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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

317 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Ermittlungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

03.03.2024 um 21:21
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Und doch trifft diese Wahrscheinlichkeit bei eineiigen Mehrlingsgeburten nicht zu!
Das ist ja erst einmal nur eine unbegründete Behauptung von dir.
Kannst du die denn auch begründen oder ist es einfach nur "dein Bauchgefühl"?

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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

04.03.2024 um 10:38
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das ist ja erst einmal nur eine unbegründete Behauptung von dir.
Kannst du die denn auch begründen oder ist es einfach nur "dein Bauchgefühl"?
Natürlich, jede eineiige Mehrlingsgeburt hat den gleichen DNA-Satz!

siehe:
https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/haben-eineiige-zwillinge-identische-fingerabdruecke-100.html#:~:text=Erbgut%20eineiiger%20Zwillinge%20ist%20identisch&text=Mit%20der%20DNA%2DAnalyse%2C%20die,auch%20von%20den%20Gerichten%20anerkannt.


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

04.03.2024 um 11:02
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Natürlich, jede eineiige Mehrlingsgeburt hat den gleichen DNA-Satz!
Aber es gibt da auch schon Fortschritte, Mark Benecke hat mit Kollegen eine interessante Methode entwickelt.
Das bedeutet aber nicht, dass die Erbsubstanz eineiiger Zwillinge völlig identisch ist. Sie unterscheidet sich im Bereich des Immunsystems. Diese genetischen Informationen seien allerdings nur mit recht großem Aufwand zu gewinnen, sagt Mark Benecke. Gemeinsam mit Kollegen habe er, als er noch an der Universität Köln arbeitete, selbst eine Methode veröffentlicht, mit der eben diese genetische Unterscheidung eineiiger Zwillinge möglich ist.
Quelle:

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/kriminalitaet-zwillinge-und-ihre-gen-spur


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04.03.2024 um 11:21
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Das bedeutet aber nicht, dass die Erbsubstanz eineiiger Zwillinge völlig identisch ist. Sie unterscheidet sich im Bereich des Immunsystems. Diese genetischen Informationen seien allerdings nur mit recht großem Aufwand zu gewinnen, sagt Mark Benecke. Gemeinsam mit Kollegen habe er, als er noch an der Universität Köln arbeitete, selbst eine Methode veröffentlicht, mit der eben diese genetische Unterscheidung eineiiger Zwillinge möglich ist.
Das heisst aber auch, dass mit einem normalen DNA-Test eineiige Mehrlinge nicht zu unterscheiden sind!


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04.03.2024 um 18:55
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Das heisst aber auch, dass mit einem normalen DNA-Test eineiige Mehrlinge nicht zu unterscheiden sind!
Aber was heisst das für die Praxis?
Es liegt ein "normales" DNA vor von einer Straftat. Diese wird mit der Datenbank abgeglichen und es gibt hoffentlich einen Treffer. Dann wird die Person kontaktiert/verhört/festgenommen und spätestens dann offenbart die verdächtige Person doch, dass sie ein eineiiger Zwilling/Mehrling ist und mit dieser Straftat nicht zu tun hat.
1) Sollten die Behörden feststellen können, ob es eineiige Geschwister gibt
2) Kann dann immer noch die Methode von Mark Benecke zum Zug kommen, um zu prüfen, ob die Daten des Immunsystems zutreffen.

Herausforderungen:
Zu 1) Für in D geborene Personen sollte das einfach zu machen sein. Aber je nach Herkunftsland/Nationalität der Person wird es evtl. schwierig.
Zu 2) Das Immunsystem ändert sich natürlich ständig. Mit jeder neuen Infektion resp. Impfung wandelt es sich und bei lang zurückliegenden DNA-Tatortproben wird es eine Herausforderung, Tatort-DNA und Täter-DNA eindeutig zusammenzubringen


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11.03.2024 um 18:40
Im Mordfall Edip Saraç in Würzburg-Zellerau hat es über 25 Jahre nach der Tat zwei Festnahmen gegeben.

