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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

780 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Neugeborene, Ausgesetzt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

20.11.2019 um 14:36
@musikengel Die Pille danach ist seit einigen Jahren nicht mehr verschreibungspflichtig. Man kann sie einfach an der Apotheke erwerben. Kostet rund 20 Euro. Wobei, Moment, ich muss mal nachsehen, wann die gesetzliche Änderung (vorher gab es sie nämlich wirklich nur gegen Rezept nach Arztbesuch) stattgefunden hat... März 2015. Also bei der Schwangerschaft mit dem 1. ausgesetzten Kind war sie noch rezeptpflichtig. Danach nicht mehr. Allerdings muss man sowas ja auch erstmal wissen, und ich erahne irgendwie, dass die Frau evtl nicht sonderlich viel Zugang zu Informationen hat(te).

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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

20.11.2019 um 14:53
@Aloceria
dann aber diese ältere Tochter oder Schwester der Mutter der Neugeborenen (Tante) dann auch nicht.
Übrigens muss denen doch auch sehr schwer gefallen sein, die Babys jetzt ihrem Schicksal zu überlassen...sind doch verwandt mit den Babys.
Muss der Schutz der Mutter oder die Angst vorm "Erzeuger" der Kinder größer gewesen sein, als Skrupel.

bei dem 1. Baby wurde doch auch festgestellt, dass die Mutter Medikamente nahm gegen Angstzustände...(evtl. 1. Schwangerschaft ?), wie kam sie an diese Medikamente ? wer hat die besorgt ? der werdende Vater ?

sehr wenige Frauen schreien auch bei der Geburt eines Kindes NICHT...
wohnen sie evtl. in einem freistehenden Haus ? oder etwas abgelegen , so dass sie kein Mitbewohner (Mehrfamilienhaus ) hätte hören können.?
unglaublich wenn diese Frau das alles wirklich hat alleine durchstehen müssen.

kurz Off-Topic...ja auch Elisabeth Fritzl...der Fall hat mich sehr geschockt..hat das alles überlebt und war für ihre Kinder da. Unglaublich wie stark Frauen seien können und das trotz eigenem erfahrenem Horror.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

20.11.2019 um 15:11
Das Medikament bzw der Wirkstoff war Metoprolol. Das wird gegen alle möglichen Dinge eingesetzt, u.A. auch gegen Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Migräne... Aber stimmt, es ist verschreibungspflichtig. Und eigentlich nichts, was eine andere Person unauffällig für eine andere besorgen könnte (wobei es solche Fälle, wo Medikamente "geteilt" werden, durchaus gibt - aber bei dem Wirkstoff kann ich mir das irgendwie schwer vorstellen).
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wohnen sie evtl. in einem freistehenden Haus ? oder etwas abgelegen , so dass sie kein Mitbewohner (Mehrfamilienhaus ) hätte hören können.?
Hier sind sehr viele Einfamilienhäuser. Fast hauptsächlich, sogar. Andererseits höre ich durchaus, was die Nachbarn im Einfamilienhaus nebenan machen, also wenn da laut Musik läuft oder viele Gäste zu Besuch sind, beispielsweise.

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich auch ein eher nicht so soziales Umfeld, in dem zwar viele Menschen wohnen, es nicht weiter auffällt, wenn mal jemand schreit oder brüllt.

Es wird übrigens davon ausgegangen, dass das 2. und das 3. Kind im Freien geboren wurden. Evtl auf dem Feld, in einem Park oder in einer Kleingartensiedlung? Wobei ich die Spurenlage auch eher dünn finde. Beim 2. Kind geht man von einer Geburt im Freien aus, weil am Kind ein einzelner Grashalm haftete. Müssten das nicht eigentlich bei einer Geburt draußen viel mehr sein? Und evtl auch noch Sand, Erde, o.ä.?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Übrigens muss denen doch auch sehr schwer gefallen sein, die Babys jetzt ihrem Schicksal zu überlassen...sind doch verwandt mit den Babys.
Muss der Schutz der Mutter oder die Angst vorm "Erzeuger" der Kinder größer gewesen sein, als Skrupel.
Wäre es eigentlich denkbar, dass die Mutter die Kinder bewusst ausgesetzt hat, weil sie sich in einer schrecklichen Situation befindet und wollte, dass sie unter besseren Umständen in Adoptivfamilien aufwachsen?


