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Frauenleiche, eingewickelt in einem Stoffbündel, in Berlin Wedding gefunden

864 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauenleiche, Wedding, Weihnachten 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenleiche, eingewickelt in einem Stoffbündel, in Berlin Wedding gefunden

26.12.2017 um 11:54
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:der täter wird vermutlich aus dem engeren bis engsten umfeld kommen und/ oder mit dem tatort in verbindung gebracht werden können
Glaube ich eher nicht, das Umfeld des Opfers wird die Polizei auch ohne den Tatort zu kennen überprüfen. Es kann natürlich sein, dass niemand das Umfeld des Opfers so richtig kennt

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26.12.2017 um 11:55
Zitat von belladybellady schrieb:Wäre die Leiche an diesem Ort in eine undurchsichtige Plane gepackt gewesen , wäre sie nicht so schnell aufgefallen und gefunden worden .
Ich setze bei dem, der sie da hingelegt hat, nicht die große Intelligenz voraus.
Das war einfach nur eine "weg-damit" Aktion.

Alternativ wäre dem noch eingefallen, die Frau in einen Müllcontainer zu legen.


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26.12.2017 um 12:31
Dann hat das ganze Gerümpel um den Container herum praktisch auf dem Gehsteig gestanden,oder?

Und das blaue, was man auf dem Foto aus der Bild sieht, ist ein Sichtschutz der Polizei,wenn ich das richtig sehe?!
Sie lag demnach noch viel 'offener' auf dem Gehsteig,als ich bisher angenommen habe.

Derjenige, der sie dort abgelegt hat, ist vielleicht mit dem Auto direkt an den Container herangefahren, Kofferraum auf und dann ausgeladen.
Dummer Vergleich, aber selbst wenn es jemand zu diesem Zeitpunkt gehört oder gesehen hätte,wäre man vielleicht erstmal von Schrott - oder Sperrmüllsammlern ausgegangen.

Derjenige, der sie dort ablegte, war entweder dumm oder dreist.

Schon alleine sehr auffällig,eine 1,80 Leiche 'nur' in eine Decke zu wickeln.
Das hätte auch Nachbarn oder Passanten auffallen können,zumal die meisten Decken maximal 1,60 oder 1,80 lang sind und meistens noch aus rutschigen,dünnen Fleece sind.

Ich weiß natürlich nicht,ob es sich hierbei um eine fleecedecke handelt, nur,daß diese Sternendecken momentan Trend sind ,überall im Handel und wie gesagt,in den meisten Fällen recht dünn.

Mich interessiert eigentlich auch generell,wie die Ermittler Personen identifizieren können.


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26.12.2017 um 12:36
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:Haben wir einen Juristen hier, der Licht ins Dunkel bringen kann?
Von welcher Strafbarkeit redet ihr denn? Strafvereitelung hat es mit einem Strafprozess zu tun. Später in der Hauptverhandlung, wenn die Angehörige als Zeugen in Beracht kommen. In diesem Stadium sind wir aber noch nicht.

Eine Straflosigkeit von Strafvereitelung zugunsten eines Angehörigen ergibt sich per Gesetz. Aber wenn ein Angehörige die Tat mitbekommen oder beigeholfen hat, macht sich natürlich strafbar.


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26.12.2017 um 12:37
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Mich interessiert eigentlich auch generell,wie die Ermittler Personen identifizieren können.
Über die biometrischen Passbilder vielleicht?

Möglicherweise waren ihre Fingerabdrücke gespeichert?

Ach so: Vielleicht wurde sie bereits vermisst? Oder die Beschreiung passte auf eine Vermisste, die noch nicht offiziell gemeldet wurde?
Sie ist ja auffallend groß.


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26.12.2017 um 12:43
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:zumal die meisten Decken maximal 1,60 oder 1,80 lang sind und meistens noch aus rutschigen,dünnen Fleece sind.
Die Decke sieht aus wie die, die ich auch habe. Sie ist schon etwas dicker und flauschig, kein dünnes Fleece. Diese Decken gab es hier vor Weihnachten bei Aldi, also ein echtes Massenprodukt. Immer vorausgesetzt natürlich, mein Eindruck von der Decke täuscht mich nicht


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26.12.2017 um 12:43
Ich glaube nicht, dass der Täter die Frau ins Krankenhaus bringen wollte. Niemals. Auch wenn ein Krankenhaus in der Nähe liegt ist reiner Zufall. Wenn die Leiche sich komplett eingewickelt in einem geschlossenen Stoffbündel befand, kommt die Idee mit dem Krankenhaus nicht in Frage. Null, wahrscheinlich war sie bereits tot. Denn der Fundort stimmt nicht mit dem Tatort überein (davon gehe ich zumindest aus).


