Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 00:15
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn sie ohnehin keine Verbindung bekam, konnte sie auch nicht sicher davon ausgehen, dass die gewählten Nummern überhaupt registriert und später abgerufen werden können. Insofern würden die Nummern auch keine falsche Spur legen oder ihre Tarnung stützen. Wozu also das Ganze ?
Da bin ich völlig deiner Meinung, es macht absolut keinen Sinn.
Allerdings ist es möglich das JF dachte das Auslandsnummern, oder Mobilnummern vom Hotel aus gesperrt sind. Sie kann dafür das Hotel verlassen haben um eine Telefonzelle zu suchen. Vielleicht hat sie tatsächlich noch andere Nummern angerufen und mit jemandem gesprochen, das lässt sich nicht herausfinden.


@RomainLorrain
Das Detail mit Mersch, kennst du dich dort etwas aus?

Anzeige
2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 00:25
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Allerdings ist es möglich das JF dachte das Auslandsnummern, oder Mobilnummern vom Hotel aus gesperrt sind. Sie kann dafür das Hotel verlassen haben um eine Telefonzelle zu suchen. Vielleicht hat sie tatsächlich noch andere Nummern angerufen und mit jemandem gesprochen, das lässt sich nicht herausfinden.
Ich gehe sogar soweit anzunehmen, dass sie auch jmd. getroffen haben könnte. Sie war längere Zeit außerhalb des Hotels unterwegs. Außerdem befand sich die Zeitung eines anderen Zimmers in ihrem Zimmer. Darauf ein fremder Fingerabdruck, welcher nicht zugeordnet werden konnte. Vlt. gab es ein erstes Treffen und sie wurde dazu genötigt bzw. hingehalten oder ein weiteres Treffen vereinbart. Deshalb verlängerte sie möglicherweise den Aufenthalt. Doch die Lage spitzte sich zu. JF blieb auf dem Zimmer, fühlte sich vlt. außerhalb nicht (mehr) sicher oder wartete auf einen Besuch oder verabredetes Zeichen/einen Anruf. Am Ende könnte sie dann ihren Mörder empfangen haben. Natürlich ist das rein spekulativ, es könnte auch anders gewesen sein. Aber zumindest erklärt dieser Ansatz ein paar Dinge. Möglicherweise sogar die Wahlversuche mit dem Telefon. Wenn sie sich gezwungen sah auf dem Zimmer zu bleiben, hatte sie mangels Mobiltelefon keine andere Wahl als das Hoteltelefon. Nur die Nummer erinnerte sie eben nicht mehr korrekt. Das könnte auch auf Anspannung/Nervosität zurückzuführen sein. Das Essen hat sie auch nicht mehr runtergekriegt. Aus dem selben Grund ? Oder wurde sie gestört ? Wir wissen es nicht.


melden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 01:07
Um Verwirrungen vorzubeugen: Die Nummer auf dem Meldezettel (angeblich ihre eigene) halte ich für frei erfunden.

Die Nummer(n), die sie in Belgien anzurufen versucht hat, halte ich dagegen weder für frei erfunden noch für eine Finte. Meines Erachtens muss beim Erinnern oder Ermitteln der gewünschten Rufnummer etwas schief gelaufen sein. Mehr fällt mir dazu leider nicht ein, außer dass es keine Nummer gewesen sein kann, die sie ständig gewählt hat und darum auswendig kannte.

Andererseits ist das ein pures Bauchgefühl meinerseits. So bizarr es klingen mag, aber wenn es JF darum ging, ihre Identität über ihren Tod hinaus zu verschleiern, wäre es gar nicht mal so dumm von ihr gewesen, eine falsche Spur zu hinterlassen, indem sie vor ihrem Suizid eine willkürlich ausgewählte belgische Nummer anrief, nachdem sie als angebliche Belgierin in dem Hotel eingecheckt war.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 01:15
Wikipedia: Mersch
Am Bahnhof Mersch halten auch Regionalzüge nach Belgien.
Zitat von Symono27Symono27 schrieb:Vermutlich ist das schon andren aufgefallen, ich poste es trotzdem, da ich leider nichts direkt darüber hier gefunden habe. Der Zip Code wird leider meiner Ansicht nach Falsch angegeben. Ich lese hier bei dem Handgeschriebenen Text 7568 und nicht 7968. (Die Zahl 5 ähnelt doch auch sehr der 5 in der Telefonnummer)

7568 ist der Zip Code für Mersch in Luxemburg
@RomainLorrain du warst das gar nicht mit Miersch, Sorry, hab ich verwechselt.




