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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

20.08.2019 um 10:41
eigentlich riechen Tote immer süßlich...dieser Geruch wurde doch als "beißend " übersetzt oder streng riechend, evtl. dann der Urin ?

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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 11:27
Ergänzung ..Urin, kann strenger riechen als Kot.

der "Geruch" einer "Verstorbenen" wird von der Liegezeit abhängig sein ....

ich selbst habe jemanden erlebt, der kurz vor Eintritt des Todes schon komisch gerochen hat ..und jemanden, der weder vor noch nach dem Todeinstritt irgendwie komisch gerochen hat...

auch Stunden später nicht..

eine andere Frage, weis jemand ob Bild 10 und Bild 12 ...beide nach / oder vor der Obduktion von JF gemacht wurden ? identisch sind ?


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 11:47
@TatzFatal
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich hab jemandem das Foto gezeigt der in der Pflege arbeitet. Derjenige ist der Meinung, das solche trockenen Ränder erst nach vielen Stunden entstehen wenn jemand in seinem Urin liegt. Er nennt einen Zeitraum von 10-12 Stunden.
Genau das habe ich auch schon mal angesprochen. Das ist schon so sehr eingetrocknet, dass es nicht erst kürzlich geschehen sein kann. Auch wenn J.F. erst nach Mitternacht abtransportiert wurde. Diese eingetrockneten Ränder entstehen, wenn über Nacht die befleckte Wäsche unbehandelt liegen bleibt. Auch meine Schätzung war mindestens 12 Stunden.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:eigentlich riechen Tote immer süßlich...dieser Geruch wurde doch als "beißend " übersetzt oder streng riechend, evtl. dann der Urin ?
Acid wurde ich mit sauer übersetzen. Urin riecht wirklich streng und Blut hat einen ekligen Eisengeruch wenn es trocknet. Zusammen kann das schon säuerlich beissend sein.


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 12:00
@musikengel
@TatzFatal
Muss noch ergänzen, dass frisches Blut ganz wenig Eigengeruch hat und nicht sehr unangenehm ist. Leute, die damit umgehen müssen empfinden es gar nicht unangenehm wie Metzger, Klinikpersonal usw. Der üble Geruch entwickelt sich erst, wenn das Blut gerinnt und verwest.


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 15:53
hier kann man heraus lesen, dass es nachweisbar ist, ob die Waffe die JF in der Hand hatte, auch die echte Tatwaffe war...
2.2.3.3 Schussentfernungsbestimmung
2.2.3.3.1 Absoluter Nahschuss
Er ist definiert als ein Schuss mit einer aufgesetzten Waffe mit direktem Kontakt oder einer
Entfernung nahe Null bzw. von wenigen Millimetern (PENNING, 1996; BRINKMANN,
2004).
Durch das direkte Aufsetzen der Waffenmündung auf die Haut wird ein seitliches Entweichen
der Schmauchgase und damit die Entstehung der äußeren Beschmauchung im Wesentlichen
verhindert. Durch den Expansionsdruck der in die Wunde eindringenden Gase bildet sich,
besonders an Stellen mit unmittelbar unter der Haut liegenden Knochen, eine so genannte
Schmauchhöhle. Der Schmauch selbst ist auch im weiteren Verlauf bis in die Tiefe des
Wundkanals nachweisbar.
Der bei der Entstehung der Schmauchhöhle relevante Gasdruck bewirkt an der Haut ein
sternförmiges Aufplatzen an der Einschusswunde mit nicht mehr adaptierbaren Wundrändern.
Nach früheren Beobachtungen und experimentellen Untersuchungen mehrerer Autoren
(WERKGARTNER, 1924; HAUSBRANDT, 1943; LIEBEGOTT, 1948) entstehen als weitere
Nahschusszeichen Schürfungs- oder Stanzverletzungen, insbesondere bei Schussentfernungen
bis maximal 1,5 mm.
Diese Stanzmarken können mit dem Mündungsprofil der Tatwaffe verglichen werden, da sie
einen charakteristischen Abdruck der Waffenmündung auf der Haut hinterlassen
quelle : https://d-nb.info/984059059/34

das sternförmige Aufplatzen beschrieben die Kriminaltechniker auch in dem Video...- nachgestelltes video ...mit den mitarbeitern und Kriminaltechnikern.....


