Georgeta Tapu

hopkirk schrieb:Nach der Darstellung bei Aktenzeichen haben die anderen Kolleginnen und der Fahrer beisammen gesessen und u.a. Alkohol konsumiert. Also ist die Suche ohne Kfz vermutlich der Tatsache geschuldet, dass der Fahrer ein verantwortungsbewusster Mensch ist, der sich nach Alkoholgenuss nicht einfach hinters Steuer setzt. Zumal er als Fahrer ja auch beruflich auf den Führerschein angewiesen war. Vielleicht hatte er vor, in der Pension oder im Fahrzeug zu übernachten, und hatte das Autofahren an diesem Abend schon abgeschrieben. Man weiß ja auch nicht, wie intensiv das Grueppchen gefeiert hat und in welcher Verfassung alle waren. Kann ja sein, dass alle die Situation unterschätzt haben, weil sie einen Schwips hatten, nach dem Motto, es wird sich morgen schon alles aufklären.

Hört sich plausible an das stimmt, aber wir wissen nicht ob er den Bus nicht doch noch benutzt hat, vielleicht hat er nicht viel getrunken, gerade weil er noch nach Hause musste, er wurde ja nur zum Essen eingeladen nicht zum übernachten. Also ist der Fahrer nicht raus aus der Geschichte. Viel Betrieb ist in dem Dorf auch nicht, also wieso nicht fahren wenn man auf der Suche nach einem Menschen leben ist? Abgesehen davon glaube ich eh das die Gruppe zusammen geplant hat, G.T mit dem Bus verschwinden zu lassen.

@waldkind7
Ich fand Deine Erklärung mit dem Bus gut erklärt so dachte ich es mir auch wusste nur nicht wie ich es ausdrücken soll aber genau das passt, der Bus liegt höher und man sieht mit Scheinwerfer mehr als mit TaschenLampe.

waldkind7 schrieb:Mich würde interessieren, wie lange sie die Freundin aus Rumänien kannte

Vielleicht habe ich zu dem XY Beitrag unbewusst etwas dazu gedichtet, aber da kam doch zuerst die andere (neue) Kollegin, die sagte, dass sie Verwandtschaft in Georgetas Heimatort hat, und dann kam Anna, die Freundin, dazu - und irgendwie hatte ich es so verstanden, als ob Georgeta und Anna aus dem gleichen Ort stammen. Die Wahrscheinlichkeit also sehr hoch ist, dass man gegenseitig auch die Familien kennt.

Aber wie gesagt, vielleicht war das auch nur eine falsche Interpretation meinerseits...

@spiky73
Eine Freundin wusste vom Tot des Vaters und kannte G.T länger, ob die aber Kontakt in Rumänien hatten ist unklar, die kannten sich jedenfalls vor den anderen, weil sie zusammen gearbeitet haben, wie am Anfang des Films gezeigt das heißt aber nicht das sie Kontakt in Rumänien hatten, als die Freundin dann zuhause beim Mann von G.T. anrief hieß es auch nur hier ist.... Aus Deutschland.

Und die andere die Anna heißt?! Hat wohl Verwandtschaft in dem gleichen Dorf die haben sich aber an dem Tag das erste Mal getroffen im Hotel wo sie nicht lange bleiben.

Ich hoffe die hieß wirklich Anna und nicht die andere

Ich weiß jetzt nicht ob das schon mit einbezogen wurde...
Zum Thema Kopien der Papiere. Vllt. wurden diese Kopien von Ämtern gemacht, nachdem der Verlust gemeldet wurde. So eine Art "vorübergehend".
Schließlich sind für sie diese Dokumente unentbehrlich.
Falls es doch schon erwähnt wurde, dann bitte ich um Entschuldigung.

Sie bräuchte doch aber einen Perso, um eine Kopie anfertigen zu lassen, also eher bevor sie ihn verloren hat

Naja, bei der ganzen Ausweispapiere-Kopien-Diskussion: das ist grundsätzlich überhaupt keine schlechte Idee - und es wird auch dazu geraten, genau solche Dinge (Ausweis), Bankkarten, Führerschein etc zu kopieren, damit man im Fall der Fälle (zB Geldbeutel abhanden gekommen) die ganzen Informationen parat hat, um die Verlustmeldung oder Anzeige bei der Polizei zu machen...

