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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

492 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Ermittlungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

09.10.2025 um 20:39
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ab Min 53 wird erneut auf die Chips verwiesen. Da wird auch Gerhard ins Spiel gebracht. Er hat auch mit dem Vater gesucht. Offenbar sind Gerhard und der Chipsspender nicht die gleiche Person?
Wie bereits geschildert, habe ich mich genau das gestern auch gefragt. Genau wie das hier:
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ist der denn nicht mehr in der Kneipe aufgetaucht?
In Anbetracht der Tatsache, daß es im Berlin der 70s wahrscheinlich alle 50 m eine Eckkneipe gab, dürfte "Gerhard" nicht weit entfernt gewohnt haben, wenn er mehrfach im "Thomaseck" war. Hat den keiner mehr auf der Straße gesehen?
Seit Ressler und Douglas wissen wir, daß sich Täter z.B. in Ermittlungen einschalten, an Suchen beteiligen, usw.

Insofern glaube ich, daß "Gerhard"...
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich gehe davon aus, dass es einen konkreten TV gibt und man dem Täter auf der Spur ist.
..."person of interest" Nummer 1 zu sein scheint, wenn der danach plötzlich vom Erdboden verschluckt scheint.
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Der Typ in der Kneipe, der dem Jungen die Tüte Chips spendiert hat, wusste - so kam es für mich zumindest im Filmbeitrag rüber - nur, dass der Junge Fußballtraining machte, und auch wo (ich glaube, er hat ihm die Schule benannt), aber nicht genau, wann. Wenn also sein Vater dem Mann nicht unbewusst Näheres erzählt hat, dann fällt der schon mal als Täter weg.
Würde ich mich nicht unbedingt drauf festlegen wollen, denn sonst hätte es erst gar keinen Grund gegeben, den Chipstütenmann überhaupt in den Clip einzubauen.
Theoretisch kann es sein, daß der wußte, wo genau Tasmania 1900 trainiert und wie lange ein Jugendtraining in der Regel dauert. Er kann sich absichtlich in die Richtung der Sporthalle begeben haben, oder auch einfach nur zufällig auf dem Heimweg im Park auf den Jungen getroffen sein.
Alles weitere hätte leichtes Spiel sein können: er wußte durch das Training , daß Reiner fussballinteressiert ist (seine ganze Zimmerwand war mit Hertha-BSC Devotionalien gepflastert) , hätte z.B. nur fragen brauchen, ob der Junge mal ein Autogramm-Set sehen möchte, das evtl. zu verschenken ist und Reiner wäre bestimmt mitgegangen.
Durch die Chipstüte hatte er sich ja schon zuvor als Big Spender aufgespielt.

Falls Gerhard und der Chipstütenmann nicht ein und dieselbe Person sind, ist Ersterer für mein Gefühl verdächtiger, der andere dadurch aber nicht zwingend raus.

Just my two Cents...


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

10.10.2025 um 09:11
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 06.10.2025:Vielen Dank für den Link zum Artikel! Ich bin sicher, dass es um genau den Fall geht, dass aber wohl Vor- und Nachname verwechselt wurde. In der aktuellen Pressemeldung wird der Name des Opfer mit Zeynep I. abgekürzt, in dem verlinkten Artikel ist von der "fünfjährigen Ipek" die Rede.

Ich kann mir nur vorstellen, dass es bei der Ausstrahlung darum geht, Mitwisser aus der Reserve zu locken. Es wird kaum darum gehen, neue Zeugen zu finden, die damals etwas beobachtet haben, was sie damals nicht richtig eingeordnet haben und sich deshalb noch nicht bei der Polizei gemeldet haben. Dazu ist das viel zu lange her.
Wenn wie in dem Artikel steht, an dem Tag zahlreiche Angehörige anwesend waren, dann geht es denke ich darum, aus diesem Kreis jemanden anzusprechen, der etwas mitbekommen hat.

