Metzelder - Verdacht auf Besitz und Weitergabe von Kinderpornographie

PurePu schrieb:Das heißt ja nicht, dass er nicht trotzdem Suizid begehen könnte. Aber tatsächlich denke ich auch, dass die diesbezüglich für ihn gefährliche Phase eher schon hinter ihm liegt.

Interested schrieb:Das meine ich doch auch. Als es publik wurde, er eben offiziell mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder in Verbindung gebracht wurde, shitstorms sich ergossen. Bisher werden ihm ja auch "nur" Besitz und Weitergabe zur Last gelegt.

Darüber lassen sich von aussen gar keine Prognosen abgeben.
Sehr häufig kommt es vor, dass Menschen, die Suizid begangen haben, das nicht taten, als es ihnen sehr schlecht ging. Denn da haben ihnen Mut und Kraft dazu gefehlt. Aber später, als die Umwelt dachte, sie seien aus dem Gröbsten raus und wieder stabil, taten sie es.
Sie haben dann Resümee gezogen und ihre Zukunft als vertan angesehen.

Ehrlich gesagt, ist das nicht die Sorge, die ich habe. Ich möchte, dass hier Recht gesprochen wird.
Er wird hoffentlich angemessen betreut werden, aber damit haben wir aber überhaupt nichts zu tun.
Ohne jemanden zu kennen und dann noch aus der Ferne lässt sich einfach überhaupt nicht sagen, in welch seelischer Verfassung ein Mensch ist.

frauZimt schrieb:Ohne jemanden zu kennen und dann noch aus der Ferne lässt sich einfach überhaupt nicht sagen, in welch seelischer Verfassung ein Mensch ist.

Sein Anwalt hat das öffentlich gesagt, es handelt sich also nicht um eine Ferndiagnose und ist ensprechend aller Umstände die bekannt sind auch nicht abwegig. Immerhin hat er die Chuzpe, von Pocher 10.000 € zu fordern und auch sonst gegen öffentliche Berichterstattung vorzugehen. Daher der Einwand, dass die harte Phase vorüber sei und ich nichts von Schwarzmalerei halte.

Ich persoenlich mutmasse, diese Verteidigung vorwaerts von Metzelder liegt daran, das da noch mehr hinterhaengt und man sich lieber als Opfer der Umstaende darstellt als das noch laenger gesucht wird.
Ich mein, die Nummer mit dem Bilder versenden macht man doch nicht als "Neuling"- doch aber eher wenn man damit schon Erfolg hatte und auch Gleichgesinnte kennt- so dass die Vorsicht nachlaesst!
Das es in solchen Faellen nicht zu einem #MeeToo Storm kommt liegt mM. nur daran, das sich keiner der Betroffenen/Beteiligten mit hinhaengt und alle ihre Dateien in der Zwischenzeit verschwinden lassen und hoffen, das sich keiner verplappert.


:mlp:

Interested schrieb:Sein Anwalt hat das öffentlich gesagt, es handelt sich also nicht um eine Ferndiagnose und ist ensprechend aller Umstände die bekannt sind auch nicht abwegig. Immerhin hat er die Chuzpe, von Pocher 10.000 € zu fordern und auch sonst gegen öffentliche Berichterstattung vorzugehen. Daher der Einwand, dass die harte Phase vorüber sei und ich nichts von Schwarzmalerei halte.

Nicht, dass du mich falsch verstehst!
Auf keinen Fall wünsche ich eine besonders schonende Behandlung, weil Herr M. "prominent" oder "besonders sensibel" ist.
Ich wünsche mir einen Prozess, wie ihn jeder andere der keinen Fanclub hat, auch erwarten würde.

Was die 10.000Euro Schmerzensgeld betrifft, die der Anwalt von Pocher für seinen Mandanten einfordert: wir wissen nicht, ob nicht allein der bevollmächtigte Anwalt (der im sinne seines Mandanten handelt) dafür verantwortlich ist. Daraus lassen sich keine Rückschlüsse auf Herrn M.s seelische Verfasstheit schließen.

Man sieht selbstmordgefährdeten Menschen oft nicht an, was in ihnen vorgeht. Viele sind gut im Überspielen.
Wer sich aus einem Tief herausgearbeitet hat, ist dann oft erst in der Lage den Suizid durchzuführen.
Aber wie gesagt, das ist nicht die Frage und auch nicht die Sorge, die mich beschäftigt.

