Kriminalfall Kim Wall

trailhamster schrieb:Nach einer Ejakulation rinnt häufig noch einige Zeit danach eine geringe Menge Ejakulat aus der Harnröhre

Wie gut, dass mir das einmal ein Mann erklärt hat ;). Aber ach, ich weiß nicht: Bei ‚kann‘ und ‚muss‘ werde ich immer so skeptisch. Bei uns wurde früher noch im Nachbarshof geschlachtet. Gut der Bauer Jakob trug eine Schürze und Gummistiefel... aber ob seine Unterwäsche sonst blutbesudelt gewesen wäre? Das kommt drauf an, wie PM es getan hat. Geduscht sahen jedenfalls weder seine Nase noch seine Finger aus, nachdem er ‚gerettet‘ wurde.

Blitzeblank war nur der Strampler - sein Schlüpper bekanntlich auch nicht ;).

Wozzeck schrieb:Das kommt drauf an, wie PM es getan hat. Geduscht sahen jedenfalls weder seine Nase noch seine Finger aus, nachdem er ‚gerettet‘ wurde.

Er sieht danach schon flüchtig gereinigt aus. Das Wasser ist nur nicht überall hingekommen.
Einen Spiegel hatte er nicht. Er hatte viel zu tun und stand enorm unter Strom.
Auch wenn er lügt, in dem er behauptet, die Unterhose schon länger angehabt zu haben...
Ich halte ihn auch nicht für den reinlichsten Typen. Er wird gedacht haben: Das langt.
Für die Finger wäre eine Bürste nötig gewesen. An solche Details hat er vorher nicht gedacht.

Wieviel Wasser steht denn für eine Dusche zur Verfügung?

MaryPoppins schrieb: Die Vorderluke ist ja eine reine Frachtluke und braucht ja daher nur von innen verriegelt zu werden. Die Vorderluke hat die von dir beschriebenen Ösen (wie sie die Turmluke hat) NICHT und auch sonst keine Gegenbefestigung für zB ein Vorhängeschloss.

Also die Nautilus stand zumindest eine Zeit lang so auf dem abgesperrten Areal herum, nach der Bergung. Auf dem Bild kann man deutlich sehen, wie die Vorderluke von außen gesichert wurde.
Ob das jetzt von der Polizei gemacht wurde, oder das der Originalzustand ist, kann ich nicht beurteilen. Denke aber, dass die Polizei es nachträglich von außen gesichert hat, so wie es normal auch von außen gesichert wurde. Meine Meinung

Original anzeigen (0,6 MB)

Das Boot wurde sicher auch so in etwa gesichert, wenn es im Hafen ankerte, gegen unbefugten Zutritt, doch nichts außergewöhnliches.

@sterntaucher
Ok, jetzt ist alles klar.

MaryPoppins schrieb:@sterntaucher
Ok, jetzt ist alles klar.

was ist dir jetzt klar?

wie hat PM die vorderluke von innen gesichert? kannst du helfen?


Original anzeigen (0,2 MB)

MaryPoppins schrieb:Allerdings stammt das Bild von der Turmluke, wo eine Sicherung von aussen ja auch Sinn macht. Die Vorderluke ist ja eine reine Frachtluke und braucht ja daher nur von innen verriegelt zu werden.

apropos reine frachtluke ... zählen menschen auch als fracht?

ab minute 1:50 etwa

SubSim Meet 2009 - Sailing in the UC3 Nautilus (Part 1)

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Hallo erst einmal,

ich bin hier von Anfang an stille Mitleserin und möchte nun endlich zu vielen Streitpunkten in den letzten Monaten gerne selbst Stellung nehmen.

Vorausgeschickt sei, ich bin in Teilen vom Fach und war von Anfang an ziemlich überzeugt davon, dass es sich hier um einen bestialischen Mord handelt. Das war meine ganz persönliche Meinung (bitte jetzt mit dem ganzen Vorverurteilungsmist kommen, ist mein Beruf, erkläre ich gerne später), die sich nach und nach leider immer mehr verfestigt hat.

Nehmen wir einmal an, PM wäre (in Teilen unschuldig), so wie es wohl immer noch einige hier vertreten. Jede Verteidigerin, die einigermaßen bei Trost ist, hätte PM eine Erklärung verlesen lassen mit technischen Details und diese dann Stück für Stück über Sachverständige rekonstruieren lassen. Aber was kam: Nichts, Katzen, er mag kein SM, so ein netter Typ.

Damit fange ich jetzt erst mal an.

Kontroverse Beiträge außerordentlich erwünscht

An der Turmluke sehe ich innen eine Verriegelung und an der Bugluke sehe ich gar keine Verriegelung (die Kette scheint neu zu sein und wohl eher von der Polizei). Aber evtl. hatte Madsen selber eine Außenkette dafür. Warum sonst die Anspielung während des Prozesses?

Themis2.0 schrieb:Jede Verteidigerin, die einigermaßen bei Trost ist, hätte PM eine Erklärung verlesen lassen mit technischen Details und diese dann Stück für Stück über Sachverständige rekonstruieren lassen. Aber was kam: Nichts, Katzen, er mag kein SM, so ein netter Typ.

Ich habe mich auch sehr gewundert, dass sie dieses Martyrium an Gewaltfilmen (sicherlich eine halbe Stunde lang) nicht unterbrochen hat mit der Begründung, dass wenige ausgewählte Beispiele exemplarisch reichen. Letzlich musste die arme Richterin selber dagegen "Einspruch erheben", nachdem sie wahrscheinlich ihr Mittagessen ausgekotzt hat.