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 17:42
copyright ,ist ok . wenn es im Internet frei zugänglich ist..(so mein Kenntnisstand) .sollte es nicht so sein bitte sofort Rückmeldung an mich...danke..


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 17:53
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:ich denke die haben im Hotel wirklich an diesem Abend massiv "gepennt", Stress was auch immer , nette zuverlässig wirkende junge Dame , kein Verdacht.und alles war gut...
Ich frage mich nur, was sie bei der Bitte um Vorlage ihrer Papiere getan hätte, da wäre der Identitäts-Schwindel ja sofort aufgeflogen. Um zu erfahren, ob sie es parallel nicht auch in anderen Hotels versucht und nur auf Glück gewartet hat, irgendwo anonym reinzurutschen, anderswo jedoch bereits abgewiesen wurde, dafür wäre es inzwischen leider mehr als zu spät.

Was ebenfals verwunderlich ist, daß der Schuß sich erst beim Anklopfen des Sicherheitsmitarbeiters gelöst haben soll, welcher erstens alleine unterwegs war und zweitens weder Funkgerät noch Schnurlostelefon mit hatte (wohl aus Schlamperei). Dieses "Timing" (Klopfen/Schuß) würde auch nicht zu längeren Liegezeiten der Toten passen. Und das mutmaßlich offene Fenster wäre mit (aus welchen Gründen auch immer) unmittelbar auftretenden Gerüchen wohl fertig geworden.

Da gäbe es die Möglichkeit: "Jenny" hat mit der Waffe posiert und der Schuß löst sich wegen Erschreckens aufgrund der sich an ihrer Tür bemerkbar machenden Security-Kraft. Aber das widerspräche dem Gestank. Einen hinreichend früheren Todeszeitpunkt legen wiederum die Aussagen der Polizei nicht nahe, deren Kollegen in Leihwäsche nach dem Notruf (immerhin Schüsse in einem Hotel) eine geradezu tiefenentspannte Gemütlichkeit an den Tag gelegt haben (30-50 min. bis zum Eintreffen!).

Dann noch die Sache mit den 20 Schuß Munition in der Handtasche. Um sich die Rübe wegzuballern, dazu reicht ein Magazin. Es sei den, die Tote hat ihre Browning erst in Oslo gekauft und das Zubehör gab's gratis mit dazu. Jedenfalls wiegen Patronen in dieser Zahl schon eine ganze Menge. Wieso sollte sie den unnötigen Ballast von zuhause mitschleppen? Oder hatte sie ursprünglich was anderes vor damit?


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 18:26
Zitat von HGTHGT schrieb:Ich frage mich nur, was sie bei der Bitte um Vorlage ihrer Papiere getan hätte, da wäre der Identitäts-Schwindel ja sofort aufgeflogen. Um zu erfahren, ob sie es parallel nicht auch in anderen Hotels versucht und nur auf Glück gewartet hat, irgendwo anonym reinzurutschen, anderswo jedoch bereits abgewiesen wurde, dafür wäre es inzwischen leider mehr als zu spät.
Da hätte sie wohl gesagt, dass ihr Mann die Papiere hat und sie ganz bestimmt später vorbei bringt. Der (fiktive?) Mann hätte ihr so zumindet Zeit verschafft, auch beim Check in schon.
Und ich glaube schon, dass das Plaza bewusst ausgesucht wurde. Sie wollte ja eine bestimmte Zimmerkategorie, einen bestimmten Zeitpunkt und hat sich sogar zweimal die Mühe gemacht, das Hotel über Anreise und zweite Person zu unterrichten. Dazu kommt dann der taktisch kluge Checkin-Zeitpunkt während Polizeistreik und Rush Hour.
Zitat von HGTHGT schrieb:unterwegs war und zweitens weder Funkgerät noch Schnurlostelefon mit hatte (wohl aus Schlamperei).
Er hatte sehr wohl ein Funkgerät dabei. Er hat sich aber dagegen entschieden, es zu benutzen, weil scheinbar das gesamte Personal die Nachricht empfangen hätte. Routiniertere Menschen hätten vielleicht den Sicherheitschef auf besagten Hotelflur angefordert, aber das hat er nun mal nicht getan. Warum auch immer.
Zitat von HGTHGT schrieb:Aber das widerspräche dem Gestank.
Und der Probeschuss passt dazu auch nicht.
Zitat von HGTHGT schrieb:eine geradezu tiefenentspannte Gemütlichkeit an den Tag gelegt haben (30-50 min. bis zum Eintreffen!).
Die Polizei war m.E. auch am Auffindetag noch im Streik und nur notbesetzt.
Zitat von HGTHGT schrieb:Wieso sollte sie den unnötigen Ballast von zuhause mitschleppen? Oder hatte sie ursprünglich was anderes vor damit?
Ich glaube eher, dass es nicht ihre Tasche war. Entweder hat sie sie irgendwo mitgehen lassen, von Jemandem so bekommen oder der Mörder hat sie da gelassen.


