dass Du Dich als Zeitzeuge hier zu Wort meldest.
Könntest Du vielleicht die damalige Szenerie etwas beschreiben?
Welche Drogen waren damals vorherrschend? Heroin, Kokain, Haschisch, auch Angel Dust o.ä.
Weißt Du auch, wo gehandelt wurde und aus welchen Quellen der Stoff stammte?
Gab es Straßen-Prostitution, besondere Kriminalität etc?
Wie würdest Du die Heidelberger Szene einordnen? War sie beispielsweise bedeutender als die in Mannheim?


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

13.12.2017 um 22:03
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Wie würdest Du die Heidelberger Szene einordnen? War sie beispielsweise bedeutender als die in Mannheim?
Nein, sicher nicht. Heidelberg ist mit Mannheim nicht vergleichbar. Heidelberg ist eine touristisch sehr bekannte, kleine Stadt. Phasenweise eher mal durch Studentenunruhe geprägt
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Gab es Straßen-Prostitution, besondere Kriminalität etc?
Straßen-Prostitution nein, in Bahnhofsnähe gab es ein entsprechendes Haus
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Welche Drogen waren damals vorherrschend? Heroin, Kokain, Haschisch, auch Angel Dust o.ä.
Weißt Du auch, wo gehandelt wurde und aus welchen Quellen der Stoff stammte?
Es gab keine große Drogenszene. Haschisch, Heroin etc konnte man sicher bekommen wenn man wollte, es gab aber nicht DEN Platz dafür


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

15.12.2017 um 13:05
Hallo @Nev82 ,

wenn ich es richtig verstehe, hast Du in den 70ern als Kind (?) in Heidelberg die Zeit miterlebt. Du warst aber nicht in irgendeiner Form in der Szene aktiv, oder?
Hast Du noch eine Erinnerung daran, inwiefern die "Mädchenmorde" wahrgenommen wurden. Hat man sich auf dem Schulhof oder beim Einkaufen darüber unterhalten. War es ein großes Thema??

Hier in der Heidelberger Studentenzeitung ruprecht gibt es noch einen sehr interessanten Artikel, der sich mit Heidelbergs "wildem Jahrzehnt" beschäftigt.

http://www.ruprecht.de/?p=2854


Bildschirmfoto 2017-12-15 um 12.41.16


Bevor ich mich im Rahmen der Beschäftigung mit dieser Mordserie darauf stieß, hatte ich Heidelberg auch immer nur als diese idyllische etwas verschlafene Studenten- und Touristenstadt wahrgenommen.
Umso interessanter finde ich es nun, dass sich gerade hier eine solche Subkultur - die ja neben der Drogen- auch noch eine besonders radikale und gewaltbereite linke Szene enthielt - herausbilden konnte.

Um noch etwas tiefer in die Zeit eintauchen zu können, lese ich gerade den faszinierenden Roman "Der Untergang von Heidelberg" (michael Buselmeier), der die Atmosphäre eines Sommertages im Jahre 1976 dezidiert einfängt.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

15.12.2017 um 13:32
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Bevor ich mich im Rahmen der Beschäftigung mit dieser Mordserie darauf stieß, hatte ich Heidelberg auch immer nur als diese idyllische etwas verschlafene Studenten- und Touristenstadt wahrgenommen.
Mehr war Heidelberg auch nie. Heidelberg ist klein, überschaubar, eben nur weltweit bekannt.

An dem Beispiel habe ich gelernt, dass man echt vorsichtig sein muss, was man in Städte/Gegenden hineininterpretiert. Heidelberg hatte in den 70gern das, was man in vielen Städten mit sehr vielen Studenten hatte, eine gewisse Unruhe, aber nie die erwähnte Subkultur

Muss jetzt erstmal zum Dienst, vielleicht melde ich mich später nochmal


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

19.12.2017 um 02:28
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb am 01.12.2017:- direkt an der Landesgrenze gelegen, was die unmittelbare Strafverfolgung erschweren koennte.
Definitiv erschwerend für die norddeutschen Ermittler wirkte sich auch das Agieren des Todesdreieck-Killers im Überschreiten der Landesgrenze Bremen (Bremerhaven) - Niedersachsen aus. Zudem umfasste sein Revier mehrere Landkreise (und deren Kripos). Dazu kam noch die dortige Stationierung verschiedener Mitlitäreinheiten (BW, US und Niederlande), die auch jeweils ihre eigenen Polizeieinheiten hatten.
Ich glaube nicht, dass es jemals eine gemeinsam ermittelnde SOKO o.ä. gab.