Am 5. Januar 1999 gegen 19 Uhr wurde der 55-jährige Wirt des "Deutsch-Türkischen Kulturvereins" in seinem Lokal in der Weißenburgstraße erschossen. Der Täter, den Zeugen als einen 1,70 Meter großen und stämmigen Mann mit Motorrad-Unterziehhaube beschrieben, setzte fünf Schüsse ab und flüchtete anschließend mit dem Motorrad. Im Anschluss gab es in Würzburg einige Gerüchte über den Täter. Vom rechtsterroristischen NSU war die Rede, von einem tödlichen Streit zwischen Vater und Sohn oder von einem Auftragskiller der türkischen Mafia in Ludwigsburg. Derartige Spekulationen erhärteten sich allerdings nicht. Eine Verbindung zum NSU schließen die Ermittler aus.

Nun berichten das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Würzburg von neuen Hinweisen und zwei Festnahmen:
[...] Die Kriminalpolizei hat im Laufe des Wochenendes zwei dringend Tatverdächtige festgenommen. Diese befinden sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft inzwischen in Untersuchungshaft. [...]

Vergangene Woche führten neue Hinweise zur erneuten Aufnahme der Ermittlungen. Im Rahmen dieser wurden am Wochenende ein 49-jähriger Tatverdächtiger aus Arnstein und ein 66-jähriger Tatverdächtiger aus Würzburg festgenommen. Beide wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes. Die Männer befinden sich inzwischen in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg sind mit der Festnahme der beiden Tatverdächtigen nicht abgeschlossen. Diese werden in einer hierfür eigens gegründeten Ermittlungskommission in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft fortgeführt.

Bereits am Freitag liefen in Würzburg, Arnstein und Zellingen Durchsuchungsmaßnahmen in verschiedenen Wohn- bzw. Geschäftsräumen der Tatverdächtigen, als auch möglicher Zeugen. Hierbei wurden stellenweise auch Grabungsmaßnahmen nach Beweismitteln durchgeführt.
Quelle: Polizei Bayern

Laut Bayrischem Rundfunk hat die Polizei vergangene Woche insgesamt vier Objekte in Zusammenhang mit dem Cold Case nach Beweismitteln durchsucht. Darunter befand sich unter anderem das Grundstück eines Zeugen im Würzburger Stadtteil Sanderau.


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

12.03.2024 um 04:36
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Laut Bayrischem Rundfunk hat die Polizei vergangene Woche insgesamt vier Objekte in Zusammenhang mit dem Cold Case nach Beweismitteln durchsucht. Darunter befand sich unter anderem das Grundstück eines Zeugen im Würzburger Stadtteil Sanderau.
Die Frage ist warum erst nach so langer Zeit? Und wie kam man jetzt auf diese Idee.


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12.03.2024 um 14:22
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Die Frage ist warum erst nach so langer Zeit? Und wie kam man jetzt auf diese Idee.
Dies wird von der Polizei wie folgt erklärt:
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Vergangene Woche führten neue Hinweise zur erneuten Aufnahme der Ermittlungen.



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12.03.2024 um 17:03
Weiß eigentlich jemand, wie das hier weitergegangen ist, Mord an Martin Otto Helberg, Hannover 1986 ?

Beitrag von LackyLuke77 (Seite 11)

Die ersten Zuschauerreaktionen bei XY waren ja vielversprechend, ein Taxifahrer wollte zur Tatzeit jemanden in unmittelbarer Nähe des Tatorts abgesetzt haben und es gab konkrete Hinweise auf eine bestimmte Person.

Die letzten Infos im Netz erschienen zwei, drei Tage nach der Ausstrahlung, danach kam gar nix mehr.

Gab´s vielleicht in lokalen Medien noch irgendwelche Infos zu weiteren Entwicklungen ?