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 18:42
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:ich selbst habe jemanden erlebt, der kurz vor Eintritt des Todes schon komisch gerochen hat ..
Das geschieht meist wenn die verstorbene Person viele Medikamente über einige Zeit einnehmen musste. Der Geruch wird in kürzester Zeit bereits massiv.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Genau das habe ich auch schon mal angesprochen. Das ist schon so sehr eingetrocknet, dass es nicht erst kürzlich geschehen sein kann. Auch wenn J.F. erst nach Mitternacht abtransportiert wurde. Diese eingetrockneten Ränder entstehen, wenn über Nacht die befleckte Wäsche unbehandelt liegen bleibt. Auch meine Schätzung war mindestens 12 Stunden.
Also ein weiteres Indiz für einen Tod in der Nacht zuvor.
Es sprechen mehr Indizien für einen Tod der deutlich vor dem gehörten Schuss eintrat, als dagegen.
Es ist zum Haare raufen.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:hier kann man heraus lesen, dass es nachweisbar ist, ob die Waffe die JF in der Hand hatte, auch die echte Tatwaffe war...
Woran liest du das heraus?


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 19:29
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Diese Stanzmarken können mit dem Mündungsprofil der Tatwaffe verglichen werden, da sie
einen charakteristischen Abdruck der Waffenmündung auf der Haut hinterlassen
@TatzFatal
ich meinte das hier., als Laie wohl gemerkt.

d. h. wenn sie die Waffe überhaupt mit diesen Stanzmarken verglichen haben...
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Das geschieht meist wenn die verstorbene Person viele Medikamente über einige Zeit einnehmen musste. Der Geruch wird in kürzester Zeit bereits massiv.
sehr interessant, genau so war es bei dieser ersten genannten Person...


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 19:55
@musikengel
@TatzFatal
@Morny
@HGT
Zitat von MornyMorny schrieb:Da hätte sie wohl gesagt, dass ihr Mann die Papiere hat und sie ganz bestimmt später vorbei bringt. Der (fiktive?) Mann hätte ihr so zumindet Zeit verschafft, auch beim Check in schon.
Ich frage mich gerade, ob das nicht vielleicht sogar der Hauptgrund war, warum sie diesen Namen von unterwegs aus dazugebucht hat.
Wenn sie etwa tatsächlich auf der Flucht war und von Anfang an keine Papiere hatte , dann wäre das eine gute und vielleicht auch einzige Möglichkeit gewesen, sich in einem Hotel einzuquartieren.


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 22:56
@Hathora

Genau dieser Meinung bin ich schon lange.
Lois ist lediglich die Ausrede für alle Eventualitäten
Wahrscheinlich wurde auch deswegen telefonisch nochmal so penetrant darauf hingewiesen dass es ihn geben wird.


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Die Plaza Frau

20.08.2019 um 23:54
@Morny
Aber wie ist sie in das Land gekommen?
Ich habe keine Erfahrung mit den Grenzkontrollen zu skandinavischen Ländern im Jahr 1995.
Vielleicht ist jemand hier, der in den 90ern mal nach Norwegen reiste?