Ich bin nicht enttäuscht von Herrn M., weil ich ein Fan war. Ich bin völlig neutral und hoffe, dass ein angemessenes Urteil gefällt wird.
Details über einige Fotos wurden verbreitet. Wenn zutrifft was berichtet wird, gibt es kein Herausreden.

@frauZimt

Wir müssen hier keinen Suizid besprechen. Generell nicht.

frauZimt schrieb:Daraus lassen sich keine Rückschlüsse auf Herrn M.s seelische Verfasstheit schließen.

Dann hast Du das Interview mit seinem Anwalt nicht gelesen oder gesehen, denn er geht auf den Gemütszustand und die seel. Verfassung ein. Und ich missverstehe Dich auch nicht. Er wird sich vor Gericht verantworten und entsprechend dafür bestraft. Ich bin kein Fan, bin aber angesichts der ans Licht gekommenen Tatbestände auch sicher nicht neutral. Wir leben in einem Rechtsstaat - entsprechend wird über das Strafmaß entschieden werden und nicht, weil es ein ehemaliger Fußballprofi war.

Interested schrieb:Nicht zu vergessen, er hat auch einen Zwillingsbruder. Für den dürfte diese Angelegenheit auch nicht leicht sein und von Familie und Kind ganz zu schweigen.

Das ist falsch. Metzelder hat zwar drei Brüder, aber keinen Zwillingsbruder.

Für Malte Metzelder, damals noch Sportdirektor und/oder GF bei Preußen Münster, wird allerdings tatsächlich unangenehm gewesen sein, dass unter anderem der WDR ein Foto von ihm statt vom richtigen Metzelder als Studiohintergrund hatte.

Interested schrieb:Dann hast Du das Interview mit seinem Anwalt nicht gelesen oder gesehen, denn er geht auf den Gemütszustand und die seel. Verfassung ein. Und ich missverstehe Dich auch nicht. Er wird sich vor Gericht verantworten und entsprechend dafür bestraft. Ich bin kein Fan, bin aber angesichts der ans Licht gekommenen Tatbestände auch sicher nicht neutral. Wir leben in einem Rechtsstaat - entsprechend wird über das Strafmaß entschieden werden und nicht, weil es ein ehemaliger Fußballprofi war.

Ich habe meinen Eiwand angebracht, weil ich wichtig finde, dass man sich das klar macht.
Ganz unabhängig von diesem Prozess. Wir müssen darauf auch nicht weiter eingehen.

Oder anders herum:
Nach dem das Urteil gesprochen ist, wird man hier erneut Diskussionsbedarf haben.

Mich wundert immer wieder, wie gerade in angeklagten Fällen von Gebrauch von Kinderpornographie plötzlich von
"Versehen, in Falle gelockt, Kontrolle verloren, wurde doch niemand geschädigt" gefaselt wird, - sobald ein Sympathieträger vor Gericht steht.
Das ist im Fall Jan Rouwen auch so. In dem thread habe ich auch besorgte Beiträge mit dem Inhalt (und wenn er sich das Leben nimmt? Sein Anwalt hat ihn falsch beraten. Sein ganzes Leben liegt in Trümmern etc.) gelesen.

Ich hab hier um Teil déjá vus gehabt.
Vor allem die Vermutung "Sein Anwalt hat ihn falsch beraten", wirft mich um.
Als ob ein guter Anwalt in jedem Fall alle Vorwürfe entkräftet hätte, weil nichts dran sein kann.

Andere haben das Material auf die Rechner gespielt. (Das "Argument" hatten wir auch schon bei Madsen)

dupleX schrieb:Das ist falsch. Metzelder hat zwar drei Brüder, aber keinen Zwillingsbruder.

Haha ^^ Oh, da muss ich wirklich entschuldigen. Der Malte sieht dem so ähnlich, dass ich wirklich davon ausging, dass es Zwillinge sind. Vielen Dank, für die Berichtigung.

Lichtgestählt schrieb:Ich widerspreche deiner Darstellung komplett. Ein ehemaliger Profifußballer kann selbstverständlich mit Frauen via Social Media in Kontakt treten wie jeder andere Mensch auch. Enttäuschungen kann dabei jeder Mensch erleben. Die Sache mit der Kinderpornografie ist das einzig Verwerfliche, alles andere interessiert hier niemanden. Hat mit Promi, Expromi oder "Fußvolk" nichts zu tun.

