Mutmaßliche Tötung von 15-Jähriger am Neujahrsabend 2001: Polizei identifizierte neue Kontaktperson von Katrin KonertNeue Entwicklung im Fall Katrin Konert: Wie die
Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen mitteilt, gibt es einen weiteren Zeugen oder Zeugin, der oder die am Neujahrsabend noch mit Katrin gesprochen haben will, als diese versuchte, von Bergen nach Groß Gaddau zu gelangen.
Ein Anonymus gab bereits 2018 den Hinweis auf diese Person über das freigeschaltete BKMS-System, und nannte auch die Adresse der Person. Die Ermittler kontaktierten in der Folge die Person, die bestätigte, dass sie am 01.01.2001 Kontakt mit Katrin hatte. Jedoch blieben auch dort verschiedene Fragen offen und sind bis heute nicht überprüfbar.
Trotz mehrerer Kontaktversuche über das individuelle Postfach im BKMS-System kam mit dem anonymen Hinweisgeber in der Vergangenheit kein Kontakt mehr zu Stande.
Die 15-jährige Katrin Konert wird seit dem Abend des 1. Januar 2001 vermisst. An diesem Tag ist die Schülerin ohne Wissen ihrer Eltern bei ihrem doppelt so alten Freund in Bergen an der Dumme zu Besuch. Nachdem sie bei ihrer Schwester ankündigt, zwischen 18.30 Uhr und 19 Uhr wieder zu Hause zu sein, versucht Katrin vor allem über das Mobiltelefon ihres Freundes, bei mehreren Bekannten eine Mitfahrgelegenheit in das gut 12 Kilometer entfernte Groß Gaddau zu organisieren, was jedoch mutmaßlich scheitert. Nach Angaben ihres Freundes verlässt Katrin dennoch gegen 18.47 Uhr seine Wohnung. Gegen 18.50 Uhr passieren sie ein Bekannter und dessen Freundin an der Breiten Straße, wo sie in einer Pizzeria waren und zuvor bereits ablehnten, Katrin heimzufahren. Nach 19 Uhr möchte ein weiterer Bekannter noch an der Bushaltestelle an der Neuen Straße mit Katrin gesprochen, sie aber nicht mitgenommen haben. Ein dritter Mann, ein Bekannter von Katrins Freund, der Katrin früher an diesem Tag fahren wollte und den sie kurz vor Verlassen des Hauses nochmal anruft, kommt nach eigener Aussage gegen 19.30 Uhr an der Haltestelle vorbei, will sie dort aber nicht mehr gesehen haben. In den Bus, der um 19.30 Uhr regulär Richtung Groß Gaddau fährt, steigt sie nicht ein. Die drei Männer sowie Katrins Freund und der Vermieter der Familie Konert gelten in den Ermittlungen zeitweise als verdächtig. Der Verdacht kann aber trotz einiger Verdachtsmomente gegen keinen der Männer erhärtet werden. In der Folge gab es zahlreiche angebliche Sichtungen, weitere Zeugenaussagen und anonyme Anrufe. Bis heute fehlt jedoch von Katrin Konert jede Spur.

Quelle:
Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen