Julia W. aus Salzburg in Portugal tot aufgefunden

Maifalter schrieb:Hier wird ein möglicher Suizid angedeutet. Vielleicht hat man einen Abschiedsbrief gefunden...

Hieß es nicht, dass Julia W. zuletzt mit dem Hund ihres Freundes spazieren gegangen war und der Hund - wenn auch irritiert erscheinend - am selben Abend/in derselben Nacht von Julias Verschwinden samt Leine noch aufgefunden worden sei, oder täusche ich mich ?

@seneca22
Fragst du das mich? Ich weiß das nicht mehr, dazu müsste ich nochmal den Thread durchlesen.

Warten wir mal ab, was die Obduktion ergibt. Bisher ist ja so gut wie nichts bekannt.

seneca22 schrieb:Hieß es nicht, dass Julia W. zuletzt mit dem Hund ihres Freundes spazieren gegangen war und der Hund - wenn auch irritiert erscheinend - am selben Abend/in derselben Nacht von Julias Verschwinden samt Leine noch aufgefunden worden sei, oder täusche ich mich ?

Nein, das war die Version nach 10 Runden Forums-Stille-Post.

Niemand weiss, was ob sie mit dem Hund spazieren war. Nach Tybo's Darstellung ist er 17.00 gegangen, sie wollte nicht mit, aber sich um den Hund kümmern. Danach gab es noch ein Telefonat zwischen Julia und ihrer Mutter, gegen 18.00. Tybo kam gegen 21.00 wieder zum Wagen, Julia war weg. Er fand sehr schnell den Hund, ohne Leine.
Das sind alle halbwegs gesicherten Fakten, was den Abend angeht.

..sowie die Vantür war auf und der Hund war verstört, als er ihn fand. Wenn sie verunfallt ist und gleich tot war, hat er das vllt. mitbekommen und das hat ihn so verstört, aber irgendwie geht mir das zu schnell mit dem Ausschließen eines Gewaltverbrechens, vor allen Dingen bevor überhaupt eine Obduktion stattgefunden hat. Allerdings finde ich es auch merkwürdig, dass sie so dalag und leicht gefunden werden konnte oder weiß jemand, ob sie unter Büschen lag oder im freien Feld in der Nähe von Büschen? Ich meine letzteres gelesen zu haben.

Soll heißen, wenn sie so im freien Feld lag, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie einem Verbrechen zum Opfer fiel weil man doch damit rechnen muss, dass jemand sie nicht einfach so sichtbar liegen lässt oder sie hat sich noch irgendwohin geschleppt, wo sie dann verstarb.

Sollte sie in einem Gebüsch gelegen haben, könnte es ja auch sein, dass das mittlerweile deutlich kahler war als im Juni, als sie verschwunden ist. Und man sie deshalb nicht früher gefunden hat...

sundra schrieb:und der Hund war verstört, als er ihn fand.

Hast Du dazu eine Quelle? Meines Wissens nach wurde das im Forum "dazugedichtet", mag aber falsch liegen.

alex36m schrieb:Hast Du dazu eine Quelle? Meines Wissens nach wurde das im Forum "dazugedichtet", mag aber falsch liegen.

Habs selber gefunden - war in der Krone. Nun ja, die Krone hat auch andere Dinge etwas reisserisch/falsch berichtet.

@alex36m
sorry, hat zu lange gedauert. Aber danke, fürs verlinken nochmal! ich habe das damals schon geschrieben und finde das nicht unwichtig mit dem Hund, gerade, weil sie so einen guten Bezug zu ihm hatte. Ich glaube schon, dass es so war und Tybo ihn so aufgefunden hat.

@MissWexford
Danke Dir. Das klingt leider sehr deutlich und nicht wie vom PR übernommen, sondern eher umgekehrt.

@sundra
Ich hatte damals einen englischsprachigen Link zitiert, dass die Hundeleine kaputt "broken" am Van gefunden wurde.
Vielleicht hat er da auch irgendwann angebunden randaliert und das Halsband oder der Karabiner sind aufgegangen.
Vielleicht, weil ewig keiner mehr kam und er mal musste ganz einfach, oder eben, das ist vorher irgendwie passiert, und sie ist spontan los, ihm hinterher suchen.