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15.03.2024 um 11:00
Im Cold Case Otto Bruns aus dem August 1997 konnte eine DNA-Spur an Tatwerkzeug einer verstorbenen Person zugeordnet werden.

Der 82-jährige Witwer wurde am 6. August 1997 in seiner Wohnung in der Siegmundstraße in Braunschweig von mehreren Tätern überfallen und getötet. Seine Leiche wurde zwei Tage später gefesselt und geknebelt aufgefunden. Bruns lebte allein in seiner spärlich eingerichteten Wohnung. Er wurde als kontaktfreudig und spendabel beschrieben, sprach gern Personen auf der Straße an, verschenkte Geld oder machte Sachgeschenke an Bekannte. Gleichzeitig lebte er zurückgezogen und war gern allein. Das Opfer war im Siegfriedviertel bekannt, wegen seiner Spendierfreudigkeit und auch wegen seines fehlenden linken Auges in Folge einer Kriegsverletzung. Nach der Tat wurde er von den unbekannten Tätern in hilfloser Lage zurückgelassen, seine Wohnung wurde durchwühlt. Er starb an den Folgen der Knebelung. Die Spurenlage deutete auf einen Raubmord hin. Im Zuge der Ermittlungen der Mordkommission Bruns konnte ein dringender Tatverdacht gegen eine Person ausgesprochen werden, der sich im September 1999 durch ein Geständnis zu bestätigen schien. Allerdings wurde dieses später widerrufen, und die Tat konnte aufgrund fehlender Sachbeweise nicht nachgewiesen werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Nun berichtet die Ermittlungsgruppe Cold Case bei der Polizei Braunschweig neue Erkenntnisse:
Nach der umfangeichen (erneuten) Auswertung der noch vorhandenen Asservate im LKA Niedersachen konnten neue DNA Spuren an dem Knebelungs- und Fesselungsmaterial festgestellt werden. Zunächst nahm die Ermittlungsgruppe den Tatverdacht gegen den Personenkreis wieder auf, bei dem das Geständnis der Tat durch eine Person widerrufen worden war. Aufgrund vieler weiterer Indizien konnte ein Tatverdacht begründet werden. Durch den Abgleich der DNA Spuren dieser Personen wurde allerdings klar, dass diese Personen nicht für die Verursachung der neuen Spuren infrage kommen.

Der Tatverdacht konnte fallen gelassen werden, das Verfahren wurde gegen diese Personen eingestellt.

Nun galt es, die bisher unbekannten Personen ausfindig zu machen, die für diese Spuren verantwortlich sind. Das Umfeld des Otto Bruns wurde nochmals intensiv beleuchtet, was sich als schwierig herausstellte, da nahezu alle weiteren, für die Tat in Betracht kommenden Personen bereits verstorben sind. Trotzdem konnte nun eine der Spuren einer (mittlerweile verstorbenen) Person aus dem Umfeld des Opfers zugeordnet werden. Alle Akten wurden nochmals gesichtet, alle Zeugenvernehmungen und alte Unterlagen nochmals ausgewertet. Die EG Cold Cases geht nunmehr von einem dringenden Tatverdacht gegen diese Person aus. Eine weitere Person könnte an dieser Tat beteiligt gewesen sein, aber auch diese Person ist bereits verstorben und es gibt keine Möglichkeit eines DNA Abgleiches.

Die Verursacher weiterer gefundener DNA Spuren sind bislang unbekannt geblieben.
Quelle: Polizei Braunschweig

Zur Identifizierung der Mittäter hofft die Polizei, dass sich Zeugen melden, denen gegenüber sich die Täter nach der Tat offenbart haben, oder denen aufgefallen ist, dass eine Person in zeitlicher Nähe zu der Tat plötzlich über eine "nicht unerhebliche Geldsumme" verfügte.


