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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

24.10.2020 um 21:32
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Speichern von Anrufen in der Telefon-Anlage, bei denen keine Verbindung zustande kam (und die daher nicht angerechnet wurden) war auch nicht sinnvoll
Schon immer haben die Hotels sehr penibel die geführten Telefongespräche genau registriert und abgerechnet. Allein die Auslandsgespräche haben damals ein Vermögen gekostet und hätten jeden Betrieb in kürzester Zeit ruiniert. Ohne sich von der Zentrale verbinden zu lassen, kann man heute noch häufig nicht aus den Häusern raustelefonieren.
Die Anrufversuche nach Belgien werden also bewiesen sein.

Es ist bemerkenswert, dass trotz abweichender Schreibweise kein Ausweis verlangt wurde, dann wären diese Falschangaben gar nicht erst möglich gewesen. Da hat die Plaza-Rezeption kräftig gepennt, denn auch früher hat man sich gerade von ausländischen Gästen immer den Ausweis oder Pass zeigen lassen. Schon um zu verhindern, dass sich Geschäftsmänner mit so einer Doppelzimmeranmeldung eine Nutte aufs Zimmer kommen lassen.
Von einem Identitätsnachweis oder vermutlich gefälschtem Pass ist aber nirgendwo die Rede, daher wird die Rezeption wirklich geschlampt haben bei der Anmeldung.
Und hat dem Management den Alptraum jedes Hoteliers eingebrockt: eine unbekannte tote Frau mit Kugel im Kopf. Super-GAU gerade für bessere Häuser.

Aber bei aller Debattierfreude über Mord- und Agententheorien gehe ich immer noch von Selbstmord nach schiefgegangener Liebesgeschichte aus. Der Selbstmord wird auch gar nicht irgendwo ernsthaft angezweifelt, es geht nur um die Identität.
Mitte der 90er begannen auch kurze Haare bei den aufkommenden Technos, Ravern usw. beliebt zu werden.
Sie war angebl erst 21, nach einer Analyse eher 23 Jahre alt, ziemlich sicher aber nicht über 25.
Dann hat nicht unbedingt jeder das Geld für die teuren Etagen von teuren Hotels. Ein Doppelzimmer zur Doppelbelegung bucht man dann nur, wenn man sich um das Bezahlen keine Gedanken (mehr) machen muss.
Selbstmorde in Luxushotels sind deshalb nicht völlig ungewöhnlich.

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Die Plaza Frau

25.10.2020 um 10:03
Im Nieuwsblad wird behauptet, auf der Waffe wurden keinerlei Fingerabdrücke gefunden. Ist das widerlegt?
http://nieuwsblad.be/extra/static/2017/longread/201710_oslo_plaza_mystery/readme.html


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25.10.2020 um 11:08
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Eventuell waren diese „belgischen Angaben“ aber ihr Sehnsuchtsort:
Tatsache ist ja, dass die Frau jemanden in Belgien erreichen wollte, aber die falsche Telefonnummer hatte. Sie hatte die besseren Sachen im Hotelzimmer, dass sieht nicht nach Alltagswäsche aus, hat jemanden erwartet, der nicht auftauchte.
Am „fehlenden Tag“ kann sie ganz einfach am Flughafen oder Fährhafen auf ihn gewartet haben, offenbar war Streik.
Die Zeit hätte sogar gereicht, um einmal vergeblich nach Belgien und zurück zu fliegen (zu einer falschen Adresse in Verlaine?), was das teilweise fehlende Gepäck erklären würde, das hatte sie mit.
Wenn der große Lover weder an Adresse noch Telefon zu erreichen ist, würde sich eine tief gekränkte und schon vorher deprimierte Frau nicht mehr viel um Koffer kümmern.
Geahnt hat sie es vielleicht schon, deshalb die Waffe.
Für mich wirkt das wie eine unglückliche und schiefgegangene Liebesgeschichte.

Leute mit Selbstmordgedanken trennen manchmal alle Spuren aus ihren Habseligkeiten und haben gelegentlich einen seltsamen Humor:
„Jennifer und Lois vergeht“ steht da englisch-phonetisch auf der Anmeldung, am Telefon wird es auch so geklungen haben. Den Gag verstehen nur Deutsche.
Wer weiß, am Ende ist ihr Name Jennifer das einzig Echte in der ganzen Sache.
Krass. Ich finde deine Überlegungen total schlüssig. Ohne Witz, ich glaub das ist es. Arme Jennifer.

