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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

15.05.2020 um 14:58
Zitat von überführtesüberführtes schrieb am 04.09.2019:Wie in diesem Zeit-Artikel von 1978 https://www.zeit.de/1978/03/was-geschah-in-stammheim-wirklich/seite-3 dargelegt wird, soll dies daraus resultieren, dass bei "modernen" Waffen die den Auslöser betätigende Hand kaum noch in ehemals charakteristischer Weise beschmaucht werde. Es sei daher davon auszugehen, dass die Beschmauchung der rechten Hand Baaders aus einer Umklammerung des Laufs resultiere, während er mit dem Daumen der linken Hand den Abzug betätigt habe, die unbeschmaucht blieb.
Ohje, wieder dieser "Zeit"-Artikel von 1978! Nicht nur das die politische Einstellung voll durchschlägt, er ist auch teilweise sehr, nennen wir es wählerisch, was über die Schüsse und Untersuchungen berichtet wird. Was über "moderne" Waffen abgelassen wird, um ja nur die Möglichkeit einer Hinrichtung offenzuhalten, grenzt an Verdummung. Nicht die Waffen haben sich so sehr verändert, sondern der Anschlag!
Wenn man, wie das lange hauptsächlich praktiziert wurde, einhändig abfeuert, bekommt natürlich die Schußhand das meiste an Schmauch ab. Bei Doppelhandanschlägen, die damals erst anfingen richtig in Mode zu kommen, bedeckt die Zweithand die Schußhand je nach Griffvariante bis fast gänzlich. Logisch, daß dann die Schußhand wenig Schmauch abkriegt und die andere Hand mehr.
Und falls jemand die Waffe vorne am Lauf hält, ist es genauso logisch, daß diese Hand mehr Schmauch abbekommt als die schußauslösende Hand! Das hat mit modern garnichts zu tun, sondern was befindet sich zwischen dem Schmauch und Dir!

Baader und Co. wollten ihre Selbstmorde wie Hinrichtungen erscheinen lassen und manche Hohlbratzen glauben tatsächlich bis heute, daß es Hinrichtungen waren. Wenn man sich zugängliche Berichte anschaut/durchliest, die nicht von Aluhutträgern oder politisch motivierten Aktivisten verfasst sind, löst sich das "Rätsel" um Stammheim ganz schnell auf! Die Verschwörungstheorien leben davon, Einzelheiten aus dem Zusammenhang zu reißen, aufzublasen und neu zu vermengen. "Die Nacht von Stammheim" ist nicht einmal halb so rätselhaft wie sie von Aktivisten aufgebauscht wird.
Nur einmal ein paar Anmerkungen dazu. Ich bin selbst Linkshänder, könnte aber auch mit rechts Waffen abfeuern, nur nicht ganz so zielgenau. Man kann auch mit der "falschen" Hand Selbstmord begehen, dafür gibt es dann auch Gründe. Die Waffe in der falschen Hand ist zwar etwas, wobei die Ermittler hellhörig werden sollten, aber es ist nicht immer ein Zeichen für Faulspiel!

Genauso ist es möglich Selbstmord zu begehen ohne Schmauch an die Hände zu bekommen, aber dazu braucht man Handschuhe oder andere Waffenauslöser wie z.B. Stöcke. Hier in unserem Fall der Plazafrau haben wir zwei gänzlich Schmauchfreie Hände, keine Handschuhe, keine "Fernauslöser" und die Waffe in einer Auffindeposition, die sie eigentlich bei dieser Waffe, verwendeter Munition, Position und Körpermaße des Opfers nicht einnehmen kann! Das war kein Selbstmord!

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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 15:04
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Hier in unserem Fall der Plazafrau haben wir zwei gänzlich Schmauchfreie Hände, keine Handschuhe, keine "Fernauslöser" und die Waffe in einer Auffindeposition, die sie eigentlich bei dieser Waffe, verwendeter Munition, Position und Körpermaße des Opfers nicht einnehmen kann! Das war kein Selbstmord!
So sehe ich es auch.