@Slaterator
Vielleicht hat sie tatsächlich jemanden getroffen, oder kannte einen anderen Gast des Hotels, und traf sich mit demjenigen außerhalb des Plaza. Einen Weg das herauszufinden haben wir leider keinen. :(


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 01:21
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Um Verwirrungen vorzubeugen: Die Nummer auf dem Meldezettel (angeblich ihre eigene) halte ich für frei erfunden.
Alles klar, dann hatte ich das falsch verstanden. Dann kannst meinen Einwand dazu natürlich vergessen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:So bizarr es klingen mag, aber wenn es JF darum ging, ihre Identität über ihren Tod hinaus zu verschleiern, wäre es gar nicht mal so dumm von ihr gewesen, eine falsche Spur zu hinterlassen, indem sie vor ihrem Suizid eine willkürlich ausgewählte belgische Nummer anrief, nachdem sie als angebliche Belgierin in dem Hotel eingecheckt war.
Das schon- Doch sie hätte dann besser eine Nummer gewählt, die auch einen Anschluss erreicht. Egal welchen. Denn sie konnte bei einer unvollständigen/falschen Nummer eben nicht sicher davon ausgehen, das diese auch so registriert wird und später auch entsprechend abgerufen werden und als Trugspur bzw. zur Unterstützung ihrer Tarnung dienen kann. Das ist mein Gedanke.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Vielleicht hat sie tatsächlich jemanden getroffen, oder kannte einen anderen Gast des Hotels, und traf sich mit demjenigen außerhalb des Plaza. Einen Weg das herauszufinden haben wir leider keinen. :(
Leider ist dem so. Interessant ist in diesem Zusammenhang Mr. F. Es würde in jedem Fall lohnen, ihm nocheinmal auf den Zahn zu fühlen. Denn der Widerspruch in den er sich verstrickte, legt einen Bezug zu JF nahe. Das zu widerlegen oder zu untermauern wäre einen Versuch wert. Leider ist die Identität eben geheim und es scheint von keiner Seite (weder polizeilich, noch von LCW/VG) weiteres Gesprächsinteresse zu bestehen.


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 01:33
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Leider ist dem so. Interessant ist in diesem Zusammenhang Mr. F. Es würde in jedem Fall lohnen, ihm nocheinmal auf den Zahn zu fühlen. Denn der Widerspruch in den er sich verstrickte, legt einen Bezug zu JF nahe. Das zu widerlegen oder zu untermauern wäre einen Versuch wert. Leider ist die Identität eben geheim und es scheint von keiner Seite (weder polizeilich, noch von LCW/VG) weiteres Gesprächsinteresse zu bestehen.
Das die Polizei da kein Interesse an den Tag legt versteh ich auch nicht. Ich kann nur vermuten das die davon einfach nichts wissen. Zumindest 1995 wussten sie vermutlich nichts davon, und heute ist es zu spät da nochmal nachzuhaken.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 01:41
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Das die Polizei da kein Interesse an den Tag legt versteh ich auch nicht. Ich kann nur vermuten das die davon einfach nichts wissen. Zumindest 1995 wussten sie vermutlich nichts davon, und heute ist es zu spät da nochmal nachzuhaken.
Ich schreibe mal dazu ein aus meiner Sicht klares "Jain". ;) Die Polizei führte anfangs die Ermittlungen zum Ableben der JF -meinem Eindruck zur Folge- ziemlich auf auf das Ergebnis "Suizid" forciert. Die Unstimmigkeiten auf dem Zimmer usw. schienen sie nicht ausreichend dazu zu bewegen, von diesem Kurs abzuweichen. Schon ein paar Stunden nach dem Schuß wurde z.B. das Zimmer dem Hotel zurück übergeben. Ich vermute, ähnlich schnell liefen dann auch die restlichen Ermittlungen vor Ort ab. Andere Gäste wurden garnicht oder nur kurz befragt. Mr. F. schien die Ermittler nicht zu interessieren. Als im Nachhinein die Recherchen des LCW auf dessen Spur führten und der Widerspruch ans Licht kam, hätten die Ermittler auf diesen Zug theoretisch aufspringen können. Doch es gibt da ein Problem: Die Ermittlungen zu diesem Fall sind offiziell beendet. Es wird nur noch nach der Identität gesucht. An den Todesumständen scheint es hingegen keine Zweifel zu geben. Ich nehme an, deshalb ist Mr. F. für die Ermittler uninteressant. Das würde anders aussehen, wenn es belastbare neue Erkenntnisse geben würde, dass es sich um ein Kapitalverbrechen handelt. Im Zuge einer Neubewertung und Wiederaufnahme, könnte dann auch Mr. F. befragt werden. Doch das ist eben scheinbar nicht der Fall.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 02:59
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Das Detail mit Mersch, kennst du dich dort etwas aus?
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:du warst das gar nicht mit Miersch, Sorry, hab ich verwechselt.
Auch wenn ich eigentlich nicht gemeint war, kann ich zu Mersch bzw. Luxemburg allgemein anmerken, dass es dort viele Grenzpendler aus Belgien gibt (Stand 2018: 3800 Personen pro Tag, Quelle: Ostbelgiendirekt). Auch schon in den 80er und 90er gab es viele Belgier, Deutsche und Franzosen, die jeden Tag ins Großherzogtum zur Arbeit gependelt sind oder gelegentlich zum Tanken und Zigaretten kaufen und auch für Bankgeschäfte. Zur damaligen Zeit war ein Luxemburger Bank-/Sparkonto noch lohnender als heute (Bankgeheimnis, hohe Zinsen).

