Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

CappucinoTante schrieb:Oder es ist ein Mord, wobei ich nicht glaube das einem Täter wichtig ist welches Nummernschild am Auto dran ist und sich die Mühe macht das noch zu ändern. Viel zu aufwendig.

Das denke ich auch...
Ich persönlich deute das Tauschen der Nummernschilder als ein Lebenszeichen von ihm.

-Leela- schrieb:Ich persönlich deute das Tauschen der Nummernschilder als ein Lebenszeichen von ihm.

Wie meinst du das genau? Er wäre dann ja nicht weit weg.

@Grasmücke

Zu dem Zeitpunkt wäre er dann noch lebendig gewesen, ja.
Ich habe nur das Gefühl, dass er aus seinem Leben ausgestiegen ist.

Der nachfolgenden Betrachtungsweise kann ich mich nur aus vollem Herzen anschließen.

Grasmücke schrieb:Diese Aktion sieht so aus, als hätte jemand plötzlich einen Schreck bekommen und gedacht: ach du meine Güte, jetzt wird das Auto ja gesucht, was machen wir denn da... ach ja, Nummernschilder austauschen wäre nicht schlecht. Es klingt alles so wie vorne und hinten nicht zu Ende gedacht.

Einfach nur panischer Aktionismus ohne einen irgendwie durchdachten Plan.

[

CappucinoTante schrieb:Die Frage ist ob er am Abend vielleicht noch Besuch bekommen hat, vielleicht von einem langjährigem Arzt oder alten Bekannten.
Vielleicht wurde ihm gesagt das er schwer krank ist oder so? Und deshalb weder seiner Freundin noch seiner Tochter das mitteilen wollte.

CappucinoTante schrieb:Der Arzt kommt bei Ihm zu Hause vorbei? Das schließe ich aus. Was mir bei einem freiwilligen Aussteigen nicht gefällt, dass es keine Kontobewegungen gibt. Dann hätte er schon zuvor so Einiges beiseite schaffen müssen. Aber weshalb? Für mich ging er nicht freiwillig. Es sei denn, er wäre kriminell gewesen und wollte untertauchen und Kontobeweungen hätten eventuell verraten, dass er noch am Leben ist.

@Robin76
Oder aber er konnte bei jemand anderem unterschlüpfen, der ihm alles lebensnotwendige umsonst zur Verfügung stellt. Aber wie wahrscheinlich das ist, weiß ich nicht und ich will auch nicht, dass es in Richtung Verdächtigung geht.

Herr Weiske wusste am 30.06. Abends um 22 Uhr ganz genau, das er für ein paar Tage abwesend sein wird. Er wusste aber auch ganz genau, das er eigentlich am nächsten Tag um 9 Uhr mit seiner Freundin verabredet war.
Die paar Tage Abwesenheit waren ihm aber scheinbar sehr viel wichtiger.
Und das kam urplötzlich. Seiner Tochter sagte er Bescheid, seiner Freundin aber nicht.


Wenn ich jetzt überlege, wieso ich ganz spontan weg will, ohne meinem Liebsten das zu sagen, obwohl ich eigentlich mit ihm verabredet bin, dann komme ich zu dem Entschluss das er mir egal ist und ich ab sofort meinen eigenen Weg gehen will. Was anderes fällt mir hierzu einfach nicht ein.

@Nina75
Ich stimme dem voll und ganz zu, aber wir müssen acht geben, dass wir hier nicht zu einseitig denken, sonst wird der Thread ganz schnell wegen Verdächtigung einzelner Personen geschlossen.
Wie schon angesprochen, könnte er ja auch eine dringende Verabredung gehabt haben und wollte der Freundin aus Zeitmangel zB erst am nächsten Morgen absagen...

Also so sehe ich das auch wie @Nina75 es schrieb

Er wird gewusst haben das er am folge Tag nicht kann und so wie es bei Akte XY dargestellt wurde, hat er ja auch Anfangs gezögert seine Freundin mit zu nehmen.
Aber ganz ehrlich, welcher 70 jährige Mann könnte Feinde haben, wenn er doch bekannt und beliebt war und Weißenfels ist ja nun keine Großstadt, bzw das Dorf in dem er lebte.

Ich denke immernoch das er sich selbst dazu entschieden hat, weil er was erfahren hat mit dem er seine liebsten nicht belasten wollte.
Vielleicht hat er ja im Vorfeld schon Vorkehrungen getroffen, die keiner bemerkte.

Eine Tat ab 22 Uhr als Zufallsopfer oder geplant kann ich nicht glauben.

Nina75 schrieb:Die paar Tage Abwesenheit waren ihm aber scheinbar sehr viel wichtiger.

Da kann doch aber sein, dass er, entgegen seinem "Versprechen", seine Freundin zum Traktortreffen mit zu nehmen, er es ganz einfach nur nicht ( mehr) mit ihr wollte? Er könnte doch dort "ein paar Tage" verbracht haben wollen. Was mich als geborene Markkleebergerin nicht verwundern würde. ;) Schöne kleine Stadt.

Wenn dies aber nur eine "Alibiaussage" war, dass er dort hin wollte, und so "um des guten Friedens willen" seiner Freundin die Teilnahme zu sagte...., dann war er schon vor dem Gespräch mit seiner Freundin , auf was völlig anderes aus....., das nix mit dem Traktortreffen zu tun hatte, oder nur periphär...