Dann musst du, wenn du ein prominente Person bist, ggf. auch immer mit den Konsequenzen leben können, wenn dein Handeln, unabhängig des Vorwurfs der Kinderpornographie, seziert wird und du ständig deinen Namen in der Zeitung lesen musst.

Die Gefahr ,dass dir Menschen dann tatsächlich nicht wohlwollend gegenüber stehen und alles der Presse mitteilen, ist sehr groß und liegt demnach auf der Hand.

Die meisten Prominenten wissen das und verhalten sich dementsprechend, da sie unlängst erkannt haben, dass derartige Publicity nicht förderlich für die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, sowie eigenen Karriere sein kann/ wird und sich negativ auf ihre Stellung in der Öffentlichkeit auswirkt.

Der Begriff “ normales Fußvolk” ist in diesem Zusammenhang auch keineswegs despektierlich gemeint. Es dürfte aber wohl klar sein, wie das im Zusammenhang zu verstehen ist...

Interested schrieb:Der Malte sieht dem so ähnlich, dass ich wirklich davon ausging, dass es Zwillinge sind. Vielen Dank, für die Berichtigung.

Kein Ding! Das machen diese fiesen Bärte, da kann kein Mensch mehr einen Unterschied erkennen...
Mit diesem recht seltenen Nachnamen dürfte es für alle Betroffenen eine unangenehme Situation sein.

Ich glaube, dass Metzelder pädophil ist.
Ich frage mich, was die Aussage ob er es ist oder nicht am Straftatbestand etwas ändert. Ich habe viele gesehen, die gesagt haben, dass sie nicht pädophil sind und Straftaten in Bezug auf Kinder getätigt haben. Das Problem ist, wenn ich sage ich bin nicht pädophil, dann sugeriere ich mir selbst, dass es ja ein Versehen war, etwas einmaliges und ja auch nicht so schlimm. Sich jedoch einzugestehen, dass man ein Problem hat und Hilfe braucht hilft ja gerade, nicht wieder straffällig zu werden.
Hier sehe ich aber die Gesellschaft auch in der Verantwortung diese Taburisierung raus zu nehmen. Ob jemand pädophil ist oder nicht, sollte für seine Akzeptanz irrelevant sein, solange er keine Straftaten begeht. Solange wie das nicht gegeben ist wird noch oft von "Ich bin nicht pädophil" zu lesen sein, weil die Konsequenz eben doch eine ganz andere ist.
Er wird für das was er getan hat bestraft, sein Ruf ist so oder so ruiniert und er wird nie wieder als Fußballer Fuß fassen können, das vielleicht auch zu Recht. Aber wenn er Ehrlich zu sich und zu anderen gewesen wäre, dann glaube ich hätte das sein Privatleben durchaus überleben können.

Patrizio schrieb:Das Problem ist, wenn ich sage ich bin nicht pädophil, dann sugeriere ich mir selbst, dass es ja ein Versehen war, etwas einmaliges und ja auch nicht so schlimm

Damit suggerierst du gerade, dass es nur diese zwei Möglichkeiten gibt. Das ist aber Unsinn. Es lohnt sich hier ein wenig zu recherchieren dann wird deutlich Pädophilie und Zufall sind bei weitem nicht die einzigen möglichen Gründe.

Bei der Frage, ob Metzelder pädophil ist, kann man eigentlich nur ausschließen, er ist nicht kernpädophil. Ansonsten kann man zwar mal versuchen, sich die Begriffsdefinition bei Wikipedia: Pädophilie#Geschichte und diagnostische Einordnung anzusehen, aber letztendlich schlau dürften nur die allerwenigsten dadurch werden.

Warten wir ab, bestimmt wird es bald irgendwo das Gutachten über ihn zu lesen geben.

Hanne_Lore schrieb:Es lohnt sich hier ein wenig zu recherchieren dann wird deutlich Pädophilie und Zufall sind bei weitem nicht die einzigen möglichen Gründe.

