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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

165 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leiche, Polen, Raubmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Wilfried Kalitz 1996

08.10.2020 um 09:44
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Hätten die Täter über eine Handfeuerwaffe verfügt, hätten sie vermutlich diese verwendet.

Der Begriff Übertöten bezeichnet etwas anderes. Übertöten bedeutet, dass nach Eintritt des Todes fortdauernd auf das Opfer eingewirkt wird, so dass eine Vielzahl für sich genommen tödlicher Verletzungen am Opfer feststellbar sind.
Dazu verweise ich auf die Aussagen der Polizei in einem früheren Artikel:
Der Tote liegt nackt im Gestrüpp, seine Arme und Beine unnatürlich vom Körper abgespreizt, mit den Ästen auf dem Waldboden verschlungen. Ein Oberschenkel ist zerschlagen, der Oberkörper malträtiert. Das Gesicht zugeschwollen und entstellt. Allein auf den Kopf hat der Täter 16 Mal zugeschlagen, vermutlich mit einem Stahlrohr.
Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/geldern/bisher-ungeklaert-mordfall-in-schaephuysen-wird-neu-aufgerollt_aid-37910899
Dass sich Täter und Opfer kannten, Streit hatten, dass es sich um eine Beziehungstat handelt, zeigt auch das „Übertöten“, von dem der Ermittler spricht. Der Täter hat häufiger zugeschlagen, als es nötig gewesen wäre. Beim 16. Hieb war der Mann längst tot. So schlage keiner zu, um einen Menschen auszurauben.
Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/geldern/bisher-ungeklaert-mordfall-in-schaephuysen-wird-neu-aufgerollt_aid-37910899

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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

08.10.2020 um 10:20
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Dass sich Täter und Opfer kannten, Streit hatten, dass es sich um eine Beziehungstat handelt, zeigt auch das „Übertöten“, von dem der Ermittler spricht. Der Täter hat häufiger zugeschlagen, als es nötig gewesen wäre. Beim 16. Hieb war der Mann längst tot. So schlage keiner zu, um einen Menschen auszurauben.
Offenbar lagen die EB mit dieser Annahme/ Vermutung ziemlich richtig, denn beide Tatverdächtigen (sowohl der jetzt festgenommene als auch der bereits 1997 bei dem Verkehrsunfall verstorbene) sollen ja Mitarbeiter des Opfers gewesen sein, womit zumindest die persönliche Beziehung zwischen den Tätern und dem Opfer verifiziert wäre.

Dieses häufige (viel häufiger als "nötig" um den Tod des Opfers herbeizuführen) Zuschlagen würde ich als ein Indiz dafür werten, dass der/die Täter offenbar Hass / große Wut verspürten, als sie WK töteten - daher kann ich mir gut vorstellen, dass es vorab der Tat zu einem heftigen Streit zwischen den Männern gekommen sein könnte, evtl schwelte dieser schon länger und fand dann am Tattag seinen Höhepunkt in dieser Gewalt-Eskalation.
Andererseits wirkt die Tat auch nicht vollkommen spontan und ungeplant auf mich, da die Täter ja immerhin auch das Auto und den Hund des Opfers "verschwinden ließen" - evtl ein eher impulsiver, agressiver Täter und einer, der eher organisiert / planvoll / ruhig vorgegangen ist!?


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08.10.2020 um 14:33
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Andererseits wirkt die Tat auch nicht vollkommen spontan und ungeplant auf mich, da die Täter ja immerhin auch das Auto und den Hund des Opfers "verschwinden ließen" - evtl ein eher impulsiver, agressiver Täter und einer, der eher organisiert / planvoll / ruhig vorgegangen ist!?
Naja, oder der impulsive Täter ist nach der Tat, weil er sich "abreagiert" hatte, wieder "zur Besinnung" gekommen und hat dann versucht, die Sache möglichst geschickt zu vertuschen, nachdem ihm klar geworden ist, was er da gemacht hatte.

Allerdings ist das ja alles die Darstellung des jetzt verhafteten Mannes, der natürlich versuchen wird möglichst gut davonzukommen und soviel wie möglich dem Verstorbenen zuzuschieben. Da müssen wir mal abwarten, was vor Gericht herauskommen wird.