Möglicherweise fand er auch einfach keine geeignete Ausrede, sie nicht mit zum Treffen zu nehmen. Wenn jemand sagt „Bitte bitte, lass uns dort zusammen hingehen, es geht mir darum, deine Interessen zu verstehen“ ist es nicht unbedingt leicht, einen plausiblen Grund zu finden, warum dies nicht möglich sein sollte...

KanyeW schrieb:Möglicherweise fand er auch einfach keine geeignete Ausrede, sie nicht mit zum Treffen zu nehmen. Wenn jemand sagt „Bitte bitte, lass uns dort zusammen hingehen, es geht mir darum, deine Interessen zu verstehen“ ist es nicht unbedingt leicht, einen plausiblen Grund zu finden, warum dies nicht möglich sein sollte...

Oder so. Deckt sich mit meiner Vermutung, dass er gar nicht vor hatte, nach Markkleeberg zu fahren...

Im Prinzip hätte er seiner Freundin nur sagen können : " Ich kann morgen/ heute doch nicht, mir geht es nicht so gut oder ich muss noch was anderes erledigen. ( um sie abzuwimmeln) Dann wären aber vermutlich Fragen über Fragen gekommen und das wollte er einfach nicht. Diese ewiglangen nervigen Fragen beantworten.
Und noch schlimmer....dieses Aufdrängen unbedingt mitzuwollen.

Ich schätze mal Herrn Weiske als einen Menschen ein, der schon immer tat was er wollte und wie er wollte, und man soll ihn bloss damit in Ruhe lassen. Ohne Anhängsel :)

Nina75 schrieb:Ich schätze mal Herrn Weiske als einen Menschen ein, der tat was er wollte und wie er wollte, und man soll ihn bloss damit in Ruhe lassen. Ohne Anhängsel :)

Ich auch.... so langsam, aber fast sicher. Und genau das könnte jemanden sehr verärgert haben, bezogen auf i-welche eventuellen Verhaltensweisen von HW in Bezug auf Autos oder was völlig anderes, von dem keiner ( also auch Tochter und Freundin) nix wussten...., i-was, was evtl. ein sogenanntes "Doppelleben" von HW aus machte. Ich kann mir da nur nix Konkretes vorstellen.

KanyeW schrieb:Oder aber er konnte bei jemand anderem unterschlüpfen, der ihm alles lebensnotwendige umsonst zur Verfügung stellt.

Für wie lange denn ?

Wenn er sich aus dem Staub gemacht hätte und jetzt woanders ein Leben führt.

Wovon soll er denn leben ? Seit seinem Verschwinden, fanden keine Kontobewegungen mehr statt.
Was ist wenn er krank wird ? Wie will er denn den Arzt bezahlen? etc.etc.
Soweit ich weiß fehlen keine Anziehsachen. Zumindest wurde es nicht erwähnt.

Ich glaube nicht, dass er sich freiwillig abgesetzt hat und leider glaube ich auch nicht, dass er noch lebt.

Tschechien ist z.B. ein Katzensprung von Herrn Weiskes Wohnort entfernt.
Vielleicht hat er da einen Bezug.
Und keiner weiß da, das er in Deutschland vermisst wird.
Da könnte er sich eventuell auch eine neue Identität zugelegt haben.

Es ist nur ein Beispiel. Es gibt da durchaus viele Möglichkeiten. Man muss nicht jeden Fall gleich als ein Verbrechen ansehen.
Manche Menschen haben die krummesten und verrücktesten Ideen.

@Nina75
Und wie kommt er an Geld ? Mit 70 Jahren?

Es fällt mir schwer, mir das vorzustellen, dass er sich abgesetzt hat.

@Minnimaus123
Schau mal ich behaupte ja nicht das er das tat. Ich denke nur eben das es eine Möglichkeit ist. Die Polizei stellt in dem Suchflyer ja auch unter anderem die Frage, ob jemand wüsste, ob er sich irgendwo eingemietet hat.
Er war ja des öfteren schon weg, für ein paar Tage.
Und vermutlich weiss auch niemand, wo er sich diese Tage aufhielt.
Er ist/war Autoschrauber. Vermutlich auch noch recht fit.
Ob und wieviel er sich jahrelang auf die Seite geschaffen hat, ob er sich irgendwo ne kleine Hütte, Wohnung gekauft hat, ob er nicht noch sonst wo ein Konto hat (te)...das sind all die Dinge von denen niemand was gewusst haben muss.

Nina75 schrieb:Tschechien ist z.B. ein Katzensprung von Herrn Weiskes Wohnort entfernt.

Nicht ganz ein "Katzensprung" ;) (man muss noch fast quer durch ganz Sachsen), aber ja, könnte durchaus sein.... oder auch Polen. ( Nein, ich werde das Klischee hier nicht nennen. ;) )

Nina75 schrieb:Polizei stellt in dem Suchflyer ja auch unter anderem die Frage, ob jemand wüsste, ob er sich irgendwo eingemietet hat.
...
... ob er sich irgendwo ne kleine Hütte, Wohnung gekauft hat, ob er nicht noch sonst wo ein Konto hat (te)...das sind all die Dinge von denen niemand was gewusst haben muss.

Das fragte die Polizei aber kurz nach seinem Verschwinden, als man noch von einem seiner sonstigen Urlaube ausgehen konnte, jetzt aber nicht mehr.

Man kann keine Wohnung kaufen oder ein Konto eröffnen, ohne dass die Personendaten erfasst werden.