Ich habe mit meiner Mutter gesprochen, die sich noch gut an den Fall erinnert hat. In der Region schlug der Fall hohe Wellen, die Mordkomission war wohl wochenlang im Rathaus untergebracht und es hieß immer, die türkische Bevölkerung würde mauern und nicht kooperieren. Das ist aber da, was so erzählt wurde und sie meinte, dass das sicher auch sehr durch Vorurteile in der damaligen Zeit geprägt war.
Ich habe mich heute zum ersten Mal in einem Forum angemeldet, ausschließlich wegen dieses Mordfalls. Ich hoffe, dass ich als Anfänger keine Bedienungsfehler mache. Es war schon schwierig, die Fläche für die Beitragserfassung zu finden. 😅

Ich stamme ursprünglich aus Neuenrade und erinnere mich noch gut daran, wie mir meine Mutter damals zum ersten Mal davon erzählte. Übrigens: Die junge Frau hieß Zeynep, nicht Ipek, Ipek ist der Familienname, was in einigen Berichten leider oft falsch dargestellt wird.

Auch wenn ich zur Tatzeit noch nicht geboren war, hat mich der Fall schon früh beschäftigt. Als ich später davon erfuhr, fragte ich mich, warum der Täter bis heute nicht gefunden wurde und weshalb der Fall nie neu aufgerollt wurde. Meine Mutter erzählte mir, wie schockierend und traurig die Ereignisse damals für die ganze Gegend waren.

Dieser Fall hat mich nie ganz losgelassen. Ich habe schon öfter versucht, online mehr darüber herauszufinden, leider bisher ohne Erfolg. Heute habe ich erfahren, dass der Fall tatsächlich neu untersucht wird. Deshalb habe ich meine Recherche zu diesem Thema offiziell wieder aufgenommen und werde sie nun intensiver verfolgen, vielleicht auch gemeinsam mit euch hier im Forum.


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10.10.2025 um 09:31
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Theoretisch kann es sein, daß der wußte, wo genau Tasmania 1900 trainiert und wie lange ein Jugendtraining in der Regel dauert. Er kann sich absichtlich in die Richtung der Sporthalle begeben haben, oder auch einfach nur zufällig auf dem Heimweg im Park auf den Jungen getroffen sein.
Alles weitere hätte leichtes Spiel sein können: er
Ist nicht abzustreiten, wobei das dann bei dem Mann „Begierde auf den ersten Blick“ hätte sein müssen. Verzeih‘ mir, dass ich dafür keine andere Bezeichnung gefunden habe.

Natürlich könnte der Mann den Vater des Jungen auch geschickt ausgefragt haben und der hat ihm unbewusst erzählt, was der hören wollte. Aber der Vater wird der Polizei doch wohl erzählt haben, wie es in der Kneipe weitergegangen ist, nachdem der Junge diese verlassen hat.


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10.10.2025 um 15:39
Mordfall Reiner Koch

Reiner kam ja vom Fußballtraining und ich frage mich da wo die Sportsachen abgeblieben sind..?

Die Alltagsklamotten hat der Täter in Tüten verpackt und offensichtlich am Rande einer Straße plaziert und die Tüte Chips war auch dabei..
Von den Sportsachen war keine Rede bei XY und ich habe auch nichts darüber gelesen..

Hat jemand von euch da mehr Informationen??


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10.10.2025 um 16:26
Fälle, wo Kindern schweres Leid zugefügt wird, sind immer besonders schmerzhaft. Wenn Kinder vor ihren Eltern sterben müssen, gilt dies umso mehr.

Über diesem Fall - Reiner Koch - lastet aber meiner Ansicht nach noch mal eine besondere Schwere, ich fand den Fall sehr bedrückend.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Insofern glaube ich, daß "Gerhard"...
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:..."person of interest" Nummer 1 zu sein scheint, wenn der danach plötzlich vom Erdboden verschluckt scheint.
Diese Ansicht teile ich. Er ist mit Vornamen bekannt, also womöglich Stammgast in der Kneipe "Thomas-Eck". Nach dem Verschwinden von RK taucht er aber dort nie wieder auf. Er kann nicht einmal identifiziert werden, ist wie vom Erdboden verschluckt.