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

08.10.2020 um 15:00
Ob der 2 Täter sich nach der Tat in die Türkei abgesetzt hat ? Für mich immer noch rätselhaft warum die Familie nie aktiv geworden ist, den Fall hätte man sicher auch schon vor 26 Jahren aufklären können. Frage mich auch ob jemand aus der Familie nach seinem Verschwinden mal im Haus war, da hätte es doch genug Spuren geben müssen und auch Anhaltspunkte das sein verschwinden nicht freiwilliger Natur war.


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

08.10.2020 um 15:08
Zitat von 1cast1cast schrieb:Ob der 2 Täter sich nach der Tat in die Türkei abgesetzt hat ? Für mich immer noch rätselhaft warum die Familie nie aktiv geworden ist, den Fall hätte man sicher auch schon vor 26 Jahren aufklären können.
Schlimmer geht es kaum. WK verschwindet spurlos und seine eigene Familie unternimmt nichts. In der Familie des TV gibt es Mitwisser (so stand es in einer Veröffentlichung), die ihn aber aufgrund der Verwandtschaft nicht anzeigen. WK kann einem echt leid tun. Ich hoffe, dass zumindest die Tat noch in angemessener Weise bestraft wird nach all den Jahren.


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

08.10.2020 um 15:21
Zitat von 1cast1cast schrieb:rage mich auch ob jemand aus der Familie nach seinem Verschwinden mal im Haus war, da hätte es doch genug Spuren geben müssen und auch Anhaltspunkte das sein verschwinden nicht freiwilliger Natur war.
Naja, wenn das Verbrechen in der Werkstatt passiert ist und die Täter das Tatwerkzeug selbst mitgenommen haben? Ob die dunklen Flecken auf dem Boden nun Öl oder eben Blut sind, konnte ein Laie nicht erkennen, vor allem wenn es keine Anzeichen gab, dass ein Verbrechen stattgefunden hat und man deshalb auch nicht gezielt Ausschau gehalten hat. Und dass es irgendwelche leicht erkennbaren Anzeichen für die Tat gegeben hat, denke ich nicht, denn irgendwer wird das Haus je geräumt haben, und wenn es der Käufer war - wenn man da wirklich Kampf- und Blutspuren hätte erkennen können, wäre doch sehr wahrscheinlich die Polizei eingeschaltet worden.

Und ansonsten, was könnte noch ein Anzeichen dafür gewesen sein, dass das Opfer nicht freiwillig verschwunden ist? Allenfalls zurückgelassene Dinge wie Wasch- und Rasierzeug oder Kleidung. Aber auch da wissen wir nicht, wie es in der Wohnung des Opfers aussah, möglicherweise konnte man nicht so ohne weiteres erkennen, dass bestimmte Dinge noch da waren, weil nicht alles einen festen Platz hatte und eine eher "kreative" Ordnung herrschte? Zumal für einen "Außenstehenden" der nicht häufig dort war und deshalb gar nicht wusste, wo was aufbewahrt wird oder was das Opfer alles besessen hat.

In meiner Wohnung z. B. ist es recht ordentlich (bilde ich mir zumindest ein....) und ich habe ein gutes Verhältnis zu meiner Familie. Aber meine Eltern und meine Schwester würden auch nicht so ohne weiteres sagen können, welche Koffer und Taschen ich besitze und ob etwas davon fehlt oder ob ich alles zurückgelassen habe wenn ich morgen verschwinden würde. Desgleichen bei der Kleidung.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Schlimmer geht es kaum. WK verschwindet spurlos und seine eigene Familie unternimmt nichts.
Nun ja, das ist für einen Außenstehenden in der Tat erschreckend. Aber wir wissen nicht, was vielleicht in der Familie vorgefallen ist und dazu geführt hat, dass es so kam wie es gekommen ist. Und ich finde es auch richtig, dass hierzu nichts veröffentlicht wird, denn es muss ja nicht unbedingt sein, dass man das in der Öffentlichkeit breittritt (deshalb möchte ich auch keine Beispiele bringen, was ich mir da denke, OHNE es wissen zu können).