Themis2.0 schrieb:Jede Verteidigerin, die einigermaßen bei Trost ist, hätte PM eine Erklärung verlesen lassen mit technischen Details und diese dann Stück für Stück über Sachverständige rekonstruieren lassen.

Das mit den technischen Details ist so eine Sache. Man kennt ja den Ermittlungsfortschritt nicht.
Der Antrag auf Rekonstruktion der Motoren, um ein Abgas-Szenario nachzuahmen, wurde ja abgelehnt. Ich denke, dass da nicht Kosten oder Machbarkeit ausschlaggebend waren. Das alleine ist ja schon ein Zeichen, dass man aber auch wirklich überhaupt keine Notwendigkeit sieht, den diesbezüglichen Forderungen der Verteidigung zu folgen.

Was die Taktik der Verteidigerin anbelangt bezüglich der Auswahl ihrer Zeugen, da komm ich auch nicht dahinter.

Die erste Zeugin, die mit Familie und Freunden vom Segeln zurück kam und dem U-Boot über eine Stunde vor Beginn der 1.Tauchfahrt begegnete, war keine 5 Minuten vor Gericht, dann war alles abgefragt, von Verteidigung und Staatsanwalt!

Der 2. Zeuge der Verteidigung, der Schlauchbootfahrer, war ebenso relativ schnell fertig mit Bezeugen.

Heute der Zeuge der Verteidigung, der aussagte, dass Madsen vor 17(!) Jahren seine Mitgliedschaft verlor bei einem SM-Club (weil er angeblich zu passiv war, nur in der Ecke stand), was sollte der beweisen?
Dass Madsen nicht auf SM steht, sagt er doch selber. Und dann war das Ereignis mit dem "Rausschmiss" vor beinahe 2 Jahrzehnten!

Ich bin ein wenig irritiert, was das Vorgehen der Verteidigung anbelangt.
Milde ausgedrückt.

Wozzeck schrieb:Zu den Spermaspuren: PMs Entgegnung ist mir nur aus dem Zusammenhang gerissen bekannt. Weiß man mehr dazu? Schließlich schreit seine Antwort geradezu nach Nachfragen: Hatte er an diesem Tag GV? Falls Ja, mit wem und wann? Oder hat er den Schlüpper länger nicht gewechsel? - Ich meine, was will uns denn die Antwort, so sie denn so gefallen ist, sagen? Dass er (sich) mit 46 noch an spontanen Samenergüssen leidet (erfreut)?

Das mit den Spermaspuren dürfte leider kaum Bestand vor Gericht haben. Dazu müsste zeitlich genau eingegrenzt werden, wann die in seiner Unterhose gelandet sind.
Dafür kann er reichlich andere Erklärungen liefern, die ihm kaum widerlegt werden könnten. Da an KW keine Spermaspuren von PM gefunden wurden, dürfte das auch kaum Berücksichtigung finden, gerichtsmedizinisch.

Um es mal auf den Punkt zu bringen: Er könnte auch einfach onaniert haben, irgendwann am Tag.

Übles Kopfkino. :/

nodoc schrieb:Das mit den Spermaspuren dürfte leider kaum Bestand vor Gericht haben. Dazu müsste zeitlich genau eingegrenzt werden, wann die in seiner Unterhose gelandet sind.
Dafür kann er reichlich andere Erklärungen liefern, die ihm kaum widerlegt werden könnten. Da an KW keine Spermaspuren von PM gefunden wurden, dürfte das auch kaum Berücksichtigung finden, gerichtsmedizinisch.

Um es mal auf den Punkt zu bringen: Er kann auch einfach onaniert haben, irgendwann am Tag.

Das stimmt natürlich! Verkehr gab es scheinbar nicht, sonst hätte man in den Spuren auch noch die DNA der GV-Partnerin (bzw. des Opfers) gefunden haben (?). Es läuft also ohnehin auf irgendeine Form der Autoerotik hinaus.

InMemoriam schrieb:Ergo würde ich sagen, der Strampler blieb an.

Madsen hatte ja nicht vor, Kim Wall auf herkömmliche Weise zu vergewaltigen. Seine geplante Vorgehensweise und seine 'Rolle' beinhalten meiner Meinung nach kein eigenes Entkleiden, KW hingehen war mMn nackt.
Der Beschmutzungsgrad des Overalls ist vielleicht dadurch zu erklären, dass die Tat doch nicht so blutig war. Also mehr innere Verletzungen, kein frontal ausgeführter Kehlschnitt?

sterntaucher schrieb:Die erste Zeugin, die mit Familie und Freunden vom Segeln zurück kam und dem U-Boot über eine Stunde vor Beginn der 1.Tauchfahrt begegnete, war keine 5 Minuten vor Gericht, dann war alles abgefragt, von Verteidigung und Staatsanwalt!
Der 2. Zeuge der Verteidigung, der Schlauchbootfahrer, war ebenso relativ schnell fertig mit Bezeugen.

die haben nichts substanzielles beizutragen.
Das Zeug von dem "Anschein einer romantischen Verabredung" hat nur hier die Gemüter bewegt.

@trailhamster

Auch dich möchte ich bitten, richtig zu zitieren. Das, habe ich nicht geschrieben. Wäre ganz allgemein angebracht, mag mich aber auch nicht dauernd wiederholen.