Das Bild der friedlichen daliegenden Frau ohne Schmauch Spur, Hand zärtlich auf dem Oberkörper abgelegt, ergibt für mich keinen Sinn und sieht einfach sehr natürlich aus, dass gestellt.

Zu dem ganzen Mysterium davor auch beim Ableben mysteriöse Umstände.

Ganz schön viel mysteriöses für eine Frau, oder?

Und bis heute - nichts gefunden laut den Ermittlungen. Trotz Doku, Exhumierung, DNA usw.


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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 15:18
@Heribert
interessant auch der "Wulst" an Bettdecke um sie herum ..
also praktisch das Bettlaken freigelegt...siehe Bild 182
wozu ?

und noch wichtiger , warum sollte sie sich im Liegen erschießen ? die Handhabung einer Waffe, dürfte doch dann noch schwieriger sein...also eher im Sitzen..
wenn sie dann im Sitzen geschossen hätte, wäre sie niemals genau so schön , genau so gerade nach hinten gefallen...
vielleicht der größte Fehler den der Täter gemacht hat...sie so zurecht zu machen....

nur leider kommt man damit ihrer Identifizierung auch nicht näher.


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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 17:56
Unter „dem Strich“ egal was die Todesumstände sind, wer ist diese Frau?

Warum kennt trotz Zahnbehandlung, multilinguales elegantes Auftreten niemand diese Frau - oder besser gesagt will sie niemand kennen?
Die Zahnärzte in Belgien/Norwegen/BRD müssten mal den Gebissabdruck durch den PC laufen lassen- da wird was gefunden - falls der Abdruck digital verfügbar wäre.

Aber warum in so eine Fall überhaupt als Ermittler viel Energie investieren, für was - für wen - für einen Mensch ohne Identität? Da gibt es kein allzu großes Budget an Zeit und Geld um hier weiter zu ermitteln...


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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 18:18
Ich meine sie hat ja nicht hinter dem Mond gelebt oder in den Bergen von Norwegen. Sondern es sieht danach aus das sie ein geregeltes, in Die Gesellschaft integriertes Leben gelebt hat (Ihr freundliches Verhalten, Trinkgeld geben, gut angezogen).

Daher ist es schon verwunderlich - wer sind die Eltern/ Geschwister/ Freunde/ Partner.

Ich hätte angeordnet bei der Autopsie (falls es die gegeben hat) geprüft würde- ob sie Kinder hatte...


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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 18:35
@Heribert
meines Wissens - die Idee war nämlich gut - dürfen Zahnärzte die Daten / Infos nicht rausgeben - Patientenschutz, Vertraulichkeit usw...
das war auch immer mein Gedanke..das Gebiss war ja gut erhalten, warum nicht die Zahnärzte - fragen - auch in deren Foren / Zeitschriften - nee - geht wohl nicht....
Arztgeheimnis...

ich meine es hätte eine Autopsie gegeben ...und sie hat nie Kinder gehabt...
quelle ? - tja...müsste ich jetzt zu lange suchen...
ich habe es hier ab definitiv gelesen...

also die DNA hatten sie, die Fingerabdrücke hatten sie, Zahnstatus, Gebiss...
nur das nützt nichts , wenn diese Person nie aktenkundig war, bzw. als vermisst gemeldet wurde...

und hier liegt das Nächste / Entscheidende warum wurde sie nie als vermisst gemeldet ?
sie sprach deutsch und englisch....

hat sie niemand vermisst ? oder hat man allen einen "Bären" aufgebunden, die gefragt haben ?

sie will keinen Kontakt mit der Familie was auch immer....


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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 18:52
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sie will keinen Kontakt mit der Familie was auch immer....
Das ist sicher möglich.

Aber sie war mit Sicherheit integriert in die Gesellschaft.Gründe:
-Aussehen
-Gute gemachte Zähne
- schicke moderne Kleidung
-weiß wie man eincheckt in ein Hotel. Und sie will explizit in den Tower, Will Top Zimmer.