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20.03.2024 um 00:00
Der Fall des im Mai 1991 in Bigge (Hochsauerland) getöteten Heinz Stockebrand wird nach einem DNA-Fund neu aufgerollt.

Der 70-jährige Witwer wurde in der Nacht vom 12. auf den 13. Mai 1991 in seiner Wohnung in der Berliner Straße 15b in Bigge erschlagen. Der bis heute unbekannte Täter wirkte mit einem stumpfen Gegenstand vor allem auf den Kopfbereich seines Opfers ein. Stockebrands Tochter machte sich später am Tag des Verbrechens auf dem Weg zu ihrem Vater, da sie ihn nach einem Telefonat am Sonntag nun nicht mehr erreichte und sich Sorgen machte, und entdeckte die Tat an jenem Montag gegen 12.30 Uhr. Sie bemerkte dabei auch, dass sämtliche Behältnisse geöffnet und durchsucht wurden, aber keine Wertgegenstände fehlten. Es gab auch keine Spuren eines Einbruchs. Da die Terrassentür offen stand, schlossen die Ermittler dennoch nicht aus, dass Heinz Stockebrand einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt hatte. Vieles deutete daraufhin, dass es eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Opfer und Täter gegeben hatte. Weil die Polizei schnell vermutete, dass der Täter sich im Umfeld ausgekannt hatte, wurden noch im selben Monat Fingerabdrücke von rund 1000 Dorfbewohnern zwischen 14 und 40 Jahren genommen. Zudem wurde auch im Mandantenkreis des Steuerberaters ermittelt. Ein erster Verdachtsfall erhärtete sich jedoch nicht. Und auch eine Belohnung von seinerzeit 5000 D-Mark führte bislang nicht zu der Lösung des Falls.

Nun berichtet die Westfalenpost über neue Ermittlungen der Ermittlungsgruppe Cold Case bei der Polizei Dortmund:
Im Fall Stockebrand, der nun erneut aufgerollt wird, erhoffen sich die Ermittler durch moderne forensische Techniken endlich den Durchbruch. Fortschritte in der DNA-Analyse und andere wissenschaftliche Verfahren ermöglichen es, selbst kleinste Spuren am Tatort erneut zu untersuchen und so neue Hinweise zu finden. „Mit den modernen Methoden ist es möglich aus früheren Spuren noch mehr herauszulesen. Vielleicht führen diese Erkenntnisse am Ende dann zum Ermittlungserfolg“, so Oberstaatsanwalt Thomas Poggel.



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02.04.2024 um 10:15
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 11.03.2024:Im Mordfall Edip Saraç in Würzburg-Zellerau hat es über 25 Jahre nach der Tat zwei Festnahmen gegeben.
Einem Bericht der Bild zufolge handelt es sich bei den Festgenommenen um einen früheren Hauptverdächtigen und dessen Vater:
Nach einem Vierteljahrhundert hat die Kripo in Würzburg die mutmaßli­chen Mörder gefasst – Tahir K. (66) und des­sen Sohn Lokman (49) sitzen in U-Haft. Ein Ermittlungs­richter erließ gegen beide Haftbe­fehl we­gen dringenden Mordverdachts.

Bereits vor 25 Jahren war Lokman K. der Hauptverdächtige. Er soll damals Edip Sa­raç am Telefon bedroht ha­ben: „Ich ma­che dich ka­putt.“ Aus Mangel an Bewei­sen kam Lokman frei. Eine Freundin gab ihm zudem ein Alibi.

[...] Motiv für den Mord könnte eine Bürgschaft sein, die Edip Saraç für ei­nen Freund leistete, der dann aber seine Schulden offenbar nicht zah­len konnte: „Mein Vater ist Bürge für eine Schuld von 350 000 Mark geworden“, zi­tierte die „Main-Post“ damals den Sohn von Edip Saraç.
Wie kam es nach 25 Jahren doch noch zum dringenden Tatverdacht? Da bleibt der Artikel vage:
Was für ein Zufall: Aussagen bei einer Durchsu­chung in einem ganz anderen Kriminalfall führten die Ermitt­ler zu Vater und Sohn.



