6-Jährige Leonie aus Torgelow tot aufgefunden

Der Prozess der Mutter beginnt in kürze

https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/leonies-mutter-muss-vor-gericht-2045570210.html?fbclid=IwAR3D21XZrgl2cOlpyvaYUgNgReZQbs-8Mra0Dk-vDEW9rjATnMh4kH0irbA

weirdo222 schrieb:Der Prozess der Mutter beginnt in kürze

https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/leonies-mutter-muss-vor-gericht-2045570210.html?fbclid=IwAR3D21XZrgl2cOlpyvaYUgNgReZQbs-8Mra0Dk-vDEW9rjATnMh4kH0irbA

Danke für die Info.

Obwohl ich nicht verstehe, wieso sie nicht der Beihilfe mit angeklagt wurde.
In dem Artikel steht zwischen den Zeilen , dass dort wo der Prozess stattfindet Strafmaße über 4 Jahre nicht verhandelt werden.

Es geht mir nicht in den Kopf.
Jedesmal wenn ich daran denke, was die Kleine UND ihr überlebender Bruder für Qualen und Misshandlungen erleiden mussten, schießen mir Tränen in die Augen.

Leonie könnte heute noch Leben, wenn ihre Mutter gehandelt hätte. Es ist egal, ob der Stiefvater die Verantwortung alleine trägt oder nicht, die Mutter hatte die Möglichkeit ihr Kind vor diesem Mann in Sicherheit zu bringen, aber vielleicht kommt sie aus einem Millieu, in dem sie an Gewalt gewöhnt wurde und keine anderen Familienverhältnisse kennt. Möglicherweise hat sie die Lebensgefahr für ihre Kinder über Monate unterschätzt, bis es zum Schlimmsten kam.

Die Mutter hatte die Möglichkeit, ob sie sich der Möglichkeiten bewusst war, weiss man nicht. Scheiß Drogen.

capslock schrieb:aber vielleicht kommt sie aus einem Millieu, in dem sie an Gewalt gewöhnt wurde und keine anderen Familienverhältnisse kennt.

So ganz kann ich mir das nicht vorstellen, denn ihr Ex scheint ja ein normaler Mensch zu sein, der weder Kindern noch Partnerin gegenüber Gewalt ausübt.

@Blutgräfin

Sie hat aber eine Herkunfsfamilie, in der es ggf ähnlich zuging wie später in der eigenen. Solche ursächliche, frühen Prägungen führen nicht selten zu späteren Wiederholungen.

Ich vermute eher das die Mutter entweder Angst hatte sich von ihm zu trennen,so nach dem Motto wenn er die Kinder schon so misshandelt was würde er wohl mit ihr tun! Oder sie hatte Angst alleine zu sein, ohne Partner!
Vielleicht auch eine Kombi aus beiden!
Ist bekannt ob er sie denn auch geschlagen hat?

Für uns normaldenkende natürlich trotzdem unverständlich wie man das über sein Kind stellen kann!

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.prozess-tod-der-kleinen-leonie-prozess-gegen-mutter-beginnt.0fc8a508-4cfd-4dee-a0e0-754db2bb479d.html (Archiv-Version vom 02.12.2021)

Die Mutter der kleinen Leonie steht seit Donnerstag vor Gericht. Ihr wird fahrlässige Tötung durch Unterlassen vorgeworfen.

Die Aussage der Mutter fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Für die Vernehmung der Angeklagten schließt das Amtsgericht allerdings kurz nach Beginn die Öffentlichkeit für den ersten Verhandlungstag aus. Dies hatte Verteidigerin Sabine Butzke beantragt. Es gehe darum, schutzwürdige Interessen der Frau selbst zu wahren, sagt Butzke. So kämen auch Details aus dem Sexualleben der Frau zur Sprache. Zudem gehe es um die Interessen des inzwischen zwei Jahre alten Sohnes, den die Frau zusammen mit dem Stiefvater hatte und der bei ihr lebt.