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26.12.2017 um 12:49
Zitat von TriciTrici schrieb:Ich glaube nicht, dass der Täter die Frau ins Krankenhaus bringen wollte. Niemals. Auch wenn ein Krankenhaus in der Nähe liegt ist reiner Zufall. Wenn die Leiche sich komplett eingewickelt in einem geschlossenen Stoffbündel befand, kommt die Idee mit dem Krankenhaus nicht in Frage. Null, wahrscheinlich war sie bereits tot. Denn der Fundort stimmt nicht mit dem Tatort überein (davon gehe ich zumindest aus).
das sehe ich ganz genau so.

außerdem hätte derjenige 112 gewählt und mitteilung über die verletzte gemacht.
nein, dass war eine leichenablage.

in den nächsten tagen wird mehr berichtet werden. wahrscheinlich recht bald.


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26.12.2017 um 12:53
Zitat von TriciTrici schrieb:Ich glaube nicht, dass der Täter die Frau ins Krankenhaus bringen wollte. Niemals. Auch wenn ein Krankenhaus in der Nähe liegt ist reiner Zufall. Wenn die Leiche sich komplett
Ich glaube auch nicht sehr an diese Variante. Sie bleibt aber theoretisch möglich. Man hat sie vielleicht in ein Auto gebracht als sie noch lebte/atmete. Sie könnte dann, aufgrund der Schwere der Verletzungen, noch im Auto verstorben sein. Vielleicht hat man dann improvisiert, weil die Decke zufällig im Auto lag

Aber, wie gesagt, glaube ich auch nicht an eine mögliche Rettungsktion dieser Art


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26.12.2017 um 13:03
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ach so: Vielleicht wurde sie bereits vermisst? Oder die Beschreiung passte auf eine Vermisste, die noch nicht offiziell gemeldet wurde?
Sie ist ja auffallend groß.
Am einfachsten wäre es , wenn sie vom Wohnsitz her gemeldet war , weil man ihren vollen Namen schon hat , mit wem sie im Kontakt stand .

Doch ob das alles war , wird sich erst zeigen .


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26.12.2017 um 13:05
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Ich glaube auch nicht sehr an diese Variante. Sie bleibt aber theoretisch möglich. Man hat sie vielleicht in ein Auto gebracht als sie noch lebte/atmete.
Nein, es gibt schon eine Obduktion. Daher ist die Theorie mit dem Krankenhaus definitiv auszuschließen und nicht theoretisch möglich.

Die Obduktion der Leiche hat die Vermutung der Polizei bestätigt, dass die Frau getötet wurde. "Das Opfer starb durch massive Gewalteinwirkung", sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag.
Gesichert sei, dass die Frau nicht am Fundort ums Leben gekommen sei, sondern in dem Stoffbündel in der Nähe des Virchow-Klinikums abgelegt wurde


Sie war also bereits tot


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26.12.2017 um 13:10
Zitat von TriciTrici schrieb:Nein, es gibt schon eine Obduktion. Daher ist die Theorie mit dem Krankenhaus definitiv auszuschließen und nicht theoretisch möglich.

Die Obduktion der Leiche hat die Vermutung der Polizei bestätigt, dass die Frau getötet wurde. "Das Opfer starb durch massive Gewalteinwirkung", sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag.
Ja, ist mir alles bekannt. Verstehe ich da gerade irgendwas nicht? Trotzdem bleibt es doch theoretisch möglich, dass es eine versuchte Rettungsktion VOR der Ablage noch gegeben haben könnte. Das widerspricht doch mMn auch nicht dem, dass Fundort nicht Tatort ist :ask:

Wir wissen ja auch nicht, wie zeitnah zu ihrem Tod sie dort abgelegt wurde


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26.12.2017 um 13:24
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Man hat sie vielleicht in ein Auto gebracht als sie noch lebte/atmete. Sie könnte dann, aufgrund der Schwere der Verletzungen, noch im Auto verstorben sein. Vielleicht hat man dann improvisiert, weil die Decke zufällig im Auto lag
So gesehen ja, kann auch Sinn machen. Also der Täter wollte sie noch helfen, daher in Richtung Krankenhaus gefahren, sie stirbt auf dem Weg und entscheidet spontan die Leiche mit einer Decke, welche er zufällig im Auto hatte einzuwickeln und dort abzulegen. Insofern hast Du Recht: theoretisch möglich

Aber:

Gesichert sei, dass die Frau nicht am Fundort ums Leben gekommen sei, sondern in dem Stoffbündel in der Nähe des Virchow-Klinikums abgelegt wurde.