Das ist schon merkwürdig, allerdings beweist es allein natürlich noch nichts. Dementsprechend wird "Gerhard" auch erstmal als Zeuge gesucht. Was zum Vorteil hat, dass er die Wahrheit sagen muss - anders als wenn er Beschuldigter wäre.

Grundsätzlich kann aus einem Zeugen natürlich auch ein Beschuldigter werden. Wie gesagt - kann, muss aber nicht.


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10.10.2025 um 16:56
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Der Schauspieler, der den Chipsmann darstellte, war mindestens Mitte 30
Eher Mitte 50...

...ist man eigentlich den Stimmen im Park nachgegangen,hab überhaupt nicht verstanden das die Eltern da nicht hin sind.
Das könnten doch zumidest Zeugen gewesen sein...


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10.10.2025 um 17:16
habe gelesen dass die Eltern im Thomaspark gesucht hatten..


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10.10.2025 um 17:20
Warum wollte der Täter dass RK so schnell gefunden wird? in direkter Nähe vom Olympiastadion ist ja auch der Grunewald..


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10.10.2025 um 17:28
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb:Eher Mitte 50...
War eigentlich auch mein Gedanke.
Ich erschrecke aber immer wieder neu, wenn ich XY-Folgen aus den 70s gucke. Typen, die ich für Ende 40 gehalten habe, waren in Wirklichkeit erst Ende Zwanzig. Irgendwie scheint man früher schlechter gealtert zu sein :-) Deshalb war "Mitte 30" mal eine eher vorteilhafte Schätzung für den Chipsmann. Der heute auch schon über 100 sein könnte.
Zitat von LissySalanderLissySalander schrieb:Warum wollte der Täter dass RK so schnell gefunden wird?
Er wurde ja einige km entfernt in Charlottenburg gefunden.
Wenn ich den Clip richtig verstanden habe, wollte der Täter damit nach Ansicht der OFA vom eigenen Wohnort, nämlich in der Nähe des Opfers, ablenken. Auf diese Idee sollte wohl gar nicht erst einer kommen.


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10.10.2025 um 18:59
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:ch erschrecke aber immer wieder neu, wenn ich XY-Folgen aus den 70s gucke. Typen, die ich für Ende 40 gehalten habe, waren in Wirklichkeit erst Ende Zwanzig. Irgendwie scheint man früher schlechter gealtert zu sein :-)
70 ist das neue 50-man ist nicht schlechter aber schneller gealtert ;-)
die Frage ist ob man bei dem Filmfall darauf Rücksicht genommen hat,also nach damaliger Sicht war er optisch Mitte 30 aus heutiger Ende 50


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10.10.2025 um 21:00
Fall unbekannter Frauenleiche in Fürstenwalde neu aufgerollt: Tote aus der Jauchegrube stammt wohl aus Asien

Neue Erkenntnisse im Fall der im August 2011 in Fürstenwalde aufgefundenen Frauenleiche: Wie die Berliner Zeitung berichtet, hat die zuständige Mordkommission der Polizeidirektion Ost in Frankfurt/Oder bereits 2022 eine Isotopenanalyse anfertigen lassen. Laut dem Gutachten des Münchner Institut für Rechtsmedizin stammt die unbekannte Frau mutmaßlich aus der Mongolei, Kasachstan, Südrussland oder Korea. Erst im Laufe des letzten Lebensjahres sei sie von einer fischreichen Ernährung zu einer typisch deutschen Küche übergegangen, sodass sie vermutlich nicht länger als ein oder maximal zwei Jahre in der DDR lebte. Nach Aussage der zuständigen Kommissare gehen die Ermittlungen nun verstärkt in Richtung der Ingenieurschule und des Reifenwerks, wo in Fürstenwalde Ausländer ausgebildet wurden. Gegenüber des Leichenfundorts auf der Sero-Annahmestelle habe zudem ein Wohnheim der Ingenieurschule gestanden.