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10.04.2024 um 12:40
Der Fall des im Juli 1984 getöteten 13-jährigen Jungen Markus Marker in Idstein-Ehrenbach (Rheingau-Taunus-Kreis) wird neu aufgerollt.

Das geht aus einer Pressemitteilung der Wiesbadener Staatsanwaltschaft und der Wiesbadener Kriminalpolizei hervor. Dort heißt es:
Am frühen Abend des 05. Juli 1984 wurde der damals 13 Jahre alte Markus Marker tot im Straßengraben der K707 zwischen Idstein-Ehrenbach und der B417 in Fahrtrichtung Idstein-Ehrenbach aufgefunden. Er wurde kurz zuvor durch mehrere Messerstiche getötet. Im Zusammenhang mit der Tat wurde damals am Tatort ein schnell wegfahrender Opel Kadett beobachtet. Die intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei führten bis heute nicht zur Aufklärung der Tat.
Ein Medienbericht des Blaulichtreport Saarland bietet noch weitere Informationen etwa zum Aussehen des Opfers:
[...] es wird vermutet, dass Markus in Idstein, möglicherweise in der Wiesbadener Straße, als Anhalter in das Auto des Täters gestiegen ist. [...]

Zum Zeitpunkt seines Todes trug Markus Marker eine blaue Cordjacke mit gelbem Innenfutter, auf deren Ärmel und Brust die Aufschriften „Britannia“ und „U.S.A.“ zu lesen waren, sowie ein graues Sweatshirt über einem beigefarbenen Polohemd mit roten Streifen, hellblaue Cordhose und weiße Turnschuhe mit zwei schwarzen Streifen.
Der Fall wird kommende Woche Mittwoch, den 17. April 2024, bei Aktenzeichen XY ausgestrahlt. Darüber hinaus werden heute seit 9 Uhr rund um Idstein Fahndungsplakate und Fahndungsflyer durch die Polizei ausgehängt und verteilt. Die Belohnung liegt bei bis zu 5000 Euro.

PlakatOriginal anzeigen (0,5 MB) Bildschirmfoto-2024-04-10-um-11.24.08


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12.04.2024 um 15:30
Die EG "Cold Case" des Polizeipräsidiums Bielefeld rollt zwei unabhängige Tötungsdelikte an Säuglingen neu auf.

Das hat die Polizei Bielefeld in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

Bei dem ersten Fall handelt es sich um einen Fund in Bielefeld aus dem April 1970:
Am Bielefelder Hauptbahnhof wurde am 15.04.1970 ein verstorbener und erst wenige Tage alter männlicher Säugling im Schließfach 137 aufgefunden. Er könnte im Freien, möglicherweise in einem Waldgebiet, zur Welt gebracht worden sein und wurde dann in einer Plastiktüte eines Sporthauses zum Schließfach gebracht. Die Obduktion ergab, dass er am 11. oder 12.04.1970 geboren wurde und kurz danach durch Fremdeinwirkung verstarb.
Der Leichnam eines Mädchens wurde im August 1971 in Petershagen nördlich von Minden gefunden:
Am 16.08.1971 fand zudem ein Angler am Uferrand der Weser in Wietersheim (jetzt Petershagen) im Landkreis Minden-Lübbecke einen verstorbenen und höchstens vier Wochen alten weiblichen Säugling. Nach den Untersuchungen der damaligen Rechtsmediziner könnte sich der Säugling bereits bis zu 14 Tage mit einem Stein beschwert im Wasser befunden haben. Die Geburt soll in der Zeit vom 01. bis zum 31.07.1971 stattgefunden haben. Eine Todesursache konnte durch die Obduktion nicht festgestellt werden.
Die beiden Fälle ergänzen die Liste der 42 Cold Cases in Ostwestfalen-Lippe, die das Westfalen-Blatt im September benannte.