Ich interessiere mich eigentlich nicht für "True Crime" Dokus, aber ich habe neulich die Folge auf Netflix gesehen, die diesen Fall behandelt und daraufhin habe ich hier mal nachgeschaut, was die Leute so dazu denken.

Anstrengend die Serie übrigens: Wie da Zeit gefüllt wird durch den Zusammenschnitt der Interviews und dramatische Musik und wie da Emotionen geschürt werden. Und wie dann ganz zum Schluss erst die Info kommt, dass die am Empfang deutsch mit sächsischem (?) Dialekt gesprochen hat, als wäre das nicht eine der ersten Informationen die über sie bekannt gewesen wäre, als die Ermittlungen begannen.

Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass ich den Fall, das Schicksal dieser jungen Frau, auch einprägsam und bestürzend fand. So ganz alleine in einem Hotelzimmer zu sterben ist echt arg traurig.

Diese Mutmaßungen von Geheimdienst etc, fand ich total hanebüchen, ich will erklären warum:

Der Moment des Schusses, also der Moment in dem die Frau gestorben ist, ist folgender:

Ein Sicherheitsmann kommt zu ihrem Zimmer, weil am Empfang aufgefallen ist, dass keine Kreditkarte hinterlegt wurde.

Er klopft an und just wird drinnen geschossen.


Was würde man üblicherweise vermuten, was dann passiert? Ich würde denken er öffnet die Tür, entweder gewaltsam oder weil er die Möglichkeit mit einer Karte dazu hat.

Er läuft aber weg- vermutlich die beste Reaktion- um sich Verstärkung zu holen, um dann gemeinsam die Türe zu öffnen.

WENN jemand im Zimmer gewesen wäre, außer die erschossene Frau- hätte derjenige genau diese Reaktion vorhersehen müssen: Er hätte sich darauf verlassen müssen, dass der Sicherheitsmann weder eine Karte hat, um die Tür zu öffnen, noch die Tür auftritt oder etwa einfach stehen bleibt und um Hilfe ruft.

Diese Person hätte sich außerdem darauf verlassen müssen, dass der Sicherheitsmann sich außer Sichtweite begibt, um dann fluchtartig das Zimmer (im 28. Stockwerk) über den Flur zu verlassen, OHNE dass jemand ihm oder ihr über den Weg läuft, andere Gäste z.B. die vielleicht schauen wo der Schuss herkam oder die in Panik selber versuchen zu flüchten.

Warum sollte ein Geheimdienst

1. eine Waffe im Hotel ohne Schallschutz abfeuern?

2. diese Schuss auch noch dann abgeben, wenn gerade jemand an die Tür klopft?

Das wäre total riskant gewesen.


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Die Plaza Frau

25.10.2020 um 13:51
Zitat von CesareCesare schrieb:Und wie dann ganz zum Schluss erst die Info kommt, dass die am Empfang deutsch mit sächsischem (?) Dialekt gesprochen hat, als wäre das nicht eine der ersten Informationen die über sie bekannt gewesen wäre, als die Ermittlungen begannen.
Diese Information ist neu, die hat der Journalist bis dato für sich behalten. Ich frage mich nur, wie zuverlässig eine norwegische Rezeptionistin einen sächsischen Dialekt erkennen kann. Selbst ich als Muttersprachler könnte nicht sagen, worin sich ein sächsischer Dialekt zum Beispiel von einem thüringischen Dialekt unterscheidet.

Wenn man dieses Faktoid mit dem sächsischen Dialekt mal als zutreffend unterstellt, könnte es einige Erklärungsansätze liefern, warum bislang niemand JF identifiziert hat.


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25.10.2020 um 16:30
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:sächsischen Dialekt
"Sächsisch" habe ich als Wort gewählt, in der Doku war von "ostdeutschem Dialekt" die Rede.

Ich hab angenommen, dass das nur Sächsisch sein kann, weil das Norddeutsche würde man genau so nennen und den Icke-Dialekt, wie man ihn in Brandenburg und Teilen Sachsen-Anhalts spricht, würde man vermutlich Berlinerisch nennen.


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25.10.2020 um 18:16
@Cesare
Toll, diese Rezeptionisten in Oslo. Wenn jemand Englisch spricht, (das dem Skandinavier doch näher liegt), dann können sie nicht erkennen, welcher Muttersprachler er ist. Aber bei Deutsch können sie exakt Dialekte unterscheiden.
Leute, die mit ihnen Englisch sprechen, haben sie doch jeden Tag am Tresen, und das sicher schon seit ihrer Ausbildung. Gäste mit sächsischem Dialekt bis 1989 so gut wie gar nicht und danach sicher nicht häufig.