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

20.11.2019 um 19:24
@Aloceria
man kann ja Medikamente nehmen, die jemand anders verordnet bekommen hat und im Haushalt vorhanden sind..

es soll Frauen geben, die "lautlos " ihre Kinder zur Welt bringen...also muss dass auch nicht so gewesen sein dass die Frau geschrieen hat.....
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Eine andere Möglichkeit wäre natürlich auch ein eher nicht so soziales Umfeld, in dem zwar viele Menschen wohnen, es nicht weiter auffällt, wenn mal jemand schreit oder brüllt.
das ist gut., dass sind dann wohl aber eher soziale Brennpunkte..die Babys waren aber wohlgenährt und wohl auch gesund..
also wenn jemand dachte, die werden dort gefunden, dann geht es ihnen besser...
hm...
könnte was dran sein..sie sind aber alle 3 in verschiedenen Pflegefamilien untergekommen..da geht es ihnen mit Sicherheit gut...
nur fällt das einer Mutter so leicht ? sie hat die Babys gespürt...zur Welt gebracht...dann kommen sie weg...und sie weiss nicht wie es ausgeht..sie hätten genauso gut , sterben können...ein Glück , dass alle 3 überlebt haben...

ich weiß nicht, in so einer Lage..wenn ich entscheiden könnte, ob selbst oder durch Mitwisser wo die Kinder abgelegt werden sollen damit es ihnen gut geht, sie schnell gefunden werden usw...
dann würde ich sie aber mindestens - trotzt -Sommer - wärmer anziehen...

immer Sommer war es bei den Geburten..ist es lange hell...22.00 Uhr wird es dunkel.., in einem Fall wurde wohl sogar das Gartentor geöffnet...mal wollte also kein Risiko eingehen und hoffte in diesem Wohngebiet.wird das Kind gut versorgt, bzw. wissen die Bewohner , wo sie die richtige Hilfe holen können...
22.00 Uhr...- wie gesagt - wer geht da auch im Sommer noch vor die Tür ?...wenn das Baby nicht gefunden worden wäre...hätte es evtl. bis zu 8 / 9 Stunden im Freien gelegen...
trotz Sommer , und es waren heisse Sommer, kühlt so ein Neugeborenes schnell aus...

Risiko eingegangen gesehen zu werden.., Risiko das Baby überlebt nicht...

klingt nach Spontanhandlung...
wo hin mit dem Baby..?
dort schönes Wohngebiet.., Anwohner die wohl einen gewissen Lebensstandard haben und auch in der Lage sind gute rechtzeitige Hilfe zu holen...
besser als auf einem Waldweg..hier ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Baby in gute Hände kommt...

mal so spontan alles von mir laut gedacht...

sorry für den Schreibstil..bin heute nicht so fit.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

20.11.2019 um 19:54
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Es wird übrigens davon ausgegangen, dass das 2. und das 3. Kind im Freien geboren wurden. Evtl auf dem Feld, in einem Park oder in einer Kleingartensiedlung? Wobei ich die Spurenlage auch eher dünn finde. Beim 2. Kind geht man von einer Geburt im Freien aus, weil am Kind ein einzelner Grashalm haftete.
Hmm... bei dieser Schilderung sehe ich einen Zirkus vor mir. Geburt im Freien oder im Zelt, Schreie, die keinen stören oder niemand ungewohnt findet...
Eine Frau aus dem Zirkus, die nicht festgehalten wird, allerdings keine Akrobatin ist, sondern eine andere Funktion innehat... wenig Geld, keine Perspektive für die Kinder wegen des Herumreisens.
Warum dann aber keine Verhütung? Warum werden nur Mädchen ausgesetzt? Oder würde sie auch Jungs aussetzen, wenn es welche gäbe?
Könnte sie die Frau des Zirkusdirektors sein und braucht einen Stammhalter, jedoch ist für alle weiteren hungrigen Münder kein Geld da?

Ergibt das Sinn? Oder ist der Gedanke allzu abwegig?