Bildschirmfoto 2017-12-19 um 02.00.09


Das Fahrrad der vermissten Uta Flemming wurde auf einem Truppenübungsplatz gefunden, (auf dem sich auch ein riesiges NATO-Treibstofflager befand), durch den genau die Landesgrenze Bremen-Niedersachsen verläuft.

Und auch der Münsterländer Killer operierte länderübergreifend:

Seine beiden letzten Opfer tranportierte er jeweils über die Landesgrenze Nordrhein-Westfalen / Niedersachsen. Wobei sich das Wäldchen Samerott (Ablageort Erika Kunzes) - aus Richtung Münster kommend - direkt hinter der Grenze befindet.

Bildschirmfoto 2017-12-19 um 01.55.52Original anzeigen (0,2 MB)

Serienübergreifend fuhr er also vier mal hintereinander mit seinen Opfern zur Ablage über die Grenze (bei den beiden letzten Münsteraner und ersten Heidelberger Fällen).


Doch was soll man davon halten? Man könnte es sich leicht machen und das ganze als Zufall abtun.
Falls der Täter aber tatsächlich bewusst so gehandelt haben sollte, müsste er ja schon wirklich ein ganz besonders kühl planender Mensch (gewesen) sein.
Dieses Wissen, dass man den Fahndern mit einem solchen Verhalten die Arbeit erschwert, dürfte 1975 auch sehr exklusiv gewesen sein.
Möglicherweise beinhaltete so etwas die Ausbildung eines Agenten.
Denkbar wäre allerdings auch ein Polizist, der sich vielleicht sogar die Leichen in sein eigenes Revier legte. So wie der Feuerwerhrmann, der Brände legt, weil er so gern den Helden beim Löschen spielt.
Es erinnerte auch an die Taten des Oldenburger Krankenhauskillers Niels Högel, der seinen Opfern zunächst ein tödliches Mittel spritzte, um sich dann bei der folgenden Reanimation zu profilieren.


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19.12.2017 um 18:27
@GonzoX

Ich glaube nicht, dass man dazu besondere Kenntnisse brauchte. Das sollte jedem Kleinkriminellen klar sein, dass man der Polizei die Arbeit erschweren kann, wenn man die Landesgrenzen ueberquert.

An der Landesgrenze steht normalerweise ein Schild an der Strasse, das kann man nicht uebersehen.

Lampertheim liegt an der Grenze zwischen zwei Laendern, und ein drittes Bundesland ist in der Naehe.

Hemsbach, wo eines der Opfer entfuehrt wurde, liegt ziemlich genau auf der Grenze.


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20.12.2017 um 16:41
@AnnaKomnene

Auch Opfer Nr. 7 der Großen Serie Monika Pfeifer wurde genau an der Grenze Baden-Würtemberg / Rheinland-Pfalz abgelegt. Der Rhein, aus dem man sie gefischt hatte, stellt zwischen Mannheim und Ludwigshafen den Grenzverlauf dar.
Haben wir es also quasi mit einem Täter zu tun, der sich ganz besonders clever verhielt und der seine Methoden immer weiter perfektionierte, der vielleicht sogar den Ehrgeiz hatte, den perfekten Mord zu vollführen?
Dann wäre vielleicht das völlige Verschwinden-lassen der Leichen der jungen Frauen (in Norddeutschland) sein nächster Schritt gewesen.
Bei der Recherche im Zeitungs-Archiv ist mir mal aufgefallen, dass bei Mordfällen auch damals schon mit großem Aufwand und Presse-Echo (meist auf großformatiger Doppel-Seite) gefahndet wurde.
Von Vermisstenfällen findet man aber oft wochenlang überhaupt keine Mitteilung in den Zeitungen.
Es wäre also eine denkbare Weiterentwicklung - vielleicht auch aus der Erfahrung des Mordes an Monika P. heraus, deren Leiche erst nach zwei Monaten wieder auftauchte.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

20.12.2017 um 22:19
@GonzoX

Die meisten Leute in der Gegend werden damals auch Regionalpresse gelesen haben, und die richtete sich damals noch ueberwiegend nach Landkreisen. Die Mantelzeitungen kamen erst spaeter. Man wuerde also nicht unbedingt alles mitbekommen, auch wenn es eigentlich nur ein paar Kilometer weiter passiert ist. Das koennte die Suche nach Zeugen erschwert haben.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

28.12.2017 um 20:43
Habe das zwar schon in einem anderem Thread geschrieben, möchte das aber hier gerne nochmals schreiben.
Gerade weil es hier zum Teil auch um die Rhein-Neckar Mordserie geht.
Wie viele wahrscheinlich mitbekommen haben, sind die Göhrde Morde jetzt womöglich gelöst.
Man vermutet das es noch weitere Mordopfer gibt, darunter eventuell auch die 4 Tote Frauen aus dem Großraum Heidelberg.
Verlinke hier mal den Zeitungsartikel:
http://www.zeit.de/2018/01/kurt-werner-wichmann-serienmoerder-25-jahre-untersuchungshaft/komplettansicht
Ein Zitat daraus:
In der Haft lernt Wichmann über eine Kontaktanzeige eine Frau kennen, die für ihn bürgt und den damals 25-Jährigen nach der Entlassung in ihrer Wohnung im Rhein-Neckar-Raum aufnimmt. In dieser Zeit werden dort mehrere Morde an Anhalterinnen begangen, die verblüffende Parallelen zum Fall Karin D. aufweisen. Bis heute ist keiner der Fälle aufgeklärt.
Damit werden wohl die Morde an Monika Sorn (1975), Maria Else Scholte (1976), Monika Pfeifer (1976), Maria Theresia Majer (1977)
gemeint sein.
Wenn man bedenkt das die ersten beiden Mordopfer dieser Serie, im selben Waldstück nur 300 Meter entfernt voneinander abgelegt wurden, erinnert mich das sehr an die Göhrde Morde.
Dort wurden kurz nacheinader 4 Menschen ebenfalls in ein und dem Selben Waldstück getötet.
Ich meine welcher Mörder legt 2 Mordopfer in ein und dem selben Waldstück ab?
Dem muss ja wohl klar sein, dass man dort von einer Serie ausgeht.

Auch kann man ja vermuten, dass zumindest dem ersten Mordopfer dieser Serie große Gewalt entgegengebracht wurde.
Die Kommisarin in der Doku hat erzählt, das ihr Pullover mittig geschlitzt war.
Eine weitere Paralelle zu den Göhrdemorden, denn dort wurde auch recht brutal vorgegangen.
Bei den Göhrde Morden wurden den Opfer Sachen weggenommen, bei Monika Sorn fehlte laut der Doku die Kordjacke, von Monika so ziemlich alles and bei Maria-Theresia fehlten die Schuhe. Ob beim zweiten Mordopfer auch etwas fehlte, weiß ich nicht.
Man kann vermuten das es Trophäen für den Täter waren.

Auch ist eine weitere Paralelle, die allgemeine Auffindesituation von Monika Pfeifer.
Diese war unbekleidet, hatte nur einen oder mehrere Ringe am Finger und ihr war ein Müllbeutel über den Kopf gebunden.

Birgit Meier, die erst diesen Jahres im September in der Garage von KWW gefunden wurde, hatte auch eine Plastiktüte über dem Kopf und einen Strick um den Hals. Wenn ich das richtig rausgelesen habe, war diese unbekleidet und hatte nur einige Schmuckstücke am Körper.
Kann auch falsch sein, aber von gefundenen Kleidungsstücken ist nirgendwo etwas geschrieben worden.