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Die Plaza Frau

25.10.2020 um 18:27
Zitat von HathoraHathora schrieb:Leute, die mit ihnen Englisch sprechen, haben sie doch jeden Tag am Tresen, und das sicher schon seit ihrer Ausbildung. Gäste mit sächsischem Dialekt bis 1989 so gut wie gar nicht und danach sicher nicht häufig.
Ich weiß es nicht. In der Doku hieß es, jemand hätte bezeugt sie habe beim Einchecken Deutsch mit "ostdeutschem Dialekt" gesprochen.

Ich glaube so würde sich jemand (also den / die Zeugen / Zeugin, meine ich) ausdrücken, der muttersprachlich deutsch ist, keine Ahnung. So abwegig finde ich das jetzt nicht.


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25.10.2020 um 23:31
@Cesare
Danke für die Klarstellung.

@all
Ich bin ja immer noch angetan von der Spur in die Schweiz (die Aktualisierungen von LCW in seinem Artikel zur mutmaßlichen Herkunft der Waffe sind übrigens äußerst lesenswert und geben im Wesentlichen das wieder, was ich hier seit zig Monaten gebetsmühlenartig wiederholt habe). Darum eine Frage an die Phonetiker unter uns: Gibt es im gesamten deutschen Sprachraum Dialekte, die ein nicht muttersprachlicher Laie mit Sächsisch / Ex-DDR-Sound verwechseln könnte?


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25.10.2020 um 23:42
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Gibt es im gesamten deutschen Sprachraum Dialekte, die ein nicht muttersprachlicher Laie mit Sächsisch / Ex-DDR-Sound verwechseln könnte?
Als Muttersprachler (!) finde ich, dass AKK immer klingt als würde die sächseln, obwohl die ja aus dem Saarland kommt, also wirklich von der andere Seite der Republik.


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26.10.2020 um 04:53
Gab es nicht auch die Isotopen Analyse, die sie in den Ostdeutschen Raum drängt? Und die Zahnfüllungen die zB in Ostdeutschland und Italien benutzt wurden?

Ich meine, dass habe ich hier irgendwo im Thread gelesen.


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26.10.2020 um 09:12
Zitat von CesareCesare schrieb:Als Muttersprachler (!) finde ich, dass AKK immer klingt als würde die sächseln, obwohl die ja aus dem Saarland kommt, also wirklich von der andere Seite der Republik.
Den Eindruck hatte ich früher auch bei Erich Honecker (aus NK/Saarland)


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26.10.2020 um 09:14
Der Anwesenheit der Waffe und der Aktentasche kommt eine Schlüsselrolle zu. Wie, wann und warum kam die Waffe auf das Zimmer 2805? Bei Einchecken wurde die Aktentasche bis auf das andere Gepäck nicht bemerkt und bis heute auch sonst nicht von Zeugen erwähnt. Wenn JF den Trolley in der einen Hand hatte, müsste sie die Aktentasche in der anderen Hand getragen haben. Das lässt den Schluss zu, dass jemand anders die Aktentasche getragen hatte (vielleicht die ominöse männliche Begleitperson) oder die Aktentasche kam in den darauffolgenden Tagen aufs Zimmer.
Die lose und die im Magazin befindlichen Munition reichten aus, das Magazin einmal leer zu schießen und das Magazin nahezu dreimal nachzuladen. Da keine Fingerabdrücke auf der Munition waren, wurde vermutlich das Magazin mit Handschuhen geladen und die verbleibende (Neuware-)Munition aus der Originalverpackung in die Aktentasche gekippt. Es ist nicht anzunehmen, dass JF vorhatte, viele Menschen zu töten, daher ist es fast auszuschließen, dass sie die Waffe samt der losen Munition über Grenzen und weite Strecken nach Oslo brachte. Vielmehr ist es wahrscheinlicher, dass sich die Waffe bereits in Norwegen befand und beim Händler ihres Vertrauens erworben wurde. Da die Waffe mit mehr als der notwendigen Bestückung des Magazins vorhandener Munition weitergereicht wurde, lässt sich der Überfluss an Munition schlüssig erklären. Und die Waffe wurde nur zum Zwecke der Selbsttötung besorgt.
Da JF ihren Selbstmord wohl sehr gut geplant, organisiert und ausgeführt hatte, legte sie zum Schluss auch keinen Wert darauf, die Aktentasche auch verschwinden zu lassen.