Es ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber theoretisch denkbar, dass J.F. jemanden kannte (einen Belgier ?), der in Mersch seinen Arbeitsplatz hatte und daher die PLZ von dort kannte.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 11:54
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Leider ist dem so. Interessant ist in diesem Zusammenhang Mr. F. Es würde in jedem Fall lohnen, ihm nocheinmal auf den Zahn zu fühlen. Denn der Widerspruch in den er sich verstrickte, legt einen Bezug zu JF nahe.
Ich denke auch, dass Mr. F. höchst interessant für die Ermittlungen wäre, wenn diese Suizidtheorie verworfen und man noch einmal neu untersuchen würde.
Obwohl ich leider immer noch nicht alles gelesen habe, so schien mir Mr. F. sehr suspekt.

Hatte ich irgendwo gelesen, dass er denselben Nachnamen trug? "Mr. Fergate"? Wahrscheinlich nicht, aber unsere Unbekannte buchte ja für für sich und "Mr. Fergate". In meiner Annahme wusste sie von seinem Aufenthalt, buchte sich vielleicht optimistisch (meine Annahme: sie war seine Geliebte) als Mrs. Fergate ein in der Hoffnung auf eine zumindest kurze enge Zeit mit ihm.

Er wollte nicht wirklich was von ihr, sie war ihm lästig (obwohl sie in meiner Annahme doch relativ viel Zeit in seinem Zimmer verbrachte und deshalb ihre persönlichen Sachen dort waren, die er dann geschickt entsorgte oder mitnahm, um nicht mit ihr in Verbindung gebracht zu werden).

Ob sie getötet wurde oder aus Verzweiflung sich selbst getötet hat (weil er ihre Liebe nicht erwiderte), das vermag ich nicht zu sagen. Dafür gibt es für beide Versionen zu viele Anhaltspunkte bzw. zu viele Widersprüche gegen die ein oder andere Version. Sollte ihr Zimmer tatsächlich von innen verriegelt gewesen sein, erübrigt sich die Suche nach einem Mörder. Aber wir wissen hier ja, dass diese Information ausschließlich auf der Angabe des Security Chefs beruht. Und ob diese wahr ist, werden wir nie prüfen können. Die Sache mit den Kleidungsetiketten hatte ich vor einiger Zeit schon einmal relativiert: Man kann sie auch heraustrennen, weil sie stören (tue ich), es muss nicht auf Identitätsverschleierung hinweisen.

Welche Widersprüche gab es mit Mr. F.? Für mich wäre er tatsächlich einer der Hauptverdächtigen... Also jetzt nicht als TV gemeint, sondern zumindest als derjenige, der JF sehr eng kannte... Ob mit richtigem Namen oder nicht.
Wurde das Essen ursprünglich auf seine Zimmer-Nr. bestellt? Oder war die Zeitung aus seinem Zimmer?

Seine Aussage, er wäre in Tausenden von Hotels gewesen, deutet darauf hin, dass er ggf. beruflich bedeutend war, viel unterwegs, und ihm eine anhängliche JF vielleicht lästig war, vielleicht hatte er unvorsichtig über berufliche Dinge geplaudert oder allein der Umstand einer Affäre hätte ihm Schwierigkeiten gebracht oder an seinem Status gekratzt.

Alles nur Mutmaßung, leider ohne neue Fakten (die ja wohl auch kaum zu erwarten sind) wahrscheinlich nie be- oder widerlegbar.

Hatte es eigentlich Untersuchungen auf DNA-Spuren gegeben? Das hätte Rückschlüsse auf Kontakte von JF zugelassen.

Ganz ausschließen würde ich die Möglichkeit, dass sie evtl. "auf ihn angesetzt" war, mit welchem Ziel auch immer, auch nicht.


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 12:49
Zitat von temporaritemporari schrieb:Hatte ich irgendwo gelesen, dass er denselben Nachnamen trug? "Mr. Fergate"? Wahrscheinlich nicht, aber unsere Unbekannte buchte ja für für sich und "Mr. Fergate".
Dass das F in "Mr F" eine Abkürzung von Fergate sein könnte, war ein Scherz von mir.
Zitat von temporaritemporari schrieb:Welche Widersprüche gab es mit Mr. F.? Für mich wäre er tatsächlich einer der Hauptverdächtigen... Also jetzt nicht als TV gemeint, sondern zumindest als derjenige, der JF sehr eng kannte... Ob mit richtigem Namen oder nicht.
Wurde das Essen ursprünglich auf seine Zimmer-Nr. bestellt? Oder war die Zeitung aus seinem Zimmer?
Ja, der Hotbite wurde zunächst auf sein Zimmer (2804, direkt gegenüber von JFs Zimmer 2805) geliefert.

