Mutter und Tochter aus München verschwunden

@Frau.N.Zimmer
@Charlize
@falstaff
Es wirkt so, als habe Roman H. seinen Freunden erzählt, dass er zur Polizei gegangen sei.
Allerdings heißt es auch, dass schon am Samstag der Vater von Tatiana mit dabei gewesen sei.
Wenn das gelogen war, wäre die Lüge aufgeflogen, sobald Tatianas Vater dazu befragt wurde.

Charlize schrieb:Kreuzbergerin schrieb:
Freunde der Familie erzählen, Roman H. sei offenbar noch am Tag des Verschwindens zur Polizei gegangen. Mit Marias Ex-Mann und Tatianas Vater. Angeblich habe ihm die Polizei gesagt, er solle in 48 Stunden wiederkommen.


Charlize schrieb:

Das sagten Freunde. Waren die dabei? Komisch aber, dass die Polizei nichts davon zu wissen scheint.

Ich finde eine Vermisstenanzeige am ersten Abend eher verdächtig. Wenn es stimmt, dass es Stress in der Familie gab, musste es ja auch für den TV möglich scheinen, dass die Mutter eine Auszeit nimmt, ein blödes Spiel spielt oder was auch immer.

Kreuzbergerin schrieb:Wenn das gelogen war, wäre die Lüge aufgeflogen, sobald Tatianas Vater dazu befragt wurde.

Wenn er in dem Moment überhaupt daran gedacht hat. Vllt. dacht er die Info bleibt im Freundeskreis.

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der Vater des Mädchens am Montag bei der Polizei war?

falstaff schrieb:Vielleicht hat er das ja gegenüber dem Freundeskreis und der Familie so behauptet, um Zeit zu gewinnen? Das könnte ja eine dieser "Plausibilitätslücken bei der Vermisstenanzeige" sein, von denen die Polizei spricht.

Ja. Für Freunde ist es doch auch wenig verständlich, dass man nichts unternimmt.

Sherlocke schrieb:Wenn es stimmt, dass es Stress in der Familie gab, musste es ja auch für den TV möglich scheinen, dass die Mutter eine Auszeit nimmt, ein blödes Spiel spielt oder was auch immer

Zumal es mit der Zweitwohnung auch die komfortable Möglichkeit gab, eine schnelle räumliche Trennung vom Mann durchzuführen.
Es heißt ja ausdrücklich, dass es die Zweitwohnung von Maria G. ist.

teeramisou schrieb:Aber wenn die beiden schon am Fr. oder Sa. umgebracht/verschleppt wurden, hätte ihn doch gar keiner beschattet weil noch gar keiner wusste, dass sie weg sind. Er hätte also zwei oder sogar drei Tage Zeit gehabt unterzutauchen.

Ehrlich gesagt stelle ich es mir schwierig vor, nach/in Rußland unterzutauchen. So eine Ausreise (zumindest per Flug) hinterläßt ja Spuren und der TV hätte sich eben dadurch verdächtig gemacht. Aber auch in Rußland wäre er ja nicht unsichtbar.

Wenn dann die Ermittlungsbehörden in München tatsächlich Beweise für eine Täterschaft gefunden hätten, wären diese sicherlich an die russischen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet worden. Und ich glaube kaum, daß man in Rußland als „gewöhnlicher“ Krimineller/Mörder unbehelligt leben kann! Zumal es sich bei den Opfern auch noch um Landsleute handelt.

Nehmen wir an, er würde in so einem Fall nicht nach Deutschland ausgeliefert und das Ganze würde in Rußland weiterverfolgt und verhandelt: Welchen Vorteil hätte der TV dann durch eine Flucht? Vermutlich wäre das Strafmaß ungleich härter, von den Haftbedingungen ganz zu schweigen! Keine Ahnung wie lange dort ein Frauen- und Kindsmörder im Knast überlebt...

janam schrieb:Ehrlich gesagt stelle ich es mir schwierig vor, nach/in Rußland unterzutauchen. So eine Ausreise (zumindest per Flug) hinterläßt ja Spuren und der TV hätte sich eben dadurch verdächtig gemacht. Aber auch in Rußland wäre er ja nicht unsichtbar.

Wenn dann die Ermittlungsbehörden in München tatsächlich Beweise für eine Täterschaft gefunden hätten, wären diese sicherlich an die russischen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet worden. Und ich glaube kaum, daß man in Rußland als „gewöhnlicher“ Krimineller/Mörder unbehelligt leben kann! Zumal es sich bei den Opfern auch noch um Landsleute handelt.