Ich frage mich schon immer, weshalb dieser ''Wechsel'' erfolgt ist. Die ersten beiden Mordopfer wurden im Wald abgelegt, dass dritte aber in den Rhein geworfen. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Täter wer immer das auch sein mag, die Berichterstattungen in der Zeitung verfolgt hat und mitbekommen hat, dass ein Phantombild von ihm existiert.
Im Fall Maria Else S. wurde nämlich ein Phantombild von ihrem letzten Begleiter angefertigt.
Vielleicht wollte der Täter, dass man ihm die Tat, wegen der anderen Gesamtsituation, nicht zuordnet.

Egal ob KWW für gerade diese Fälle verantwortlich ist, oder nicht, denke ich das noch einiges ans Tageslicht kommen wird.

Ich hoffe die Sachen die ich geschrieben habe sind nicht allzu wir und vielleicht kommen Anderen hier noch so die eine oder andere Idee.


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28.12.2017 um 21:59
@theforeigner

Mich wuerde ja mal interessieren, wo er denn nun gewohnt hat. Ich habe Rhein Neckar Raum sowie auch Karlsruhe gelesen. Rhein Neckar Raum waere so ziemlich genau das Gebiet dieser Mordserie.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

28.12.2017 um 22:13
@AnnaKomnene

Von Karlsruhe in den Neckarraum ist es über die A5 ein Katzensprung, keine halbe Stunde Fahrtzeit.

Und bei der in Bezug auf Wichmann geschilderten Mobilitätsleistung halte ich es durchaus für möglich, dass er auch das damalige Umfeld auskundschaftete.


Able_Archer.


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28.12.2017 um 23:35
RALEXSheute um 23:32
anwesend
@darkstar69
Und hier noch was interessantes aus der Göhrde Morde Dikussion :

gabi0558heute um 13:41

Ich empfehle den weiter oben verlinkten Artikel derZeit online, nicht kostenpflichtig, man muss sich nur anmelden.

Wenn KWW für all die darin beschriebenen Morde verantwortlich ist, Gute Nacht Polizei.

Er lebte eine Zeit lang im Rhein-Neckar-Raum (Heilbronn), während dieser Zeit werden mehrere (!) Morde an Anhalterinnen begangen (Ende der 70er Jahre), die alle ungeklärt sind.

Mordopfer im Raum Lüneburg etc. sind u.a.

Antje S. 09/1965
Hinnerina F. 07/67
Hildegard T. 09/67
Ilse G. 04/68
Hannelore B 10/68
Ulrike B. 05/69

Haft von 71 - 73

Irma B. 08/84
Elsbeth M. 08/86
Gitta S. 04/89
Brigitte T 05/89

Zitat Artikel: "Bisher sind es nur Vermutungen, dass Kurt-Werner Wichmann mit diesen Taten in Verbindung steht. Doch das Muster ist für die Kriminalisten um Sielaff klar zu erkennen."

Zitat: "Alle Morde geschahen im Umkreis von 80 Kilometern um seinen Wohnort. Wichmann hatte fünf Autos. Er fuhr Zehntausende Kilometer im Jahr, viel mehr, als es sein Lebensstil als Friedhofsgärtner vermuten ließ. In einem seiner Autos stellte die örtliche Polizei Jahre später mehr als 20 Landkarten sicher."

Zitat:"Bei einer Hausdurchsuchung wurden gefunden: Handfesseln, Ketten, Elektroschocker, Rasiermesser, Spritzen, Tabletten, Stricke und Folterwerkzeuge. Kleinkalibergewehre, ein geladener Revolver, eine Ausrüstung zum Übernachten im Wald. Möglicherweise hat Wichmann mit Schlafsack, Fernglas und Thermoskanne in den Wäldern ausgeharrt und seine Opfer ausgespäht.