Es gibt 4 Möglichkeiten, Norwegen zu erreichen.
1. In der Luft.
Dazu muss ein internationaler Flughafen angeflogen werden. Von jedem anderen grösseren Flughafen der Welt aus ist das möglich. Jeder Fluggast muss schon beim Einchecken am Heimatflughafen seine Papiere vorlegen. Reisepass war notwendig.
2. Auf dem Wasser
Norwegen ist bestimmt auf mehreren Häfen per Schiff oder Fähre zu erreichen. Von Deutschland aus über die Ostsee (Kiel), über die Nordsee (Hamburg), über Atlantik auch von Holland und Belgien und England, von Schweden und Dänemark gibt es sicher auch Fährverbindungen und Seewege.
Auch in diesem Fall würde jeder Fahrgast beim Boarding auf seine Personalien überprüft.
3. Per Schiene
Hier ist wohl die Erreichbarkeit Norwegens am Grössten. Von so ziemlich jeder Stadt Europas aus erreicht man Oslo. Zwar mit mehr oder weniger Umsteigen und Zwischenstopps, aber es geht. Muss man beim Kauf einer Zugfahrkarte seinen Reisepass vorlegen? Ich glaube nicht. Bei einem Grenzübertritt im Zug hat man gute Chancen, den Grenzkontrollen zu entgehen. Das Zugpersonal kontrolliert nur die Fahrkarte.
4. Auf der Strasse
Diese Möglichkeit kann ich gar nicht einschätzen. Ich war nie in Norwegen. Wie waren damals die Grenzkontrollen? Wurde jedes Auto angehalten und kontrolliert?
Aber J.F. hatte kein Auto. Es wäre gefunden worden. Es kann sie aber jemand gebracht haben.

1995 gab es das Schengener Abkommen noch nicht. Daher stelle ich mir eine illegale Einreise recht problematisch vor. Keine Frage, dass es das gegeben hat. Aber ich tendiere doch eher dazu, dass sie mit ihren richtigen Papieren die Grenze(n) überschritten hat.
Das Einchecken im Plaza unter falschen Namen ist Fakt. Damit dies ermöglicht werden konnte, hat sie sich einen Ehemann dazugebucht, der auf Nachfrage nach ihren Papieren bald kommen würde. Das war auch m.M. n. Der Grund, warum sie sich melden sollte. Was hat sie für eine Ausrede gehabt, als sie Freitag Morgen verlängert hat? Es muss eine gute gewesen sein.
Dieser Umstand wurde aber von den Angestellten gar nicht erwähnt. Oder die Polizei schenkte dem keine Beachtung.
Und die Frage aller Fragen:
Warum checkte sie unter falschem Namen ein?


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 09:26
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich habe keine Erfahrung mit den Grenzkontrollen zu skandinavischen Ländern im Jahr 1995.
1958 schon hatten die skandinavischen Länder Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland die "nordische Passunion" gegründet und alle Grenzkontrollen zwischen diesen Ländern fielen weg, ähnlich wie es jahrzehnte später im Schengenraum war. Das bedeutet, wer damals auf dem Landweg reiste, musste seinen Pass oder Ausweis nur an der "Aussengrenze" dieser Passunion vorzeigen, also z.B. an der deutsch-dänischen Grenze. Zwischen Dänemark und Norwegen gab es dann keine Kontrolle mehr.

An den "Aussengrenzen" wurde zwar kontrolliert, aber Inhaber europäischer Pässe nur stichprobenartig, so wie damals z.B. bei einer Reise von Deutschland nach Österreich. Man brauchte nur ein wenig mit dem Pass herumwedeln und wurde durchgewunken.

Am Flughafen wurde etwas genauer kontrolliert, aber hier auch wieder nur Flüge, die von "aussen" kamen.

Auf den Landverbindungen kontrollierten die Dänen an der deutschen Grenze, dort wurde jeder Wagen potentiell kontrolliert und in den Zügen fand ebenfalls eine Kontrolle statt, aber wie gesagt, genauso oberflächlich wie an der österreichischen Grenze. Das Gleiche gilt für die skandinavischen Fährhäfen. Lediglich bei den Fährverbindungen aus der DDR nach Schweden und Dänemark wurde etwas genauer geschaut, ebenso an der Finnisch-russischen Grenze oder ganz im Norden am einzigen norwegisch-russischen Übergang in Storskog.

Die dänischen Behörden waren z.B. viel mehr an den mitgebrachten Waren, vor allem Alkohol aus Deutschland, interessiert, als an Pässen.