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16.04.2024 um 14:40
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 10.04.2024:Der Fall des im Juli 1984 getöteten 13-jährigen Jungen Markus Marker in Idstein-Ehrenbach (Rheingau-Taunus-Kreis) wird neu aufgerollt.
In diesem Fall gibt es vor der Ausstrahlung bei Aktenzeichen XY morgen neue Informationen, wie der Hessische Rundfunk berichtet:
So gebe es DNA-Spuren, die mutmaßlich dem Mörder von Markus Marker zugeordnet werden. Diese seien mit technischen Hilfsmitteln identifiziert worden, die es vor 40 Jahren schlicht noch nicht gegeben habe.

In der Sendungsankündigung von "Aktenzeichen XY" heißt es zudem, die Polizei gehe von einer sexuellen Motivation des Täters aus. Auch das war bislang nicht bekannt – ist nach Aussage des Polizeisprechers David Ausbüttel allerdings auch "nur" eine Arbeitshypothese. Angaben über gesicherte Spuren, die darauf hinweisen könnten, machten die Ermittler nicht.

Und noch eine weitere Information überrascht: So wird von einem Anruf bei den Eltern von Markus Marker wenige Stunden nach der Tat, also in der Nacht vom 5. auf den 6. Juli 1984, berichtet. Eine unbekannte Frau habe sich gemeldet und dabei Täterwissen offenbart. Wer diese Frau ist und in welcher Verbindung sie zur Tat steht, das hoffen die Ermittler mithilfe der Sendung "Aktenzeichen XY" zu erfahren.



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17.04.2024 um 14:45
In einem mehrere Jahre alten Mordfall in Mülheim an der Ruhr wurde gestern ein Tatverdächtiger festgenommen.

Den Ermittlungserfolg der EG Cold Case unter Leitung von Dustin Wisnewski hat die Polizei Essen bekanntgegeben.

Um welchen Fall es sich handelt, soll morgen um 14 Uhr auf einer Pressekonferenz im Polizeipräsidium Essen mitgeteilt werden.


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17.04.2024 um 18:13
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Den Ermittlungserfolg der EG Cold Case unter Leitung von Dustin Wisnewski hat die Polizei Essen bekanntgegeben.
Ich sehe die Festnahme noch nicht als Ermittlungserfolg. Aus der Pressemitteilung ist noch nicht einmal ersichtlich, ob gegen den festgenommenen Tatverdächtigen ein Haftbefehl erging.


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17.04.2024 um 18:56
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Ich sehe die Festnahme noch nicht als Ermittlungserfolg.
Naja, allein einen Tatverdächtigen in einem Cold Case Fall zu haben würde ich schon als Ermittlungserfolg ansehen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, um welchen Fall es sich dabei handelt.


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18.04.2024 um 13:39
@1899Ost


Der zeitliche Ablauf fand ich erschreckend


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18.04.2024 um 13:43
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Ich sehe die Festnahme noch nicht als Ermittlungserfolg. Aus der Pressemitteilung ist noch nicht einmal ersichtlich, ob gegen den festgenommenen Tatverdächtigen ein Haftbefehl erging.
Da der Tatverdächtige am Dienstag festgenommen wurde und heute noch in Haft sitzt, muss ein Haftbefehl ergangen sein.
Ich gehe auch mal davon aus, dass die Polizei keinen "Ermittlungserfolg" vermeldet, wenn sie nur jemanden ins auge gefasst hat, gegen den der Tatverdacht so dünn ist, dass sie ihn nur kurz verhaften können, ihn dann aber wieder laufen lassen müssen, weil ein Richter keinen ausreichend dringenden Tatverdacht sieht und sich weigert, einen Haftbefehl zu erlassen.
Ein bisschen mehr Vertrauen in die Professionalität der Polizei darf man schon haben!


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