Schlussendlich stellt man sich die Frage, warum Menschen, die sie sicherlich gekannt und vermisst haben, über 25 Jahre lang bis heute ihre Informationen zurückhalten (?).

JagBlack


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Die Plaza Frau

26.10.2020 um 09:23
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Schon immer haben die Hotels sehr penibel die geführten Telefongespräche genau registriert und abgerechnet.
Hier wurde aber kein Gespräch geführt und trotzdem die beiden gewählten Nummern aufgezeichnet.


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Die Plaza Frau

26.10.2020 um 09:49
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Der Anwesenheit der Waffe und der Aktentasche kommt eine Schlüsselrolle zu. Wie, wann und warum kam die Waffe auf das Zimmer 2805? Bei Einchecken wurde die Aktentasche bis auf das andere Gepäck nicht bemerkt und bis heute auch sonst nicht von Zeugen erwähnt. Wenn JF den Trolley in der einen Hand hatte, müsste sie die Aktentasche in der anderen Hand getragen haben. Das lässt den Schluss zu, dass jemand anders die Aktentasche getragen hatte (vielleicht die ominöse männliche Begleitperson) oder die Aktentasche kam in den darauffolgenden Tagen aufs Zimmer.
Vielleicht hat sie sich die Waffe auf dem Schwarzmarkt besorgt in Oslo, als sie "den Entschluss" endgültig gefasst hatte. Ich hab keine Ahnung wie leicht man an so eine Knarre in einer europäischen Großstadt kommt. Sie war ja viel unterwegs, vielleicht hat sie einfach am HBF in den umliegenden Bars (oder wo auch immer die Halbwelt in Oslo sich rum treibt) rum gefragt, ob ihr wer eine Waffe verkaufen kann.

Die wurd dann in einer Aktentasche überreicht und deswegen war halt auch diese Seriennummer weg geätzt. Weil es ne Waffe vom Schwarzmarkt war und die vorherigen Besitzer lieber unerkannt bleiben wollten.


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Die Plaza Frau

26.10.2020 um 12:40
Zitat von SummetSummet schrieb:Gab es nicht auch die Isotopen Analyse, die sie in den Ostdeutschen Raum drängt? Und die Zahnfüllungen die zB in Ostdeutschland und Italien benutzt wurden?
Da vermischst du etwas. Die Isotopenanalyse zeigte tatsächlich einen Hotspot in Ostdeutschland, aber die Zahnarbeiten (Gold und Keramik) waren westlich. Das eine schließt das andere aber nicht aus, denn die Zahnarbeiten kann sie ja nach dem Mauerfall gemacht haben lassen.
Zitat von CesareCesare schrieb:Die wurd dann in einer Aktentasche überreicht und deswegen war halt auch diese Seriennummer weg geätzt.
Die Aktentasche ist fast so viel wert wie die abgerockte alte Pistole. Ich glaube nicht, dass sie die als kostenlose Dreingabe erhalten hat.


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26.10.2020 um 12:46
@GanzNeuHier
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Für mich wirkt das wie eine unglückliche und schiefgegangene Liebesgeschichte
Ja, ganz schlüssig:
Satire an:
Da verabredet sich ein Liebespaar zu einem romantischen Pfingstwochenende in einem Luxushotel. Jennifer setzt sich also hin und trennt erst mal alle Etiketten aus ihren Klamotten. Dann packt sie und nimmt vorsichtshalber mal ihre Knarre mit! Dann macht sie sich auf den Weg durch halb Europa. (Hatte in der Nähe kein Luxushotel Zimmer frei?) Im Plaza Oslo bei der Anmeldung: "Ei foa bibsch, meine Kennkarte is ganz unten in die Tasch, nu gemse her, ich füll das aus." Natürlich macht sie falsche Angaben, denn das Liebeswochenende ist ja geheim.
Dann versucht sie zweimal eine Telefonnummer in Belgien zu erreichen. Nur zur weiteren Verschleierung. Schliesslich geht sie mit dem Grossteil ihres Gepäcks in die Stadt und entsorgt ihre Sachen. Nach Stunden kommt sie zurück und sperrt sich ein, weil Lois nicht kommt, der untreue Liebhaber.
Aus Langeweile putzt sie mit dem Rasierwasser, das sie ihm schenken wollte, alle Fingerabdrücke vom Magazin und der Waffe. Als dann endlich mal jemand an ihre Türe klopft, erschiesst sie sich. Satire aus.
Zitat von CesareCesare schrieb:Krass. Ich finde deine Überlegungen total schlüssig. Ohne Witz, ich glaub das ist es. Arme Jennifer.
Ich konnte mir das jetzt nicht verkneifen, bitte nicht böse sein. Besonders schmunzeln muss ich, wenn ich sie mir am Tresen vorstelle und reden höre.
Satirezusatz: der Gast hinter ihr flüstert seiner Frau zu: " Sabine, hast gehört, die ist bestimmt eine Geheimagentin aus Ostdeutschland. Sogar ihren Waffenkoffer hat sie mit". "Die ist doch noch so jung, Oskar". "Ja, die bilden ihre Agenten schon in der Kindheit aus; bloss den Dialekt können sie ihnen nicht abgewöhnen"