Inhabern nicht-europäischer Pässe wurde ein wenig mehr Aufmerksamkeit gegönnt, zumal wenn es Reisende aus dem Ostblock waren, die aber naturgemäss eher selten waren.

Das einzige, was es eben überall gab, auch in Deutschland, war die Meldepflicht bei Übernachtungen. Das Hotel hatte einen Meldezettel auszufüllen, und diesen dann bei den zuständigen Polizeibehörden einzureichen. Allerdings taten die damit auch herzlich wenig.

Wenn sie also einen anderen europäischen Pass benutzte, kam sie höchstwahrscheinlich nur kursorisch kontrolliert nach Skandinavien und vermutlich ohne jede Kontrolle nach Norwegen.


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 09:49
@Rick_Blaine Das finde ich sehr interessant. Da hatte sie also keine Schwierigkeiten ins Land gekommen zu sein. Zur Einreise hat sie wohl dennoch ihre echten Papiere benutzt.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Was hat sie für eine Ausrede gehabt, als sie Freitag Morgen verlängert hat? Es muss eine gute gewesen sein.
Wenn sie wirklich aufs Ganze gegangen ist, hat sie auch hier den Mann als Ausrede nutzen können.
Zum Beispiel "Mein Mann hat zur Zeit auswärts einen XY Geschäftstermin/geschäftliche Verhandlungen, die sich verzögern werden."

Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass sie sehr gut informiert war über die Hotelabläufe.
Vielleicht hat sie einen Mitarbeiter erwischt, der keinen Plan von nichts hatte - immerhin hat sie früh morgens verlängert.
Ich gäbe einiges, um mal die Aussagen der restlichen Hotelmitarbeiter zu sehen, die mit ihr Kontakt hatten. Vielleicht würde das einiges ändern. Der Mitarbeiter, der die neuen Karten ausgehändigt hat, wird ja erklärt haben müssen, wieso er das ohne Identitäts- und Zahlungsnachweis getan hat.

Ich frage mich auch, wieso sie sich jünger gemacht hat als sie ist. Um noch glaubwürdiger als naives Ehefrauchen zu wirken? Oder sollte es doch eine Vater-Tochter-Geschäftsreise gewesen sein?

Im VG Artikel sind ja übrigens einige Dinge noch offen gelassen - zum Beispiel schreibt LCW sinngemäß: "Aktuell haben wir eine Anfrage an Braun Büffel laufen, um zu erfahren wo die Taschen verkauft worden sind. Zur Zeit warten wir auf Antwort."
(At the time of writing, we are awaiting answers as to where this briefcase was offered for sale in the years up to 1995.)


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 10:23
@Morny

Genau. Sie hätte damals ohne grosse Probleme und ohne grosses Risiko die deutsch-dänische Grenze im Zug oder im PKW überqueren können, z.B. mit einem echten belgischen Pass. Es gab damals schon ganz gute Zugverbindungen z.B. nach Kopenhagen. Dort hätte sie mit einem Bus oder einem Taxi, oder natürlich auch mit einem PKW ganz einfach und ohne jede Kontrolle nach Malmö übersetzen können und wäre schon wieder in einem anderen Land, in Schweden gewesen. Von dort konnte sie wieder einen Zug, Bus oder PKW benutzen um nach Norwegen zu fahren. Sie hätte auch von zahlreichen anderen dänischen Orten eine Fähre benutzen können, entweder nach Schweden oder sogar direkt nach Norwegen, ohne einen Ausweis vorlegen zu müssen. Ihre Spur, wenn überhaupt bis dahin noch nachweisbar, hätte sich bereits in Dänemark verloren. Aber schon von z.B. Belgien nach Deutschland, z.B. über Aachen per Zug oder Fahrzeug hätte sie niemand registriert, selbst wenn sie kontrolliert worden wäre.

Das bedeutet: Rückwirkend von Oslo aus kann man ihre Spur nicht finden, ausser wenn sie mit dem Flugzeug in Oslo, gelandet wäre. Und selbst in Oslo am Flughafen wäre sie nur von ausserhalb der Passunion kommend einer Passkontrolle unterworfen worden.

