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Badewannenunfall von Rottach-Egern

7.712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2008, Badewanne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Badewannenunfall von Rottach-Egern

Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 08:19
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Fraglich ist, ob der Grund für die Schläge bewiesen sein muss, wenn klar ist, dass diese nicht von einem Unfall herrühren
In der Reportage wurde es so dargestellt, dass der Gerichtsmediziner zuerst von einem natürlichen Tod ausging, und erst später umschwenkte. Da stellt sich die Frage, wenn die Verletzungen für einen Sturz ungewöhnlich gewesen sind, warum er trotzdem zuerst von einem natürlichen Tod ausging.

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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 08:24
Diesen scheinbaren Widerspruch hat @MaryPoppins hier schon gut erklärt:
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Der Rechtsmediziner war bei der Obduktion selbst der Ansicht, es hätte sich um einen Unfall handeln können, was ja für eine Leichenbeschau ohne weitere Informationen auch nicht ungewöhnlich wäre. Fotos vom Tatort und der Auffindesituation lagen ihm da eher nicht vor. Dass der Sturz so nicht abgelaufen sein konnte, wurde dem Rechtsmediziner erst durch die Tatortbegehung klar (Lage der Armaturen, Lage des Teppichs, Höhe der Badewannenkante, Lage der Tür zur Wanne etc), wahrscheinlich zusammen mit dem Vergleich der Auffindesituation auf Fotos.



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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 08:31
@Seps13
Ja, wobei die Kopfverletzungen letztendlich der Auslöser für den Verdacht auf Mord gewesen waren. Und die hatte er bereits zuvor begutachtet.
Ich muss gestehen, das ist mir alles etwas zu dünn. Insbesondere dass sich all das in 11 Minuten zugetragen haben soll. Der Streit, die Verletzungen am Kopf, das Ertränken, den Tatort inszenieren und dann noch die Anrufe beim Hausarzt und PD.
Das muss ja irgendwie schlüssig begründet worden sein.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 08:37
Ich habe mal eine Verständnisfrage:

50.000 EUR Unterschlagung, zwei Pelzmäntel, Schmuck und die 8.000 EUR aus der Kassette fehlten.

Weil Herr G. kurz nach der Tat einen Betrag von 8.000 EUR Schulden zurückzahlte, ist die Kripo hellhörig geworden.
Im Laufe der ersten Verhandlung konnte Herr Genditzki aber beweisen, dass die 8.000 EUR von seinem eigenen Geld zurückgezahlt wurden.

Was ist denn mit der Unterschlagung und den o.g. Vorwürfen ? Die stehen noch im Raum ? So wie ich das verstanden habe, wurde das nicht geklärt ?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 08:40
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Oder ist sie vielleicht nicht so ausgereift und schlüssig wie behauptet?
Mir als Laien kommt es so vor als sollte dieses Skelett irgendwie in die Wanne kommen. Das ist ja auch geglückt. Nur, wie passt das mit den Hämatomen am Hinterkopf zusammen?
Nach dieser Simulation , wäre die Dame zuerst ( mit der meisten Kraft dahinter) mit der rechten Gesichtshälfte aufgeschlagen?

Und die Gehhilfe liegt dann fein säuberlich vor ihr neben der Wanne? Das Ding legt man doch erst ab, wenn man einen anderen Halt hat, wie z.b. den Wannenrand. Dann wäre sie aber nicht aus vollem Stand, sondern schon in gebückter Haltung gefallen.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 08:49
und wenn sie mit dem Gehstock weggerutscht ist? Sich mit dem rechten Knie noch abstützen wollte und dann in die Badewanne gefallen ist?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 08:49
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:In der Reportage wurde es so dargestellt, dass der Gerichtsmediziner zuerst von einem natürlichen Tod ausging, und erst später umschwenkte. Da stellt sich die Frage, wenn die Verletzungen für einen Sturz ungewöhnlich gewesen sind, warum er trotzdem zuerst von einem natürlichen Tod ausging.
Nein, es wurde immer von einem unnatürlichen Tod ausgegangen, auch ein Unfall ist kein natürlicher Tod. Deshalb wurde die Leiche auch obduziert.
Der Rechtsmediziner hat nach Der Tatortbegehung die Meinung nur dahingehend geändert, dass ein Unfall dafür nicht verantwortlich zu machen ist, sondern äussere Gewalt oder ein zweizeitiges Ereignis.

