Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

das problem ist doch, dass in allen varianten, irgend etwas nicht zueinander passt:

varianta a) br begeht suizid. wie bitte sollen dann die mantrailerhunde die lebendspur ins waldgebiet erschnüffeln?

var b) br setzt sich freiwillig ab. warum lässt sie dann das bargeld zurück? wovon lebt sie, wenn sie nach dem absetzen kein geld der erbschaft angreifen kann, bzw es vorher nicht in sicherheit gebracht haben kann ohne dabei aufzufallen.

var c) br wird opfer eines verbrechens.
unterfall 1, täter ist der grosse unbekannt, zu dem sie um 0:40 uhr ins auto steigt. hier gibt es wieder das problem mit den mantrailerhunden. sie wird ja wohl kaum mit dem unbekannten 330 km ins waldgebiet gefahren sein, um sich erst dort ermordet haben zu lassen.
unterfall 2, täter ist ehemann/familie. der mann könnte sie betäubt haben, um 0:40 uhr irgendwo lebend zwischen gelagert haben, um sie dann tage später lebend in das waldgebiet zu karren und dort zu mördern. cui bono? für 5 jahre zugewinnausgleich und ein paar rentenansprüche, dafür das risiko eingehen? unrealistisch.

var d) betriebsunfall. br kommt ungewollt zu tode... da gibt es wieder das problem, dass die mantrailerhundis keine leichen erschnüffeln können

im ergebnis: irgendetwas passt nicht... (habe ich etwas übersehen?)

Hat schonmal jemand daran gedacht, dass sie vielleicht noch lebt und irgendwo gefangen gehalten wird? Ich gebe zu, das scheint sehr unrealistisch, aber der Gedanke kam mir gerade

Enterprise1701 schrieb:Ein ärztlicher Termin um 14.30 Uhr wäre insofern ungewöhnlich da die Arztpraxen in der Regel über Mittag zu haben und erst wieder um 15 Uhr öffnen.

Ich kenne beispielsweise keinen einzigen Arzt, der bis 15 Uhr Mittagspause hat. Ich denke, diese Aussage ist viel zu pauschal.
Also ist ein Arzttermin nicht auszuschließen.

pannettone schrieb:im ergebnis: irgendetwas passt nicht... (habe ich etwas übersehen?)

Ja, Unterfall 3 zu Var. C. Der "14.30 Uhr Termin" am Donnerstag tut ihr etwas an, und dieser hat auch einen Bezug zu dem Waldstück oder einen Helfer, der den Bezug hat.

pannettone schrieb:cui bono? für 5 jahre zugewinnausgleich und ein paar rentenansprüche, dafür das risiko eingehen? unrealistisch.

Das ist jetzt etwas locker dargestellt. Der Zugewinnausgleich bezieht sich nicht auf 5 Jahre, sondern auf das gesamte während der Ehe erwirtschaftete Vermögen. Geht man davon aus, das die beiden relative lange verheiratet waren (ca. 30 Jahre, der eine Sohn ist 27 Jahre, die anderen evtl. noch älter), dann steht der Frau nach der Scheidung praktisch die Hälfte des gesamten vorhandenen Vermögens zu (abzügl. evtl. Erbschaften, die der Ehemann während der Ehe erhalten hat), also halbes Haus, halbes Geldvermögen, halbes Aktienvermögen, halbe Autos etc.
Die Frau ist 58 Jahre, selbst wenn der Mann genauso alt ist (wahrscheinlich ist er eher ein paar Jahre älter), und er nur 5 Jahre Unterhalt zahlen müsste, bedeutet das etwa, dass er für den Rest seines Berufslebens zahlen muss, also auch da eher auf keinen grünen Zweig kommen wird, sondern mit dem Selbstbehalt von 1200€ + x auskommen muss (wohlgemerkt, nachdem das Haus futsch ist und er jetzt Miete zahlen muss). Gleichzeitig bedeutet das, dass er der Frau fast die halbe Rentenansprüche antreten muss (anzunehmen ist, dass er zu Beginn seiner Berufstäigkeit (und damit vor der Ehe) noch keinen hohen Verdienst hatte und damit damals nur geringe Rentenansprüche erworben hat, später aber als Arzt sicher gut verdient und damit auch eingezahlt hat). Und wie gesagt, auch er steht eher am Ende der Berufslaufbahn, viele weitere Rentenansprüche, die dann für ihn alleine gelten, wird er nicht mehr erwerben können.

https://www.politie.nl/nieuws/2019/juli/19/08-wer-ist-diese-tote-frau.html (Archiv-Version vom 11.12.2019).