Nehmen wir an, er würde in so einem Fall nicht nach Deutschland ausgeliefert und das Ganze würde in Rußland weiterverfolgt und verhandelt: Welchen Vorteil hätte der TV dann durch eine Flucht? Vermutlich wäre das Strafmaß ungleich härter, von den Haftbedingungen ganz zu schweigen! Keine Ahnung wie lange dort ein Frauen- und Kindsmörder im Knast überlebt...

Danke für diesen außerordntlich guten Beitrag, dem ich mich umfänglich anschließe. Der hätte schon wirklich einen gewaltigen Sprung in der Schüssel haben müssen, um zu fliehen. Was bisher bekannt ist, hat er im Goßen und Ganzen scheinbar Vieles "richtig" gemacht (bitte richtig verstehen). Mich würde es nicht wundern, wenn der bald wider raus ist. Die önnen den ja ohne Beweise oder schlüssige Indizien nicht ewig festhalten.

janam schrieb:Ehrlich gesagt stelle ich es mir schwierig vor, nach/in Rußland unterzutauchen. So eine Ausreise (zumindest per Flug) hinterläßt ja Spuren und der TV hätte sich eben dadurch verdächtig gemacht. Aber auch in Rußland wäre er ja nicht unsichtbar.

Genau, das wäre praktisch ein Schuldeingeständnis gewesen und wäre mit dem Verlust seiner Existenz einhergegangen, weil er ja in St. Petersburg kaum unbehelligt hätte weiterarbeiten- und leben können. Wahrscheinlich hat er sich stattdessen gute Chancen ausgerechnet mit der Tat davon zu kommen und ist deshalb nicht untergetaucht. Noch ist ja auch alles offen - er kann also nach wie vor darauf hoffen, wieder aus der U-Haft freigelassen und nicht angeklagt zu werden.

Kreuzbergerin schrieb:Aus dem Freundeskreis der Familie heißt es, dass Roman H. noch am Samstag zur Polizei gegangen sei und dass da auch schon der Vater von Tatiana dabei war.

Poste mal die Quelle dazu. Das habe ich bisher noch nirgends gelesen. Und wird eine ganze Seite darüber diskutiert, ohne, dass jemand die Info hinterfragt.

janam schrieb:Nehmen wir an, er würde in so einem Fall nicht nach Deutschland ausgeliefert und das Ganze würde in Rußland weiterverfolgt und verhandelt: Welchen Vorteil hätte der TV dann durch eine Flucht? Vermutlich wäre das Strafmaß ungleich härter, von den Haftbedingungen ganz zu schweigen! Keine Ahnung wie lange dort ein Frauen- und Kindsmörder im Knast überlebt...

Russlans liefert nach Detuschland aus. Bei einem Verbrechen, welches sich in Deutschland ereignet hat und keinerlei grenzüberschreitenden Bezug hat, würde die strafrechtliche Verfolgung komplett in Deutschland erfolgen. Die Russischen Behörden würden lediglich einen Verdächtigen / verurteilten ausliefern, falls es dort aufgegriffen wird.

Das Argument, "Warum ist der Verdächtige nicht geflohen" liest man hier immer wieder. Die Antworten sind banal: Verdächtige können Unschuldig sein und keinen Grund zur Flucht sehen. Untertauchen in irgendeinem - gleich welchem - Land ist praktisch schwierig bis unmöglich. Ohne die komplette Geschichte des spzeillen Falls zu kennen: Nicht jeder, der laut Pass eine weitere Staatsbürgerschaft besitzt, hat auch einen tatsächlichen Bezug zu dem Land und unterhält dort ein Netzwerk, welches bei Bedarf beim Untertauchen hilft.

Kreuzbergerin schrieb:Menschen, die sich zwei sehr teure Eigentumswohnungen leisten können, kaufen sich in der Regel auch teurere Autos und fahren nicht so bescheidene Modelle.

Meiner Meinung nach ist ein VW Tiguan kein bescheidenes Modell

marlonc schrieb:Poste mal die Quelle dazu. Das habe ich bisher noch nirgends gelesen. Und wird eine ganze Seite darüber diskutiert, ohne, dass jemand die Info hinterfragt.

Die Info wurde deshab nicht hinterfagt, da @Kreuzbergerin die Quelle mitsamt dem Statement über die Äußerung der Bekannten gepostet hat, was alle mit Ausnahme von dir gelesen haben. Siehe Post von @Kreuzbergerin heute um 6:39 Uhr.

Charlize schrieb:Die Info wurde deshab nicht hinterfagt, da @Kreuzbergerin die Quelle mitsamt dem Statement über die Äußerung der Bekannten gepostet hat, was alle mit Ausnahme von dir gelesen haben. Siehe Post von @Kreuzbergerin heute um 6:39 Uhr.

Ein bisschen weniger Arroganz wäre hilfreich.