Auch wenn sie sich nicht von dieser gewaltbeherrschenden Beziehung lösen konnte, ist dies die eine Sache.

Aber diese Gewalt an ihrer kleinen Tochter scheint m E. für sie schon so zur Normalität geworden zu sein, dass sie erst reagierte, als es schon zu spät war.

Der inzwischen 30 Jahre alte Stiefvater hatte das Mädchen damals massiv geschlagen, wohl nicht zum ersten Mal, wie in seinem Prozess klar wurde. Als die Mutter damals zurückkam, lag Leonie mit Kühlakkus im Bett, um ihre Verletzungen an Kopf und Körper zu kühlen.

Es wurden 4 Prozesstage angesetzt.

Leonies Mutter wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt:

Fall Leonie: Mutter zu zwei Jahren Haft verurteilt

Stand: 21.12.2021 14:13 Uhr

Vor knapp drei Jahren ist die sechsjährige Leonie nach schweren Misshandlungen durch den Stiefvater gestorben. Nun wurde auch die leibliche Mutter des Mädchens verurteilt.

Im Prozess um den gewaltsamen Tod der sechsjährigen Leonie aus Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) vor drei Jahren hat das Amtsgericht Neubrandenburg das Urteil gegen die Mutter verkündet. Die 27-jährige erhielt eine Haftstrafe von zwei Jahren wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen.

Gericht geht über Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus

Leonies Mutter habe die Möglichkeit gehabt, rechtzeitig Hilfe für ihre schwer verletzte Tochter zu holen, dies aber nicht getan, sagte die Vorsitzende Richterin in der Urteilsbegründung. Das Kind sei durch bloße Untätigkeit gestorben. Eine Aussetzung zur Bewährung sei in diesem Fall nicht mehr möglich, so die Richterin weiter. Mit dem Urteil ging das Gericht noch über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus, die eine Bewährungsstrafe beantragt hatte.

Quelle:

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Fall-Leonie-Mutter-zu-zwei-Jahren-Haft-verurteilt,leonie242.html

Blue_Eyes_ schrieb:Leonies Mutter wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt

Ja habe es eben bei Ntv gelesen.

Das ist der Tod von Leonie wert und die Quälereien.

Es ist zum .....

Wie kann die Mutter nur 2 Jahre bekommen? Ich verstehe es nicht. Kann das jemand hier bitte erklären wie solch ein Urteil zustande kommt?

Es ist einfach unfassbar, das arme Mädchen. Spinne ich, oder hat die kleine Leonie sogar auf dem Foto, dass in der Presse auftaucht, Verletzungen bzw. Kratzer an der Stirn?
Ich hoffe, die Erzeugerin von Leonie darf keines ihrer Kinder wieder sehen, und diese werden entsprechend vor so einem Monster geschützt!
Wenn ich lese, "in der Hand hält sie Leonies Kuscheltier", wird mir schlecht. Schamloser geht wohl kaum noch!


https://www.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/mecklenburg-vorpommern-news/mord-an-leonie-6-haette-die-mutter-ihre-tochter-retten-koennen-78429514.bild.html

@hpoirot
Ja das sieht tatsächlich aus wie ein großer Kratzer, versteckt durch die Haare.

Ich verstehe auch nicht wie es nur 2 Jahre geworden sind. Auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt nicht in der Wohnung war.. was ist mit den ganzen malen davor? Als Leonie in den Müll gesteckt wurde, immer wieder geschlagen wurde. Auch falls sie nie da war, was ich absolut nicht glaube.. dann hätte sie trotzdem die Verletzungen gesehen. Es waren überall in der Wohnung Blutspuren der Kinder. Das heißt es waren offene Wunden. Und der Kieferbruch des jungen... Er muss vor Schmerzen geschrien haben wie am Spieß. Und sie macht nichts. Trennt sich nicht, geht nicht zum Arzt, gibt die Kinder nicht zb ihren Eltern oder Geschwistern oder Freunden, holt sich keine Hilfe etc.. und dafür 2 Jahre?!

hpoirot schrieb:Ich hoffe, die Erzeugerin von Leonie darf keines ihrer Kinder wieder sehen, und diese werden entsprechend vor so einem Monster geschützt!