Und man fand ausführliche Dossiers: Sammlungen von Artikeln zu Mordfällen, TV-Mitschnitte von Aktenzeichen XY ... ungelöst, Fotos von Bespitzelungen weiterer Frauen, Tonbandkassetten."

Zitat:"DNA-Treffer bedeuten normalerweise einen großen Erfolg für die Ermittler. Doch die Lüneburger Behörden wissen, dass die Spuren sie nicht gut aussehen lassen. Die neuen Erkenntnisse werfen die Frage auf, warum die Polizei nicht bereits vor Jahrzehnten auf Wichmann als Täter kam."

War die Kripo gar nicht an einer Aufklärung interessiert?


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

28.12.2017 um 23:38
2016
RALEXSheute um 23:27
anwesend
@darkstar69

Hier aus der Diskussion Göhrde Morde :

RedJohn1heute um 19:14

Hallo zusammen, ich habe hier mal eine kurze Zusammenfassung fertig gemacht. Werde später noch eine genauere fertig machen.





8.Juli 1949 :
Er wird geboren und wächst in Adendorf, nördlich von Lüneburg auf. Sein Elternhaus ist geprägt von Gewalt. Sein Vater arbeitet bei einem Energie-Unternehmen. Schon als Jugendlicher sei er mit einer Machete in den Wald gegangen und habe auf Bäume eingeschlagen, erinnern sich Nachbarn, die ihn beobachtet haben. Andere Zeugen berichten, dass er in seiner Jugend einen Hund mit einer Schlinge an einer Fichte erhängt und im Wald vergraben habe.

1963 :
Mit 14 Jahren wird die „vorläufige Fürsorgeerziehung“ angeordnet. Der Junge kommt in den „Wichern-Stift“.

1964 :
Er dringt bewaffnet mit einem Dolch ins Haus der Nachbarin ein und versucht Geld zu stehlen. Als die Frau erwacht, würgt er sie und flieht. Kurt-Werner wird zu drei Wochen Jugendarrest verurteilt. Danach beginnt er eine Lehre als Elektriker.

1965 :
Er betatscht in Bardowick, einem Dorf bei Lüneburg, eine Radfahrerin. Sechs Monate Jugendstrafe auf Bewährung.

1967 :
Er begeht einen Betrug. Als Kripoleute ihn in Adendorf festnehmen wollen, droht er ihnen mit einem Kleinkalibergewehr. Die Beamten schießen, verletzten den 18-Jährigen am Bein. Er entkommt zunächst, wird später zu einem Jahr Jugendknast verurteilt.

20.November 1970 :
Er vergewaltigt eine 17-Jährige. Tatort Elbe-Seiten-Kanal. Das Opfer: eine Anhalterin. Werner W. vergewaltigt die 17-jährige und versucht sie zu erwürgen. Er legt das leblose Opfer in den Kofferraum seines Autos und rast in einen Wald. As er die Klappe öffnet, attackiert die inzwischen wieder erwachte Frau ihn mit einem Spaten. Werner W. schlägt den Kofferraumdeckel zu und rast davon. Später lässt er die Frau frei. Die Kripo ermittelt Kurt-Werner W. als Täter, findet bei ihm zwei Kleinkalibergewehre. Das Urteil wird 1971 gefällt: 5 Jahre, sechs Monate Haft. Werner W. verbüßt die Strafe im Knast Wolfenbüttel und wird 1974 entlassen. In der Haft lernt Wichmann über eine Kontaktanzeige eine Frau kennen, die für ihn bürgt und den damals 25-Jährigen nach der Entlassung in ihrer Wohnung im Rhein-Neckar-Raum aufnimmt. In dieser Zeit werden dort mehrere Morde an Anhalterinnen begangen, die verblüffende Parallelen zum Fall Karin D. aufweisen.