Ich habe kürzlich eine Diss zu diesem Thema gelesen, die u. a. einen interessanten Überblick über Tätertypologien liefert.
Randau, Wiebke-Julia - Tatmuster bei sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen (Archiv-Version vom 21.01.2021)

Krafft-Ebing unterscheidet die
nicht psychopathologischen von den psychopathologische [sic] Fällen. Unter die nicht
psychopathologischen Fälle werden drei Kategorien subsumiert. Der erste
Tätertyp beschreibt den “Wüstling“ (S. 391), der immer ein Interesse daran hat,
neue sexuelle Erfahrungen zu sammeln. Das Tatmotiv wird als die Suche nach
einem “seelischen Kitzel“ (S. 391) beschrieben: Eine Steigerung der sexuellen
Interaktion mit weiblichen Opfern ergibt sich durch sexuelle Kontakte mit Jungen.

Quelle: a. a. O., S. 17
(Die Arbeit von Krafft-Ebing ist von 1903, das hilft vielleicht, den Begriff des Wüstlings einzuordnen.)

Gallwitz & Paulus unterscheiden den
“situationsmotivierten Pädokriminellen“ vom “fixierten Pädokriminellen“ (S. 92).
Der “situationsmotivierte Pädokriminelle“ lässt sich je nach dominierenden
Verhaltensweisen weiter untergliedern in den “sexuell ausweichenden Täter“, den
“sittlich wahllosen, skrupellosen Ausbeutungstäter“, den “sexuell wahllosen
Erlebnistäter“ und den “gesellschaftlich gescheiterten Täter“ (S. 93). Der
“situationsmotivierte Pädokriminelle“ als Basistyp weist keine pädophilen
Tendenzen im klinischen Sinne auf. Die Tat wird stattdessen durch empfundenen
Stress oder Unsicherheiten getriggert. Die Opferzahlen sind gering, meistens
handelt es sich um „leichte Opfer“. Die Täter sind in der Regel sozial und finanziell
schlecht gestellt.

Quelle: a. a. O., S. 26

Der “sexuell wahllosen [sic] Erlebnistäter“ ist weder außerhalb
seiner sexualdelinquenten Handlungen strafrechtlich auffällig noch als pädophil zu
bezeichnen. Es handelt sich um einen Täter, in dessen Leben Sex eine extrem
überdimensionierte Rolle einnimmt. Sie sind sexuell sehr experimentierfreudig,
besuchen Swingerclubs, leben in exzessivem Ausmaß promiskuitiv und fallen
nicht selten unter die Sextouristen. Die kindliche Opferwahl verhilft ihnen lediglich
zu einem neuen „Kick“, hat aber nichts mit deviant motivierter Sexualobjektwahl zu
tun. Sozial und finanziell ist dieser Täter eher höher gestellt. Vergleichbar mit dem
“sexuell wahllose [sic] Erlebnistäter“ ist der “Promiske Täter“ bei Beier (1995, 1997,
1998) und der ´Wüstling´ bei Krafft-Ebing (1903).

Quelle: a. a. O., S. 27

Ja, dabei geht es um unmittelbare Missbrauchstaten, aber vor dem Hintergrund des Sommer-Interviews liest sich einiges davon doch einigermaßen vertraut. Es unterstreicht jedenfalls wissenschaftlich das, was @Hanne_Lore auf den Beitrag von @Patrizio
schrieb: Zwischen pädophil und mausgerutscht gibt es ein weites Feld an Tätervarianten.

emz schrieb:Warten wir ab, bestimmt wird es bald irgendwo das Gutachten über ihn zu lesen geben.

Das würde mit Sicherheit unsere Neugier befriedigen. Hätte es denn auch einen Mehrwert für die Urteilsfindung?

Wie kommt ihr denn darauf, dass es ein Gutachten geben wird?
Erstens müßte M. dem zustimmen.
Ich habe erhebliche Zweifel, dass er das tun würde.
Zweitens stellt sich die Frage, wer dieses Gutachten, mit welchem Ziel ), in Auftrag geben sollte.
Es geht hier um Besitz und Weitergabe von Kinderpornografie. In einem eher geringen Umfang, so dass zunächst offen war, ob es überhaupt ein Verfahren oder nur einen Strafbefehl gibt. Das Strafmaß wird wohl eher gering ausfallen. Warum sollte da irgendwer ein Gutachten wollen? Ein Gutachten ist zeitaufwendig und teuer.