MissWexford schrieb:ich dachte man sollte vllt. erstmal die Obduktion abwarten...
Da ich die Aussage Julia W. wäre keinem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen, schon etwas verfrüht fand...
Wenn es einen Abschiedsbrief gab, dann sieht das anders aus..

Aber selbst ein Abschiedsbrief ist nicht per se der sichere Beweis für einen Suizid.

Erinnere mich noch relativ gut an einen Fall, den ich mal bei 'Medical Detectives' gesehen habe, in dem der Täter einen Abschiedsbrief fälschte und daher (zunächst) auch von einem Suizid ausgegangen wurde, erst u A durch ein graphologisches Gutachten kam schlussendlich heraus, dass es Mord und kein Suizid war.

Möchte damit jetzt nicht andeuten, dass dies in Julias Fall so gewesen sein könnte, lediglich die Aussage 'Abschiedsbrief = sicheres Indiz für Suizid' würde ich so nicht unbedingt unterschreiben.

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ThoFra schrieb:Erinnere mich noch relativ gut an einen Fall, den ich mal bei 'Medical Detectives' gesehen habe, in dem der Täter einen Abschiedsbrief fälschte und daher (zunächst) auch von einem Suizid ausgegangen wurde, erst u A durch ein graphologisches Gutachten kam schlussendlich heraus, dass es Mord und kein Suizid war.

Auch wenn das alles nur theoretische Überlegungen sind, denn bis jetzt ist nichts von der Existenz eines Abschiedsbriefs bekannt: Ein Täter könnte sein Opfer auch dazu nötigen selbst einen Abschiedsbrief zu schreiben.

Das als Ergänzung zu der Aussage, dass ein Abschiedsbrief kein 100% Beweis für einen Suizid ist.

alex36m schrieb:Niemand weiss, was ob sie mit dem Hund spazieren war. Nach Tybo's Darstellung ist er 17.00 gegangen, sie wollte nicht mit, aber sich um den Hund kümmern. Danach gab es noch ein Telefonat zwischen Julia und ihrer Mutter, gegen 18.00. Tybo kam gegen 21.00 wieder zum Wagen, Julia war weg. Er fand sehr schnell den Hund, ohne Leine.
Das sind alle halbwegs gesicherten Fakten, was den Abend angeht.

Können wir uns darauf einigen, dass der Hund des Freundes bei seiner Rückkehr ebenfalls vermisst (= nicht im Van aufhältig war) und von Tybo outdoor gesucht und letztlich auch gefunden wurde ?

Was ich damit sagen will ist, dass Julia W. einerseits eine enge Bindung zu dem Hund hatte, dieser Hund ein Beagle (und daher vmtl. mit entsprechenden Jagdinstinkt ausgestattet) ist, sodass ich es eher so einschätzen würde, dass Julia den Hund nicht mitgenommen hätte, wenn sie sich etwas antun hätte wollen, sondern ihn eher im Van zurückgelassen hätte. Einen Unfall schließe ich nicht aus, etwa dass sie mit Flip Flops irgendwo ausgerutscht und bedauerlicherweise dabei zu Tode gekommen ist.

ThoFra schrieb:Aber selbst ein Abschiedsbrief ist nicht per se der sichere Beweis für einen Suizid.

Erinnere mich noch relativ gut an einen Fall, den ich mal bei 'Medical Detectives' gesehen habe, in dem der Täter einen Abschiedsbrief fälschte und daher (zunächst) auch von einem Suizid ausgegangen wurde, erst u A durch ein graphologisches Gutachten kam schlussendlich heraus, dass es Mord und kein Suizid war.

Möchte damit jetzt nicht andeuten, dass dies in Julias Fall so gewesen sein könnte, lediglich die Aussage 'Abschiedsbrief = sicheres Indiz für Suizid' würde ich so nicht unbedingt unterschreiben.