Bis 80er :
Er hält sich in Karlsruhe auf, kehrt dann nach Lüneburg zurück. W. hat von seinem Vater das Haus und mehr als 15.000 Quadratmeter Land geerbt. Werner W. hat inzwischen geheiratet und bezieht das Haus mit seiner Ehefrau. Doch ein Zimmer ist für sie tabu: Der „geheime Raum“ im Obergeschoss. Bis zu seinem Freitod 1993 hat sie den Raum vermutlich nie betreten. In diesem Jahr fällt ein Verdacht auf Werner W. – er soll mit dem Verschwinden Birgit M.s im Jahr 1989 etwas zu tun haben. Über eine Bekannte kannten beide sich. Werner W. war auf dem Nachbargrundstück der vermutlich ermordeten Frau tätig, hatte sich auch einmal den Gartenschlauch bei ihr geliehen.Die Kripo rückt mehrfach an und durchsucht auch das geheime Zimmer. Hier gibt es diverse Verstecke hinter der Wand und Geheimfächer in Möbelstücken. Dort finden die Beamten zwei Kleinkaliber-Gewehre, zwei Schalldämpfer, einen Revolver, Munition, Handfesseln, Ketten, Messer, Kanülen, starke Beruhigungsmittel, Rasiermesser und eine Schussweste. Leichenspürhunde schlagen an mehreren Stellen an. Das vergrabene Auto: Die Kripo rückt ab, kehrt aber wenig später zweimal zurück. Diesmal buddeln die Kripoleute im Garten und finden einen nagelneuen Ford-Probe – vergraben im Garten. Im Auto liegen MOPO-Ausgaben vom 24. August der Jahre 1989 bis 1992. Der Leichenspürhund schlägt auch im Fahrzeug an. Außerdem finden die Beamten eine Abhöranlage im „geheimen Zimmer“. Und Werner W.? Der bekommt von der Durchsuchung rechtzeitig Wind und flieht nach Süddeutschland.

21.Mai 1989 :
Göhrde 1 : Ursula und Peter R.
Drei Blaubeersammler entdeckten die Leichen. Sie lagen im Innern einer Schonung unter Tannenzweigen. Ein Mann und eine Frau, die Körper verwest, angefressen von Tieren, übersät von Maden. Ob das Ehepaar aus Hamburg erschossen, erschlagen oder stranguliert wurde, ist bis heute nicht bekannt, die Körper waren schon zu zersetzt. Es war der 12. Juli 1989 im niedersächsischen Staatsforst Göhrde.

12.Juli 1989 :
Göhrde 2 : Ingrid W. und Bernd-Michael K
Kaum 800 Meter vom ersten Tatort entfernt werden im Wald zwei weitere Leichen gefunden. Sie waren - im Gegensatz zum ersten Opferpaar - noch erkenntlich und bekleidet. Auch dieses Paar war ermordet worden: Die Polizei stellte Kopfschüsse, Strangulierungen und Schädelbrüche fest.

1989 :
Er soll Birgit Meier ( 41 ), die Schwester des ehemaligen Hamburger Polizeivizepräsidenten Wolfgang Sielaff, ermordet haben.Am 14. Mai 1989 hatte sich die Schwester eines Hamburger Kripobeamten bei ihrer Mutter gemeldet und gesagt, dass sie sehr froh sei, bald umziehen zu können. Nach der Trennung von ihrem Mann lebte sie allein in einem einsam gelegenen Haus in Brietlingen bei Lüneburg. Am nächsten Morgen war die attraktive Frau verschwunden. Dabei sollte eigentlich an diesem Tag ein Notar-Termin zur Überschreibung des Hauses stattfinden. Als die Polizei das Haus überprüfte, stand die Balkontür im 1. Stock offen. Die Hauskatzen, die sonst nur drinnen gehalten wurden, liefen im Garten herum. Die Lüneburger Kripo ging trotzdem eher von einem Freitod als einem Verbrechen aus. Kurt-Werner W. kannte das Opfer, hatte Gartenarbeiten bei ihren Nachbarn verrichtet. Wichmann sammelte Artikel und Sendungen über den Fall.