Die norwegische Polizei wird kaum mehr gemacht haben, als evtl. die Passagierlisten vom Flughafen in Oslo nach Jennifer Fer/Fairgate zu durchsuchen. Hat sie dort einen anderen Namen benutzt war schon Sackgasse. Und wenn sie z.B. unter einer Identität in Kopenhagen gelandet wäre und unter einer neuen nach Oslo geflogen wäre, hätte es auch dort keinerlei Kontrollen gegeben.

Die Fähren innerhalb Skandinaviens konnte man damals benutzen ohne sich je ausweisen zu müssen, auch nicht beim Ticketkauf, gleiches gilt für die Eisenbahn. Ja, man brauchte gar keinen Namen angeben, man kaufte sich einfach ein Ticket.

Ich erinnere mich an mehrere Fahrten mit einem Nachtzug in Europa damals, z.B. von Deutschland nach Italien, da sammelte der Schlafwagenschaffner die Pässe ein und die österreichischen und italienischen Beamten schauten, wenn überhaupt, dann im Dienstabteil die Pässe an, hier fiel also auch eine Sichtkontrolle, ob der Passagier z.B. dem Lichtbild ähnlich sah, weg.

Eine ernst zu nehmende Passkontrolle fand in Europa damals nur auf Flughäfen, in englischen Fährhäfen und eben an den Grenzen zum sog. Ostblock statt, der 1995 ja auch nicht mehr existierte.

Unerkannt nach Oslo zu gelangen war also ein Kinderspiel. Und ob sie Ausweispapiere, egal auf welchen Namen, in ihrem Gepäck hatte, werden wir wohl nie erfahren.


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 11:28
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Genau. Sie hätte damals ohne grosse Probleme und ohne grosses Risiko die deutsch-dänische Grenze im Zug oder im PKW überqueren können, z.B. mit einem echten belgischen Pass. Es gab damals schon ganz gute Zugverbindungen z.B. nach Kopenhagen. Dort hätte sie mit einem Bus oder einem Taxi, oder natürlich auch mit einem PKW ganz einfach und ohne jede Kontrolle nach Malmö übersetzen können und wäre schon wieder in einem anderen Land, in Schweden gewesen.
Zur Info:
Ganz so einfach war es damals für "Ausländer" nicht, um nach Schweden einzureisen. Wir sind in dieser Zeit - und auch Jahre später - mehrere Male im Jahr von Deutschland aus mit dem PKW (deutsches Nummernschild) nach Schweden gereist. Es wurde an der Grenze streng kontrolliert, Ausweise und manchmal auch das Auto, an der dänischen und anschließend auch an der schwedischen Grenze. ( Jedesmal wurde man außerdem gefragt -ist auch heutzutage oft noch so - wohin man reisen möchte.)
Während PKWs mit schwedischem Kennzeichen selten, ganz selten, eigentlich so gut wie nie kontrolliert wurden.
Ich glaube nicht, dass es für Nichtbürger so einfach war, in Norwegen eizureisen. Egal ob mit Zug, Fähre, Bus, Auto oder Flieger.


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 14:31
@Rick_Blaine
@Bussi007
Ich danke Euch für die Infos.
Mein Fazit: Entweder hatte J.F. noch ihre eigenen Papiere bei sich, die sie an den Grenzübergängen benutzte oder ein starkes Nervenkostüm.
Einen Pass mit falschen Angaben zur Person schliesse ich aus, denn dann hätte sie von Anfang an auf diesen buchen können und ihn vorlegen können.

@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Rückwirkend von Oslo aus kann man ihre Spur nicht finden,
Doch, man kann es zumindest mal versuchen.
Ich lege dafür die Zeiten ihrer Telefonate zugrunde.

Laut Timeline wurde das Zimmer
am Montag, denn 22.5. Reserviert (Keine zeitliche Buchung)
Das kann heissen, dass sie zwar die Reise schon geplant hat, aber noch keine genaue
Ankunftszeit, bzw welches Verkehrsmittel sie benutzen könnte, im Kopf hatte. Zu diesem
Zeitpunkt war sie also noch zuhause.
Am Mittwoch, den 31.5. rief sie an und reservierte für sich und Lois Fergate ein DZ . Um 15.30 wird
deshalb ein zweites Duvet im Zimmer bereit gelegt. Also rief sie vor diesem Zeitpunkt an. Ich schätze den Anruf in den Zeitraum grosszügig von 12 bis 15 Uhr.
Um 22.44 checkte sie ein. Sie könnte also um 22.00 Uhr in Oslo angekommen sein.