Vorallem hoffe ich auch, dass diese Dame nicht noch weitere Kinder in die Welt setzt, wenn sie wieder aus der Haft entlassen wird.

SkylarBlue schrieb:@hpoirot
Ja das sieht tatsächlich aus wie ein großer Kratzer, versteckt durch die Haare.

Ich verstehe auch nicht wie es nur 2 Jahre geworden sind. Auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt nicht in der Wohnung war.. was ist mit den ganzen malen davor? Als Leonie in den Müll gesteckt wurde, immer wieder geschlagen wurde. Auch falls sie nie da war, was ich absolut nicht glaube.. dann hätte sie trotzdem die Verletzungen gesehen. Es waren überall in der Wohnung Blutspuren der Kinder. Das heißt es waren offene Wunden. Und der Kieferbruch des jungen... Er muss vor Schmerzen geschrien haben wie am Spieß. Und sie macht nichts. Trennt sich nicht, geht nicht zum Arzt, gibt die Kinder nicht zb ihren Eltern oder Geschwistern oder Freunden, holt sich keine Hilfe etc.. und dafür 2 Jahre?!

Die Staatsanwaltschaft hat tatsächlich eine Bewährungsstrafe gefordert. Ich verstehe das nicht. Die zwei Jahre sind meiner Meinung nach viel zu wenig, aber warum denn eine Bewährungsstrafe? Die Frau hat tatenlos zugesehen, wie ihre Kinder auf brutalste Art und Weise misshandelt wurden. Die Öffentlichkeit wurde vom Prozess ausgeschlossen, um „schutzwürdige Interessen der Frau zu wahren“? Was sollen das für Interessen sein?

Und auf dem Foto sehe ich auch einen großen Kratzer unter einer Haarsträhne. Aber Ohrringe brauchte das Kind!

Man kann wirklich nur hoffen, dass sich die Dame in Zukunft auf das beschränkt, was sie kann, und niemals mehr Kinder in die Welt setzen wird.

Sie hat Berufung eingelegt .

https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/leonies-mutter-legt-berufung-ein-2246438112.html

Mir fehlen die Worte. Was glaubt sie denn ? Das sie weniger Strafe bekommt ? Meiner Meinung nach , sind 2 Jahre ohne Bewährung schon zu wenig .

Ich kann dazu wirklich nur Pfui schreien....
Für all das Leid was das kleine Mädchen durchleben musste, sind 2 Jahre beschämend.

Für mich ist sie Mittäter einer mehrfachen schweren, gefährlichen Körperverletzung mit Todesfolge ( wenn nicht sogar Totschlag)...bin kein Jurist, aber das ist eben meine Empfindung.
Ich bin erschüttert

Emsig schrieb am 22.12.2021:Wie kann die Mutter nur 2 Jahre bekommen? Ich verstehe es nicht. Kann das jemand hier bitte erklären wie solch ein Urteil zustande kommt?

Um das zu erklären, musst Du das Urteil gelesen haben und besser noch an der Strafverhandlung teilgenommen haben (was wegen teilweisem Ausschluus der Öffentlichkeit nur begrenzt möglich war). Nur dann kennt man die konkreten Tatumstände und nur dann kann man sich ein Bild von der Schuld der Verurteilten machen.

Alle anderen, die das Urteil nicht kennen, reden wie der Blinde von den Farben.

frankysinatra schrieb am 25.12.2021:Um das zu erklären, musst Du das Urteil gelesen haben und besser noch an der Strafverhandlung teilgenommen haben (was wegen teilweisem Ausschluus der Öffentlichkeit nur begrenzt möglich war). Nur dann kennt man die konkreten Tatumstände und nur dann kann man sich ein Bild von der Schuld der Verurteilten machen.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Nebenklage in Kenntnis der Tatumstände war, aber drei Jahre Freiheitsentzug gefordert hat.