Zum Fall: Im August 2011 fand ein Grundstücksbesitzer in der Uferstraße im brandenburgischen Fürstenwalde in einer mit Bauschutt zugeschütteten Sickergrube menschliche Knochen. Die verständigte Polizei fand bei weiteren Grabungen in 165 Zentimeter Tiefe schließlich das fast vollständige Skelett einer Frau. Das Skelett stammte laut Rechtsmedizin von einer etwa 20 Jahre alten und etwa 160 Zentimeter großen Frau, deren Haare sieben bis zehn Zentimeter lang waren. Bis auf eine kleine Zahnfüllung hatte sie ein gesundes und gepflegtes Gebiss. Die Tote starb offenbar durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Schädel [Berliner Zeitung].

Bei dem Fundort handelte es sich um eine zugeschüttete Jauchegrube unterhalb einer ehemaligen Toilettenanlage. Die Anlage stand zu DDR-Zeiten auf dem Gelände einer Annahmestelle der Sekundärrohstofferfassung, kurz Sero, wo Haushalte Altstoffe gegen Entgelt abgeben konnten. Um an den gemauerten Überlaufschacht unterhalb der Toiletten zu gelangen, mussten damals schwere Betonplatten angehoben werden. Der versteckte Ablageort setzt aus Sicht der Ermittler eine gewisse Ortskenntnis voraus [MOZ].

Neben den Knochen wurden 2011 in dem Schacht noch Kleidungsreste gefunden. Dabei handelte es sich um Stofffetzen von Malimo-Strickwaren sowie Reste von Strümpfen oder einer Strumpfhose aus Dederon. Beide Textilien deuten darauf hin, dass die Tote zwischen 1965 und 1975 verstorben ist [Tagesspiegel]. Zusätzlich befanden sich in der Grube ein verschmutzter Spielzeugteddybär aus Gummi, eine verrostete Gitterbox, eine leere Fischkonserve, Papierfetzen der Soldatenzeitung "Armeerundschau" aus dem Juni 1965 sowie Reste von hochwertigen Lederschuhen. Ob diese Gegenstände auch in Verbindung zu dem Mordfall stehen, ist allerdings unklar [Berliner Zeitung].

Im Zuge der Ermittlungen wurde die DNA der Toten mit mehr als 100 Vermisstenfällen, die in den Zeitraum zwischen 1960 und 1985, als die Jauchegrube zugeschüttet wurde, fallen, abgeglichen. Dies erbrachte jedoch keinen Treffer. Im Jahr 2019 ging die Mordkommission erstmals an die Öffentlichkeit und präsentierte dabei auch eine Gesichtsweichteilrekonstruktion [Berliner Zeitung].

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Fotoquelle: Tagesspiegel


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11.10.2025 um 01:10
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb:...ist man eigentlich den Stimmen im Park nachgegangen,hab überhaupt nicht verstanden das die Eltern da nicht hin sind.
Das könnten doch zumidest Zeugen gewesen sein...
Das hat mich auch gewundert, dass die einerseits im Fim ziemlich prominent dargestellt wurden und andererseits dann weder im weiteren verlaufs des Film noch beim Studiogespräch darauf eingegangen wurde.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Diese Ansicht teile ich. Er ist mit Vornamen bekannt, also womöglich Stammgast in der Kneipe "Thomas-Eck". Nach dem Verschwinden von RK taucht er aber dort nie wieder auf. Er kann nicht einmal identifiziert werden, ist wie vom Erdboden verschluckt.
Aber im Film sah es so aus, als ob Reiners Vater an dem Tag zum ersten mal die Bekanntschaft des Mannes machte. Reiner fragt nach den Chips und der "Gast" schenkt ihm auch noch eine dazu. Daraufhin stellen sich die Männer erst einander vor.
Wenn er wirklich Stammgast dort gewesen wäre, hätten sich die beiden Männer dann nicht kennen müssen? Es hieß doch, dass Reiners Vater dort regelmäßig hingeht und Reiner öfter dort den Wohnungsschlüssel bei ihm abgeholt hat.