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08.10.2020 um 18:50
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Warum sollte sein Tatbeitrag verjährt sein? Die beiden haben offensichtlich die Tat auf der Grundlage eines gemeinsamen Tatplanes arbeitsteilig begangen. Sie sind beide (Mit-)Täter. Es ist vollkommen egal, wer zugeschlagen hat. Soweit Habgier das Tatmotiv war, dürfte auch ein Mordmerkmal vorliegen. Insofern ist an Verjährung nicht zu denken.
Ich meine eher das es schwierig wird, den TV etwas nachzuweisen. Eine Tatwaffe etc. scheint es nicht zu geben und eine Verurteilung wegen Hörensagen dürfte schwierig werden.


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08.10.2020 um 19:56
Denke auch, dass es ohne "neutrale" Indizien/ Beweise sehr schwierig sein wird, den/die Täter nach all den Jahren noch zu überführen.
Alles tat/relevante auf den bereits verstorbenen Mittäter / Tatbeteiligten zu schieben, dürfte hierbei die "einfachste" / simpleste Variante sein, sich selbst aus der Verantwortung zu ziehen, daher m E auch nicht verwunderlich, dass der Tatverdächtige so argumentiert bzw sich derart verhält.
Schließlich kann ein bereits verstorbener Mensch die (seine) Aussagen nicht negieren / widerlegen.


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

08.10.2020 um 20:51
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Denke auch, dass es ohne "neutrale" Indizien/ Beweise sehr schwierig sein wird, den/die Täter nach all den Jahren noch zu überführen.
Ja, aber es gibt ja schon einiges, wie z. B. DNA-Material (Hautschuppen meine ich, stand in einem früheren Artikel), dann die Aussagen von Zeugen, die beiden haben damals mit der Tat geprahlt. Immerhin hat es bisher für einen dringenden Tatverdacht und eine Verhaftung gereicht.


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01.04.2021 um 21:25
Am 20. April beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder von Wilfried Kalitz. Dazu schreibt die WAZ:
Bei neuen Ermittlungen im Umfeld des Opfers geriet ein Mann unter Mordverdacht.

Der heute 51-Jährige wurde am 30. September 2020 festgenommen. Er soll zusammen mit einem Komplizen den 43-Jährigen grausam und aus Habgier umgebracht haben. Sein mutmaßlicher Mittäter ist offenbar im Mai 1997, also ein halbes Jahr nach der Tat, bei einem Verkehrsunfall in der Türkei tödlich verunglückt. Bei der Tat soll es um 5000 D-Mark (rund 2550 Euro) gegangen sein.
Quelle: https://www.waz.de/staedte/moers-und-umland/mord-in-rheurdt-nach-fast-25-jahren-beginnt-der-prozess-id231946013.html



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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

20.04.2021 um 17:20
Der Prozess gegen den [mutmaßlichen] Mörder von Wilfried Kalitz hat heute in Aachen begonnen.

U a die NRZ berichtet darüber:

https://www.nrz.de/region/niederrhein/brutaler-mord-in-rheurdt-mordprozess-nach-fast-25-jahren-id232077249.html
13 Zeugen sollen an diesem ersten Prozesstag gehört werden. Der Angeklagte selbst schwieg zum Verhandlungsauftakt. Dafür war die Aufzeichnung eines Telefongesprächs eines Hinweisgebers bei Aktenzeichen XY aufschlussreich: Der Bruder des inzwischen verstorbenen mutmaßlichen Mittäters hat das Foto des Opfers in der Fernsehsendung im September 2019 erkannt und sich gemeldet. „Es geht um den Toten aus der Kiesgrube in Rheurdt. Ich kann Ihnen sagen, wie der Mann heißt und wo der wohnt“, sagte er damals. Und: „Ich weiß, was damals passiert ist.“ Er wolle, dass der „Fall endlich mal aufgeklärt wird“.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Finde ich bemerkenswert, dass der entscheidende Hinweis vom Bruder des inzwischen verstorbenen Mittäters gekommen ist, war mir bisher unbekannt.
Immerhin hat der Bruder als Mitwisser 25 Jahre lang geschwiegen, nun sein Wissen nach dieser langen Zeit doch noch offenbart - Fälle wie dieser (und z B auch der Fall Lolita Brieger) machen doch etwas Hoffnung, dass "cold cases", die auf den ersten Blick recht ausschichtslos erscheinen, auch noch nach langer Zeit gelöst werden können.