Ich glaube, es geht den Menschen, die sich über die zwei Jahre aufgeregt haben, aber eher um so etwas wie Moral. Es handelt sich hier nicht um einen einmaligen Ausrutscher, sondern um fürchterlichste Misshandlungen über längere Zeiträume, bestätigt durch die Tante, die die misshandelten Kinder im Auto gesehen hat.

Ich frage mich, wie jemand - und in diesem Fall sogar die Mutter - tatenlos zusehen kann, wie das passiert ist. Welche Erklärung wäre hier zu akzeptieren? Ich habe kein Verständnis für diese Frauen, auch wenn sie bedroht und eingeschüchtert werden. Wir haben flächendeckende Hilfsangebote, die jeder wahrnehmen kann. Im vorliegenden Fall gab es sogar einen leiblichen Vater, der darum gekämpft hat, seine Kinder sehen zu dürfen. Es gab eine Tante, es gab die Dame vom Hort, die nach dem Verbleib der Kinder gefragt hat. Somit gab es zumindest drei Möglichkeiten, wenigstens seine Kinder in Schutz zu bringen. Wer sich selber vermöbeln lassen will, darf das gerne tun solange das eine beiderseitige Freiwilligkeit ist. Es soll ja sogar Leute geben, die dafür bezahlen. Aber diese Kinder haben Schutz gebraucht. Und ein Kind hat den fehlenden Schutz mit dem Leben bezahlt.

Der Stiefvater hat sie daran gehindert, den Notarzt zu rufen? Hat er ihr das Telefon abgenommen und gleichzeitig die Haustür und alle Fenster mit Silikon verklebt? Ich glaube, ich hätte in der Küche schon etwas gefunden, womit ich meinem Wunsch Nachdruck verliehen hätte. Und jetzt bitte nicht die Nummer, wie schwierig es ist, sich gegen einen gewalttätigen Mann durchzusetzen, denn auch der schläft mal. Ich habe Frauen aus dieser Situation geholfen. Ich weiß, dass es geht.

Für mich ist es immer wieder erstaunlich, dass es nicht die Kinder von dem selbstständigen und seine Existenz kämpfenden Handwerksmeister sind, die verhungern oder zu Tode misshandelt werden, sondern dass es die Kinder von Menschen sind, die von der überaus reichlichen Hilfe lediglich die finanzielle Hilfe in Anspruch nehmen.

Übrigens können sich Blinde unter der Farbe ziemlich viel vorstellen.

JamesRockford schrieb:Ich glaube, es geht den Menschen, die sich über die zwei Jahre aufgeregt haben, aber eher um so etwas wie Moral. Es handelt sich hier nicht um einen einmaligen Ausrutscher, sondern um fürchterlichste Misshandlungen über längere Zeiträume, bestätigt durch die Tante, die die misshandelten Kinder im Auto gesehen hat.

Danke!
Dem gibt es nichts weiter hinzuzufügen.

Und irgendwann hört es auf mit schlechter Kindheit etc.

Leider weiß ich wovon ich rede privat, sowie beruflich.

Leonie und ihr Bruder wurden tagtäglich misshandelt , juristisch auf 2 Jahre zu gehen puuh es ist erbärmlich

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Fall-Leonie-Mutter-zu-zwei-Jahren-Haft-verurteilt,leonie242.html

Die Mutter war Hauptzeugin der Anklage und hat damit geholfen, dass der Stiefvater wegen Mordes (mittlerweile rechtskräftig) verurteilt werden konnte. Sie wurde nur wegen fahrlässiger Tötung angeklagt und die Richterin ist sogar über die Forderung der Staatsanwaltschaft (die nur Bewährung gefordert hatte!) hinausgegangen.
Aus meiner Sicht ein "Deal".
Ohne Bewertung meinerseits, nur ein Erklärungsversuch.