Beschreibung würde auf BR passen. Allerdings hatte die unbekannte tote mehrere Narben von Operationen. Das werden die Ermittler sicher schon überprüft haben. Bzw die DNA abgeglichen haben

@Kriminalfan das hatten wir schon, die dame ist etwas zu klein...

Die unbekannte Tote sieht der Vermissten verblüffend ähnlich.

cododerdritte schrieb:dann steht der Frau nach der Scheidung praktisch die Hälfte des gesamten vorhandenen Vermögens zu (abzügl. evtl. Erbschaften, die der Ehemann während der Ehe erhalten hat), also halbes Haus, halbes Geldvermögen, halbes Aktienvermögen, halbe Autos etc.

Naja, das ist alles richtig, aber trotzdem: Das Risiko ist doch extrem hoch, zumal in einem solchen Fall der Haupttatverdächtige klar ist - was man ja auch schon hier im Forum sieht, wo doch EINE mögliche Lösung sehr vehement vertreten wird.

Abgesehen davon, dass ich es problematisch finde, hier mal jemandem so nebenher ein Verbrechen zu unterstellen - diese Lösung wäre doch schon so dermaßen klassisch, dass niemand so blöd (Entschuldigung) sein kann, genau so eine Tat vor diesem Hintergrund zu begehen.

Mal ein Gedanke zu dem Geld, das sie dagelassen hat. Wäre es nicht denkbar, dass sie sich vielleicht doch abgesetzt hat und das Geld eben deshalb in der Wohnung gelassen hat, um genau davon abzulenken? Im Moment beschäftigt sich ja niemand damit, dass sie vielleicht doch eine neue Identität angenommen hat. Ist zwar um die Ecke gedacht, aber wäre es denkbar, dass das Geld nur eine Art "Opfer" war, um von einer Flucht abzulenken?

Was ich auch nicht verstehe ist, dass sich der Termin nicht klären lässt.
Normalerweise (klar, es gibt Ausnahmen) kennt man doch die Termine der Ehepartnerin.
Und außerdem wundert mich, dass sich eben derjenige nicht meldet, bei dem sie den Termin hatte.

brigittsche schrieb:Naja, das ist alles richtig, aber trotzdem: Das Risiko ist doch extrem hoch, zumal in einem solchen Fall der Haupttatverdächtige klar ist - was man ja auch schon hier im Forum sieht, wo doch EINE mögliche Lösung sehr vehement vertreten wird.

Es behauptet ja niemand, dass das Verbrechen geplant war. Oben schrieb jemand, dass sich der Ehemann als "ausgedienter Zahlmeister" sicher verletzt fühlte, d.h. die Stimmung war eh schon mies, vielleicht aggressiv, es kommt zum Streit in dieser aufgeladenen Grundstimmung und dann zum Totschlag im Affekt oder einer Handgreiflichkeit mit blödem Sturz. Da muss vorher keiner gerechnet haben, ob sich so eine Tat lohnt oder nicht...

@Kriminalfan
Diesen Link hatte ich auch schon gepostet, wurde jedoch gelöscht. Begründung war gewesen "
Zusammenhanglose und unerlaubte Spekulation" .. allerdings wurde 1 Tag nach der Ausstrahlung von Xy genau diese Leiche angesprochen und gesagt, es folge ein DNA Abgleich.. nunja.

die aufklärungsrate für mord ist erstaunlich hoch... daher würde ich in der risikoabschätzung derartiges nicht tun. aber das ist ja der entscheidende punkt: von emotionalen gesichtspunkten einmal abgesehen, muss bei wirtschaftlicher betrachtungsweise der anlass sehr schwerwiegend sein, um hier derart ins risiko zu gehen. jetzt stellt sich die frage, was das sein könnte? wenn ich jetzt wieder an die 3 ausweise denke...