1993 :
Hausdurchsuchung. Im Keller schlägt ein Leichenspürhund an, die Beamten finden eine Wand, die erst kürzlich eingezogen wurde. Im Garten ist ein Auto vergraben, es sieht aus, als klebe auf dem Rücksitz Blut. Wieder schlägt der Leichenspürhund an. Eine Leiche finden die Beamten nicht. Im ersten Stock stehen sie vor einer mit Polstern überzogenen, schallisolierten Tür. Die Beamten brechen die Tür auf. Hier finden sie die Gewehre, die Folterwerkzeuge, die Dossiers. Wichmann ist nicht da. Die Polizei hatte ihn vorab per Telefon über die Hausdurchsuchung informiert, daraufhin ist er geflüchtet. Nur ein Zufall hilft, ihn zu fassen: Er ist in Hessen in einen Verkehrsunfall verwickelt, im Auto findet die Polizei Waffen und Teile einer Maschinenpistole.
Der damals 44-Jährige kommt in Untersuchungshaft. Erneut wird sein Haus durchsucht. Seine Frau sagt den Beamten, ihr Mann habe gesagt, er fahre in die Schweiz. „Es ist besser, du weißt nicht, was ich vorhabe“, soll er ihr gesagt haben.

25.April 1993 :
Er beging in der Haft Selbstmord. Am 25. April 1993 wird Kurt-Werner W. tot in seiner Zelle aufgefunden. Er hatte sich mit einem Gürtel erhängt. Der mutmaßliche Serienmörder hinterlässt zwei Abschiedsbriefe. Sie enthalten diverse versteckte Botschaften und schließen mit: „Bitte denkt nicht nur an meine schlechten Seiten. Gott sei mir gnädig.“

29.September 2017 :
In Wichmanns Garage findet der inzwischen pensionierte Hamburger Polizist Wolfgang Sielaff die Leiche seiner Schwester. Der Beton darüber war drei Zentimeter dick. Der Mörder hatte Birgit Meier eine Plastiktüte über den Kopf gezogen, ihr einen Strick um den Hals gelegt und anschließend Dinge getan, über die die örtliche Polizei noch schweigt. Später versenkte der ehemalige Friedhofsgärtner die Leiche kopfüber und senkrecht in ein schmales, aber tiefes Loch in der Garage. Er füllte Sand nach und betonierte das Loch zu.

Dezember 2017 :
Die Polizei geht davon aus, dass Kurt-Werner W. "mit hoher Wahrscheinlichkeit" der Mörder ist, so formuliert es nun ein Sprecher. Der Grund: Eine DNA-Spur, die in einem der Fahrzeuge der Opfer gefunden wurde, konnte W. zugeordnet werden. Die Polizei ermittelt auch gegen einen möglichen Mittäter. Dafür spreche unter anderem der Umstand, dass der Täter mit einem eigenen Wagen in das Naturgebiet gefahren sei, es nach dem ersten Doppelmord aber mit dem Auto seiner Opfer verlassen habe. Der zweite Mann ist demnach frei. Gegen den mutmaßlichen Mittäter wird jetzt ermittelt.




Möglich :

6.Juli 1967 :
Hinnerina F ( 37 ) erschlagen in einem Wald bei Maschen

1.September 1967 :
Hildegard T. ( 60 ) in einem Lüneburger Park erschlagen

11.April 1968 :
Ilse G. ( 38 ) von vier Schüssen eines Kleinkalibergewehrs tödlich in den Rücken getroffen, als sie mit dem Fahrrad durch ein Waldgebiet bei Lüneburg fährt. Zeugen sehen einen Jugendlichen flüchten, der Wichmann ähneln soll. Die Polizei findet später acht DIN-A4-Seiten mit aufgeklebten Zeitungsausschnitten zum Mordfall Ilse G.

14.Mai 1969 :
Ulrike Burmester ( 14 ) in Lüneburg ermordet.

23.August 1984 :
Irma B ( 59 ) fährt mit ihrem Rad in den Wald bei Wustrow. Sie wird später erdrosselt und erstochen aufgefunden, ausgeweidet mit einem Küchenmesser.