Doch, den Beitrag hab ich gesehen. M.E. kann man aber nichts davon herauslesen, dass diese Angaben von Roman H. gelogen sein könnten oder von wem auch immer in Frage gestellt wird, dass er wirklich am Samstag bereits bei der Polizei war.

Kann natürlich sein, dass das nicht stimmt, aber aus dem Artikel kann man das nicht erkennen. Maximal aus der Kombination von diesem und dem Focus-Artikel, wo es heißt, dass aus dem Umfeld die Info kommt, dass der Ex am Montag mit Roman H. bei der Polizei war. Dennoch könnten beide Angaben stimmen.

Aus den Statements der EB, wo es sämtlich heißt, die beiden seien seit Samstag vermisst, könnte man schließen, dass es sogar stimmt, dass die Polizei bereits am Samstag kontaktiert wurde.

marlonc schrieb:Doch, den Beitrag hab ich gesehen. M.E. kann man aber nichts davon herauslesen, dass diese Angaben von Roman H. gelogen sein könnten oder von wem auch immer in Frage gestellt wird, dass er wirklich am Samstag bereits bei der Polizei war.

Und genau darüber ging die Diskussion der letzten Seite, wodurch mich dein Post

marlonc schrieb:Poste mal die Quelle dazu. Das habe ich bisher noch nirgends gelesen. Und wird eine ganze Seite darüber diskutiert, ohne, dass jemand die Info hinterfragt.

nur noch mehr wundert. Aber egal.

marlonc schrieb:Doch, den Beitrag hab ich gesehen. M.E. kann man aber nichts davon herauslesen, dass diese Angaben von Roman H. gelogen sein könnten oder von wem auch immer in Frage gestellt wird, dass er wirklich am Samstag bereits bei der Polizei war.

Charlize schrieb:Und genau darüber ging die Diskussion der letzten Seite, wodurch mich dein Post

marlonc schrieb:Poste mal die Quelle dazu. Das habe ich bisher noch nirgends gelesen. Und wird eine ganze Seite darüber diskutiert, ohne, dass jemand die Info hinterfragt.

Charlize schrieb:nur noch mehr wundert. Aber egal.

Weil es aus meiner Sicht nicht klar war, wie ihr aus dem Artikel darauf schließen wolltet, dass die Angabe, er sei am Samstag bereits bei der Polizei gewesen, gelogen sein sollte.

marlonc schrieb:Weil es aus meiner Sicht nicht klar war, wie ihr aus dem Artikel darauf schließen wolltet, dass die Angabe, er sei am Samstag bereits bei der Polizei gewesen, gelogen sein sollte.

Wieso sollten wir das aus dem Artikel schließen? Es gibt hier halt User, die diese Angabe, er wäre schon am Samstag bei der Polizei gewesen, schlichtweg anzweifeln. Das hat doch mit dem Artiel an sich nichts zu tun.

Charlize schrieb:Wieso sollten wir das aus dem Artikel schließen? Es gibt hier halt User, die diese Angabe, er wäre schon am Samstag bei der Polizei gewesen, schlichtweg anzweifeln. Das hat doch mit dem Artiel an sich nichts zu tun.

Für mich war es nicht erkennbar, dass das reine Spekulation war.
Meinetwegen können wir das Thema jetzt auch sein lassen, wird langsam OT.

Update vom 24. Juli 2019, 9.41 Uhr: Der tatverdächtige Roman H. ist seit Montagabend in der JVA Stadelheim untergebracht, sitzt dort in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen der Polizei schweigt der 44-Jährige weiterhin beharrlich. Am Dienstag sollte Roman H. im Stadelheim psychologisch begutachtet werden. Zu welchem Ergebnis Experten dabei kamen, ist bislang noch offen.

https://www.tz.de/muenchen/muenchen-mutter-und-tochter-lange-vermisst-so-geht-polizei-jetzt-vor-zr-12830627.html

Psychologisch begutachtet. Soso. Das ist doch keine übliche Vorgehensweise, oder?

(Kleiner Kalauer zur Erheiterung an diesem heißen Tag:

im Stadelheim

:D :D :D )

Charlize schrieb:Psychologisch begutachtet. Soso. Das ist doch keine übliche Vorgehensweise, oder?

Doch. Aber warum sollte sich ein schweigender Beschuldigter begutachten lassen? Wäre er schön doof.

Sherlocke schrieb:Doch. Aber warum sollte sich ein schweigender Beschuldigter begutachten lassen? Wäre er schön doof.

Kann man sich das aussuchen ???

@Sherlocke
Meine spontane Theorie/Spekulation er ist von seiner Tat selbst so traumatisiert/geschockt dass er sich nicht "normal" verhält (Schockstarre etc.) und deswegen psychologisch begutachtet wird.