Ich frage mich, ob die Spur in das Jagdgebiet bedeuten könnte, dass BR doch in der Zeit vor ihrem Verschwinden einmal in dem Gebiet war, evtl. in Begleitung, um sich in Form einer Bestandsaufnahme vor der Scheidung mal einen Eindruck von dem doch recht großen Gebiet zu verschaffen. Die Pacht für das Gebiet ist zwar ein Kostenfaktor, aber es können ja auch Einnahmen generiert werden durch den Abschuss des Wildes, was man dann verkaufen kann.

dann wäre aber - unterstellt man, es gibt die mantrailerspur tatsächlich - das zeitliche delta ja noch grösser...

SimpleSimon schrieb:Normalerweise (klar, es gibt Ausnahmen) kennt man doch die Termine der Ehepartnerin.

Aber nicht, wenn man in Scheidung lebt und es sich offensichtlich um einen nicht ganz alltäglichen Termin gehandelt hat

Sonnenblume20 schrieb:Hat schonmal jemand daran gedacht, dass sie vielleicht noch lebt und irgendwo gefangen gehalten wird? Ich gebe zu, das scheint sehr unrealistisch, aber der Gedanke kam mir gerade

Solche Fälle gab es ja bereits, da waren die Opfer aber beträchtlich jünger: Natascha Kampusch und Jaycee Lee Dugard waren zum Zeitpunkt ihrer Entführung 10 bzw. 11 Jahre alt. Es wurde ja nicht versucht, von ihrem Ehemann Lösegeld zu erpressen, von daher müsste es sich um einen Täter mit einem sexuellen Motiv handeln, um jemanden, der auf diese Art Macht ausüben will. Solche Täter scheinen es aber, wie die beiden obigen Fälle zeigen, auf sehr junge Opfer abgesehen zu haben.

cruelsummer89 schrieb:Ich für mich habe zumindest meine Erklärung für den Termin gefunden!

Es kann nämlich kaum sein das sich niemand wegen dem Termin gemeldet hat...
Ich gehe davon aus, das derjenige der an dem Termin beteiligt war sehr gute Gründe hat sich nicht bei der Polizei zu melden... ...

Ich gehe so weit und behaupte das Frau Rösing bei dem "Termin" eventuell getötet worden ist!
Quasi ein Auftragsmord, an dem möglicherweise eine fremde 3.Person beteiligt war oder Leute aus ihrem Umfeld.

Das könnte gut sein. Aber wenn der Termin eine "Falle" war, dann wäre die Tat geplant und kein

cododerdritte schrieb:Totschlag im Affekt

Andererseits liefe derjenige dann auch Gefahr, dass BR im Vorfeld mehr Details über den Termin, insbesondere die Person, mit der er stattfinden sollte, jemandem preisgab, der Freundin und Anwältin gegenüber z. B.

@KalterFall
Habe da auch eher an Bekannte/Familie gedacht, die sie wegen dem Geldaspekt versteckt halten. Aber das ist schon sehr unrealistisch

Der Sohn von Frau Roesing,welcher noch daheim wohnt,ist ja in der Nacht vom 26.auf den 27.September zweimal durch Geräusche wach geworden. Da er es ja gewohnt war, dort zu schlafen, müsste auch etwas geschehen sein. Man ist ja sonst mit den Geräuschen der Umgebung vertraut. Ich finde es wahrscheinlich, dass sich in diesem Zeitraum 0.00 - 1h irgendetwas mit oder rund um Fr.Roesing vollzogen hat. Welchen Grund gäbe es sonst für diese aussergewöhnlichen Geräusche, von denen man 2mal wach wird.