Ich gebe zu, ich bin da nachlässig, weiß aber wie gesagt, dass es empfohlen wird.

AnO91 schrieb:Sie bräuchte doch aber einen Perso, um eine Kopie anfertigen zu lassen, also eher bevor sie ihn verloren hat

Ok..Da hatte ich wohl einen Denkfehler...Dankesehr😊

Kleiner Nachtrag...wie verläuft es dann aber wenn man zB durch einen Brand alles verliert? Also Ausweis, Krankenkarte, Steuerunterlagen etc.
Also alles was zur Identifizierung nötig ist?

MYTHOS27 schrieb:Kleiner Nachtrag...wie verläuft es dann aber wenn man zB durch einen Brand alles verliert? Also Ausweis, Krankenkarte, Steuerunterlagen etc.
Also alles was zur Identifizierung nötig ist?

Du solltest als Erstes eine Kopie des Ausweis machen lassen. Kleine Anleitungen für solche Fälle:

Bild-Zeitung

Ich habe leider auf die Schnelle nichts besseres gefunden.

In unserem Fall wäre das also die rumänische Botschaft oder das zuständige Konsulat.

Wir sollten auch die Darstellung von XY nicht 1:1 als wahrheitsgetreu übernehmen, die zugezogenen Vorhänge z.B. könnten auch dem Wetter oder dem Zeitpunkt der Dreharbeiten geschuldet sein. Um 12 Uhr mittags ist es in Bayern äußerst selten Dunkel, um mal ein Beispiel zu bringen.

sören42 schrieb:Ich würde gerne das Geschäftsmodell dieser Agentur besser verstehen:

Sind die Reinigungskräfte bei der Agentur angestellt und die Agentur verhandelte mit den jwl. Hotels einen Pauschalpreis für die Reinigungsarbeiten (Differenz zu bezahltem Gehalt und Unterkunft = Gewinn der Agentur) oder vermittelt die Agentur die Reinigungskräfte, die auf selbständiger Basis oder beim Hotel beschäftigt sind (Gewinn der Agentur = Provision für Vermittlung)?

Normalerweise stellt die Agentur Mitarbeiter zu geringen Löhnen ein, verhandelt als Vertragspartner höhere Preise mit den Firmen/Hotels und streicht die Differenz ein.
Bei Beschäftigungsverhältnissen auf dem Land wird ihnen dann eine günstige Wohnmöglichkeit angeboten, die dann auch als Wohnpauschale abgezogen wird. Oft haben die Hotels ein Nebengebäude, wo das Personal, welches nicht aus der Umgebung kommt, untergebracht wird.
Diese Pension würde gut zu diesem Modell passen.
Es sind meistens befristete Beschäftigungen, also Saisonarbeitskräfte, die auch oftmals in Gruppen zu Saisonbeginn gemeinsam anreisen.

sören42 schrieb:Weshalb gibt es da ständige, auch überregionale Wechsel? Der Reinigungsbedarf in einem Hotel dürfte doch, innerhalb einer Haupt- bzw. Nebensaison, einigermaßen konstant sein. (Sondereffekte wie jetzt mit COVID-19 mal außen vor). Also klar, von Haupt- zu Nebensaison gibt es Unterschiede, aber innerhalb einer Saison?

Das mit dem Wechsel verstehe ich auch nicht. Vor allem nicht, weil gerade Saisonbeginn war. Ich kenne es so, dass die Zimmermädchen zu einem Arbeitgeber kommen und dort die Saison über bleiben. Manchmal kommen sie dann immer wieder zum selben Arbeitgeber/Hotel.
Die Hotels sind daran interessiert möglichst dasselbe Personal zu beschäftigen, wenn sie mit der Arbeit zufrieden sind und sich die erneute Einarbeitung sparen.

Bei den Zeitarbeitsfirmen in den Großstädten ist der ständige Ortswechsel normal und die Mitarbeiter wohnen dauerhaft in der Stadt.
In Georgetas Fall kann ich es mir nur so vorstellen, dass sie für die Saison an einen neuen Arbeitgeber/Hotel vermittelt wurde. Was dann nicht passt, ist, dass sie bereits in Berlin war,
wo ihre Arbeitspapiere entwendet wurden und sie müsste sich mMn bereits mindestens eine Woche in Deutschland aufgehalten haben, da sie hier vom Tod ihres Vaters erfahren hat.