23.August 1986 :
Elsbeth M ( 60 ) fährt mit dem Rad in eine Feldmark in der Nähe Lüneburgs. Sie wird vergewaltigt, erwürgt und am Unterleib verstümmelt aufgefunden.

10.April 1989 :
Gitta S. ( 45 ) geht mit ihrem Hund in einem Wald bei Holm-Seppensen spazieren. Sie wird erstochen aufgefunden.

4.Mai 1989 :
Brigitte T. wird in der Heidelandschaft bei Müden an der Örtze erstochen.




Hausdurchsuchung :

Handfesseln
Ketten
Elektroschocker
Rasiermesser
Spritzen
Tabletten
Stricke
Folterwerkzeuge
Kleinkalibergewehre
Geladener Revolver
Ausrüstung zum Übernachten im Wald
Sammlungen von Artikeln zu Mordfällen
TV-Mitschnitte von Aktenzeichen xy..ungelöst
Fotos von Bespitzelungen weiterer Frauen
Tonbandkassetten
Ausführliches Dossier zu den Göhrde-Morden


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

26.01.2018 um 15:09
@RalexS
@Able_Archer
@AnnaKomnene
@theforeigner

Es ist sicher berechtigt, sich KWW in die Person des "Großen Killers" hineinzudenken.
Die doppelte Leichenablage im Lampertheimer Wald erinnert tatsächlich an die in der Göhrde. Herr Sielaff vermutet für KWW ja eine Schatzkästlein-Mentalität. Es könnte also sein, dass er "seine" Leichen an einem Ort versammelt haben wollte - um sie vielleicht gelegentlich noch mal aufzusuchen und sich zu berauschen.
Nach seiner Haft Mitte der 70er hielt er sich im Raum Karlsruhe auf. Daraus zu folgern, er sei für die Anhalterinnen-Mordserie veanwortlcih - die sich zwischen Heidelberg und Lampertheim, Richtung Frankfurt und Mannheim abspielte - finde ich nicht zwingend. Warum sollte er sich von Karlsruhe aus immer nur genau in diese eine Richtung bewegt haben und so viel Distanz (zwischen Karsruhe und Heidelberg) ungenutzt gelassen haben. Auch dort gab es sicher attraktive Tramperinnen..
Ob diese "verblüffenden Parallelen" zwischen KWWs Vergewaltigung + Mordversuch (1970) und den Heidelberger Taten wirklich so besonders sind? Bei diesen war ja gerade charakteristisch dass es sich um Sexualmorde OHNE Vergewaltigung handelte und nicht um Vergewaltigungen ohne Mord (wie im Fall Katrin D 1970).
Desweiteren hatten wir hier ja vermutet, dass es sehr wahrscheinlich eine gemeinsame DNA-Spur der Münsterländer und Heidelberger Morde geben muss. Zur Zeit der Münsterländer Fälle saß KWW aber im Knast.
Im hier auf Seite 2 eingestellten Film "im Visier der Fahnder" berichtet ein Kriminalist, man fände eigentlich bei jedem dieser alten Fälle DNA-Spuren (also sicher auch bei den Heidelberger Fällen, über die es in dem Film ja geht).
Ungefähr zeitgleich zur Entstehung des Filmes ging die Münsterländer Kriop an die Öffentlichkeit und sucht wieder nach "ihrem" Killer. Ein wesentlicher Teil dessen erstellten Profils ist sein Umzug Mitte der 70er vom Münsterland nach Heidelberg. Gleichzeitig spricht man von einer "fetten DNA-Spur". Kaum vorstellbar, dass man diese nicht vorher mit derer der Heidelberger Kriminalisten abgeglichen hat.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

28.02.2018 um 22:21
Hab die Sendung Aktenzeichen CY heute gesehen In der die Göhrde Morde von KWW thematisiert wurden. 24 weitere morde könnten mit KWW in Verbindung stehen im In und Ausland . Bin gespannt was da hoffentlich noch aufgedeckt werden könnte .


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