Also wie um alles in der Welt kommt ihr darauf?

emz schrieb:Warten wir ab, bestimmt wird es bald irgendwo das Gutachten über ihn zu lesen geben.

Gutachten? Auf was für eine Grundlage bzw. mit welcher Begründung denn?

fischersfritzi schrieb:Wie kommt ihr denn darauf, dass es ein Gutachten geben wird?
Erstens müßte M. dem zustimmen.
Ich habe erhebliche Zweifel, dass er das tun würde.

Coldcases schrieb:Gutachten? Auf was für eine Grundlage bzw. mit welcher Begründung denn?

Es war erst gestern Mittag, als wir an Folgendes erinnert wurden:

dupleX schrieb:Ausschlaggebend sollen WhatsApp-Chats mit den drei Frauen gewesen sein, die angeblich entsprechende Neigungen des Beschuldigten offenbaren sollen. Diese Faktoren wollte der Behördenchef Schnabel in einer Hauptverhandlung geklärt wissen.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/kinderporno-verdacht-vorwuerfe-gegen-ermittler-zoff-um-pressemitteilung-fall-metzelder-wird-zum-politikum_id_12421432.html (Archiv-Version vom 01.06.2021) (fett von mir)

Ich hab's dann versucht zu erklären und daraus resultiert auch, "wie um alles in der Welt" ich auf die Idee mit dem Gutachten komme. Spoiler

emz schrieb:Es macht halt einen Unterschied, ob jemand einfach mal so, weil er halt provoziert wurde, KiPo verschickt hat, ohne jetzt wirklich an Kindern interessiert zu sein, und es deshalb genügt, ihm mit einem Strafbefehl auf die Finger zu klopfen und er es dann wahrscheinlich nie wieder tut, oder ob er da tatsächlich pädophile Neigungen hat, die es mit schärferen Maßnahmen zu unterbinden gilt.

Könnte mir vorstellen, dass es ein entsprechendes psychiatrisches Gutachten hierzu geben wird.

Nein, so ist das nicht, dass ein Beschuldigter einem Gutachten zustimmen muss. Er kann sich der Exploration verweigern, ja, aber nicht das Gutachten verhindern, falls ein Staatsanwalt gewisse Neigungen geklärt haben will.

fischersfritzi schrieb:Das Strafmaß wird wohl eher gering ausfallen. Warum sollte da irgendwer ein Gutachten wollen? Ein Gutachten ist zeitaufwendig und teuer.

Und wo doch der Verteidiger nicht müde wird zu betonen, dass sein Mandant nicht pädophil sei, ist so ein Gutachten eh obsolut :troll:

Meiner Meinung nach war Metzelder einfach von Frauen übersättigt...
Und wenn das passiert, suchen sie meist nach einem anderen Kick...
Wie z.B. nach Kinderpornografie usw...usf...
Laut seinem Anwalt ist er ja nicht pädophil...Ich bin gespannt, was dabei rauskommt...

Patrizio schrieb:Ich glaube, dass Metzelder pädophil ist.

Eine sehr gewagte These so aus der Ferne ....

Patrizio schrieb:Hier sehe ich aber die Gesellschaft auch in der Verantwortung diese Taburisierung raus zu nehmen.

Das unbedingt. Eine Tabuisierung gefährdet nämlich auch Kinder. Jemand, der nicht sinnvoll eine Therapie oder sonstige Hilfe in Anspruch nehmen kann, wenn eine solche faktisch zu einer sozialen Ausgrenzung führt, ist viel gefährlicher, als jemand, dem geholfen wird.

Aber abgesehen davon kann keiner von uns sagen, welche sexuellen Neigungen M nun hat. Damit sollte man nicht wild herumraten.

emz schrieb:Und wo doch der Verteidiger nicht müde wird zu betonen, dass sein Mandant nicht pädophil sei, ist so ein Gutachten eh obsolut :troll:

Dazu muss erst einmal geklärt werden, um was es sich da für ein Gutachten handeln soll? Da gibt es nämlich himmelweite Unterschiede.

Reden wir jetzt von einem psychologischen Gutachten, was immer auch die Untersuchung Metzelders durch einen Facharzt voraussetzt oder ist ein IT- Forensik Gutachten gemeint?

Letzteres dient zur Identifikation durch die Beweisaufnahme der EB vor Gericht.