Hätte auch in eine Herberge mit B/B Einchecken können. Hat sie nicht, Sondern im Plaza 5 Sterne in Oslo.

Wie sie das bloß angestellt hat, einzuchecken ohne Ausweise, Kreditkarte, also ohne Unterpfand.


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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 22:13
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Das ist ein sehr schöner Hinweis, aber das ist leider die USA. Wo selbst heute noch die meisten Waffen 38er Kaliber mit, was hier wichtiger als Kaliber ist, relativ schwachen Treibladungen haben und selbst da fliegen in über 2/3 aller Fälle die Waffen aus der Hand!
Ich verstehe, was du damit sagen willst und auch ich hatte angesichts der erheblichen Rückstoßkraft dieser Waffe und der für einen Suizid untypischen Ausgangslage zunächst meine Zweifel. Zu bedenken ist, dass der Vorgang physikalisch wie neurologisch äußerst komplex ist. Zum Thema gibt es auch eine ausgezeichnet deutsche Studie und auch hier wurden zahlreiche Suizidenten mit einer Waffe in der Hand gefunden (Abs. 3.14).
Quelle: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2014/6647/pdf/Dissertation.pdf

Bezüglich der Schmauchspuren verweise ich auf den Text von @JagBlack vom 08.06.2018:
„Von entscheidender Bedeutung ist es, dass die Schusshandfeststellung unverzüglich nach der Schussabgabe erfolgt und Reinigungsversuche der Hände konsequent verhindert werden.“

Ich vermute, dass die Polizei die Waffe aufgrund der sicherheitskritischen Position zuerst gesichert hat und nachfolgend der Notarzt seine Untersuchungen durchführte. Dabei könnten Schmauchspuren verwischt worden sein.
Ausgehend von den Ergebnissen der Studie kann festgestellt werden, dass eine Waffe in der Hand eines Suizidenten nicht als Beweis für einen Mord verwendet werden kann. Um diese Theorie zu bestärken, müssten weitere Spuren oder eindeutige Hinweise verfügbar sein. Ich sehe sie nicht … Letztendlich bringt uns die Diskussion Mord / Suizid kaum weiter.

Viel spannender finde ich z.B. die Frage, wo die schwarzen Schuhe mit diesem seltsamem Schmuck getragen wurden.
Zwischenzeitlich habe ich auch erhebliche Zweifel, ob JF überhaupt deutsche Bürgerin war. Angesicht der Reichweite der Bild-Zeitung (Papier und Online) erscheint es mir fast schon unmöglich, dass kein Mensch sie wiedererkannt hat und sie scheinbar nicht vermisst wird. Vielleicht beschaffte sie sich absichtlich deutsche / italienische Kleidung, um eine Feststellung der Identität zu erschweren ?


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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 22:28
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Vielleicht beschaffte sie sich absichtlich deutsche / italienische Kleidung, um eine Feststellung der Identität zu erschweren ?
Wenn Sie eine Feststellung der eigenen Identität erschweren wollte und wir (du) gehen von Suizid aus, dann aber nicht im Oslo Plaza 5 Sterne Tower Suit, das erregt Aufsehen in jeder Hinsicht. Dahingehend sehe ich ebenso einen Konflikt.
Warum Übt sie die Tat nicht in einer Absteige aus, wo sie durch die Hintertür abgeholt wird vom Dorfsheriff abgeholt, zum Friedhof gebracht, das war es ab Aufheben. Dann gäbe es die Plaza Frau so nicht.