Das sollte bedeuten, dass der Zeitpunkt des Todes ganz klar festgestellt wurde. Wenn der Tod in diesem ähnlichen Zeitpunkt aufgetreten wäre, wie in Deinem Beispiel, dann könnten die Ermittler nicht ganz deutlich versichern, dass die Leiche nur dort abgelegt wurde und sie nicht am Fundort starb. Die Obduktion hat genug Klarheit gebracht, sonst gäbe es nicht diese Äußerung der Polizei. Der Todeszeitpunkt könnte nämlich gut möglich länger zurück liegen. Nicht umsonst fragt sich die Polizei was eine ganze Woche vor dem 23/12 mit der Frau los war.


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26.12.2017 um 13:28
Dass der Fundort "in der Nähe" des Virchow-Klinikums liegt zwar rein von der Luftlinienentfernung her, aber zwischen beiden Orten liegt eine sehr befahrene 4-spurige Straße und eine dicke Straßenkreuzung mit U-Bahnhof - also vermutlich kommt kein einziger Mitarbeiter des Klinikums am Fundort vorbei, es sei denn er/sie wohnt rein zufällig in der Fehmarner Straße.

Edit:....liegt, stimmt zwar rein von der...


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26.12.2017 um 13:29
@Nev82
Man hat da irgendwie schon so ähnliche Gedanken wie bei dem Höxter-paar.
Die haben die schwer verletzte Frau mit dem Pkw in die Wohnung der Frau zum Sterben bringen wollen.

Ich könnte mir hierbei auch ein wenig vorstellen,daß man die Leiche vielleicht auch in ihre eigene Wohnung in Reinickendorf bringen wollte!?
Und dann vielleicht umdisponiert hat?!
Falls sie alleine lebte, was wir ja nicht wissen.

Man sieht auf dem Foto ihre Socken,also keine Schuhe
.
Vielleicht sogar im Haus- oder schlafanzug?
aber das ist nur meine Spekulation, man weiß es nicht.

Ich denke aber auch, daß der Fall schnell geklärt wird.


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26.12.2017 um 13:38
Also, nehmen wir hypothetisch mal an, eine Auseinandersetzung ist in irgendeiner Wohnung dermaßen eskaliert, ohne das erstmal eine gezielte Tötungsabsicht bestand. Derjenige könnte dann gemerkt haben, dass er viel zu weit gegangen ist in der ersten Wut, weil der Tod nicht unbedingt gewollt war, beschließt er, sie ins Auto zu packen, um sie vor dem KH abzulegen, hat es aber nicht mehr geschafft. Ich glaube auch weniger an so eine missglückte Rettungsktion, aber es KÖNNTE so gewesen sein
Zitat von TriciTrici schrieb:Nicht umsonst fragt sich die Polizei was eine ganze Woche vor dem 23/12 mit der Frau los war.
Das dient mMn dazu, festzustellen, mit wem sie NOCH gesehen oder gesprochen hat. Also mögliche, unbekannte Kontaktpersonen zu finden. Das sie möglicherweise bereits eine Woche tot war entnehme ich dem, was die Polizei sagt/fragt, erstmal nicht


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26.12.2017 um 13:44
Zitat von TriciTrici schrieb:Eine Straflosigkeit von Strafvereitelung zugunsten eines Angehörigen ergibt sich per Gesetz. Aber wenn ein Angehörige die Tat mitbekommen oder beigeholfen hat, macht sich natürlich strafbar.
In unserem konstruierten Beispiel hätte die andere Person die Tat nicht begangen, aber die Leiche wegtransportiert, um den Täter zu schützen. Strafbar oder nicht und gegen welches Gesetz würde man verstoßen?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:außerdem hätte derjenige 112 gewählt und mitteilung über die verletzte gemacht.
nein, dass war eine leichenablage.
Um dann danach verhört zu werden? Wenn er/sie unentdeckt bleiben möchte, wäre das nicht die beste Idee.
Zitat von TriciTrici schrieb:"Gesichert sei, dass die Frau nicht am Fundort ums Leben gekommen sei, sondern in dem Stoffbündel in der Nähe des Virchow-Klinikums abgelegt wurde."

Das sollte bedeuten, dass der Zeitpunkt des Todes ganz klar festgestellt wurde.
Warum sollte es das bedeuten? Also ich denke auch, dass sie den Todeszeitpunkt ungefähr feststellen können, aber den Schluss dass der Fundort nicht der Tatort ist, muss damit nichts zu tun haben.