Quelle: https://www.nrz.de/region/niederrhein/brutaler-mord-in-rheurdt-mordprozess-nach-fast-25-jahren-id232077249.html


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

20.04.2021 um 18:53
Die Bild hat auch berichtet.
Aachen – Regungslos sitzt er auf der Anklagebank, die Hände in den Schoß gefaltet. Achim K. (51), der vor fast 25 Jahren mit einem bereits 1997 verstorbenen Komplizen einen Mann aus Würselen (NRW) grausam getötet haben soll. Aus Habgier, wegen 5000 Mark.
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/aachen-prozess-25-jahre-nach-mord-an-wilfried-kalitz-aus-wuerselen-76132218.bild.html

Die Tochter von Wilfried Kalitz ist Nebenklägerin in diesem Prozess.
„Es war sehr, sehr schlimm, als er plötzlich nicht mehr da war“, sagte sie vor Gericht über ihren Vater.
Quelle: https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/aachen-prozess-25-jahre-nach-mord-an-wilfried-kalitz-aus-wuerselen-76132218.bild.html


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20.04.2021 um 22:03
Die NRZ Artikel sind leider Bezahlartikel.
Wenn ich die Bild Artikel richtig deute, dann ist es für mich gar nicht so eindeutig. Bin mal gespannt.


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

21.04.2021 um 00:48
Hier in diesem Artikel im Kölner Express noch ein paar weitere Details.
Sie war sieben Jahre alt, als der damals 43 Jahre alte Wohnmobil-Händler aus Würselen bei Aachen von einem Tag auf den anderen verschwand.

Er hatte hohe Schulden. Der Vater zweier Kinder hatte den Unterhalt nicht bezahlt. Seine Familie wollte eine Vermisstenanzeige erstatten, aber das gelang nicht.
Quelle: https://www.express.de/nrw/aachen/-war-sehr--sehr-schlimm--mordfall-von-1996--bewegende-aussage-von-tochter-des-toten-38305916

Den entscheidenden Hinweis nach XY gab ein Anrufer, der angab, mit einem der Täter verwandt zu sein:
„Ich kann Ihnen sagen, wie der Mann heißt und wo der herkommt“, sagte der Anrufer in dem aufgezeichneten Telefonat, das der Vorsitzende Richter Roland Klösgen abspielte. „Das belastet mich schon seit 23 Jahren.“

https://www.express.de/nrw/aachen/-war-sehr--sehr-schlimm--mordfall-von-1996--bewegende-aussage-von-tochter-des-toten-38305916



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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

21.04.2021 um 01:08
Hier noch ein paar weitere Berichte. Im TV-Beitrag von RTL kommt u. a. der Zeuge zu Wort, der Angeklagte hat laut Anklage Wilfried Kalitz erdrosselt, der andere Täter hat mit dem Hammer zugeschlagen. Von dem Geld wollte man sich angeblich Drogen kaufen.

https://www.rtl.de/cms/mordfall-sandkuhle-vor-gericht-prozess-in-aachen-gestartet-4744935.html

In dem WDR-Artikel wird erwähnt, dass Wilfried Kalitz sich immer gut um seine Kinder gekümmert habe.
Im Prozess tritt die Tochter des Opfers als Nebenklägerin auf. Sie war sieben, als ihr Vater plötzlich verschwand."Meine Mandantin will wissen, was damals geschah und warum", sagt ihre Anwältin Sabine Appel. Die Eltern lebten damals getrennt, aber der Vater habe sich immer gut um seine Kinder gekümmert, so die Erinnerung der Tochter. Es sei sehr, sehr schlimm gewesen, als er plötzlich weg war, sagte die heute 31-Jährige vor Gericht.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/mordfall-sandkuhle-aachen100.html (Archiv-Version vom 20.04.2021)