Ahh ok..von so einem Fall habe ich bis jetzt noch nicht gehört, was manche Täter sich so einfallen lassen..

seneca22 schrieb:Einen Unfall schließe ich nicht aus, etwa dass sie mit Flip Flops irgendwo ausgerutscht und bedauerlicherweise dabei zu Tode gekommen ist.

Sie hatte eigentlich genug Erfahrung, um schon der Routine wegen, nicht mit Sandalen in dieser Gegend herumzutorkeln. Ich habe auch noch ein bis zwei Bilder im Kopf, die auf eine gute Ausrüstung schließen lassen. Weiter ließ sie den Hund nie unangeleint. Sie pendelte durch Europa. So habe ich es in Erinnerung. Das schließt für mich schon auf einen Menschen, der halbwegs Verantwortung übernehmen kann.
Es bleibt also ein Rätsel was sie dazu bewogen hat. Eine irrationale Handlung liegt meiner Meinung nach nahe, zumal ein von den Medien kolporiertes Verbrechen/Unfall nahezu ausgeschlossen wurde. Das würde nicht derart locker durchgesteckt werden, denke ich.

MokaEfti schrieb:Es bleibt also ein Rätsel was sie dazu bewogen hat. Eine irrationale Handlung liegt meiner Meinung nach nahe,

Evtl hat sich tatsächlich der Hund - unerwartet - losgerissen und Julia wollte ihm 'nur schnell hinterher', um ihn wieder einzufangen, der Hund könnte weiter gelaufen sein als sie ursprünglich gedacht hatte und dabei ist sie in unwegsames Gelände gelangt und dort kam es zu einem Unglücksfall.
Würde zumindest erklären, warum sie in derart ungeeigneten Schuhwerk unterwegs war.

Vll erfahren wir ja noch Genaueres, wenn die Obduktion abgeschlossen ist, falls es sich jedoch tatsächlich um einen Suizid gehandelt haben sollte, werden die Medien wohl nicht weiter ins Detail gehen.

In Portugal vermisste 28-jährige Flachgauerin ist tot
Die Todesursache ist nicht bekannt. Das Salzburger Landeskriminalamt will den Bericht der portugiesischen Behörden abwarten.

Quelle: https://www.sn.at/salzburg/chronik/in-portugal-vermisste-28-jaehrige-flachgauerin-ist-tot-79201726
© Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2019

@MissWexford

MissWexford schrieb:ThoFra schrieb:
Aber selbst ein Abschiedsbrief ist nicht per se der sichere Beweis für einen Suizid.

Erinnere mich noch relativ gut an einen Fall, den ich mal bei 'Medical Detectives' gesehen habe, in dem der Täter einen Abschiedsbrief fälschte und daher (zunächst) auch von einem Suizid ausgegangen wurde, erst u A durch ein graphologisches Gutachten kam schlussendlich heraus, dass es Mord und kein Suizid war.

Möchte damit jetzt nicht andeuten, dass dies in Julias Fall so gewesen sein könnte, lediglich die Aussage 'Abschiedsbrief = sicheres Indiz für Suizid' würde ich so nicht unbedingt unterschreiben.
Ahh ok..von so einem Fall habe ich bis jetzt noch nicht gehört, was manche Täter sich so einfallen lassen..

Passt zwar nicht zum Thema, aber in Berlin gab es vor einigen Jahren auch einen Fall, in dem der Ehemann den Abschiedsbrief seiner Frau geschrieben haben soll um eben ihren Suizid vorzutäuschen. Dieser Brief war jedoch insofern auffällig als dass der Stil nicht zur Frau passte und der dritte und vierte Fall (bspw. “mir“ & “mich“) vertauscht wurde, wie es für die Region, aus der der Mann kam, üblich war.

MissWexford schrieb:In Portugal vermisste 28-jährige Flachgauerin ist tot
Die Todesursache ist nicht bekannt. Das Salzburger Landeskriminalamt will den Bericht der portugiesischen Behörden abwarten.

Ist es jetzt also sicher? Mein Beileid gegenüber der Familie!