@Seps13
Danke für die Simulationsbilder. Man erkennt da sehr gut, was ich als problematisch geschildert habe. In der Simulation wird einfach, und mir völlig unverständlich, das rechte Bein über den Beckenrand geschwungen. Für einen Kollaps, bei dem die Beine in sich zusammensacken, völlig realitätsfremd, für einen Sturz nach vorne, wo sie ein Bein zum Abstützen in die Wanne setzen wollte, vielleicht nachvollziehbar, dann hätte sie aber die Hämatome vorne. In der Simulation wird das rechte Bein aber über den Rand geschwungen, kracht dann auf den Wannenboden, danach gibts eine unlogische Drehung, damit der Kopf dann doch irgnedwie hinten aufschlagen soll. Das ist doch alles konstruiert! Wo sind für dieses Szenario die Prellmarken am rechten Unterschenkel oder Knie? Auch die Armatur war im Weg und müsste irgendwo im Rücken/Nackenbereich oder an der rechten Schulter eine Prellmarke hinterlassen haben.


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11.11.2018 um 08:51
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:und wenn sie mit dem Gehstock weggerutscht ist? Sich mit dem rechten Knie noch abstützen wollte und dann in die Badewanne gefallen ist?
Sie kann nicht weggerutscht sein, weil der Badezimmerteppich noch geometrisch genau am Badewannenrand lag. Auch waren keine weiteren Prellmarken beschrieben.


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11.11.2018 um 08:53
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Sie kann nicht weggerutscht sein, weil der Badezimmerteppich noch geometrisch genau am Badewannenrand lag. Auch waren keine weiteren Prellmarken beschrieben.
der Gehstock könnte ihr trotzdem weggerutscht sein auf dem Badezimmerteppich.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 08:53
wie kommt man eigentlich auf die 11 minuten ?


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11.11.2018 um 08:56
@zweiter

In Panik habe er um 14:57 Uhr den Hausarzt angerufen, aber wieder aufgelegt. Dann habe er sich zum Mord entschlossen, die 75 Kilo schwere Frau ins Bad geschleppt, einige Minuten Wasser eingelassen und dann mindestens 5 Minuten lang ertränkt. Dann soll er den Krückstock und Schuhe so drapiert haben, dass es nach einem Unfall aussah. Danach ging er in die Garage zu seinem Auto, um von dort um 15:09 Uhr vom Handy dem Pflegedienst eine Nachricht auf Band zu sprechen. Alles in elfeinhalb Minuten. Danach hat Manfred Genditzki ein Alibi.

Und dann war er einkaufen, wofür er einen Beleg hat.


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11.11.2018 um 08:59
@Minnimaus123
und vor dem anruf,wieviel zeit hatte er da ?
den anruf zum hausarzt kann man ja auch später gemacht haben .


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 09:00
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:der Gehstock könnte ihr trotzdem weggerutscht sein auf dem Badezimmerteppich.
Um was "könnte" gehts doch nicht. Die Verletzungen müssen doch irgendwie zum Geschehen passen.
Zitat von Minnimaus123Minnimaus123 schrieb:Und dann war er einkaufen, wofür er einen Beleg hat.
Und danach? Ist es völlig ausgeschlossen, dass er danach noch in der Wohnung war um " aufzuräumen" ?


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11.11.2018 um 09:03
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und danach? Ist es völlig ausgeschlossen, dass er danach noch in der Wohnung war um " aufzuräumen" ?
Das Risiko vom PD überrascht zu werden wäre doch groß um wieder erneut zurückzugehen.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 09:05
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb: Und dann war er einkaufen, wofür er einen Beleg hat.