Was ihn verdächtig macht ist, dass er von JFs Suizid wusste, obwohl er rund 12 Stunden vor dessen Zeitpunkt ausgecheckt war.

https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/xRjoWp/mystery-at-the-oslo-plaza
"There was a woman who died, wasn’t there? A suicide?" asks Mr F with no prompting.

It was an answer I was not expecting.

"I remember it well because they asked me about it at the front desk when I checked out," Mr F says. "Someone asked if I had heard or seen anything, since it was in the same corridor. But I slept well that night and knew nothing about it."

I have his check-out form from the hotel, but to be on the safe side, I ask Mr F whether he is absolutely sure of the day, and he confirms the details.

"I stayed there from Friday to Saturday. When I checked out, they told me about the lady who died. I’ve stayed at thousands of hotels, so for me this was no big thing," he says.
Hier frage ich mich allerdings: Warum sollte er gegenüber VG freiwillig mit dieser Information herausrücken, falls er in die Sache verwickelt war? Entweder hat er in dieser Stresssituation (belagert von Journalisten) selten blöd reagiert – oder er sagt schlicht und einfach die Wahrheit. Ich bin fast geneigt, ihm zu glauben, allein wegen seines phänomenalen Gedächtnisses. Wenn mich jemand fragen würde, an welchem Datum und Wochentag ich vor 23 Jahren irgendwo im Hotel genächtigt habe, müsste ich passen. Er jedoch erinnert sich sogar noch an Gespräche mit Hotelmitarbeitern. (Ich habe irgendwo ein Gerücht aufgeschnappt, dass er ein Journalist sein soll. Das würde sowohl sein Faktengedächtnis als auch seine intensive Reisetätigkeit erklären. Wie erwähnt handelt es sich dabei jedoch lediglich um ein unbestätigtes Gerücht.)

Falls seine Geschichte stimmt, dann ist die ohnehin reichlich merkwürdige Story der Security-Leute vom Auffinden der Leiche nichts als schlechtes Schmierentheater. Auch der Punkt mit der angeblich von innen verriegelten Tür ist dann fraglich.


4x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 13:55
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Dass das F in "Mr F" eine Abkürzung von Fergate sein könnte, war ein Scherz von mir.
Nein, das hatte ich irgendwo viel früher gelesen.

Es wurde ja auch schon an anderer Stelle vermutet, dass ggf. seine Sekretärin den Auftrag hatte, ein Zimmer für ihn und seine Ehefrau zu buchen (1. Anruf), im guten Glauben natürlich, dass dies der Wahrheit entsprach. Oder auch nicht, vielleicht wusste sie, dass Herr F. ein Zimmer mit "Frau F." benötigt. Man glaubt nicht, was im Zusammenhang mit heimlichen Affären für Dinge möglich sind, welche Ausmaße und welche Dreistheit an Lügen... ;)
Für mich würde das auch erklären, dass JF so unprofessionell das Anmeldeformular ausfüllte (oder diktierte). Sie wusste zwar, dass Herr F., mit dem sie im Hotel angemeldet war, aus Belgien stammte, aber keine genaue Adresse oder Telefonnummer. Und sie musste sich ja bei der Anmeldung als seine Frau ausgeben. Dass sie sich nicht mit ihrem realen Namen anmeldete, ist selbstverständlich bei einer geheimen Affäre, vielleicht hatte sie auch die Anweisung dazu. Woher stammte damals Mr. F.? Wie sah er aus? Passt die Beschreibung vielleicht zu dem Mann, der angeblich bei JFs Checkin dabei war?
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ja, der Hotbite wurde zunächst auf sein Zimmer (2804, direkt gegenüber von JFs Zimmer 2805) geliefert.
Also, wie blind muss man sein, um das zu ignorieren? Sorry, natürlich glaubt man jetzt, alles besser zu wissen, aber so ein delikates Detail einfach nicht weiter zu beachten im Rahmen der Ermittlungen. Von welchem Zimmer aus wurde denn bestellt (ich vermute, das wurde nicht nachvollzogen). Wurde die Bestellung korrigiert (von welchem Zimmer aus)? Wurde der Hotbite an Zimmer 2804 oder 2805 geliefert? Anscheinend an Zimmer 2804. Wer öffnete? Was wurde geantwortet? "Ich habe das nicht bestellt."? Woher wusste der/die Hotelbedienstete dann, an welches Zimmer er tatsächlich geliefert werden sollte?