Wenn sie zwischen 12 und 15 Uhr eine Gelegenheit hatte, zu telefonieren (Ich gehe davon aus, dass sie kein Mobilfunktelefon hätte, die damals noch nicht so häufig waren), dann hat sie also mittags ihre Reise nach Oslo unterbrochen, um ein Telefon zu benutzen.

Gesetzt den Fall, sie hätte einen Zug benutzt, dann wäre sie, wenn man zurückrechnet, zu dieser Zeit in Kopenhagen gewesen. Nach den heutigen Zugplänen (ich gehe mal davon aus, dass sie tatsächlich Belgierin war, bzw aus Belgien kam) gibt es gute Zugverbindungen zwischen Brüssel und Oslo.
Ich habe eine rausgesucht. Sie dauert insgesamt 21 St. 31 min. Und geht via Köln und Hamburg nach Kopenhagen. Dort gibt es eine Aufenthaltsdauer von 3 St. Nach Oslo via Göteburg dauert die Fahrt nochmal 7 St.30 min. Also, wenn sie um 22 Uhr in Oslo ankam, war sie von etwa 11.30 bis 14.30 in Kopenhagen.
Sie hat erst aus Kopenhagen angerufen und die Reservierung bestätigt, weil sie nicht wusste, ob sie ohne Papiere alle Grenzübergänge schaffte.

Zeitlich wäre es also möglich, dass sie mit dem Zug kam und den Zwischenstopp in Kopenhagen benutzte, um im Plaza anzurufen.
So gut würde es auf einem Flug oder einem Schiff nicht passen.
Was haltet ihr davon?


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 15:27
sie / oder beide wollten ja nur 2 Tage bleiben...so die ursprüngliche Buchung. Wollten sie evtl. innerhalb von Norwegen weiterreisen ? sie hatte ja auch sehr viel Kleidung dabei...für einen 2-Tage Aufenthalt viel zu viel...
Zitat von HathoraHathora schrieb:dann hätte sie von Anfang an auf diesen buchen können und ihn vorlegen können.
vielleicht hatte sie ihn dabei, wenn die aber nicht danach fragen, muss man den auch nicht vorzeigen .
Zitat von HathoraHathora schrieb:Laut Timeline wurde das Zimmer
am Montag, denn 22.5. Reserviert (Keine zeitliche Buchung)
Das kann heissen, dass sie zwar die Reise schon geplant hat, aber noch keine genaue
Ankunftszeit, bzw welches Verkehrsmittel sie benutzen könnte, im Kopf hatte. Zu diesem
Zeitpunkt war sie also noch zuhause.
Am Mittwoch, den 31.5. rief sie an und reservierte für sich und Lois Fergate ein DZ . Um 15.30 wird
deshalb ein zweites Duvet im Zimmer bereit gelegt.
auch eines der vielen Rätsel, es wurde telefonisch für 2 Personen gebucht. (von Anfang an, siehe Anmeldeformular)..also logischerweise, 2 x Kissen 2 x Decke im Zimmer auf dem Bett. (Duvet)...und zwar sofort !!....das Zimmer wird doch vorbereitet für 2 Personen, wieso war nur ein Duvet auf dem Bett ??...und wurde dann nachträglich noch bereit gelegt...ergibt überhaupt keinen Sinn...sehr seltsam....es sei denn, es hätte wieder jemand vom Personal "gepennt"....


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 15:31
Von der Annahme ausgehend, JF reist von Belgien aus nach nach Oslo, so würde sie durch einige Staaten reisen. Womit beim Grenzübertritt eine Passkontrolle möglich wäre. Und schliesse mich der Meinung an, dass es innerhalb der nordischen Passunion so gut wie Kontrollen gab. Warum soll sie da mit falschen Papieren unterwegs sein? Gleich in welcher Form, ob Mafia oder Geheimdienste, sowas würde doch auf eine dunkel Kammer weisen. Auszuschliessen ist dies natürlich nicht. Aber trotzdem dürfte JF einen auf ihren richtigen Namen ausgestellter Pass auf der Reise dabei gehabt haben. Und genau der findet sich nicht wieder im Plaza. Oder vielleicht doch?


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