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

20.11.2019 um 20:37
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:man kann ja Medikamente nehmen, die jemand anders verordnet bekommen hat und im Haushalt vorhanden sind..
Klar, aber hier geht es um Metoprolol, einen doch recht kräftigen Wirkstoff gegen Angststörungen, Herzerkrankungen, Migräne und Bluthochdruck. Angenommen, der Mann hat die gegen Bluthochdruck verschrieben bekommen - da müsste er erstmal wissen, wogegen sie noch helfen. Und dann sind all diese Wirkbereiche auch nichts, was man so leicht selber diagnostizieren kann (außer Bluthochdruck, wenn man zuhause ein Messgerät hat, okay). Also, ich käme nicht auf die Idee, wenn ich zB starke Angstgefühle oder Kopfschmerzen bekäme, mir die Bluthochdruck-Tabletten eines Angehörigen einzuwerfen. Das Teilen eines Medikaments wäre am ehesten noch denkbar, wenn dieselbe Erkrankung besteht. Aber zwei Leute mit Angststörung in einem Haushalt? Frau und älteste Tochter oder Schwester? Dann wäre wieder die Frage - woher hat die das Medikament, wieso ist sie krankenversichert und geht zum Arzt, aber die Mutter der ausgesetzten Kinder nicht?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:soziale Brennpunkte..die Babys waren aber wohlgenährt und wohl auch gesund..
Nur, weil man im Plattenbau wohnt, muss man ja nicht automatisch unterernährt und krank sein.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:dann würde ich sie aber mindestens - trotzt -Sommer - wärmer anziehen...
Das 3. Kind wurde immerhin in eine Rettungsdecke aus einem Erste-Hilfe-Kasten gewickelt. Vielleicht gerade, nachdem in den Nachrichten beim 2. Kind erwähnt wurde, dass es unterkühlt war? Das würde heißen, die Mutter oder wer auch immer dort noch lebt, hat die Nachrichten verfolgt.
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:Ergibt das Sinn? Oder ist der Gedanke allzu abwegig?
Es gibt zwar noch einige Wanderzirkusse, und auch hier in der Gegend kommt ab und zu (aber viel seltener als früher) einer vorbei. Aber auch ein Zirkus ist ja kein anonymer Ort. Ich weiß nicht, ob das da alle "normal" fänden, wenn eine von ihnen jährlich ein Kind gebiert und aussetzt? Gerade wenn man miteinander reist und wenig Privatsphäre hat, müsste so eine Schwangerschaft und Geburt doch auffallen?


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

20.11.2019 um 21:18
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Gerade wenn man miteinander reist und wenig Privatsphäre hat, müsste so eine Schwangerschaft und Geburt doch auffallen?
Möglicherweise wissen die Zirkusbewohner alle davon und bewahren Stillschweigen? Vielleicht wegen eines "Zirkus-Ehrenkodex"? Zusammenhalt um jeden Preis?
Ich kenne mich da nicht wirklich aus, aber vorstellen könnte ich mir das schon, dass man ganz ganz eng durch dick und dünn geht.


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20.11.2019 um 23:05
Mal noch ein Gedanke zur "Pille danach": Nach meinem Kenntnisstand wirkt die doch nur innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne nach dem Verkehr, um eine potenzielle Befruchtung/ Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter zu verhindern? Hätte dann also immer ziemlich schnell und "prophylaktisch" genommen werden müssen?


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

20.11.2019 um 23:36
@Maiomai Je nach Wirkstoff maximal 3-5 Tage. Je früher, desto besser. Deswegen soll man in so einem Notfall ja auch gleich zur Apotheke gehen - aus dem Grund wurde auch die Rezeptpflicht abgeschafft: ohne Arzttermin geht es schneller und es fällt auch eine Hürde weg (ein Arztbesuch könnte aus verschiedenen Gründen gescheut werden).


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

21.11.2019 um 07:42
Die Pille danach hilft aber nicht wenn man zum dem Zeitpunkt wo man sie nimmt den Eisprung hat.
Die Pille verhindert dies nämlich so das man den Eisprung später bekommt.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

21.11.2019 um 09:04
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Nur, weil man im Plattenbau wohnt, muss man ja nicht automatisch unterernährt und krank sein.
so war das auch nicht gemeint. Bitte nicht in den "falschen Hals" bekommen.
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Wäre es eigentlich denkbar, dass die Mutter die Kinder bewusst ausgesetzt hat, weil sie sich in einer schrecklichen Situation befindet und wollte, dass sie unter besseren Umständen in Adoptivfamilien aufwachsen?
könnte ich mir sehr gut vorstellen.

eine andere Frage. Alle 3 Kinder sind ja bei verschiedenen Pflegefamilien untergebracht. Also noch nicht zur Adoption freigegeben. Könnte die Mutter ihre Töchter eigentlich zurückbekommen ?