Warum ist sie nicht direkt von Rumänien aus zu dem neuen Job gefahren? Oder hat sie zuerst eine Beschäftigung woanders angefangen und es gab evtl. einen Konflikt, welcher Art auch immer, und sie wurde deshalb versetzt. Oder hat ihre Agentur evtl. einen Neukunden bekommen, der kurzfristig Personal benötigte? Viele Fragen und kaum Antworten…

MYTHOS27 schrieb:Zum Thema Kopien der Papiere. Vllt. wurden diese Kopien von Ämtern gemacht, nachdem der Verlust gemeldet wurde. So eine Art "vorübergehend".
Schließlich sind für sie diese Dokumente unentbehrlich.

Ich kann mir vorstellen, dass die Agentur, für die sie arbeitete, Kopien von ihrem Pass, Krankenversicherung und Steuer-ID hatte, da diese ja für den Arbeitsvertrag benötigt wurden. Dies müsste doch helfen, um in Rumänien neue Papiere beantragen zu können.

Ich verstehe daher nicht, dass sie nicht versucht hat einzureisen, um zur Beerdigung des Vaters zu kommen. Eventuelle Probleme bei der Einreise hätte sie ja dann direkt vor Ort an der Grenze, versuchen können zu klären?

waldkind7 schrieb:Ich verstehe daher nicht, dass sie nicht versucht hat einzureisen, um zur Beerdigung des Vaters zu kommen. Eventuelle Probleme bei der Einreise hätte sie ja dann direkt vor Ort an der Grenze, versuchen können zu klären?

Finde ich auch sehr merkwürdig, denn...

Tiho schrieb am 20.03.2020:Ausweis und Pass wurden ihr Ende Januar in Berlin gestohlen.

Harry.de.beere schrieb:Finde ich auch sehr merkwürdig, denn...

Tiho schrieb am 20.03.2020:
Ausweis und Pass wurden ihr Ende Januar in Berlin gestohlen.

Oh, schon seit Januar! Dann wäre sie ja schon mindestens seitdem nicht mehr zuhause gewesen? Bleibt die Frage wann sie zuletzt in Deutschland ankam und wo sie wohnte.

waldkind7 schrieb:Oh, schon seit Januar! Dann wäre sie ja schon mindestens seitdem nicht mehr zuhause gewesen? Bleibt die Frage wann sie zuletzt in Deutschland ankam und wo sie wohnte.

Ist irgendwie alles rätselhaft. Zur Beerdigung ihres Vaters konnte/durfte/wollte sie aus ungeklärten Gründen nicht nach Rumänien fahren, aber...

DerDoctor11 schrieb am 18.03.2020:sie hat vorher mit ihrer Familie telefoniert und wollte zu dem Geburtstag ihres Sohnes wieder Zuhause sein.

Wurde erwähnt wann der Sohn Geburtstag hat?

Ich denke immer noch, dass der Schlüssel bei ihrem Arbeitgeber liegt...Es sind sehr viele "Zufälle", die da zusammen gekommen sind...
Ich hatte ja schon eine Vermutung hier aufgestellt, diese würde aber als Unterstellung deklariert...deswegen möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen...

Basti1212 schrieb:In unserem Fall wäre das also die rumänische Botschaft oder das zuständige Konsulat.

Das rumänische Generalkonsulat in München liegt übrigens nur ca. 50 km von der Pension entfernt. Dort hätte GT ohne weiteres ihre vorläufigen (sogar kurzfristig!) und neuen Papiere beantragen können...
http://muenchen.mae.ro/ (Archiv-Version vom 07.05.2021)

MYTHOS27 schrieb:Ich denke immer noch, dass der Schlüssel bei ihrem Arbeitgeber liegt...Es sind sehr viele "Zufälle", die da zusammen gekommen sind...

Ich sehe es genauso wie du.

MYTHOS27 schrieb:Ich denke immer noch, dass der Schlüssel bei ihrem Arbeitgeber liegt...Es sind sehr viele "Zufälle", die da zusammen gekommen sind...
Ich hatte ja schon eine Vermutung hier aufgestellt, diese würde aber als Unterstellung deklariert...deswegen möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen...