Außerdem: alle schreiben, dass sie vielleicht abgestürzt ist. Wie tief sind denn überhaupt die Abhänge dort? Auf den Bildern erkenne ich nichts bzw. werden sie nicht geladen.

Ich habe hier einmal alle Textpassagen zusammengestellt, die die Situation des Verschwindens von Julia beschreiben und vor allem auch die Auffindesituation des Hundes beschreiben.

https://www.krone.at/1971395

Am Abend des 28. Juli hatte der Belgier ein Konzert besucht, „Julia ist währenddessen mit meinem Hund spazieren gegangen. Sie hing sehr an ihm, niemals hätte sie ihn alleine irgendwo zurückgelassen.“

„Niemals hätte sie meinen Hund im Stich gelassen“, ist Tybo G. überzeugt.(Bild: zVg)
Als der Mann gegen 22 Uhr heimkam, waren weder seine Freundin noch das Tier in seinem Van: „Ich machte mir deshalb gleich fürchterliche Sorgen und begann die beiden zu suchen.“ Um 3 Uhr fand er den Beagle, „ohne Halsband, und er war völlig verängstigt“

Laut Kronenzeitung wollte Julia während des Konzertbesuchs von Tybo und der Freundin, mit dem Hund spazieren gehen.
Tybo sagt ausdrücklich, dass Julia niemals den Hind alleine gelassen hätte.

https://www.algarve-entdecker.com/2019/0...nsgM7pe31XH4CZ8

Mut­ter: Juli­as Freun­de Marei­ke S., eine in Vegan Hills woh­nen­de Deut­sche, und Tybo G. gin­gen am 28. Juni auf ein Kon­zert. Julia woll­te nicht mit­kom­men, son­dern ver­blieb im oder beim Cam­per Van von Tybo. Die­ser park­te an der Ein­fahrt zu Marei­kes Wohn­be­reich auf Vegan Hills. Bei Julia blieb auch der Hund von Tybo, der ihr sehr zuge­tan war, da sie auf ihn auf­ge­passt hat­te, wäh­rend Tybo eine län­ge­re Zeit aus fami­liä­ren Grün­den in Süd­ame­ri­ka ver­brach­te. Als der Bel­gi­er und Marei­ke von dem Kon­zert in Bur­gau zurück­kehr­ten, stand die Tür des Cam­per Vans offen, Julia und der Hund waren ver­schwun­den. Vor Ort war aber noch die Lei­ne des Hun­des. Das ist inso­weit eigen­ar­tig, als dass Julia immer mit Lei­ne spa­zie­ren ging. Marei­ke mein­te, nach dem Ver­schwinden von Julia könn­te sich der Hund los­ge­ris­sen haben. Den Hund haben sie spä­ter bei der Suche nach Julia gefun­den. Im Cam­per Van befand sich Juli­as Ruck­sack mit Geld, Pass und Tele­fon.

Bei Rückkehr von Tybo war die Tür des Campervans offen, die Leine des Hundes war „vor Ort“, der Hund nicht da.

https://www.portugalresident.com/friends-desperate-to-find-missing-austrian-possibly-suffering-from-psychosis/

The friend she was staying with, Tybo Gaggero, tells us he reported her missing on the morning after her disappearance (sometime between 5pm and 9pm on June 28).
Gaggero had left her with his dog to go to a concert in Burgau the night before.
Julia had apparently said she didn’t want to go to the concert but would stay behind and walk the dog.
When Gaggero came home, the dog had broken from his leash and Julia was nowhere to be seen.
“I looked for her till about 3am”, he tells us. “I found the dog almost immediately, but found no sign of Julia”.

Hier eine wichtige Aussage aus dem Portugal Resident:
„the dog has broken from bis leash“
Der Hund hatte sich von seiner Leine losgerissen.

Dies wurde im Thread falsch wiedergegeben. Ein User hatte dies falsch übersetzt, dass die Leine gebrochen war.
Hier sieht man, wie wichtig es ist, immer den Text mitzuzitieren.
Dann wäre der Fehler nicht passiert.