Interessant wäre auch zu wissen:
Für wann Mr. F. gebucht hatte und ob er ggf. vorzeitig abreiste. Wie er gebucht hatte, also z. B., gab es in seiner oder der Buchung von "JF " vielleicht den Wunsch der 2. Etage? Wann hatte Mr. F. gebucht, wann "JF"? Hatten Zeugen ggf. die Anwesenheit von 2 Personen in seinem Zimmer gesehen/gehört?
Warum wird der Nachname von Mr. F. verschwiegen?
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich bin fast geneigt, ihm zu glauben, allein wegen seines phänomenalen Gedächtnisses. Wenn mich jemand fragen würde, an welchem Datum und Wochentag ich vor 23 Jahren irgendwo im Hotel genächtigt habe, müsste ich passen. Er jedoch erinnert sich sogar noch an Gespräche mit Hotelmitarbeitern.
Also, für mich gäbe es da noch eine ganz andere Erklärung: WEIL er sehr wohl in die Geschichte verwickelt war und JF gut kannte (sie sich vielleicht wegen ihm das Leben genommen hat vor seiner Abreise, das vielleicht direkt oder indirekt angekündigt hatte), kann er sich selbstverständlich an die Umstände genau erinnern. Vielleicht hat er sich auch ein Alibi zurecht gelegt, dass für ihn ja ganz wichtig war und ist, und natürlich hält er daran eisern fest. Es passiert ja wohl nicht alle Tage, dass man sozusagen die Ursache für den Suizid eines mehr oder weniger nahestehenden Menschen ist.
Oder, anders: Sie wurde getötet, und auch da muss er ganz genau an seiner Version, die ihn als Unschuldigen, Unbeteiligten darstellt, festhalten.


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 14:09
Zitat von temporaritemporari schrieb:WEIL er sehr wohl in die Geschichte verwickelt war und JF gut kannte (sie sich vielleicht wegen ihm das Leben genommen hat vor seiner Abreise, das vielleicht direkt oder indirekt angekündigt hatte), kann er sich selbstverständlich an die Umstände genau erinnern. Vielleicht hat er sich auch ein Alibi zurecht gelegt, dass für ihn ja ganz wichtig war und ist, und natürlich hält er daran eisern fest. Es passiert ja wohl nicht alle Tage, dass man sozusagen die Ursache für den Suizid eines mehr oder weniger nahestehenden Menschen ist.
Oder, anders: Sie wurde getötet, und auch da muss er ganz genau an seiner Version, die ihn als Unschuldigen, Unbeteiligten darstellt, festhalten.
Dann hätte ich an seiner Stelle nichts von dem "Suizid" gewusst. Er war ja schließlich abgereist, bevor sie sich "angeblich erschoss". So hat er sich ins Rampenlicht geredet.
Ich glaube, sie ist wirklich in dieser Nacht gestorben und als Mr. F. auscheckte, hatte man noch keinen Maulkorb an die Mitarbeiter verteilt und das Geschehen noch nicht auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.


melden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 15:28
@Jacksy24
@temporari
Hier hatte mal ein User einen sehr guten Gedanken. Er meinte, der ominöse Mr. F. könnte ein bekannter Enthüllungsjournalist gewesen sein mit Vornamen Guy, der sich mit J.F. im Plaza getroffen haben könnte, die in einem Fall in Belgien als Belastungszeugin vorgesehen war. Ich konnte diesen Gedankengang sehr gut nachvollziehen.
Das war denke ich @jagblack.
Ich sehe auch J.F. in Zusammenhang mit einem Verbrechen, als Opfer oder/Belastungszeugin. Gut möglich, dass sie Beweise in Form von Schriftstücken, Fotos oder so was besass, und diese dem Journalisten übergeben wollte, aber andere hatten natürlich grosses Interesse, dass die Presse nicht dieses Material in die Hände bekam.
Mr. F. Hatte von sich aus, ohne dass nachgefragt wurde, erklärt, dass am Samstag morgen bei seinem Auschecken er gefragt wurde, ob er in seinem Stockwerk in der Nacht zum Samstag etwas ungewöhnliches bemerkt habe, denn eine Frau im gegenüberliegenden Zimmer habe Suizid begangen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Falls seine Geschichte stimmt, dann ist die ohnehin reichlich merkwürdige Story der Security-Leute vom Auffinden der Leiche nichts als schlechtes Schmierentheater. Auch der Punkt mit der angeblich von innen verriegelten Tür ist dann fraglich.
Die Frage ist, warum das Hotel dieses Schmierentheater veranstaltet haben könnte: Auffindezeit verzögern, somit Tatzeit verfälschen, Tür versperren, somit Mord vertuschen, Spuren vernichten oder verändern, den Angestellten Maulkorb verpassen,
Mir fällt als Grund nur ein, dass das Hotel nicht in Verbindung eines Mordes in die Schlagzeilen geraten wollte.
In einem Haus der oberen Klassifizierung, in dem internationale Politiker, Geschäftsleute, Diplomaten, Berühmtheiten absteigen, muss die Sicherheit absolut gewährleistet sein. Ein Mord würde für diese Klientel den guten Ruf diesbezüglich dauerhaft zerstören.