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26.10.2020 um 12:53
Zitat von CesareCesare schrieb:Vielleicht hat sie sich die Waffe auf dem Schwarzmarkt besorgt in Oslo, als sie "den Entschluss" endgültig gefasst hatte.
Ich glaube auch, dass sie die Waffe in Oslo gekauft oder anderweitig beschafft hat. Dass die Munition lose in der Tasche war, hat wohl den Hintergrund, dass die Losnummer auf der Verpackung womöglich die Identifizierung des Verkäufers ermöglicht hätte. So viel überschüssige Munition (viel zu viel für JFs Zwecke) würde man kaum über eine Grenze schleppen.


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26.10.2020 um 13:54
@Hathora
Mit Polemik kommt man da nicht weiter.
Und von einem romantischen Wochenende hat auch niemand gesprochen.
Mich hat diese Story schon immer an eine Bekannte von mir erinnert. Sie hatte eine Beziehung zu einem verheirateten Mann, der noch dazu in einer anderen Stadt wohnte, für sie war es die große Liebe, für ihn nur eine etwas längere Bettgeschichte, der Klassiker also. Diese Freundin wurde immer verzweifelter, je länger die Beziehung dauerte, konnte aber nicht loslassen, obwohl allen in ihrer Umgebung klar war, was da abgeht. Zu einer finalen großen Aussprache traf sie sich mit dem Angebeteten an einem dritten Ort in einem Hotel, oder besser gesagt, zitierte ihn dorthin, in der verzweifelten Hoffnung, ihn doch noch "rumzukriegen". Selbstverständlich ging das gründlich schief. Zu Glück hat meine Bekannte sich nicht erschossen, aber es war eine wirklich dramatische Geschichte, bei der sie viel Federn gelassen hat.
So was in der Richtung kann ich mir bei JF vorstellen.
Große Leidenschaften erzeugen oft große Illusionen, die ganz schlimm und tragisch enden können. Ich würde mich darüber nicht so lustig machen.


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Die Plaza Frau

26.10.2020 um 14:21
@Tritonus
ni
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Große Leidenschaften erzeugen oft große Illusionen, die ganz schlimm und tragisch enden können. Ich würde mich darüber nicht so lustig machen.
Ich nehme mir die Freiheit, eine Situation auch mal von der amüsanten Seite zu betrachten. Gerade jetzt in dieser Zeit sollte man seinen Humor nicht verlieren.
Zumal ich dadurch zum Ausdruck brachte, dass ich an eine Liebesgeschichte nicht glauben kann, und nicht, dass ich mich über diesen Fall lustig machen will.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Mich hat diese Story schon immer an eine Bekannte von mir erinnert.
Nur weil du eine Bekannte hast, die eine unglückliche Beziehung pflegte, muss das nicht automatisch für Jennifer Fergate gelten. Man kann nicht seine Erfahrungen, seine Erlebnisse oder die seiner Bekannten auf andere, fremde Menschen übertragen. Denn dann gäbe es auf der Welt immer nur eine Erlebnismöglichkeit für eine bestimmte Situation.


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Die Plaza Frau

26.10.2020 um 14:35
Der Fall treibt mich ja nun auch schon länger umher. Seltsam finde ich, dass es den Ort und die Straße in dem kleinen Kaff in Belgien gibt... hätte es die Straße nicht gegeben, hätte es mich weniger gewundert. Geht es mir da alleine so? Handy und Navi war zu der Zeit ja auch nicht...

Weiß denn jemand, ob es nun bei der Dame Schmauchspuren von der Waffe an ihrer Hand gab oder nicht?


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