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26.12.2017 um 13:55
Zitat von seliseli schrieb:Wenn man sich das Bild betrachtet, war der Ablageort gut gewählt. Bisher ging ich davon aus, daß da nur dieser Container stand, aber das Gerümpel darum bot sicher zusätzlichen Schutz, möglicherweise noch ein geparktes Auto wie auf dem Bild............
Es scheint wohl so zu sein, dass Container grundsätzlich die Leute veranlassen, weitere Gegenstände abzulegen. Egal ob an Plätzen mit Glascontainern als auch an Baustellen kann man das häufig beobachten. Dazu kommt, dass die nächsten Tage nicht gearbeitet würde, und somit so ein "Bündel" nicht sofort auffallen würde.

Damit komme ich noch auf etwas, was wir auch nicht wissen. Es heißt, das Opfer sei in diese Decke gewickelt gewesen. Bei der bekannten Größe einer solchen Decke könnte es also auch so gewesen sein, dass die Tote zunächst in irgendeiner Form verschnürt worden ist.
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Wir wissen ja auch nicht, wie zeitnah zu ihrem Tod sie dort abgelegt wurde
Eben, dabei kann es sich um Tage oder auch nur Stunden vor der Ablage handeln.


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26.12.2017 um 14:14
Die These, dass der/die Täter die Frau noch vor oder in der Nähe des Krankenhauses ablegen wollte, halte ich für sehr unwahrscheinlich, dass gerade nach solch heftiger Gewalt noch so etwas wie Mitgefühl aufkommt. Zudem bestand die Gefahr, nach dem Ablegen leicht entdeckt zu werden, z. B. durch Überwachungskamera-Aufzeichnungen. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass der Täter gar kein Auto besitzt/benutzt hat, irgendwo in der Nähe des Ablageortes wohnt und die Leiche mal eben aus seiner Wohnung schaffen musste. Dabei hatte er den Ablageort sicher nicht spontan gewählt, sondern schon vorher ins Auge gefasst, weil er sich eben in der Gegend auskennt und wusste, dass da momentan ein Container steht. Dass er den Leichnam neben und nicht in den Container gelegt hat, kann dabei unterschiedliche Gründe haben.


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26.12.2017 um 14:32
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:In unserem konstruierten Beispiel hätte die andere Person die Tat nicht begangen, aber die Leiche wegtransportiert, um den Täter zu schützen. Strafbar oder nicht und gegen welches Gesetz würde man verstoßen?
Vorausgesetzt, die Person weiß wirklich nichts (sonst Beihilfe zum Mord oder durch Unterlassung) - er hilft nur bei der Beseitigung der Leiche. Kommt Begünstigung in Betracht. Nach § 257 StGB strafbar. Weil er jemand "schützen" wollte, hilft nicht. Auch wenn er mit dem Täter verwandt ist. § 257 sieht für Angehörige im Gegensatz zu Strafvereitelung keine Ausnahme vor.
Nur von der möglichen Straftat Strafvereitelung, welche bei Ermittlungen oder spätestens in der Hauptberhandlung in Betracht käme, könnte der Verwandte sich befreien. Aber wenn es festgestellt würde, er hat z.B. mit der Beseitigung der Leiche geholfen, macht er sich wegen Begünstigung strafbar. Also in diesem Beispiel müsste der Verwandte einfach von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen um straffrei zu bleiben.
(Noch mit meinem Jurastudium beschäftigt - alle Angaben ohne Gewähr)
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:Warum sollte es das bedeuten? Also ich denke auch, dass sie den Todeszeitpunkt ungefähr feststellen können, aber den Schluss dass der Fundort nicht der Tatort ist, muss damit nichts zu tun haben.
Wenn der Todeszeitpunkt nicht damit zu tun haben muss. Wie könnten sich sonst die Ermittler sicher sein? Mir fällt nichts ein.
Nehmen wir an, der Todeszeitpunkt liegt nah von dem Zeitpunkt als die Leiche gefunden worden war. Also z.B. Stunden. Warum wird 100% gesichert, dass die Leiche dort nur abgelegt wurde? Es könnte die Möglichkeit bestehen, dass die Frau noch am Ort gestorben ist, denn wann genau in welcher Uhrzeit die Leiche abgelegt wurde kann nicht festgestellt werden. Der Todeszeitpunkt aber schon. Bekannt ist nur: Morgens am Samstag wird die Leiche gefunden. Daher gehe ich davon aus, dass die Obduktion viel Klarheit gebracht hat, damit die Polizei solche Äußerung macht.


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