Wenn Mr.F. allerdings tatsächlich unverrichteter Dinge wieder abreiste, stellt sich die Frage, warum?
Hat es sich J.F. anders überlegt?
Hatte sie die Unterlagen gar nicht (mehr)?
Hat er nachts mitbekommen, dass sie getötet wurde und reiste deshalb vorzeitig ab?
Bekam er die Unterlagen, aber es war nichts brisantes?
Bekam er die Unterlagen und Informationen und sie waren so brisant, dass er um sein Leben fürchten muss, wenn er etwas veröffentlichte?
Bekam er Drohungen, wenn er je über den Vorfall im Plaza aussagte?
Ich Frage mich, was überhaupt ein belgischer Journalist beruflich am Freitag im Plaza in Oslo zu tun hatte. Es ist für mich schon denkbar, dass er sich mit einem Informanten getroffen hat und dass dieser J.F. gewesen sein könnte.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 17:21
@Morny
der Täter war der Sicherheitschef - an diese Idee habe ich auch schon einmal gedacht - smile

er hätte schon vorher unbemerkt Zugang zum Zimmer haben können.

evtl. hat JF diese Tel-Nummern gar nicht selbst gewählt ?
Telefonverbindungen sind doch immer erst kostenpflichtig wenn eine Verbindung auch zustande gekommen ist.

warum hätte sie bei Suizid die Bettdecke so zurückschieben sollen ?


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 19:53
Zitat von HathoraHathora schrieb:Hier hatte mal ein User einen sehr guten Gedanken. Er meinte, der ominöse Mr. F. könnte ein bekannter Enthüllungsjournalist gewesen sein mit Vornamen Guy, der sich mit J.F. im Plaza getroffen haben könnte, die in einem Fall in Belgien als Belastungszeugin vorgesehen war. Ich konnte diesen Gedankengang sehr gut nachvollziehen.
Ich finde das auch interessant. Allerdings lässt sich damit nicht erklären, warum in ihrem Zimmer keine persönlichen Sachen gefunden wurden und das Zimmer laut Reinigungskraft (wenn ich mich recht erinnere) als "steril" beschrieben wurde, auch schon vor der Tat. Das schließt ein bisschen aus, dass ihre Sachen nach dem Tod aus ihrem Zimmer entfernt wurden. Natürlich nicht komplett ausgeschlossen.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:der Täter war der Sicherheitschef - an diese Idee habe ich auch schon einmal gedacht - smile
Was könnte das Motiv des Security-Chefs gewesen sein?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:warum hätte sie bei Suizid die Bettdecke so zurückschieben sollen ?
Wie ist das gemeint (welches Foto)? Die Bettdecke kann aus einfachem profanen Grund zurückgeschoben gewesen sein (Bett vorher am Tag benutzt, nicht wieder "gemacht").

Mir sind noch 2 mMn plausible Erklärungen für die versuchten Anrufe in Belgien eingefallen:

a) Ihr Auftraggeber 'saß' dort und sie versuchte zwischendurch, sich Rat oder weitere Anweisungen zu holen. Wenn irgendetwas aus dem Ruder lief, nicht nach Plan verlief. Aber sie hatte die Nummer nicht genau im Kopf. Obwohl man bei einem Auftrag doch sicher die Nr. irgendwo notiert hat für den Fall der Fälle.

b) Ihr "Geliebter" stammte von da und sie drohte ihm an, der Ehefrau daheim "alles" über die Affäre zu offenbaren und versuchte, seine Privatnummer zuhause in Belgien, die sie aber nicht komplett kannte, anzurufen. Auch ein schönes Motiv: Verhinderung der Ehekatastrophe durch Mord an der Geliebten. Vielleicht ist das ein bisschen phantasievoll und unwahrscheinlich.

Sie könnte aber auch verzweifelt gewesen sein, dass sie niemanden erreichen konnte und sah deshalb den einzigen 'Ausweg' im Suizid.