Richtig, der Wechsel ohne das sie vorher Bescheid bekam vom Arbeitgeber, ist schon so ein Ding, hätte ihr Mann nicht noch bescheid bekommen, wüsste er nicht mal wo sie sich aufhält, offiziell und gewundert das sie am nächsten Tag nicht dabei war am Arbeitsplatz, hat sich der Arbeitgeber anscheinend auch nicht. Woher kamen überhaupt die anderen Frauen, sie traf ja vorher nur auf eine Kollegin.

Harry.de.beere schrieb:Wurde erwähnt wann der Sohn Geburtstag hat?

Das genaue Datum wurde nicht genannt nur das die zu Ostern wieder Zuhause ist also muss der Sohn in der Zeit Geburtstag haben.

MYTHOS27 schrieb:Ich denke immer noch, dass der Schlüssel bei ihrem Arbeitgeber liegt...Es sind sehr viele "Zufälle", die da zusammen gekommen sind...

Ich kann mir einen Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit hier in Deutschland vorstellen,
also allgemein im Arbeitsumfeld. Daher hätte mich interessiert, seit wann sie hier insgesamt arbeitete, weil je länger, umso größer könnte ihr Arbeitsumfeld gewesen sein und dementsprechend auch das Konfliktpotenzial, durch die unterschiedlichen “Beziehungen“, die sich dabei entwickelt haben könnten. Schade, dass nichts über die Zeit vor ihrer Versetzung bekannt ist. Wir wissen nur, dass ihre Papiere Ende Januar in Berlin geklaut wurden. Aber hat sie dort zu der Zeit auch gearbeitet und gewohnt, oder warum war sie in Berlin? Das sie von ihrem Lohn ein Pensionszimmer (allein) bezahlt hat, halte ich eher für unrealistisch. Dann müsste sie evtl. auch irgendwie ein Zimmer bzw. eine Wohnung mit einer oder mehreren Personen geteilt haben.
Es könnte sich in diesem Zusammenhang irgendein Konflikt entwickelt haben, weshalb sie selbst um eine Versetzung weiter weg gebeten haben könnte. Wurde sie dann vllt. verfolgt?

Harry.de.beere schrieb:Wurde erwähnt wann der Sohn Geburtstag hat?

DerDoctor11 schrieb:Das genaue Datum wurde nicht genannt nur das die zu Ostern wieder Zuhause ist also muss der Sohn in der Zeit Geburtstag haben.

Genau.
Habe mir das Video von XY nochmal angeschaut. Das eine Zimmermädchen, mit dem sie bei ihrer Ankunft im Hotel sprach, kam aus Rumänien/Bukarest. Die zweite alte Freundin, die dazu kam und sie kannte, kam ebenfalls aus Rumänien, selben Ort wie G. T.

Bezüglich des Geburtstages ihres Sohnes sagte G., dass sie zu Ostern nach Hause fahren möchte und auch länger bleiben will. Da hat der Sohn auch Geburtstag, ein Datum wird nicht genannt.

waldkind7 schrieb:Schade, dass nichts über die Zeit vor ihrer Versetzung bekannt ist. Wir wissen nur, dass ihre Papiere Ende Januar in Berlin geklaut wurden. Aber hat sie dort zu der Zeit auch gearbeitet und gewohnt, oder warum war sie in Berlin? Das sie von ihrem Lohn ein Pensionszimmer (allein) bezahlt hat, halte ich eher für unrealistisch.

Es ist vielfach üblich, dass Saisonarbeiter neben ihrem Lohn zusätzlich freie Verpflegung und Unterkunft erhalten.

Viele Vermittler schließen Arbeitsverträge mit den Arbeitgebern in Deutschland ab und geben diese nicht an die Saisonbeschäftigten weiter. Der deutsche Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, Ihnen spätestens einen Monat nach Arbeitsbeginn einen schriftlichen Arbeitsvertrag vorzulegen!

https://www.fair-arbeiten.eu/de/article/29.sie-wollen-als-saisonarbeiter-in-arbeiten.html

Gretchenfrage: Arbeitete GT legal in Deutschland?