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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 23:03
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Bezüglich der Schmauchspuren verweise ich auf den Text von @JagBlack vom 08.06.2018:
„Von entscheidender Bedeutung ist es, dass die Schusshandfeststellung unverzüglich nach der Schussabgabe erfolgt und Reinigungsversuche der Hände konsequent verhindert werden.“
Ich vermute, dass die Polizei die Waffe aufgrund der sicherheitskritischen Position zuerst gesichert hat und nachfolgend der Notarzt seine Untersuchungen durchführte. Dabei könnten Schmauchspuren verwischt worden sein.
Ich möchte dir nicht in die Parade fahren, aber ganz so einfach bekommst Du Schmauch nicht ab. Dein Zitat bezieht sich auf Fälle, wo der Schütze oder jemand anders direkt nach der Schußabgabe die Hände reinigt. Und einfaches Händewaschen reicht meist nicht aus.
Das fällt hier nicht ins Gewicht. Ein Selbstmörder kann augrund eines Anfalls von akutem Tod seine Hände nicht mehr reinigen. Ein Mörder wird die Hände seines Opfers auch nicht reinigen, den ihm kann kaum etwas Besseres passieren als das das Opfer Schmauch an seinen Händen hat.
Die Polizei mit den KTU-Leuten im Schlepp wird frühestens 10 Minuten nach Alarmierung dort gewesen sein. Selbst wenn der Schuß, der mit absoluter Sicherheit viel früher gefallen ist, erst diese 10 Minuten her wäre, würde die Sicherung der Waffe kaum etwas Schmauch verschmieren. Da hat sich der Schmauch schon längst in die Haut gesetzt, da ist nix mehr mit einfach Abwischen.
Das null Schmauchspuren an beiden Händen festgestellt wurden, ohne das Handschuhe, Fernauslöser oder rapide, akribische Reinigung der Hände (und normalerweise sind selbst dann noch einige Restspuren erkennbar), ist nur damit zu erklären, daß JF weder den Testschuß, noch den tödlichen Schuß abgefeuert hat. Sprich Mord.


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Die Plaza Frau

15.05.2020 um 23:10
@Höhenburg
mal ne ganz doofe frage ab vom schmauch...
könnte die brünierung, die wir auf den bildern festgestellt haben wollen, evtl. auch auf einwirkung eines alkoholischen lösungsmittels zurückzuführen sein, bzw. könnte dieses teile der brünierung angegriffen haben, da diese ja auch recht unregelmäßig erscheint.
es wurden ja angeblich abseits der finalen "griffpunkte" auch keine weiteren fingerabdrücke der unbekannten auf der waffe (z.b. am schlitten oder im bereich des sicherungshebels oder des hahns) festgestellt.
da käme dann evtl. wieder der herrenduft ins spiel...
sprich, könnte der täter die waffe "gesäubert" haben, um eigene fingerabdrücke zu beseitigen, dabei aber eben auch die der unbekannten mit entfernt haben und evtl. auch vorhandenen schmauch? wurde der überhaupt an der waffe festgestellt?


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16.05.2020 um 00:10
@alle
Und dann hat ja auch der Schütze (egal wer es war) erstmal die Waffe laden müssen. Somit hätten Fingerprints am Magazin sein müssen. Diese Abdrücke hätte man gefunden, wenn es J.F.'s gewesen wären. Nachdem man aber keine gefunden hat, ist anzunehmen, dass derjenige, der das Magazin mit Munition befüllte und in die Waffe wieder einrasten liess, Handschuhe trug.


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16.05.2020 um 00:20
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Ich möchte dir nicht in die Parade fahren, aber
Das kannst du gerne machen…ich bin ja nicht allwissend und lerne gerne dazu :-)
Der an der Untersuchung beteiligte Oberarzt und Dozent Bernd Karger , Institut für Rechtsmedizin der Universität Münster hatte bereits festgestellt:
„Theoretisch würde man sowohl Blut als auch Schussrückstände finden, aber in der Praxis ist das nicht immer der Fall. Für mich sind die beiden negativen Befunde ein Indiz dafür, dass sie sich nicht selbst erschossen hat, aber kein Beweis... es ist etwas, das bei der Untersuchung als Problem behandelt werden sollte.“
Inwieweit diese mikroskopisch kleinen Partikel noch sichtbar sind, wenn ein Latex-Handschuh die Körperstelle berührt hat, kann ich nicht beurteilen. Da es nahezu unmöglich ist, keine Schmauchspuren zu finden, gehe ich davon aus, dass bei der Spurensicherung etwas schiefgelaufen ist. Wenn – wie es hier schon festgestellt wurde – hochprofessionelle Täter am Werk waren, stellt die völlige Abwesenheit dieser Spuren und die angeblich in die Hand gelegte Waffe einen deutlichen Widerspruch dar.