Käme das Gericht zu dem Schluss, dass es im Falle des Angeklagten Totschlag gewesen wäre, dann wäre die Tat inzwischen verjährt.
Bei einer Verurteilung wegen Mordes droht dem Angeklagten eine lebenslange Haft. Gehen die Richter aber letztlich von einem Totschlag aus, dann wäre die Tat inzwischen verjährt.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/mordfall-sandkuhle-aachen100.html (Archiv-Version vom 20.04.2021)


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

21.04.2021 um 09:44
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die Eltern lebten damals getrennt, aber der Vater habe sich immer gut um seine Kinder gekümmert, so die Erinnerung der Tochter. Es sei sehr, sehr schlimm gewesen, als er plötzlich weg war, sagte die heute 31-Jährige vor Gericht.
Und trotzdem hat niemand nach seinem Verschwinden eine Vermisstenmeldung aufgegeben, diese Geschichte das die Familie dachte er ist freiwillig verschwunden finde ich immer noch sehr seltsam.


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

21.04.2021 um 10:06
Zitat von 1cast1cast schrieb:Und trotzdem hat niemand nach seinem Verschwinden eine Vermisstenmeldung aufgegeben, diese Geschichte das die Familie dachte er ist freiwillig verschwunden finde ich immer noch sehr seltsam.
Ja, es würde mich auch interessieren, was das bedeutet, wenn wie in dem Artikel im Kölner Express erwähnt, die Familie eine Vermisstenanzeige erstatten wollte, aber es nicht gelang. Leider sind viele Zeitungsberichte hinter einer Paywall. Es ist möglich, dass das irgendwo erklärt wurde. Es gab Unterhaltsforderungen, denen er nicht nachkam, da werden dann in der Regel schon Behörden eingeschaltet, es sei denn die Ansprüche werden nicht geltend gemacht. Das Haus mit der Werkstadt war möglicherweise Wilfried Kalitz' Besitz.


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

21.04.2021 um 10:55
Zitat von MisetraMisetra schrieb:wenn wie in dem Artikel im Kölner Express erwähnt, die Familie eine Vermisstenanzeige erstatten wollte, aber es nicht gelang.
Bisher hiess es ja immer das sie keine Vermisstenanzeige aufgegeben haben, das hier klingt dann schon anders.


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

22.04.2021 um 01:00
So wie ich es (bisher) verstanden habe, ging die Familie von Herrn Kalitz wohl davon aus, dass er im Ausland leben würde.
Der war nie als vermisst gemeldet worden. Seine Familie ging damals davon aus, dass er sich wegen Schulden abgesetzt hätte.
Rainer Dietz, Anwalt des Angeklagten, vor dem Prozess zu BILD: „Mein Mandant bestreitet die Tat. Weil er von einem Bekannten beschuldigt wurde, dass er damals mit dem Mord bei ihm geprahlt habe, wurde er festgenommen. Reicht das? Die Polizei hat nicht alternativ nach einem Täter gesucht. Es gibt nur diese Zeugenaussage, keine weiteren Beweise.“
Hervorhebung von mir eingefügt.

Finde ich schon etwas erstaunlich, dass es laut Verteidiger des Angeklagten Achim K. keinerlei Beweise gibt.
Also nur die Zeugenaussage des Bruders des verstorbenen Mittäters, dem gegenüber Achim K. mit dem Mord geprahlt haben soll:
Am 29. September 2020 nahm die Polizei dann Achim K. fest. Er soll 1996 mit dem anderen Verdächtigen bei Wilfried Kalitz in dessen Werkstatt gearbeitet haben.
Quelle der Zitate: https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/aachen-prozess-25-jahre-nach-mord-an-wilfried-kalitz-aus-wuerselen-76132218.bild.html


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Mordfall Wilfried Kalitz 1996

11.05.2021 um 09:53
Das Urteil wurde heute verkündet: Achim K. wurde zu lebenslanger Haft für den Mord an Wilfried Kalitz verurteilt.
m Mordprozess um ein vor rund 25 Jahren in einer Sandgrube in Nordrhein-Westfalen entdecktes Opfer hat das Landgericht Aachen den Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Urteil gegen den 51 Jahre alten Achim K. erging am Dienstag wegen Mordes in Tateinheit mit räuberischer Erpressung.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/lebenslange-haftstrafe-in-25-jahre-altem-mordfall-verhaengt-17336363.html


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