Und danach? Ist es völlig ausgeschlossen, dass er danach noch in der Wohnung war um " aufzuräumen" ?
wäre interessant ob er für die dame noch eingekauft hatte ,dann wäre er eventuell auch nochmal wieder dort hin.
hätte er aber die tat begangen ,wäre er bestimmt nicht nochmal zurück.


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11.11.2018 um 09:08
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Das Risiko vom PD überrascht zu werden wäre doch groß um wieder erneut zurückzugehen.
Ein kalkulierbares Risiko, wenn man die Zeiten , an denen der PD sonst kommt, kennt. Und falls was daneben läuft:
Er wollte ihr die Einkäufe bringen und hätte sie in der Wanne aufgefunden? Der PD hätte doch klingeln müssen. So ergäbe der Einkauf von Binden und Schokolade einen doppelten Sinn.


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11.11.2018 um 09:09
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:der Gehstock könnte ihr trotzdem weggerutscht sein auf dem Badezimmerteppich.
Wie soll das gehn? Und auch dann erklärt sich nicht das weltfremde Fallszenario.


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11.11.2018 um 09:13
Zitat von zweiterzweiter schrieb:und vor dem anruf,wieviel zeit hatte er da ?
den anruf zum hausarzt kann man ja auch später gemacht haben .
Davor hatte er eine volle Stunde.
Natürlich könnte der Anruf beim HA ein Alibianruf „Alles gut, Patientin zurück“ gewesen sein. Als der nicht abhob, rief er den PD an, der ebenfalls nicht abhob. Daraufhin sprach er dem PD auf die Mailbox „Alles gut, Patientin wieder da, am Abend kommen“ etc


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11.11.2018 um 09:18
@Venice2009

Guck, wenn das mit dem Abend stimmt, hatte er doch Zeit genug.
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Daraufhin sprach er dem PD auf die Mailbox „Alles gut, Patientin wieder da, am Abend kommen“ etc
Und er hatte die Ausrede, dass er ihr die dringend benötigte Schokolade bringen wollte. Frisches, hat er nicht gekauft, sondern nur Sachen, die man, je nach Bedarf, auch am nächsten Tag bringen konnte, falls man NUR das Alibi braucht.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.11.2018 um 09:20
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und die Gehhilfe liegt dann fein säuberlich vor ihr neben der Wanne? Das Ding legt man doch erst ab, wenn man einen anderen Halt hat, wie z.b. den Wannenrand. Dann wäre sie aber nicht aus vollem Stand, sondern schon in gebückter Haltung gefallen.
Da gebe ich dir grundsätzlich schon recht.
Ich würde vermuten, sie hätte den Stock gegen die Wanne gelehnt. Dieser müsste beim Sturz in die Wanne umgefallen sein.
Denn welche ältere Person, die sich kaum noch bücken kann, legt den Stock auf den Boden?
Allerdings kann sie sich auch wieder aufgerichtet und dann das Gleichgewicht verloren haben.
Ich finde es unheimlich schwer, dies exakt zu rekonstruieren. Klar gibt es physikalische Gesetzte, aber keine Allgemeinregel für menschliches Verhalten/für Reaktionen. Es bleibt immer eine Restmöglichkeit offen. Z.B. kennt es sicherlich fast jeder, dass man stolpert, sich wieder fängt, zumindest das kurz glaubt und dann doch stürzt. In dem Moment ist die Ausgangsposition vor dem Sturz möglicherweise eine ganz andere als die, die das ursprüngliche Vorhaben, von dem man ausgeht, hergibt.
Ich persönlich schwanke sehr zwischen Schuld und Unschuld des Herrn G.
Ich denke, es gibt einige Dinge, die sich durch ein Unfallgeschehen erklären lassen.
Ich bin auch immer der Meinung, wenn es zu einem WAV kommen kann, soll es das auch. Es geht ja nur darum, die Dinge bei zu beleuchten.
Es gibt genügend Fälle, in denen Menschen lange unschuldig gesessen haben.
Zugegeben, hier haben ein paar Dinge einen unschönen Beigeschmack. Allerdings sind die Infis teilweise auch etwas verwirrend und wie immer, für die Öffentlichkeit auch nicht ganz vollständig.


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