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11.10.2025 um 01:39
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:Ich habe mich heute zum ersten Mal in einem Forum angemeldet, ausschließlich wegen dieses Mordfalls. Ich hoffe, dass ich als Anfänger keine Bedienungsfehler mache. Es war schon schwierig, die Fläche für die Beitragserfassung zu finden.
Hallo @blackeagle, herzlich willkommen im Allmy-Forum!

Am 9.10. hat die Pressekonferenz stattgefunden, in der die Ermittler erste Infos zum Stand der Ermittlungen berichteten und die Besprechung des Falles bei Aktenzeichen XY am 26. November angekündigt haben.
Es war ein schlimmer Anblick: Zeynep, fünf Jahre alt, wurde an einem Stacheldrahtzaun an der Winterlit in Neuenrade tot aufgefunden. Der Täter hatte dem Kind mehrfach in den Hals gestochen. Der Unterkörper der Fünfjährigen, die als zierliches Kind mit langen schwarzen Haaren und graubraunen Augen beschrieben wird, war entkleidet. Zeynep war brutal ermordet worden. Die Polizei geht heute davon aus, dass der Täter sexuellen Motive hatte, die Ermordung des Kindes wohl die Tat verdecken sollte. Vergewaltigt wurde das kleine Mädchen jedoch nicht. Der Täter wurde nie gefunden.
Quelle: https://www.come-on.de/lennetal/neuenrade/polizei-rollt-fall-zeynep-neu-auf-und-sucht-kindermoerder-93978376.html

Ich hatte wie schon geschrieben früher mal von dem Fall gehört. Allerdings ist mir neu, dass das Kind an der Winterlit gefunden wurde. Ich hatte in Erinnerung, dass sie im Brunnenbach gefunden wurde, im Zaun, der die Stichstraße dort zu den Berentroper Weiden abgrenzt. Neu ist mir auch, dass der Unterleib entkleidet war und die Ermittler von einem Sexualverbrechen ausgehen.
Sehr schrecklich, Zeynep war erst fünf Jahre alt!


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11.10.2025 um 01:52
Und hier ist noch ein ausführlicherer Artikel zu dem Fall aus der Bildzeitung, in dem weitere Infos zum vermuteten Tatablauf stehen. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Mädchen den Täter kannte, weil es nachts umbemerkt aus dem eigenen Bett und der Wohnung verschwand, ohne dass die Eltern Schreie hörten:
Rückblick: Zeynep I. lebte mit ihren Eltern und drei Geschwistern in Neuenrade (Sauerland). Unbeschwert spielte sie mit anderen Kindern in der kleinen Siedlung. Staatsanwältin Miriam Polk: „Um 21 Uhr brachte der Vater das Mädchen nach dem Abendessen ins Bett. Doch als alle anderen schon schliefen, verschwand das Mädchen unbemerkt aus der Wohnung.“

Weil niemand Schreie hörte, sind die Ermittler überzeugt, dass Zeynep ihren Killer kannte. Morgens um 4.30 Uhr bemerkte die Mutter entsetzt das leere Kinderbett. Kurz darauf suchten Polizisten, Angehörige, Nachbarn und Freunde die Siedlung ab. Erst fanden sie blutige Kleidungsstücke, dann das getötete Mädchen.
Quelle: https://www.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/maedchen-erstochen-polizei-jagt-kindermoerder-nach-39-jahren-68e66d6414154520ea137487