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

21.11.2019 um 09:44
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Alle 3 Kinder sind ja bei verschiedenen Pflegefamilien untergebracht. Also noch nicht zur Adoption freigegeben. Könnte die Mutter ihre Töchter eigentlich zurückbekommen ?
Nein auf gar keinen Fall.
Wenn die Mutter sich je melden sollte wird sie aufgrund dessen das sie ihre Kinder ausgesetzt hat das Sorgerecht niemals wieder bekommen.
Die einzige Ausnahme wäre vielleicht wenn sie wirklich gefangen gehalten wurde und man ihre Kinder gegen ihren Willen Wegnahm.
Dann könnte es sein wenn sie in Therapie gehen würde vielleicht das Sorgerecht wieder bekommt oder Besucherrecht.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

21.11.2019 um 10:22
@Aloceria
Also wäre es aus meiner Sicht im hier diskutierten Fall eher keine realistische Variante gewesen...
-(Ungeschützter) Sex,
- dummes Gefühl, dass "was passiert sein", " passieren" könnte,
- also schnell prophylaktisch das Medikament besorgen und nehmen...

Dieses Procedere hätte ja dann 3x angestanden...?

(Wobei... Es soll ja auch Frauen geben, die quasi als Verhütung zu ihrer jährlichen Abtreibung antreten.)

Was ich insgesamt auch eher als positiv bewerte, ist, dass in diesem Fall scheinbar immer Wert darauf gelegt wurde, dass die Kinder möglichst überleben.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

21.11.2019 um 11:35
irgendwie versehe ich nur immer noch nicht den Sinn dahinter. Ungewollte Schwangerschaften ? jedes Jahr ? Baby immer ausgetragen (gut Abtreibung wird auch nicht jede Frau verkraften und es gehören auch evtl. religiöse Gründe dazu es nicht zu tun).
Wenn sie die Kinder aber nicht haben will, warum verhütet sie nicht ? und sie bekam die Babys, immer im Sommer.

wollte sie evtl. mit einem Baby ihren Mann halten ? oder unter Druck setzten, dann hätte sie die aber nicht abgelegt./ ausgesetzt.

das 1. wurde auch noch liebevoll angezogen, bekam zumindestens Babykleidung an. Wenn es dann in dieser Kleidung niedlich aussieht, wird es noch schwerer es dann abzulegen. Ob die beiden anderen deswegen keine Kleidung mehr anhatten ?

also 2018 und 2019 wurde kein Baby ausgesetzt, bzw. nichts davon bekannt.
hat die Serie ein Ende?
oder ist dieser Partner nicht mehr da..im Bericht hieß es ja, die gleiche Mutter und mit hoher Wahrscheinlichkeit haben die Babys den gleichen Vater.
ist der vielleicht ausgezogen ? oder womöglich tot ?


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

21.11.2019 um 14:50
Zitat von MaiomaiMaiomai schrieb:Also wäre es aus meiner Sicht im hier diskutierten Fall eher keine realistische Variante gewesen...
-(Ungeschützter) Sex,
- dummes Gefühl, dass "was passiert sein", " passieren" könnte,
- also schnell prophylaktisch das Medikament besorgen und nehmen...
Wenn man erst nach Wochen bemerkt, dass man evtlle Schwangerschaftssymptome zeigt, ist die Pille danach natürlich nicht zu gebrauchen. Aber wenn man nicht verhütet hat oder eine Panne passiert ist, weiß oder merkt man das doch eigentlich sofort? Egal, ob das Kondom reißt oder man die (normale) Pille erbricht, das ist ja nichts, was man erst nach 1-2 Wochen oder später mitbekommt.

Dennoch vermute ich, dass hier die Schwangerschaft wirklich gewollt wurde. So oft in Folge wird man einfach nicht ungewollt (aus Versehen) schwanger, so viele Pannen können nicht zufällig passieren. Dass Verhütung aus religiösen Gründen abgelehnt wird, man das Kind dann aber aussetzt, ist auch nicht ganz schlüssig. Wobei natürlich jeder Mensch seine individuellen seltsamen Glaubensvorstellungen haben kann. Aber in diesem Fall müsste dann ja auch der Partner so denken, sonst würde er das nicht mitmachen. Nein, ich denke wirklich, hier wollte man die Schwangerschaft, aber genau die geborenen Kinder nicht - den Ansatz mit dem Geschlecht fand ich dabei schlüssig.