4x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 20:25
Nur kurz zu der Anmerkung, dass die "+" - Schreibweise der Telefonnummer ungewöhnlich war, da die Standardtelefontastatur diese nicht beinhaltete:

Die Verwendung der "+" - Schreibweise könnte auch J.F.s Versuch unentdeckt zu bleiben geschuldet sein. Das "+" ersetzt das länderspezifische Präfix, welches zum Herauswählen aus dem internationalen Netz benötigt wird. Die meisten europäischen Länder haben sich auf die "00" geeinigt, aber es gibt weltweit Länder mit eigenen Präfixen. In den USA ersetzt das "+" so z.B. die 011, in Russland die 810, in Deutschland, Belgien, UK, usw. die 00. Die Verwendung eines Präfixes statt des "+" hätte Rückschlüsse auf ihre Herkunft zugelassen. Nun hätte sie natürlich die falsche Fährte nach Belgien mit einem "00" glaubwürdiger gemacht, falls sie jedoch tatsächlich in verschiedenen Ländern unterwegs war und unentdeckt bleiben wollte, wäre die generelle Verwendung des "+" die einfachste Möglichkeit, um nicht doch versehentlich aus Gewohnheit den eigenen dial-out-code zu verwenden.
Zudem boten einige Tastentelefone (vor allem die, die geschäftlich verwendet wurden) in den 90er Jahren schon die Funktion das "+" anzuwählen (meistens durch zweimaliges Drücken der Sterntaste ).


melden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 21:59
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich nehme an, deshalb ist Mr. F. für die Ermittler uninteressant. Das würde anders aussehen, wenn es belastbare neue Erkenntnisse geben würde, dass es sich um ein Kapitalverbrechen handelt. Im Zuge einer Neubewertung und Wiederaufnahme, könnte dann auch Mr. F. befragt werden. Doch das ist eben scheinbar nicht der Fall.
Ich denke das Norwegen keine Wiederaufnahme des Falles möchte, nicht weil sie immer noch von einem Suizid überzeugt sind, es gibt ja Gegenstimmen, sie machen es eben nicht.
Zitat von RomainLorrainRomainLorrain schrieb:Es ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber theoretisch denkbar, dass J.F. jemanden kannte (einen Belgier ?), der in Mersch seinen Arbeitsplatz hatte und daher die PLZ von dort kannte.
Oder sie war selbst aus Luxemburg. Der Ausländeranteil war und ist hoch in Lux, und Grenzgänger aus dem Saarland, Frankreich, Belgien der tägliche Wahnsinn auf den Autobahnen, und in Lux selbst.