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11.10.2025 um 08:27
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich hatte wie schon geschrieben früher mal von dem Fall gehört. Allerdings ist mir neu, dass das Kind an der Winterlit gefunden wurde. Ich hatte in Erinnerung, dass sie im Brunnenbach gefunden wurde, im Zaun, der die Stichstraße dort zu den Berentroper Weiden abgrenzt. Neu ist mir auch, dass der Unterleib entkleidet war und die Ermittler von einem Sexualverbrechen ausgehen.
Sehr schrecklich, Zeynep war erst fünf Jahre alt!
Ich bin in Brunnenbach aufgewachsen. Wie ich bereits erwähnt habe, habe ich erst in meinen Jugendjahren von der ganzen Geschichte erfahren. Einige aus der Gemeinde hören sogar erst jetzt davon, vor allem diejenigen, die wie ich in den späten 80er geboren sind. Selbst die Älteren wissen bis heute nicht genau, was damals tatsächlich untersucht wurde. Schon damals kursierten viele Gerüchte.

Soweit ich weiß, lebte die Familie in einem Haus mit etwa vier bis sechs Wohnungen, vielleicht auch mehr, genau erinnere ich mich nicht. In diesen Wohnungen wohnten ausschließlich Verwandte der kleinen Zeynep. Alles an dieser Geschichte ist bis heute rätselhaft und schwer zu begreifen. Wie kann ein fünfjähriges Kind mitten in der Nacht einfach verschwinden, ohne dass jemand etwas bemerkt?

https://www.radiomk.de/artikel/alter-kindermord-in-neuenrade-wird-neu-aufgerollt-2462158.html

In dem Beitrag werden auch Tatortbilder gezeigt. Ich kenne den Ort, und als ich die Fotos sah und den Artikel las, wurde mir klar: Die Älteren, die das damals miterlebt haben, wussten offenbar nicht genau, was dort für beweise gefunden oder untersucht wurde. Du bist also nicht der Einzige. Es hieß immer, ihre Kehle sei durchgeschnitten gewesen, aber von einer sexuell motivierten Tat war damals nie die Rede. Auch dass der Fundort nur einen Steinwurf vom Elternhaus entfernt war und nicht tief im Wald, ist mir neu.

Ich glaube, vielen bei der Polizei war oder ist vielleicht bis heute, gar nicht bewusst, dass die Menschen damals kaum etwas richtig mitbekommen haben. Vielleicht wollten manche auch einfach nicht darüber sprechen. Warum das so war, weiß ich bis heute nicht. Möglicherweise haben sich einige bewusst zurückgezogen.

Man darf dabei nicht vergessen: Viele waren damals neu im Land oder neu umgezogen, sprachen die Sprache kaum und wussten nicht, wie man mit so einer Situation umgehen sollte. Die meisten wollten einfach ihre Ruhe, nichts mit der Polizei zu tun haben, sie wollten nur ein neues Leben und neue Existenzen Aufbauen.


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11.10.2025 um 10:03
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wenn er wirklich Stammgast dort gewesen wäre, hätten sich die beiden Männer dann nicht kennen müssen?
genau,auch so ein Widerspruch...im FF sagte die Wirtin noch zum Kommissar ihr fällt der Nachname nicht ein,aber sie könne ihn erfragen...also muß der "Gast" Stammgast oder zumidest öfter da gewesen sein.


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11.10.2025 um 12:31
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:In diesen Wohnungen wohnten ausschließlich Verwandte der kleinen Zeynep.
Gibt es dazu eine Quelle, oder ist das deine Erinnerung?


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11.10.2025 um 12:33
Hat vielleicht jemand Lust jeweils einen Thread für Reiner und/oder Zeynep zu eröffnen?

Sonst geht das hier alles ein wenig durcheinander mMn.


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11.10.2025 um 12:41
Ich lege mal einen Thread für den Mord an Zeynep I. an.


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11.10.2025 um 13:47
Ich habe zu dem Mord an Zeynep I. einen eigenen Thread angelegt, weil ich denke, dass es unpbersichtlich wird, wenn der Fall nur hier diskutiert wird. Spätestens nach der XY-Sendung besteht da sicher mehr Diskussonsbedarf.

Den Thread findet ihr hier:
Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986 (Beitrag von Grillage)


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