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16.05.2020 um 01:15
Zitat von fravdfravd schrieb:@Höhenburg
mal ne ganz doofe frage ab vom schmauch...
könnte die brünierung, die wir auf den bildern festgestellt haben wollen, evtl. auch auf einwirkung eines alkoholischen lösungsmittels zurückzuführen sein, bzw. könnte dieses teile der brünierung angegriffen haben, da diese ja auch recht unregelmäßig erscheint.
es wurden ja angeblich abseits der finalen "griffpunkte" auch keine weiteren fingerabdrücke der unbekannten auf der waffe (z.b. am schlitten oder im bereich des sicherungshebels oder des hahns) festgestellt.
da käme dann evtl. wieder der herrenduft ins spiel...
sprich, könnte der täter die waffe "gesäubert" haben, um eigene fingerabdrücke zu beseitigen, dabei aber eben auch die der unbekannten mit entfernt haben und evtl. auch vorhandenen schmauch? wurde der überhaupt an der waffe festgestellt?
Kein Problem, denn eigentlich gibt es keine doofen Fragen :-)
Zu Lösungsmittel kann ich nur aufgrund der Fotos keine wirkliche Aussage treffen. Da gäbe es soviele Möglichkeiten. aber Mittel die Waffen angreifen sind in der Regel stark, sowas müßte bei der Untersuchung auffallen.
Wie auch schon beim Schmauch sind fehlende Fingerabdrücke am Schlitten, Sicherungshebel, Magazin oder Hahn Hinweise auf Fremdeinwirkung. JF trug keine Handschuhe, trotzdem muß das Magazin bestückt, eingelegt, die Waffe durchgeladen, entsichert, der Hahn gespannt werden (Die Browning ist noch eine Single action). Das geht nicht ohne Abdrücke zu hinterlassen. Daher entweder Handschuhe dafür benutzt (von einer Fremdperson oder die JF dann vor dem Schießen ausgezogen hat - "aber sicher doch") oder die Waffe wurde abgewischt und in die Hand gelegt.
Speziell auf Schmauchentfernung dürfte es der Täter nicht angelegt haben. Schmauch am Opfer einer getürkten Selbsttötung ist gut für ihn. Ich persönlich glaube, der Täter ist hier von eingeübtem Verhalten übermannt worden. Er wird die Waffe trotz eigener Handschuhe automatisch abgewischt haben. Denn ich tippe auf Auftragsmord.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Wenn – wie es hier schon festgestellt wurde – hochprofessionelle Täter am Werk waren, stellt die völlige Abwesenheit dieser Spuren und die angeblich in die Hand gelegte Waffe einen deutlichen Widerspruch dar.
wie ich oben erwähnte, denke ich an einen Auftragsmörder, der bei der Beseitigung seiner Spuren automatisch gehandelt hat. Eingeübtes Verhalten keine Spuren zu hinterlassen. Das er hier besser ein paar Spuren des Opfers nicht beseitigt hätte, wird ihm später gekommen sein. War aber nicht schlimm für ihn selbst, da keine Rückschlüsse auf ihn gezogen werden können. Nur halt der "Selbstmord", aber der wurde ja doch deklariert. Ziemlich grottige Leistung der Behörden damals.