6x zitiertmelden

Die Plaza Frau

04.08.2019 um 23:53
Zitat von temporaritemporari schrieb:In meiner Annahme wusste sie von seinem Aufenthalt, buchte sich vielleicht optimistisch (meine Annahme: sie war seine Geliebte)
Ich ganz persönlich vermute hier kein Liebesdrama. Das hat zwei Gründe: Erstens gehe ich anhand der aktuell bekannten Indizien/Informationen nicht von einem Suizidgeschehen, sondern von einem Kapitalverbrechen aus. Und zweitens traue ich einer mutmaßlich bis dahin nicht schwerkriminellen/morderfahrenen Person ein auf diese Weise verübtes Verbrechen inklusive der Inszenierung eines Suizidgeschehens und mit einer derart veränderten Tatwaffe schlichtweg nicht als Ersttat(!) zu. Die einzig für mich plausibel klingende Ausnahme wäre ein Auftragsmord, der ggf. durch einen genervten/durch JF erpressten Liebhaber initiiert wurde. Das sich JF auf eine Liebesaffäre mit einem Auftragsmörder einließ, halte ich für eher unwahrscheinlich. Wie geschrieben, die Vorgehensweise des angenommenen Mörders war in meinen Augen zu professionell für einen Ersttäter, auch wenn kein "perfektes Verbrechen" gelang.
Zitat von temporaritemporari schrieb:Sollte ihr Zimmer tatsächlich von innen verriegelt gewesen sein, erübrigt sich die Suche nach einem Mörder. Aber wir wissen hier ja, dass diese Information ausschließlich auf der Angabe des Security Chefs beruht. Und ob diese wahr ist, werden wir nie prüfen können.
Prüfen können wir es nicht, aber gewichten. Die Umstände unter denen die angegebene Beobachtung zustande kam, erlaubt für mich berechtigte Zweifel daran, ob sich der Security korrekt und ohne möglichen Irrtum an dieses Detail erinnern konnte. Erschwerend kommt hinzu, dass Zeugen allgemein gerne mal einem Irrtum unterliegen. Das ist einfach menschlich. Darüber hinaus war das Schloss theoretisch auch nicht ausreichend vor Manipulation geschützt. Aber, Du siehst das ganz richtig, wir können das nicht mehr überprüfen.
Zitat von temporaritemporari schrieb:Welche Widersprüche gab es mit Mr. F.? Für mich wäre er tatsächlich einer der Hauptverdächtigen... Also jetzt nicht als TV gemeint, sondern zumindest als derjenige, der JF sehr eng kannte... Ob mit richtigem Namen oder nicht.
Jetzt kommen wir zu einem sehr interessanten Gedanken, der hier auch schon angeschnitten/diskutiert wurde. Welche Rolle könnte Mr. F. in diesem Fall gespielt haben ? Sollte der Widerspruch in seiner Aussage zutreffen, hat @VanDusen Recht wenn er festhält:
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Falls seine Geschichte stimmt, dann ist die ohnehin reichlich merkwürdige Story der Security-Leute vom Auffinden der Leiche nichts als schlechtes Schmierentheater. Auch der Punkt mit der angeblich von innen verriegelten Tür ist dann fraglich.
Doch wenn -rein hypothetisch- die veriegelte Tür, die Securityaussage und damit letztenendes dann auch der Todeszeitpunkt fraglich ist bzw. falschinformationen sind, kommen ganz neue Aspekte hinzu. Dann stellt sich die Frage, wer die Securitys zu dieser Aussage bringen konnte und wie sich die Geschehnisse tatsächlich abspielten. In dem Fall könnte der bisherige, mögliche Zeuge zu einem TV werden. Alternativ könnte er aber auch selbst durch die Tat überrascht worden sein. Dann wäre noch eine dritte, unbekannte "Größe" im Spiel. Letzteres war einer meiner Gedankengänge. Mr. F. wäre demnach der Kontakt, den JF im Plaza z.B. für die Weitergabe von Material und/oder Informationen treffen wollte und ggf. sogar getroffen hat. Doch bevor die Sache richtig ins Rollen kam, wurde von unbekannter Seite durch die Ermordung der JF interveniert. Der durch diese Tat geschockte und gewarnte Mr.F. reiste daraufhin schnellstmöglich ab und versuchte nie wieder damit in Verbindung zu kommen. Erst seine -ggf. vorschnelle und unbedachte- Aussage gegenüber LCWs brachte ihn dann ungewollt zurück ins Spiel. Wie man sieht, sind da viele Varianten in der Theorie denkbar. Doch ohne neue Indizien/Aussagen/Beweise bleibt es natürlich bei rein spekulativen Gedankengängen ohne belastbares Fundament.
Zitat von temporaritemporari schrieb:Allerdings lässt sich damit nicht erklären, warum in ihrem Zimmer keine persönlichen Sachen gefunden wurden und das Zimmer laut Reinigungskraft (wenn ich mich recht erinnere) als "steril" beschrieben wurde, auch schon vor der Tat. Das schließt ein bisschen aus, dass ihre Sachen nach dem Tod aus ihrem Zimmer entfernt wurden. Natürlich nicht komplett ausgeschlossen.
Eine mögliche Erklärung wäre, dass der gesamte Aufenthalt in Oslo ursprünglich nur für eine sehr kurze Zeit geplant gewesen sein könnte. Erst bisher unklare Umstände könnten JF dazu genötigt haben, länger zu bleiben und damit sich selbst durch brüchige Tarnung und der dem Hotel gegenüber bis dahin ignoranten Vorgehensweise zu gefährden. In dieser Annahme ist naheliegend, dass sie quasi die ganze Zeit über auf gepackten Koffern saß und sich nicht im Zimmer "einrichtete". Wahrscheinlich war der Hauptteil ihres Gepacks in dem durch Zeugen gesichteten, nachher jedoch verschwundenen Trolley untergebracht, der -in nahezu gepacktem Zustand- leicht aus dem Zimmer zu entfernen war. Die wenigen ausgepackten Kleidungsstücke könnte bewusst als Teil der Inszenierung (manipuliert?) zurückgelassen worden sein, damit möglicherweise niemand von verschwundenem Gepack ausgeht.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich denke das Norwegen keine Wiederaufnahme des Falles möchte, nicht weil sie immer noch von einem Suizid überzeugt sind, es gibt ja Gegenstimmen, sie machen es eben nicht.
Oder so. Kann sein.


3x zitiertmelden

Die Plaza Frau

05.08.2019 um 00:13
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die wenigen ausgepackten Kleidungsstücke könnte bewusst als Teil der Inszenierung (manipuliert?) zurückgelassen worden sein, damit möglicherweise niemand von verschwundenem Gepack ausgeht.
Finde die Theorien sehr interessant.

Vor allem: Was haben die zurück gelassenen Sachen für ein Bild erzeugt? Ebenso ihre Kleidung am
Körper. Die Ermittler haben ja u.a. auch an eine Prostituierte gedacht. Herrenparfum...
Wenn es inszeniert sein sollte, dann sollte es jedenfalls auf Prositution oder Liebesgeschichte abzielen.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

05.08.2019 um 00:17
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die wenigen ausgepackten Kleidungsstücke könnte bewusst als Teil der Inszenierung (manipuliert?) zurückgelassen worden sein, damit möglicherweise niemand von verschwundenem Gepack ausgeht.
So sieht das für mich auch aus, eben nach einer Inszenierung. Es wirkt nicht echt.


Anzeige

1x zitiertmelden