Die einzige andere plausible Erklärung, die mir einfiele, wäre, dass die Frau gefangen gehalten wird (vielleicht auch nicht direkt eingesperrt, aber in einer missbräuchlichen Beziehung und sehr in ihrem Handeln eingeschränkt - da spielen manchmal ja auch psychische Dinge eine Rolle) und deswegen nicht verhüten kann oder darf. Aber dazu passt es nicht, dass eine nahe Verwandte von ihr Kind 1 aussetzte, denn wieso sollte die sich frei bewegen können, aber die Mutter selber nicht? Klar, eine Restunsicherheit bleibt.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

21.11.2019 um 14:52
Oder die Mutter ist inzwischen vielleicht tot. Eine Umgebung, die Schwangerschaft, Entbindung und Aussetzung nicht bemerkt, ist kein sicherer Ort - schon mal gar nicht eine, die so etwas Furchtbares zulassen oder gar forcieren würde.

Es macht mich hier auch sehr betroffen, wie unvorstellbar es doch für viele bleibt, dass es auch hierzulande Frauen in Zwangslagen gibt, die solches Verhalten hergeben.


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21.11.2019 um 15:39
@Aloceria
das ist gut....Schwangerschaftsabbruch nicht, aber Aussetzung wäre ok ?? sehr guter Ansatz..muss ich mal drüber nachdenken..
@sooma
das könnte natürlich auch gut sein.., auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen..
aber :
es gibt aber eine Mitwisserin..was würde die dann tun ? sich melden ? um zumindestens Kontakt mit ihren Halb - / Vollblut-Geschwistern..zu bekommen..?.
auch diese junge Frau muss das ja erst einmal seelisch verarbeiten., es wird ein gesundes Baby geboren, ihre kleine Schwester / Halbschwester , je nach Vater..alles geht gut, das Baby ist gesund, niedlich, wird schön mit Babykleidung angezogen, so putzig...und dann soll sie das Baby an einer Bushaltestelle ablegen .und weiß nicht wie es mit dem kleinen Wurm weitergeht., sie hat das Baby ja noch ein bißchen hin - und hergewogen, also so ganz so leicht fiel der Abschied vielleicht doch nicht..
dann zieht sie es durch, und weiß nicht was aus der Kleinen geworden ist,bzw. wenn sie Internetzugriff hat..dann weiß sie die Kleine hat überlebt..und dann ? ihr Kopf wird das machen, was sie aufgetragen bekommen hat..- evtl. aus grenzenloser Liebe zur eigenen Mutter..aber ihr Herz wird auch immer bei dem Baby hängen.immer...
auch für sie wird es nicht leicht sein damit zu leben...

ob sie bei den beiden anderen Aussetzungen auch dabei war , weis man ja nicht...aber alleine dieses eine Mal..wird auch diese junge Frau ein Leben lang beschäftigen und belasten.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

21.11.2019 um 15:51
@musikengel
Es ging/geht vielleicht auch um ihr eigenes Leben. Und das der "Mitwisserin".


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

21.11.2019 um 16:29
Ich schrieb ja schonmal, sollte die Frau, die das 1. Kind ausgesetzt hat, noch minderjährig sein (sie soll ja sehr jung ausgesehen haben), beispielsweise die älteste Tochter der Mutter der ausgesetzten Kinder, dann ist sie ja auch in einer gewissen Abhängigkeit von den Eltern. Wenn die Eltern (oder der Vater) sagt, sie soll das Kind wegbringen, wie soll sie sich, gerade vielleicht in gewalttätigen Verhältnissen, weigern? Ich glaube auch nicht, dass sie allein mit dem Kind losging, sondern jemand wird sie bis in die Nähe gefahren haben, und sie ist dann die letzten paar hundert Meter zur Bushaltestelle gelaufen. Wenn ich mich nicht irre, kam sie ja wohl sogar aus Richtung Klinikparkplatz?

Es bliebe natürlich die Hoffnung, dass die Frau (oder auch die Mutter der Kinder) aus der Situation irgendwann rauskommt und dann darüber spricht.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

14.12.2019 um 11:42
als ich das gelesen habe, habe ich einmal kurz überlegt, ob es einen Zusammenhang geben könnte...nur dass dann eben eine größere Strecke mit dem Auto zurückgelegt wurde. Ablage auf einer Grünfläche, ein Mädchen und in der Nähe enes Veranstaltungszentrums. Das werden aber wohl die Ermittler im Fall der 3 Babys auch schon überprüfen. Ähnlichkeit ? DNA ? ...

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