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16.05.2020 um 01:39
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:interessant auch der "Wulst" an Bettdecke um sie herum ..
also praktisch das Bettlaken freigelegt...siehe Bild 182
wozu ?
Wenn ich mir die Zeitleiste in den Bildern 188/189 anschaue, dann sieht es für mich aus, als hätte sie versucht Mittwoch Abend nach der Ankunft bis Freitag Vormittag "irgend etwas" ohne Erfolg in Oslo zu erledigen, danach hat sie sich dann im Zimmer eingeigelt - DND Schild und Tür verriegelt - dazu würde dann auch der "Nestbau" mit der Bettdecke passen.

Dieses "irgend etwas erledigen" wäre vermutlich der Schlüssel zum ganzen Fall.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:ich meine es hätte eine Autopsie gegeben ...und sie hat nie Kinder gehabt...
quelle ? - tja...müsste ich jetzt zu lange suchen...
ich habe es hier ab definitiv gelesen...
Zur Autopsie steht was im ersten VG Artikel
Not much could be gleaned from the autopsy of the young woman. Though she had claimed to be 21, forensic pathologists believed she was a bit older: 30, plus or minus five years.



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Die Plaza Frau

16.05.2020 um 01:40
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Das Bild der friedlichen daliegenden Frau ohne Schmauch Spur, Hand zärtlich auf dem Oberkörper abgelegt, ergibt für mich keinen Sinn und sieht einfach sehr natürlich aus, dass gestellt.
Wenn ich den Ablauf bei der Schußabgabe vorstelle könnte die End-Position passen:

- Waffe im Liegen auf die Stirn aufgesetzt, mit beiden Händen gehalten
- Durch den Rückstoß werden beide Hände nach oben gerissen und fallen so auf den Oberkörper
- Die Waffe bleibt am Daumen hängen und deshalb in der Hand
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Warum kennt ... niemand diese Frau - oder besser gesagt will sie niemand kennen?
Der Fall ist mMn ziemlich unbekannt - ausserhalb des Internet wurde in 3 Zeitungen in NO,DE,BE darüber berichtet, im Internet habe ich auch nur etwas in den Online-Ausgaben der 3 Zeitungen und in 2 Foren gefunden.

Ich bin vor einiger Zeit auch nur hier durch eine Kette von Zufällen auf den Fall gestossen.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Zwischenzeitlich habe ich auch erhebliche Zweifel, ob JF überhaupt deutsche Bürgerin war.
Die habe ich auch - als ich die Bilder von JF sah, war mein erster Gedanke Frankreich
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Wenn Sie eine Feststellung der eigenen Identität erschweren wollte und wir (du) gehen von Suizid aus, dann aber nicht im Oslo Plaza 5 Sterne Tower Suit, das erregt Aufsehen in jeder Hinsicht. Dahingehend sehe ich ebenso einen Konflikt.
Meiner Meinung nach ist sie nicht in's Plaza gefahren um sich dort umzubringen.
Ich gehe eher davon aus, daß sie aus einem anderen Grund im Plaza abgestiegen ist.
Bei Selbstmord:
- Sie hatte die Waffe zu ihrem Schutz dabei
- Irgendwas ist so schief gelaufen, daß sie sich im Zimmer eingeigelt hat
- Evtl. hat sie vorher noch ihre Flucht vorbereitet und Teile des Gepäcks, Geld, Papiere woanders deponiert
- Beim Klopfen des Security-Studenten war sie so in Panik, daß sie sich erschossen hat


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Die Plaza Frau

16.05.2020 um 03:55
@FrankM
Guter Ansatz. Waffe zu Ihrem Schutz dabei. Mit so viel Munition?. Damit hätte sie einige Einbrecher oder ähnliches fertig machen können, also ein guter Schutz.

Ich denke, sie musste damit rechnen das irgendwann -nach mehreren Aufforderungen - pls Go to SwitchBoard and contact, bzw. „Komm jetzt und bezahl!“.

Der Security Mitarbeiter kam nicht ganz überraschend. Irgendwann kommt halt einer wenn du nicht zahlst, das ist das normale.


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Die Plaza Frau

16.05.2020 um 04:06
Für mich sieht die gesamte (Auffinde)Situation drapiert aus.

Nicht chaotisch oder als ob etwas schief gelaufen ist.


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Die Plaza Frau

16.05.2020 um 14:22
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Bei Selbstmord:
- Sie hatte die Waffe zu ihrem Schutz dabei
- Irgendwas ist so schief gelaufen, daß sie sich im Zimmer eingeigelt hat
- Evtl. hat sie vorher noch ihre Flucht vorbereitet und Teile des Gepäcks, Geld, Papiere woanders deponiert
- Beim Klopfen des Security-Studenten war sie so in Panik, daß sie sich erschossen hat
Bitte nicht böse sein für das Wort, aber das ist ein hirnverbranntes Szenario! Wenn Du eine Waffe zum Schutz dabei hast, bist du normalerweise darauf eingestellt, im Notfall zu kämpfen! Wenn Du es ausfichst, hast Du zumindest eine Chance zu überleben oder Minimum eiin paar von den Assis, die dir ans Leder wollen, mitzunehmen.
Zudem war JF nicht in einer Favela oder an der Mexikanischen Grenze, sondern in einem Luxushotel in Oslo. Ihre möglichen Verfolger hätten es dort wohl kaum auf eine lange Schießerei ankommen lassen. Das wird dann echt auffällig. Die Tatsache, daß man einen Selbstmord grob getürkt hat, zeigt ja, daß es piano ablaufen sollte und nicht wie in einem Gangsterfilm.
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Wenn ich den Ablauf bei der Schußabgabe vorstelle könnte die End-Position passen:
- Waffe im Liegen auf die Stirn aufgesetzt, mit beiden Händen gehalten
- Durch den Rückstoß werden beide Hände nach oben gerissen und fallen so auf den Oberkörper
- Die Waffe bleibt am Daumen hängen und deshalb in der Hand
Dem spricht nur leider einiges entgegen.
- Bei JFs Körpermaßen, der Position von Körper und Waffe, der Waffe selbst, wäre sie niemals in der Hand verblieben. Selbst ein Laie kann auf den Bildern erkennen,daß die Position gestellt wirkt.
- Obwohl Blut und Hirnmasse bis an die Decke spritzten, die FN bis über den Patronenauswurf hinaus mit Blut besudelt ist, war keinerlei Blut an JFs Händen!
- Ebenso, wie wir schon seit vielen Seiten diskutieren, gab es keinen Schmauch an ihren Händen
- Dazu das eher ungewöhnliche Fehlen von Druckstellen an der Schußhand
- ein Waffenexperte sagte dazu paraphrasiert folgendes: "Wenn vorher alles auf Selbstmord hingedeutet hätte, nach diesen Ergebnissen wäre das ein Problem. Ich würde der Polizei empfehlen, genauer (und tiefergehend) zu ermitteln."
Ja, manchmal kommt bei Selbstmord eine oder zwei dieser Seltsamkeiten vor. Aber alle diese Seltsamkeiten auf einmal, Nein. Schlicht Nein, daß geht nicht.


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Die Plaza Frau

16.05.2020 um 14:36
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Ja, manchmal kommt bei Selbstmord eine oder zwei dieser Seltsamkeiten vor. Aber alle diese Seltsamkeiten auf einmal, Nein. Schlicht Nein, daß geht nicht.
Das in Verbindung zu dem Doch eher merkwürdigen Verhalten vor der Tat. Der Identifikationsproblematik und so weiter.

Irgendwie sehe ich hier nur Seltsamkeiten von Anfang bis Ende. Nichts erscheint normal was dem Routinemäßigen Ablauf von Einchecken ins Hotel - bis zu Ihrem Tod angeht.

Das was klar ist:
Tatort.
Tatwaffe
Körper (Leiche) vorhanden

Das ist schon viel, im Vergleich zu manch anderen Fällen wo das eben nicht klar ist.


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